Der Fixer Meinung

Teil der Exklusiv-Serie Die Hengst-Chroniken

Seid ihr bereit für Neues aus der Freelancer-Welt? Nein, ich kündige hier natürlich nicht weltexklusiv einen Reboot des Weltraum-Spiels an. Diese Kolumne behandelt vielmehr erneut einen Streifzug durch mein Leben als Freiberufler. Das sorgt in meinem Fall immer wieder dafür, dass ich im Rahmen verschiedener Aufträge die unterschiedlichsten Aufgaben erfüllen muss. Vorgestern war ich Designer, der an dem Konzept für ein Pferdespiel werkelt; gestern Buchhalter, der mit Kalkulationen hantiert und eine Förderung berechnet; heute bin ich Lehrer, der an einer Universität als Gastdozent fungiert; morgen werde ich wieder Producer, der sich in Projektpläne und Meilenstein-Definitionen vertieft; übermorgen gar Anwaltsgehilfe, der einen ersten Vertragsentwurf überprüft, bevor der von der Rechtsabteilung des Kunden final gecheckt und dem Management zur Unterschrift vorgelegt wird.

 

Ich bin das, was man auch einen "Fixer" nennt.

Ich bin das, was man auch einen "Fixer" nennt. Biegt nun aber nicht gedanklich  falsch in Richtung Night City ab. Einem Kybernetik-Söldner übers Holo mit Euro-Dollars zu winken fiel tatsächlich bisher noch nicht in meinen Aufgabenbereich. Ich könnte auch Tausendsassa oder Hansdampf sagen. Eben kein Spezialist, der sich nur in einem Gebiet supergut auskennt, sondern ein Generalist mit einem weiten Spektrum – und wenn ich mal nicht weiterweiß, kenne ich genug Leute und ebensolche Spezialisten, die mir in dem entsprechenden Feld hilfreich zur Seite stehen.

Ich habe in der Spielebranche schon so einiges gemacht – und heute zahlt sich diese vielseitige ...