Solltet ihr es noch nicht getan haben, könnt ihr bis zum 26. Januar bei dieser Community-Aktion für das Spiel des Jahrzehnts abstimmen. Auch in dieser Galerie Plus geht es um das Spiel des Jahrzehnts – im Gegensatz zur Abstimmung, die nur wenige Klicks erfordert, begründen an dieser Stelle mehrere User ausführlich jene Titel der zurückliegenden Dekade, die sie für besonders erwähnenswert halten.
Zugleich endet mit dieser Plus-Galerie das Community-Projekt, in deren Verlauf wir euch neben den Überraschungen 2019, Enttäuschungen 2019 und Highlights 2019 auch einen Ausblick auf das Jahr 2020 präsentieren. Alle Galerien zusammen bieten euch 64 Texte von 18 Teilnehmern, denen ein großes Dankeschön gebührt, da jeder Beitrag nicht nur Motivation erfordert, sondern auch Zeit benötigt.
Die folgenden 16 User haben sich vermutlich alle die Entscheidung nicht leicht gemacht und sich – mal mehr, mal weniger – für ein Spiel des Jahrzehnts entschieden: Olphas, funrox, crux, BruderSamedi, rammmses, Drapondur, timeagent, LRod, tailssnake, advfreak, RoT, ganga, Sokar, Labrador Nelson, Rohrkrepierer und Q-Bert.
Mein erster Impuls, wenn es um das Spiel des Jahrzehnts geht, ist: Dark Souls! Wenige Spiele haben die (Spiele-)Welt so geprägt, wie dieses. In den Jahren danach hat plötzlich alles „Soulslike“-Elemente bekommen: Von Spielen sehr ähnlicher Machart (zum Beispiel The Surge oder Nioh) über 2D-Varianten bis hin zu Mainstream-Spielen wie Jedi - Fallen Order. Es bleibt mir aber auch im Gedächtnis als ein Spiel, das ich erst gar nicht spielen wollte, weil es mir sicher zu schwer wäre – und das ich dann aus reiner Neugier doch mal für 10 Euro mitgenommen habe. Und das für mich dann eines der positiv einschneidendsten Spielerlebnisse in meiner ganzen, langen Spielerkarriere wurde.
Ein zweiter Kandidat wäre sicher Red Dead Redemption 2. Das hat nur das Pech, dass ich es gerade jetzt erst spiele und ich beim Schreiben dieser Zeilen noch sehr viel davon vor mir habe.
Aber es gab tatsächlich ein Spiel, bei dem ich noch während und nach dem Spielen bewusst dachte: „Das war es! Das Spiel des Jahrzehnts!“ Ich habe es mit diesem Label auch Kollegen und Freunden empfohlen. Schon in meinem Beitrag zum Topspiel 2018 habe ich es so bezeichnet. Daher habe ich es natürlich auch für diesen Beitrag gewählt. Die Rede ist von God of War.
Ich war im Vorfeld nicht mal besonders heiß drauf. Ich hab die ersten drei „großen“ und die beiden PSP-Ableger gern gespielt. Bei Ascension war dann die Luft so raus, dass ich diesen Teil nicht mal beendet habe. Aber was für ein Epos ist dieses neue Kapitel geworden! Was für eine Wucht in jeder einzelnen Begegnung, in jeder Beziehung zu den Figuren dieser Welt. Ein echter Volltreffer, mit der genialen Leviathan-Axt voll ins Schwarze. Wer hätte gedacht, dass man mal auf eine tief emotionale Reise mit Kratos gehen würde? MIT KRATOS?!? Ein wahrhaft episches Meisterwerk!
Immer, wenn ein neues Adventure erscheint, muss es sich an den Größen der Neunziger messen lassen. Monkey Island, Indiana Jones und Day of the Tentacle werden immer wieder zu Vergleichen herangezogen.
Ein Spiel, das diese Vergleiche mit Sicherheit nicht scheuen muss, ist Deponia (und auch die Nachfolger). Daher ist es mein Spiel des Jahrzehnts. Deponia hat mich vom ersten Moment an voll mitgenommen. Ich kann verstehen, wenn Rufus nicht jedem zusagt und er manchmal ein wenig anstrengend erscheint. Mich aber hat der Humor von der ersten Sekunde fasziniert.
Was mir in diesem Spiel und den Nachfolgern sehr gefallen hat, waren die teilweise fordernden, aber nie unfairen Rätsel. Ich mag es einfach, mich neben der eigentlichen Geschichte richtigen Rätseln zu widmen. Deponia zeigt, dass eine gute Geschichte und fordernde Rätsel sich nicht ausschließen müssen. Der derzeitigen Entwicklung des interaktiven Geschichtenerzählens ohne spielerische Herausforderung kann ich nicht nur Positives abgewinnen.
Was zeichnet ein gutes Adventure aus? Die gute Geschichte? Die fordernden Rätsel? Die sympathischen Charaktere? Ich denke, es ist ein Mix aus allem. Besonders schwierig ist es, das Gleichgewicht zwischen nicht zu leichten Rätseln und Frustration zu finden. Der Grat zwischen dem guten Gefühl, nach langer Suche endlich auf die Lösung zu kommen und dem ärgerlichen „Wie soll man denn darauf kommen?“ ist oft sehr schmal – Jan Müller-Michaelis und sein Team haben hier die richtige Mischung gefunden und durch die ganze Serie hinweg keine Standard-Rätsel geboten.
Jedem, der nur ein kleines Faible für Adventures hat, sei dieses Spiel wärmstens ans Herz gelegt. Und alle anderen sollten der Geschichte und Rufus und Goal auch eine Chance geben und über ihren Genre-Tellerand hinausschauen. Es lohnt sich!
„Schon wieder Hollow Knight“ war mein erster Gedanke zu dieser Galerie. Aber rückblickend finden sich in dem Jahrzehnt doch auch andere Höhepunkte, die weit oben in meiner ewigen Top 10 stehen: Dishonored, Kerbal Space Program und nicht zuletzt ... Minecraft.
Schon das Grundspiel hat viel zu bieten: Expeditionen in Höhlensystemen verlaufen jedesmal anders, und ich vertreibe mir auch heute noch immer mal wieder gerne damit die Zeit. Kreative Naturen können nach Herzenslaune Bauten errichten, während Tüftler sich aus Redstone allerlei Maschinerie basteln können. Nimmt man Kommandoblöcke dazu, sind die Möglichkeiten für erstaunlicheKonstruktionen fast unbegrenzt. Wer nicht selbst bauen will, kann auch auf vorgefertige Karten zurückgreifen, die allerlei unterschiedlicheHerausforderungen stellen.
Ist das alles erschöpft, finden sich in der Modding-Szene eine Unmenge an kreativen Erweiterungen. Schon das Grundspiel hat surreale Züge, und gute Mods reihen sich da nahtlos ein: Als Zauberer hantiere ich in Astral Sorcery mit Eimern von Sternenlicht. Habe ich in Nuclearcraft noch Schmelzöfen übrig, kann ich neben einem Kernreaktor noch eine Schokoladenfabrik daraus bauen. Und Zombieköpfe, versehen mit Elektroden, eignen sich in Ender I/O prima als Steuereinheiten.
Minecraft hat auch objektiv Anspruch, als Spiel des Jahrzehnts zu gelten. Nach Tetris ist es das meistverkaufte Spiel aller Zeiten, und hat auch nach einem Jahrzehnt offenbar noch steigende Spielerzahlen. Mit dem Creeper hat es die Computerspielewelt um ein ikonisches Monster bereichert. Und in einem Punkt ist es besonders wichtig: man kann tatsächlich damit spielen. Es ist der perfekte Gegenentwurf zu der semi-interaktiven, filmähnlichen Unterhaltung, die große Teile der Spielebranche als Trend verfolgen.
Mein Spiel des Jahrzehnts zu finden war gar nicht so schwer – einfach mal Steam fragen, worin ich die meisten Stunden versenkt habe. Antwort: Factorio. Mit 461 Stunden ist das Ergebnis im Vergleich zum Zweitplatzierten Skyrim (159 Stunden) auch alles andere als knapp ausgefallen. Zugegeben, in World of Warcraft hätte ich ähnlich hohe Zahlen auf der Uhr stehen und die Einheit wäre dann nicht „Stunden“, sondern „Tage“, aber WoW ist für dieses Kategorie ja schon zu alt.
Natürlich war die Spielzeit nicht das Entscheidende bei der Platzierung, denn hauptsächlich kommt es ja auf das Spielerlebnis an. Und das ist in Factorio immer frisch, immer verschieden: Während ich bei einem Anno schon nach kurzer Zeit das Gefühl habe, jede Partie und jeder Zwischenschritt spielen sich irgendwie gleich, ist in Factorio jede neue Runde anders: Anders platzierte Rohstoffvorkommen, anders platzierte Förder- und Verarbeitungsketten, andere auftretende Engpässe. Dabei ermöglicht die ständige Sicht auf die mal mehr und mal weniger gefüllten Förderbänder mit einem Blick das Auffinden von Störungen im Produktionsablauf. Hinzu kommt, dass auch das Spiel selbst einen Fortschritt in der Spielmechanik ermöglicht: Platziert man anfangs noch alle Gebäude von Hand, geht das ab der zweiten Spielhälfte vollautomatisch mit Konstruktionsrobotern und Blaupausen, so dass auch große Anlagen wie Solarparks schnell aus dem Boden gestampft sind und man sich lange Klickorgien spart.
Loben möchte ich auch den allwöchentlichen Entwicklerblog, der insbesondere einen Blick hinter die Software-Kulissen bietet: Wie werden Güter auf den Förderbändern möglichst CPU-schonend bewegt? Welche Berechnungen lassen sich parallelisieren, welche nicht? Und welche Informationen braucht ein Greifarm, bevor er zupacken kann?
Das beste Spiel des Jahrzehnts ist für mich wohl The Last of Us. Das ist keine überraschende Wahl und darüber wurde wohl schon alles gesagt und jeder hat es selbst gespielt. In Sachen Story, Dialogen und Pacing ist es nach wie vor unerreicht und auch das Gameplay ist äußerst gut designt mit leichtem Survival-Ansatz, flüssigem Wechsel zwischen Stealth und Geballer und etwas Crafting. Hier stimmt einfach alles und The Last of Us hat gezeigt, dass Spielestorys nicht nur Filmniveau erreichen können, sondern sogar besser sein können, auch wenn man zugeben muss, dass viele Elemente des Spiels diverser Vorlagen wie The Road mehr oder weniger direkt entnommen sind. Dennoch, so bewegend und gleichzeitig spielerisch perfekt war kein Spiel in den letzten 10 Jahren.
Auch in Betracht gezogen habe ich Resident Evil 7 in VR, was sicher eine der intensivsten Spielerfahrungen war, die mir auch sehr lange und positiv in Erinnerung geblieben ist. Auch The Witcher 3 war ein heißer Kandidat, da es gezeigt hat, dass man auch ein umfangreiches Rollenspiel ohne generische Quests und sinnlose Spielzeitstreckung machen kann, sondern mit viel Story und Quality Content. Schließlich sei noch Uncharted 4 erwähnt, das ähnliche Stärken wie The Last of Us hat, aber mir insgesamt etwas zu kletterlastig war. Weitere heiße Kandidaten waren GTA 5 und Red Dead Redemption 2, die ich auch fantastisch fand, aber deren Kanonenfutter-Gegner und insgesamt niedrige spielerische Anspruch höhere Weihen vermeiden. Insgesamt also kein schlechtes Jahrzehnt.
Als ich meine Liste durchgeschaut habe, sind mir diverse Spiele aufgefallen, die das Prädikat „Spiel des Jahrzehnts“ verdient hätten. Aber so richtig geflasht hat mich Anfang 2010 Mass Effect 2. Ich fand den Vorgänger schon grandios, aber der Nachfolger hat sich nachhaltig in meine Erinnerung eingebrannt. Bei diesem Spiel hatte ich das erste Mal so richtig das Gefühl, in einem epischen Science-Fiction-Film mitzuspielen.
Ok, die Handlung ist, wenn man es genau betrachtet, nicht gerade umfangreich. Sammle einen Haufen Gefährten und bekämpfe die Kollektoren. Aber gerade das Auffinden der Gefährten und ihre Loyalitätsmissionen fand ich sehr spannend gemacht. Und obwohl ich den Spruch „Der Weg ist das Ziel“ ziemlich abgedroschen finde, beschreibt er perfekt das Spiel. Das Zusammenspiel im Endkampf, welche Aufgaben weise ich meinen Begleitern zu und wer passt am besten zu dem jeweiligen Missionsabschnitt, hatte was Dramatisches. Vor allem, wenn eine Fehlentscheidung getroffen wurde und die entsprechende Konsequenz daraus resultierte. Jeder Ausgang ist packend umgesetzt. Es ist sogar möglich, dass am Ende Commander Shepard sein Leben lässt. Das Ganze ist episch, mit entsprechender Musikuntermalung unterlegt und gab mir den einen oder anderen Gänsehautmoment. Und aufgrund der verschiedenen Möglichkeiten habe ich das Spiel mittlerweile fünf Mal komplett durchgespielt, die ersten drei Durchläufe sogar direkt hintereinander.
Lediglich die Handhabe mit den Downloaderweiterungen zu dem Spiel gab dem Ganzen einen negativen Beigeschmack. Electronic Arts war damals noch in der Experimentierphase und wollte wohl sehen, was den Spielern zugemutet werden kann. Aber die Erweiterungen lohnen sich und runden das Spiel ab. Und während ich das hier schreibe, läuft auch schon der Download.
In den Jahren 2010–2019 kamen viele gute Spiele heraus. Auch viel Großartiges wie zum Beispiel Mass Effect 2, Dishonored oder Elite - Dangerous. Doch ein Spiel stach für mich am meisten hervor, ein klarer Kandidat für die berühmte einsame Insel: Xcom 2. Schon der Vorgänger war brillant, doch was Firaxis mit dem zweiten Teil abgeliefert hat, steht außer Konkurrenz.
Schon die Vanilla-Version konnte mich eine dreistellige Stundenzahl lang begeistern. Mit jeder Erweiterung kamen etliche neue Runden dazu. All das gipfelte im Addon War of the Chosen, mit dem das Spiel endgültig den Rundentaktik-Olymp erklomm und wohl in absehbarer Zeit nicht verlassen wird. Das fängt mit einem scheinbar unbedeutenden Feature, dem genialen Charaktereditor, an, mit dem man schon Stunden verbringen und seine eigenen Soldaten erstellen kann.
Das Spiel selbst ist ungeheuer motivierend und bietet schon auf der Geoscape-Ansicht und beim Basis-Management jede Menge Möglichkeiten. Die meiste Zeit verbringt man jedoch auf dem rundenbasierten Schlachtfeld. Hier spielt Xcom 2 seine wahre Stärke aus. Die Kämpfe können dabei das volle Spektrum der Emotionen abdecken: Völlige Begeisterung, weil man eine Mission auf den letzten Drücker geschafft hat, sowie völlige Entgeisterung, weil eine Horde Chryssaliden die ehemals stolze Heldentruppe in ein Häufchen Elend verwandelt hat.
Die Kirsche auf der Torte sind letztlich die Vielzahl an Mods, mit denen man das Spiel nach Belieben erweitern kann. Diese reichen von kosmetischen Erweiterungen, über neue Gegner, neue Soldatenklassen bis hin zu neuen Missionstypen.
Alles in allem: Mit Abstand mein Spiel des Jahrzehnts.
Die Entscheidung für ein Spiel dieses Jahrzehnts ist keine einfache (im letzten wäre es dagegen ganz klar WoW vor GTA 3, in den 90ern wohl TIE-Fighter, Monkey Island, Diablo oder Doom – auch schwierig). Wäre aber ja auch langweilig – hier also die engere Auswahl:
Dawn of War 2 erschien schon 2009, allerdings mit zwei Addons ab 2010, in die ich auch nochmal über 100 Stunden gesteckt habe. Witcher 3 hat mich sehr gepackt und bietet die liebevollste Open World der letzten Jahre. Total War - Warhammer hat mich zusammen mit Teil 2 an die 200 Stunden bestens unterhalten. Und Sekiro fasziniert mich aktuell mit dem schönen Setting (japanische Mythologie geht bei mir immer) und dem präzisen Kampfssystem.
Eine Entscheidung fällt schwer, insbesondere weil ich Sekiro gerade erst spiele und der Abstand fehlt. Letztlich habe ich mich aber aufgrund chronischer RTS-Müdigkeit gegen Dawn of War 2, der bis heute fortbestehenden Längen im letzten Spieldrittel gegen Total War und schließlich für den Witcher entschieden. Dieser hat mich – obwohl ich bei der Hauptstory einige Wochen Pause eingelegt habe – trotz zunehmender Open-World-Müdigkeit einfach begeistert. An jeder Ecke wartete eine spannende kleine Geschichte oder ein interessanter neuer Gegner. Charaktere und Story sind zudem so gelungen, dass ich danach noch die Bücher lesen musste (mit denen ich ebenfalls viel Spaß hatte). In Sachen Kampfsystem könnte sich CD Projekt Red bei Sekiro allerdings noch so einiges abschauen, weshalb ich Geralt diesem nur höchst knapp vorziehen würde. Den Ausschlag gaben erst die großartigen DLCs, die dank der kompakter erzählten Stories die Hänger des Hauptspiels vermieden.
Herzlichen Glückwunsch, Geralt – ich hoffe, wir sehen uns im neuen Jahrzehnt wieder!
Die schönste Zeit hatte ich mit einem für mich besonderen Spiel, da ich mit Guild Wars 2 mein erstes MMORPG gespielt habe. Ja, ich habe nie WoW gespielt! Aber zurück zu Guild Wars 2, wie bei jedem (MMO)RPG, zumindest zu der Zeit, war ich sowohl mit der Charaktererstellung, als auch mit Namenswahl etwas überfordert. Durch meine Liebe zu anthropomorphen Charakteren griff ich zu einer Charr und aus irgendwelchen Gründen zum Mesmer. Beides Entscheidungen die ich später bereuen würde. Den Charr wegen seiner Größe, der Sprungrätsel schwerer macht, und den Mesmer, weil ich nie so wirklich mit seinen Fähigkeiten klargekommen bin. Aus diesen und anderen Gründen kam dann mein Drachenjäger Asura dazu, damit wurde vieles einfacher. Irgendwann kam dann noch eine menschliche Nekromantin hinzu.
Das Grundspiel reichte mir aus, um auch die erste und später die zweite Erweiterung zu kaufen. Hearts of Thorn ist meiner Meinung nach das schlechtere der beiden Add-Ons, oder ich bin einfach zu dusselig für die verschiedenen Ebenen.
Path of Fire ist die deutlich interessantere Erweiterung, da sie nicht eine so verwirrende Struktur hat und Mounts eingeführt hat. Dazu fanden die meisten Events, bei denen man reiche Beute machen konnte, oft auf diesen Karten statt. Leider ging irgendwann die Gruppe, mit der ich angefangen habe, etwas auseinander und ich verlor auch die Lust auf das Spiel. Nun bin ich nicht mal fähig, die täglichen Sammelquests zu erledigen und schließe daher das Spiel meistens schnell wieder. Dazu hab ich gelernt, dass mir PvP reichlich egal ist, wenn ich also wieder in ein MMO schaue, dann sollte der Fokus auch nicht darauf liegen.
Fast jeder von uns hat ja so dieses eine Mega-Lieblingsgame, das mindestens 1x pro Jahr durchgezockt werden muss. Bei mir halten sich Indiana Jones - Fate of Atlantis und das Blade Runner-Adventure die Waage. Doch die sind ja nicht in diesem Jahrzehnt erschienen und ich musste erst überlegen, was mich in der vergangenen Dekade am meisten beeindruckt hat und musste feststellen, dass diese Spiel ja auf Platz 3 meiner All-Time-Favorites ist: Until Dawn!
Wie ich auf diesen interaktiven Horror-Movie aufmerksam geworden bin weiß ich gar nicht mehr, denn erst dachte ich, dass ist mehr so ein Resident Evil mit viel Kämpfen, für die ich dann eh meist zu blöde bin. Doch nach einer halben Stunde hat mich die witzig–trashige Story über nervige Teenager, die in einer einsamen, hoch auf dem Berg gelegenen alten Lodge ihren schlimmsten Alptraum erleben, in den Bann gezogen. Nein, dieses Game durfte man nicht alleine zocken, hier mussten Freunde und Familie danebensitzen, denn geteiltes Horror-Leid und der Kampf um den Couch-Polster, der vor Schreck vor das Gesicht gehalten werden musste, gehörten einfach dazu.
Die Charaktere und die Geschichte sind so perfekt gelungen und herausgearbeitet worden, dass dieses Game auch problemlos als Kinofilm funktionieren würde. Zahlreiche Wendungen und verschiedene Handungsstränge laden natürlich zum mehrmaligen Durchzocken ein. Außerdem macht alleine schon das Zuschauen so viel Spaß, wenn man wieder ein neues „Opfer“ gefunden hat, das selber an das Joypad musste.
Dieses Meisterwerk (abgesehen von der technisch furchtbaren Synchro) ist absolut mein Spiel des Jahrzehnts, wirklich schade, dass Supermassiv Games heute fast nur mehr ein Schatten seiner selbst ist und es auch mit The Dark Pictures nicht geschafft hat, einen würdigen Nachfolger zu Until Dawn zu kreieren.
Aufmerksam wurde ich auf das Spiel durch GG-User Vampiro. Wenn ich mich recht erinnere, pries er das Spiel in einem Beitrag als taktisch herausfordernd, mit sehr guter KI an. Einen Indie-Check und ein Paar Let's Plays später, befand es sich in der Steam-Bibliothek.
Bisher schaffte ich es lediglich ins Vorgeplänkel. Mit einer Truppe circa 140 Ingame-Tage auf dem Beginnerschwierigkeitsgrad. Mit über 100 Spielstunden, unzähligen gefallenen Brüdern und einigen verlorenen Ironman-Kampagnen auf dem Counter, bin ich trotz der schmerzhaften Spielerfahrungen motiviert, mich weiter durchzukämpfen. Durch die DLCs bietet mir das Spiel obendrein noch einige Extraherausforderungen an, so dass ich wohl noch wesentlich mehr Zeit in Battle Brothers investieren werde.
Auffällig am Spiel ist zunächst die Grafik, die ich sehr stimmig finde und die überaus funktional und dennoch liebevoll ist. Ich erkenne jeden Ausrüstungsgegenstand, sei es Waffe, Rüstung oder Schild und kann mir so einen Reim auf die Fähigkeiten meines Söldners oder denen des Kontrahenten machen. Ich erkenne jederzeit, welchem Bruder ich besser ein paar Leute zur Seite stelle, denn der Schaden wird stilgerecht durch zerschlissenes Leder, Metall oder Holz beziehungsweise durch entsprechende Schnittwunden am Kopf oder Torso der Recken dargestellt. Fehlende Beine der Charaktere stören dabei nicht, beziehungsweise würden es komisch wirken lassen. Lieber ziehe ich die Kämpfer wie Schachfiguren.
Komplexe Hintergrundgeschichten, Ängste und Talente sowie die Wechselwirkungen der Charaktere, das Wirtschaftssystem und die brutale aber faire Härte runden das Spiel ab. Fehler werden konsequent bestraft, ihr erkennt aber sofort, wo ihr im nächsten Kampf nicht mehr pennen solltet.
Ein langersches Let's Play würde ich gerne supporten.
Über mein Spiel des Jahrzehnts musste ich, wie wahrscheinlich jeder, erstmal eine Zeit lang nachdenken. GTA 5 kam mir in den Sinn, das hatte ich immerhin dreimal durchgespielt und die Open World geliebt. Kingdom Come - Deliverance war ein Kandidat, damit hatte ich in den letzten zwei Jahren etliche Stunden verbracht. Und natürlich Spiele wie The Witcher 3 - Wild Hunt, The Last Of Us, Skyrim oder die Uncharted-Reihe.
Aber wenn ich überlege, welche Trilogie mich wohl am meisten geprägt hat, dann war es die Mass Effect-Reihe, und als spielmechanisch und insgesamt am besten habe ich den zweiten Teil in Erinnerung. Nie zuvor hatte ich so spannende Wegbegleiter wie Liara, Garrus oder Tali erlebt. Nie zuvor fand ich ein Universum so spannend und fesselnd. In mehreren Durchgängen habe ich meinen Shepard über die Zitadelle geführt. Ach, was hab ich allein die Normandy und Joker geliebt! Wenn ich die Szene sehe, in der man in Teil 2 erstmals die Normandy SR-2 zu Gesicht bekommt, bekomme ich noch immer Gänsehaut.
Außerdem hat mich Mass Effect auch der Welt der Rollenspiele näher gebracht, wofür ich der Serie bis heute dankbar bin. Einzig das damals etwas enttäuschende Ende des dritten Teils sowie der sehr enttäuschende letzte Teil, Andromeda, trübt den Rückblick auf die Reihe etwas. Aber das ändert ja nichts an der Brillianz von Mass Effect 2, meinem Spiel des Jahrzehnts.
Bei zehn Jahren Videospielen ist es gar nicht so einfach, meine Favoriten zu benennen. Ich konnte es auf drei reduzieren. Den untersten Podestplatz nimmt das Doom-Reboot von 2016 ein. Ein Shooter der alten Schule, genau wie ich sie mag, aber an den richtigen Stellen modernisiert. Nur der Multiplayer war nicht so gelungen.
An der Mass Effect-Serie scheiden sich die Geister, mein Favorit ist der drittel Teil, weil es für mich der rundeste von allen ist: Sowohl die Haupt- als auch die Nebenquests sind spannend und das Charaktersystem nicht zu komplex. Besonders in Erinnerung blieb mir der „Endbosskampf“, der ein Dialog war – was für mich perfekt zum Spiel passt. Dazu kam noch der überraschend spaßige Multiplayer. Was ich aber auch sagen muss: sie hätte fünf Minuten früher aufhören sollen. Vor allem, weil am Ende für mich die Illusion, dass meine Entscheidungen im Spiel wirkliche Auswirkungen haben, komplett zusammengebrochen ist. Für mich der Grund, warum es nicht für die oberste Stufe gereicht hat.
Und man Favorit ist: Borderlands 2. Allein schon, weil es in meiner persönlichen, All-Time-Top 10 das einzige Spiel aus diesem Jahrzehnt ist. Trotz der eher modernen Shooter-Mechaniken und der Kugelschwamm-Gegner hat mich das Gameplay gefesselt. Dazu die abwechslungsreichen Umgebungen, die man mit einer der sechs grundverschiedenen Charakterklassen durchstreift. Und die vielen, kleinen, aber reichlich abgedrehten Details, die es zu entdecken gilt. Heraus sticht natürlich Handsome Jack, für mich einer der besten Videospiel-Bösewichte aller Zeiten, auch wenn er sich langsam wirklich mal zur Ruhe setzten darf. Und ein Spiel, das mich nach über 300 Spielstunden immer noch so packt wie bei der ersten, was für mich eigentlich sehr untypisch ist, hat diesen Platz mehr als verdient.
Das letzte Jahrzehnt war für Gamerveteranen wie mich, die bereits seit Anfang der 1980er Jahre dem Hobby verfallen sind, spielerisch eine intensive und faszinierende Dekade. Eine ganze Menge unvergesslicher Titel wanderte in diesem Zeitraum über meinen Bildschirm. Auch wenn ich unmöglich hier alle nennen kann und soll, kann ich nicht umhin, zumindest vor meinem absoluten Favoriten jene Spiele noch zu nennen, die einen bedeutenden Impact auf mich als Spieler hatten.
Ungeachtet dessen, ob und welche Titel meine Mituser in dieser Galerie noch nennen werden, muss ich einfach den Meilenstein Minecraft, die Ausnahmerollenspiele The Elder Scrolls 5 - Skyrim, Mass Effect 2+3, Kingdom Come - Deliverance, die Dark Souls-Reihe und natürlich Divinity - Original Sin 1+2 erwähnen. Nicht zu vergessen das großartige GTA 5 und das brillante Rocket League sowie Doom von 2016.
Das mit Abstand unvergesslichste, herausragendste und exzellenteste Spiel des letzten Jahrzehnts aber stellt für mich das epische Action-Rollenspiel The Witcher 3 - Wild Hunt samt aller DLCs und beider Addons Hearts of Stone und Blood and Wine dar. Dieses oppulente Meisterwerk des von mir sehr geschätzten polnischen Entwicklers CD Projekt Red sorgt noch heute für wohlige Erinnerungen und mit einer Spielzeit von über 403 wundervollen Stunden auch für ein unvergleichliches und unübertroffenes Erlebnis.
Die fantastische Reise, die ich mit Geralt von Riva unternehmen durfte war phänomenal. Auch wenn der Titel hier und da ein paar Kanten aufwies, mit kleineren Problemchen und einigen wenigen Unzulänglichkeiten zu kämpfen hatte, konnte nichts die Faszination schmälern, mit der ich dieses großartige Spiel verschlungen habe. Ein würdiger Abschluss zweier bereits erstklassiger Vorgänger und zurecht DAS Spiel des Jahrzehnts.
Das Spiel der letzten zehn Jahre, das mich nachhaltig beeindruckt und nicht mehr losgelassen hat ist Papers, Please von 2013. Immer wieder in den letzten Jahren stürze ich mich in den Job als Grenzkontrolleur zur Republik Arstotzka. Wohlwissend, zwischen Bürokratie, Zeitdruck und Ungerechtigkeit zermalmt zu werden.
Das schlechte Gefühl, dass Papers, Please in mir zu erzeugen vermag, ist echt. Ich leide mit den Schicksalen der Abgewiesenen, die Zuflucht suchen. Ich hasse es, einen Massenmörder ins Land lassen zu müssen, nur weil seine Papiere in Ordnung sind und ich sonst meine Quote nicht erfüllen können werde. Ich kann nicht meine Überzeugung und mein Gerechtigkeitsempfinden über die Staatsvorgaben stellen. Das würde den Tod meines kranken Kindes bedeuten. Elend für meine Familie.
Kein Werk der letzten zehn Jahre vermag es, solch ein Unbehagen in mir auszulösen. Ich bin gezwungen, meine Entscheidungen zu hinterfragen. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Selbst das kleine Gefühl von Menschlichkeit bei einer mutmaßlich freien Entscheidung verdeutlicht mir nur meine egoistischen Motive und wird mir nicht selten in folgenden Tagen in Form von Zeitungsartikeln gespiegelt, als sinn- oder wertlos.
Ein durch und durch packendes Werk. Eine echte Simulation menschlicher Abgründe. Ein immer noch schmerzhaft aktueller Kommentar auf freie Entscheidungen und Werte freier Gesellschaften. Papers, Please sollte Pflicht sein für Politiker, Schüler, Menschen. Ein Meisterwerk!
Hunderttausend heulende und jaulende Höllenhunde! Wie soll ich mich denn auf nur ein einziges Spiel des Jahrzehnts festlegen? Wo es doch so viele tolle Spiele gab ... ach, was soll's. Ich nehme einfach das Game, das ich fast die gesamte Dekade schon spiele: Knights & Dragons für iOS.
Knights & Dragons ist ein Schrottspiel. Ein dreckiges Pay-2-Win-Handygame. Der Rotz kam 2012 für iOS auf den Markt und seitdem spiele ich es fast jeden Tag. Das Spiel hat keinen Sinn und kein Ziel, man verkloppt einfach nur dumme Monster, grindet Ressourcen und bekommt so immer bessere Ausrüstung. Die ursprüngliche Levelgrenze lag bei 100, die man je nach Einsatz von Zeit und/oder Geld nach ein paar Monaten erreichte. Inzwischen bin ich Level 1182.
In Spitzenzeiten hatte das Spiel weit über einhunderttausend Spieler, ich war Guildmaster der erfolgreichsten Non-Paygamer-Gilde und regelmäßig in den Top 10. Das heißt nicht, dass wir kein Geld investiert hätten; es war bei mir nur niemand gezwungen, es zu tun. Dafür musste jeder vollen Zeiteinsatz bringen, streng nach Zeitplan meiner über den ganzen Globus verteilten Mannschaft! Denn in den Gildenkriegen hatten wir es mit völlig verrückten Spinnern zu tun, die 500 Dollar an einem Wochenende verballert haben. Jedes Wochenende! Ein paar davon waren sogar in meiner Gilde. Der Preis für die Sieger war noch bessere Ausrüstung, die nach wenigen Wochen schon wieder wertlos und überholt war.
In den letzten Jahren spiele ich nur noch ein paar Minuten pro Tag. Gekostet hat mich Knights & Dragons weniger als 100 Dollar, aber weit mehr als 1.000 Stunden meines Lebens. Ach, was soll's. Irgendwie war es doch schon lustig mit den Jungs!
Auf den Plätzen
============= Xcom 2 - War of the Chosen, Factorio, Divinity - Original Sins 2, Mass Effect 3, Skyrim, Fallout 4
Mit dieser letzten Galerie-Seite endet das Community-Projekt, das sich um die im Jahr 2019 gespielten, die im Jahr 2020 vor uns liegenden Titel und die Spiele des Jahrzehnts dreht. Solltet ihr Interesse an einer Wiederholung zum Ende dieses Jahres haben oder gar selbst teilnehmen wollen, dann lasst es uns in den Kommentaren oder im Forum wissen.
Danke auch für deine Mühe, deine Motivation und auch das bereitstellen des tollen Formulares wo man seinen Text ohne Formatierung einfach hinein schmeißen kann. :)
Falls es 2020 wieder so einige Gurken und Highlights gibt bin ich gerne wieder mit dabei. Ansonsten sehen wir uns vermutlich bald wieder bei einer deiner DU Gallerys in den nächsten Monaten. ;)
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 271263 - 17. Januar 2020 - 20:15 #
Danke Chris für die Super-Arbeit und dass du unser Gekrakel immer so professionell und zuverlässig der Öffentlichkeit präsentierst! Danke an alle Beteiligten, eine wirklich tolle Galerie, vor allem mit Titeln, mit denen ich teilweise gar nicht als Jahrzehntspiel gerechnet hätte. Das gesamte Projekt mit allen Plus-Galerien hat mir auch besonders viel Spaß gemacht. Lasst es uns Ende 2020 nochmal machen! :)
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 14258 - 17. Januar 2020 - 20:23 #
Der Dank geht an dich für die ganze Organisation und Zusammenstellung!
Ich fahre auch dieses Jahr damit fort, meine gespielten Spiele zu protokollieren, damit mir dann im Dezember nicht nur die letzten zwei bis drei Titel einfallen und ich nachher genug Auswahl für die eine oder andere Galerie habe.
Für die Kür zum besten Spiel der 2020er-Dekade bieten dann hoffentlich die nächsten 10 Jahresendgalerien genug Input :)
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45178 - 17. Januar 2020 - 23:49 #
Vielen Dank, lieber Chris! Hoffentlich schaffe ich es nächstes Jahr auch mal wieder zu ein paar Beiträgen, auch wenn ich an dieser besonderen Galerie nicht mehr teilnehmen kann :)
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 57129 - 18. Januar 2020 - 1:48 #
Danke Chris für deine geduldige und zuverlässige Arbeit. Egal, ob's stürmt oder schneit, regnet oder die Sonne scheint, Chris ist immer da, wenn wir ihn brauchen. Top!
Hmm, einige naheligende Titel waren dabei, aber auch einige richtig dicke Überraschungen für ein Spiel des Jahrzehnts - ja, ich meine eure Beiträge, RoT und Q-Bert :-D
Aber hey, Labrador Nelson, wir haben gerade gemeinsam Witcher 3 zum Community-Spiel-des-Jahrzehnts gemacht, als einzigen Titel mit zwei Nennungen ;-)
RoT
21 AAA-Gamer - P - 27535 - 18. Januar 2020 - 0:54 #
Ich hab gerade eine News zum neuen angekündigten Battle brothers DLC in der Pipeline, Wenn du magst bist du gerne eingeladen mit auf meinen Hype-Train zu springen ;)
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 57129 - 18. Januar 2020 - 1:52 #
Es hat schon seinen Grund, warum ChrisL mich ganz nach hinten gepackt hat... Aber Battle Brothers ist eine nachvollziehbare Wahl, das Spiel ist toll :)
crux
17 Shapeshifter - P - 8903 - 17. Januar 2020 - 20:23 #
Rohrkrepierer, BruderSamedi und Sokar haben mich besonders gefreut. In Borderlands 2 stecken bei mir vermutlich die meisten Stunden, schlicht als Vehikel, mit ein paar weit entfernten Freunden jede Woche Zeit zu verbringen.
Witcher 3 kann ich durchgehen lassen - damit hatte ich viel Spass, auch wenn ich manchmal dachte "ich sitze hier seit 15 Minuten und schaue animierten Figuren zu, die an einem Tisch sitzen und sich unterhalten". Die Mass-Effect-Reihe hat mich dagegen nie erreicht. Ich habe die Demo von ME2 gespielt und ein Rollenspiel erwartet, aber ich einen mechanisch schwachen Covershooter vorgefunden. Danach war ich irgendwie nie in Versuchung, einen dieser Titel zu spielen.
Vielleicht haetten wir noch eine Schrott-Galerie fuer das letzte Jahrzehnt machen sollten. Da haette ich auch Ideen.
"Vielleicht haetten wir noch eine Schrott-Galerie fuer das letzte Jahrzehnt machen sollten. Da haette ich auch Ideen."
Ich musste spontan an Shroud of the Avatar denken. Warum bloß?
"Die Mass-Effect-Reihe hat mich dagegen nie erreicht. Ich habe die Demo von ME2 gespielt und ein Rollenspiel erwartet, aber ich einen mechanisch schwachen Covershooter vorgefunden. Danach war ich irgendwie nie in Versuchung, einen dieser Titel zu spielen."
Kann ich nachvollziehen. Ich habe die Trilogie gerne gespielt und gerade das Ende von Teil 2 habe ich als ziemlich gelungen in Erinnnerung, aber spielerisch waren die alle irgendwie nicht Fleisch, nicht Fisch.
Bei Mass Effect bin ich nach Teil 1 ausgestiegen. Als SF-Fan und Trekkie mochte ich das Szenario, und Liara rumzukriegen war eine effektive Motivation. ;-) Aber spielerisch war es eine Mischung aus mittelmäßigem RPG und mittelmäßigem Shooter - das fand ich schon enttäuschend.
Teil 2 habe ich sogar auf Steam geschenkt bekommen, aber dennoch nie gestartet. RPGs sind eh nicht so mein Genre und Deckungs-Shooter mag ich auch nicht wirklich. Da suche ich ähnliche Spielerlebnisse eher in Open-World-Actionspielen à la Far Cry oder Arkham.
So etwa ein Jahr nach Teil 1 (habe ich natürlich erst lange nach Release gespielt, wie gesagt war Teil 2 auch schon länger draußen) hatte ich es eigentlich vor. Ich hatte den Download quasi schon fast gestartet - dann las ich die Meldung, dass de F2P-Version von Star Trek Online gestartet war und ich habe lieber das installiert. Da bin ich dann einige Monate hängengeblieben. :D
Tja, und dann war's bei mir irgendwie vorbei mit ME... Jetzt bin ich da völlig raus und habe eh noch zu viele andere Spiele im Backlog. Z.B. den ersten Witcher. Den will ich mal angehen...
Der zweite Teil schraubt vor allem die RPG-Anteile weiter zurück, erst der dritte hat es wieder extra komplexer gemacht. Ich habe es aber eher als Action-Spiel mit RPG-Einschlag und starkem Fokus auf Story und Dialoge gesehen, deshalb hab ich in der Hinsicht nicht die Komplexität von klassischen RPGs erwartet.
Schöne Galerie, toll, dass Until Dawn dabei ist, das finde ich auch klasse. Auch sonst nachvollziehbare Beiträge, die wunderbar die Vielseitigkeit der Spiele zeigen.
Sehr, sehr geil RoT! Sehr gute Wahl. Bei mir auch sicher Top 3, und am Ende gewinnt es vermutlich auch das Kopf- an Kopf-Rennen gegen RimWorld knapp. Ein absolut herausragendes Spiel.
schlammonster
31 Gamer-Veteran - P - 277642 - 17. Januar 2020 - 22:09 #
Sehr schöne Galerie-Strecke! Ich schreibe hier mal meinen Dank an die vielen fleißigen Schreiber nieder - nicht nur speziell für Jahrzehnt-Galerie sondern an alle Teilnehmer des gesamten Zyklus :)
Schöne Galerie, nicht immer nachvollziehbar aber immer interessant.
Das Mass Effect 2 so oft genannt wurde, ist natürlich toll. Auch wenn sich im Bild von ganga ein Fehler eingeschlichen hat. Shepard ist doch weiblich... :D
Interessante Wahl bei einigen.
Ich bin in letzter Sekunde von Binding of Isaac (Rebirth) weggegangen. Konnte mich nicht entscheiden welches der beiden ich nehmen soll.
Spannende Galerie mit vielen Überraschungen und kaum Dopplungen. :-)
Für mich war es das Jahrzehnt des Backlogs. Habe 2010 nach langer Zeit endlich meinen PC aufrüsten können und dann erstmal viel nachgeholt. Das zog sich dann so durch die nächsten Jahre und ist heute immer noch so. Von den hier genannten Titeln habe ich kaum etwas gezockt - das ein oder andere aber noch vor. ;-)
Wenn ich meine Lieblingstitel nennen müsste, wären das wohl Doom, Portal 2 und StarCraft 2. Aber haben die eine Signifikanz, die sie zu den Spielen des Jahrzehnts machen würden? Nö, nicht wirklich. In den 2000ern wären es ganz klar Half-Life 2 und Portal gewesen. Vielleicht auch noch Arkham Asylum und Bioshock… Hach, da gab es schon viel gutes Zeug. In den 10ern auch, aber für mich eben nichts, was so klar herausstach. Am ehesten eben Doom, aber darüber habe ich schon in mehreren Galerien berichtet, was sollte ich dazu noch schreiben?
Michael D.
20 Gold-Gamer - P+ - 22881 - 18. Januar 2020 - 17:51 #
Das war bei mir im Kern ähnlich. Bis 2009 habe ich überwiegend ganz aktuelle Spiele gespielt.
Nach Geburt des ersten Kindes habe ich zum einen weniger Zeit in Spiele investiert und dadurch diverse aktuelle Sachen verpasst und bin zudem 2012/2013 als Hauptplattform auf den PC zurückgekehrt, weil ich von den angekündigten Leistungsdaten der Xbox One so enttäuscht war, nachdem ich Xbox und Xbox 360 geliebt habe.
Auf dem PC habe ich dann primär Spiele nachgeholt und wenig Aktuelles gespielt. Das hat sich bis heute durchgezogen.
Meine Spiele des Jahrzehnts wären wohl Mass Effect 2, Shadowrun Dragonfall, The Witcher 3, Telltale's The Walking Dead Staffel 1, Super Mario Galaxy 2, Uncharted-Reihe (Habe alle 5 am Stück auf der damals neugekauften PS4 gespielt), The Last of Us, God of War.
Ganz aktuell hat mir The Outer Worlds sehr gut gefallen. Das wäre aber für mich nicht im Kreis der Spiele des Jahrzehnts. Dafür müssten mehrere weitere Begleiter auf ähnlich hohem Niveau sein wie die geniale Parvati und die Inszenierung und vor allem Gesichtsanimationen und Kameraführung während der Gespräche müssten deutlich besser sein.
Vielen Dank an alle Beteiligten für die fünf tollen Galerien, aus denen ich wieder ein wenig Munition für meine Wunschliste mitnehme.
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45178 - 17. Januar 2020 - 23:52 #
Tolle Galerie mal wieder :)
Ich muss sagen, das letzte Jahrzehnt hat so einige denkwürdige Spiele hervorgebracht. Kaum möglich, da das eine Überspiel zu krönen.
ich weis, Kerbal Space Program und Factorio sind ziemlich gute Spiele, aber Minecraft ist meiner Meinung nach das absolute Spiel des Jahrzehnts. Kein anderes Spiel hat so viele andere Inspiriert, so viele Menschen kreativ Begeistert und wurde so oft verkauft. Das ist schon krass. Und auch, wie wenig gut direkte Klone danach geworden sind.
Auch von meiner Spielzeit her: ich spiele es zwar aktuell nicht mehr, aber regelmässig stand der Spielstundenzeiger bei über 300h bevor ich ihn durch eine Neuinstallation zurück gesetzt habe. Insgesamt komme ich locker über 1000h, das ist schon sehr krass. Vergleiche ich das mit Factorio (150h) und KSP(90h).
Objektiv gesehen mögt ihr Recht haben. Für mich persönlich ist dieses Klötzchenbauen aber nichts, das habe ich zuletzt bei Dragon Quest Builders festgestellt.
Für die 00er-Jahre wäre das objektiv wohl WoW, oder? In Sachen Medienaufmerksamkeit und Spielstunden (auch bei mir persönlich) sicherlich.
Für die 90er hätte ich jetzt Doom gesagt, Tomb Raider auf Platz 2...
Ja, WoW definitiv für die Nullerjahre. Davor das Jahrzehnt wird aber schon echt schwierig, weil damals weniger Spiele raus kamen und viele großen Einfluss hatten. Diablo 1 und Age of Empires wären da vielleicht Kandidaten. Oder Unreal Tournament oder Quake. Aber da gibts bestimnt noch mehr. Ist jedenfalls nicht so eindeutig wie Minecraft jetzt.
Oh ja, da will ich mich auch zu keiner wirklichen Aussage hinreißen lassen. Hätte da an Dune 2 oder C&C gedacht. Wann ist Ultima Underworld erschienen? Oder irgendwas aus dem Konsolenbereich? CS wegen e-Sport?
Keine Ahnung!
Aber darüber hinaus ist auch dieses Szenario nichts für mich. Bedrückend und realitätsnah sind in der Kombination für mich das Gegenteil von Spielspaß und auch als Film würde ich mir das nicht gerne anschauen.
Aber das ist mein persönlicher Geschmack - dass das Spiel objektiv sehr gut sein wird möchte ich damit nicht anzweifeln.
Also natürlich "jeder, den es halbwegs interessiert", ist halt alles andere als ein Geheimtipp wollte ich damit sagen. So ähnlich wie Anno bei Aufbauspielen, habe ich aber dennoch nicht gespielt, weil mich das nicht interessiert. ;)
Alain
24 Trolljäger - P - 49950 - 20. Januar 2020 - 0:41 #
Gold: Super Meat Boy ist ein grandioses Spiel und markiert für mich zumindest den Beginn der Indies.
Silber:
Und The Wulf Among Us hat das Story Adventure zwar nicht erfunden aber perfektioniert.
Bronze:
Bejeweled 3. Meine absolute Match 3 sucht. Bin vermutlich 3 stellig im Stundenkonto geworden. Ich kannte tatsächlich das Prinzip noch nicht richtig. Und scheinbar so die letzte vernünftige Version ohne F2P Mist.
Danke allen Teilnehmern für insgesamt 64 interessante Beiträge! Vielleicht bis zum Ende dieses Jahres ... :)
Danke auch für deine Mühe, deine Motivation und auch das bereitstellen des tollen Formulares wo man seinen Text ohne Formatierung einfach hinein schmeißen kann. :)
Falls es 2020 wieder so einige Gurken und Highlights gibt bin ich gerne wieder mit dabei. Ansonsten sehen wir uns vermutlich bald wieder bei einer deiner DU Gallerys in den nächsten Monaten. ;)
Dir vielen Dank für all die Arbeit rund um das Projekt wie auch um die regulären DUs!
Ich finde es immer wieder spannend, andere Meinungen zu mir bekannten oder sogar Tips zu unbekannten Spielen zu lesen.
Und meine eigenen Einträge sind ein schönes digitales Tagebuch der letzten Spiele-Jahre :-)
Danke Chris für die Super-Arbeit und dass du unser Gekrakel immer so professionell und zuverlässig der Öffentlichkeit präsentierst! Danke an alle Beteiligten, eine wirklich tolle Galerie, vor allem mit Titeln, mit denen ich teilweise gar nicht als Jahrzehntspiel gerechnet hätte. Das gesamte Projekt mit allen Plus-Galerien hat mir auch besonders viel Spaß gemacht. Lasst es uns Ende 2020 nochmal machen! :)
Der Dank geht an dich für die ganze Organisation und Zusammenstellung!
Ich fahre auch dieses Jahr damit fort, meine gespielten Spiele zu protokollieren, damit mir dann im Dezember nicht nur die letzten zwei bis drei Titel einfallen und ich nachher genug Auswahl für die eine oder andere Galerie habe.
Für die Kür zum besten Spiel der 2020er-Dekade bieten dann hoffentlich die nächsten 10 Jahresendgalerien genug Input :)
Der Danksagung an die Organisation und die Mitstreiter schließe ich mich an :)
Dem Dank kann ich mich auch nur anschließen. Es ist wirklich eine menge Arbeit, die Du da reinsteckst. Vom tollen Ergebnis ganz zu schweigen.
Danke für die Organisation!
Danke Chris! :)
Vielen Dank, lieber Chris! Hoffentlich schaffe ich es nächstes Jahr auch mal wieder zu ein paar Beiträgen, auch wenn ich an dieser besonderen Galerie nicht mehr teilnehmen kann :)
Ich reihe mich ein und ziehe wie so oft den Hut...
Danke Chris für deine geduldige und zuverlässige Arbeit. Egal, ob's stürmt oder schneit, regnet oder die Sonne scheint, Chris ist immer da, wenn wir ihn brauchen. Top!
Besten Dank für eure Kommentare!
Hmm, einige naheligende Titel waren dabei, aber auch einige richtig dicke Überraschungen für ein Spiel des Jahrzehnts - ja, ich meine eure Beiträge, RoT und Q-Bert :-D
Aber hey, Labrador Nelson, wir haben gerade gemeinsam Witcher 3 zum Community-Spiel-des-Jahrzehnts gemacht, als einzigen Titel mit zwei Nennungen ;-)
Mass Effect 2 hat auch zwei ;)
Ja, richtig. Verdient! Nach Witcher 3 natürlich. ;)
Ich hab gerade eine News zum neuen angekündigten Battle brothers DLC in der Pipeline, Wenn du magst bist du gerne eingeladen mit auf meinen Hype-Train zu springen ;)
Ich sitze auch drauf und knacke bakd die 150 Stunden :)
Es hat schon seinen Grund, warum ChrisL mich ganz nach hinten gepackt hat... Aber Battle Brothers ist eine nachvollziehbare Wahl, das Spiel ist toll :)
Dein Spiel ist das letzte!
Rohrkrepierer, BruderSamedi und Sokar haben mich besonders gefreut. In Borderlands 2 stecken bei mir vermutlich die meisten Stunden, schlicht als Vehikel, mit ein paar weit entfernten Freunden jede Woche Zeit zu verbringen.
Witcher 3 kann ich durchgehen lassen - damit hatte ich viel Spass, auch wenn ich manchmal dachte "ich sitze hier seit 15 Minuten und schaue animierten Figuren zu, die an einem Tisch sitzen und sich unterhalten". Die Mass-Effect-Reihe hat mich dagegen nie erreicht. Ich habe die Demo von ME2 gespielt und ein Rollenspiel erwartet, aber ich einen mechanisch schwachen Covershooter vorgefunden. Danach war ich irgendwie nie in Versuchung, einen dieser Titel zu spielen.
Vielleicht haetten wir noch eine Schrott-Galerie fuer das letzte Jahrzehnt machen sollten. Da haette ich auch Ideen.
"Vielleicht haetten wir noch eine Schrott-Galerie fuer das letzte Jahrzehnt machen sollten. Da haette ich auch Ideen."
Ich musste spontan an Shroud of the Avatar denken. Warum bloß?
"Die Mass-Effect-Reihe hat mich dagegen nie erreicht. Ich habe die Demo von ME2 gespielt und ein Rollenspiel erwartet, aber ich einen mechanisch schwachen Covershooter vorgefunden. Danach war ich irgendwie nie in Versuchung, einen dieser Titel zu spielen."
Kann ich nachvollziehen. Ich habe die Trilogie gerne gespielt und gerade das Ende von Teil 2 habe ich als ziemlich gelungen in Erinnnerung, aber spielerisch waren die alle irgendwie nicht Fleisch, nicht Fisch.
Bei Mass Effect bin ich nach Teil 1 ausgestiegen. Als SF-Fan und Trekkie mochte ich das Szenario, und Liara rumzukriegen war eine effektive Motivation. ;-) Aber spielerisch war es eine Mischung aus mittelmäßigem RPG und mittelmäßigem Shooter - das fand ich schon enttäuschend.
Teil 2 habe ich sogar auf Steam geschenkt bekommen, aber dennoch nie gestartet. RPGs sind eh nicht so mein Genre und Deckungs-Shooter mag ich auch nicht wirklich. Da suche ich ähnliche Spielerlebnisse eher in Open-World-Actionspielen à la Far Cry oder Arkham.
Starte ME2, ich garantiere dir, du wirst es durchspielen. Und dann ME3 gleich hinterher. "Motivation" gibt es genug ... :)
So etwa ein Jahr nach Teil 1 (habe ich natürlich erst lange nach Release gespielt, wie gesagt war Teil 2 auch schon länger draußen) hatte ich es eigentlich vor. Ich hatte den Download quasi schon fast gestartet - dann las ich die Meldung, dass de F2P-Version von Star Trek Online gestartet war und ich habe lieber das installiert. Da bin ich dann einige Monate hängengeblieben. :D
Tja, und dann war's bei mir irgendwie vorbei mit ME... Jetzt bin ich da völlig raus und habe eh noch zu viele andere Spiele im Backlog. Z.B. den ersten Witcher. Den will ich mal angehen...
Der zweite Teil schraubt vor allem die RPG-Anteile weiter zurück, erst der dritte hat es wieder extra komplexer gemacht. Ich habe es aber eher als Action-Spiel mit RPG-Einschlag und starkem Fokus auf Story und Dialoge gesehen, deshalb hab ich in der Hinsicht nicht die Komplexität von klassischen RPGs erwartet.
Schöne Galerie, toll, dass Until Dawn dabei ist, das finde ich auch klasse. Auch sonst nachvollziehbare Beiträge, die wunderbar die Vielseitigkeit der Spiele zeigen.
Sehr, sehr geil RoT! Sehr gute Wahl. Bei mir auch sicher Top 3, und am Ende gewinnt es vermutlich auch das Kopf- an Kopf-Rennen gegen RimWorld knapp. Ein absolut herausragendes Spiel.
Jetzt habe ich Laune, mal wieder Battle Brothers anzuschmeißen.
Sehr schöne Galerie-Strecke! Ich schreibe hier mal meinen Dank an die vielen fleißigen Schreiber nieder - nicht nur speziell für Jahrzehnt-Galerie sondern an alle Teilnehmer des gesamten Zyklus :)
Schöne Galerie, nicht immer nachvollziehbar aber immer interessant.
Das Mass Effect 2 so oft genannt wurde, ist natürlich toll. Auch wenn sich im Bild von ganga ein Fehler eingeschlichen hat. Shepard ist doch weiblich... :D
Interessante Wahl bei einigen.
Ich bin in letzter Sekunde von Binding of Isaac (Rebirth) weggegangen. Konnte mich nicht entscheiden welches der beiden ich nehmen soll.
Schöne und interessante Auswahl!
Spannende Galerie mit vielen Überraschungen und kaum Dopplungen. :-)
Für mich war es das Jahrzehnt des Backlogs. Habe 2010 nach langer Zeit endlich meinen PC aufrüsten können und dann erstmal viel nachgeholt. Das zog sich dann so durch die nächsten Jahre und ist heute immer noch so. Von den hier genannten Titeln habe ich kaum etwas gezockt - das ein oder andere aber noch vor. ;-)
Wenn ich meine Lieblingstitel nennen müsste, wären das wohl Doom, Portal 2 und StarCraft 2. Aber haben die eine Signifikanz, die sie zu den Spielen des Jahrzehnts machen würden? Nö, nicht wirklich. In den 2000ern wären es ganz klar Half-Life 2 und Portal gewesen. Vielleicht auch noch Arkham Asylum und Bioshock… Hach, da gab es schon viel gutes Zeug. In den 10ern auch, aber für mich eben nichts, was so klar herausstach. Am ehesten eben Doom, aber darüber habe ich schon in mehreren Galerien berichtet, was sollte ich dazu noch schreiben?
Das war bei mir im Kern ähnlich. Bis 2009 habe ich überwiegend ganz aktuelle Spiele gespielt.
Nach Geburt des ersten Kindes habe ich zum einen weniger Zeit in Spiele investiert und dadurch diverse aktuelle Sachen verpasst und bin zudem 2012/2013 als Hauptplattform auf den PC zurückgekehrt, weil ich von den angekündigten Leistungsdaten der Xbox One so enttäuscht war, nachdem ich Xbox und Xbox 360 geliebt habe.
Auf dem PC habe ich dann primär Spiele nachgeholt und wenig Aktuelles gespielt. Das hat sich bis heute durchgezogen.
Meine Spiele des Jahrzehnts wären wohl Mass Effect 2, Shadowrun Dragonfall, The Witcher 3, Telltale's The Walking Dead Staffel 1, Super Mario Galaxy 2, Uncharted-Reihe (Habe alle 5 am Stück auf der damals neugekauften PS4 gespielt), The Last of Us, God of War.
Ganz aktuell hat mir The Outer Worlds sehr gut gefallen. Das wäre aber für mich nicht im Kreis der Spiele des Jahrzehnts. Dafür müssten mehrere weitere Begleiter auf ähnlich hohem Niveau sein wie die geniale Parvati und die Inszenierung und vor allem Gesichtsanimationen und Kameraführung während der Gespräche müssten deutlich besser sein.
Vielen Dank an alle Beteiligten für die fünf tollen Galerien, aus denen ich wieder ein wenig Munition für meine Wunschliste mitnehme.
Tolle Galerie mal wieder :)
Ich muss sagen, das letzte Jahrzehnt hat so einige denkwürdige Spiele hervorgebracht. Kaum möglich, da das eine Überspiel zu krönen.
Wohl war. Wobei das vermutlich auf alle Jahrzehnte zutrifft.
Vermutlich, ja :)
ich weis, Kerbal Space Program und Factorio sind ziemlich gute Spiele, aber Minecraft ist meiner Meinung nach das absolute Spiel des Jahrzehnts. Kein anderes Spiel hat so viele andere Inspiriert, so viele Menschen kreativ Begeistert und wurde so oft verkauft. Das ist schon krass. Und auch, wie wenig gut direkte Klone danach geworden sind.
Auch von meiner Spielzeit her: ich spiele es zwar aktuell nicht mehr, aber regelmässig stand der Spielstundenzeiger bei über 300h bevor ich ihn durch eine Neuinstallation zurück gesetzt habe. Insgesamt komme ich locker über 1000h, das ist schon sehr krass. Vergleiche ich das mit Factorio (150h) und KSP(90h).
Minecraft. Ein Meilenstein der Spielegeschichte im wahrsten Sinne.
Ja, ich glaube auch, dass wenn man wirklich so etwas wie ein Spiel der Dekade objektiv bestimmen wollen würde, führt kaum ein Weg an Minecraft vorbei.
Objektiv gesehen mögt ihr Recht haben. Für mich persönlich ist dieses Klötzchenbauen aber nichts, das habe ich zuletzt bei Dragon Quest Builders festgestellt.
Für die 00er-Jahre wäre das objektiv wohl WoW, oder? In Sachen Medienaufmerksamkeit und Spielstunden (auch bei mir persönlich) sicherlich.
Für die 90er hätte ich jetzt Doom gesagt, Tomb Raider auf Platz 2...
Ja, WoW definitiv für die Nullerjahre. Davor das Jahrzehnt wird aber schon echt schwierig, weil damals weniger Spiele raus kamen und viele großen Einfluss hatten. Diablo 1 und Age of Empires wären da vielleicht Kandidaten. Oder Unreal Tournament oder Quake. Aber da gibts bestimnt noch mehr. Ist jedenfalls nicht so eindeutig wie Minecraft jetzt.
Oh ja, da will ich mich auch zu keiner wirklichen Aussage hinreißen lassen. Hätte da an Dune 2 oder C&C gedacht. Wann ist Ultima Underworld erschienen? Oder irgendwas aus dem Konsolenbereich? CS wegen e-Sport?
Keine Ahnung!
Als prägendste Spiele der 90er: Doom oder Command & Conquer.
Diese Spielprinzip ist für mich die pure Folter, ich kann aber verstehen, dass es Leute gibt, die so etwas mögen.
Ich glaube der Altersdurchschnitt ist hier zu hoch für Minecraft ;)
Wieso? Das Grundspiel war doch sogar hier auf gg sehr beliebt, gab doch sogar nen inoffiziellen gg server.
In einer früheren Version meines Textes stand das entweder Minecraft oder Dark Souls die Common Sense Wahl wären.
Nur ging es hier nicht darum.
Was ich zu Deponia noch sagen wollte: Ich mochte die Reihe auch gerne und ich mochte auch den Humor über weite Strecken :-)
Zu einem Teil 5 würde ich nicht nein sagen, auch wenn ich sonst praktisch keine Adventures mehr spiele.
Oh, und zu The Last if us: Nein, das hat nicht jeder gespielt ;-)
"Oh, und zu The Last if us: Nein, das hat nicht jeder gespielt ;-)"
Richtig, zumal es PlayStation-exklusiv ist. :-)
Ja, unter anderem darum ;-)
Aber darüber hinaus ist auch dieses Szenario nichts für mich. Bedrückend und realitätsnah sind in der Kombination für mich das Gegenteil von Spielspaß und auch als Film würde ich mir das nicht gerne anschauen.
Aber das ist mein persönlicher Geschmack - dass das Spiel objektiv sehr gut sein wird möchte ich damit nicht anzweifeln.
Also natürlich "jeder, den es halbwegs interessiert", ist halt alles andere als ein Geheimtipp wollte ich damit sagen. So ähnlich wie Anno bei Aufbauspielen, habe ich aber dennoch nicht gespielt, weil mich das nicht interessiert. ;)
Gold: Super Meat Boy ist ein grandioses Spiel und markiert für mich zumindest den Beginn der Indies.
Silber:
Und The Wulf Among Us hat das Story Adventure zwar nicht erfunden aber perfektioniert.
Bronze:
Bejeweled 3. Meine absolute Match 3 sucht. Bin vermutlich 3 stellig im Stundenkonto geworden. Ich kannte tatsächlich das Prinzip noch nicht richtig. Und scheinbar so die letzte vernünftige Version ohne F2P Mist.
Ich tue mich schwer, das eine Spiel des Jahrzehnts zu finden. Aber einige hier genannte habe ich jedenfalls auch auf dem Zettel :-).
Danke nochmal an ChrisL und die ganzen Teilnehmer für die interessante Reihe an Galerien.
Danke LRod und Labrador Nelson: Eure Wahl war die einzig richtige! ;-)
Ich weiss. :) thx!^^
Vielen Dank für eure Mühen mit den Galerien! :)
Ich kann vielem zustimmen, manches nur nachvollziehen und einige Dinge lassen mich heftig mit dem Kopf schütteln. Aber so sind Geschmäcker nunmal. :)
TOP!