Es sind die kleinen Dinge Meinung

Teil der Exklusiv-Serie Burtchens Bewusstseinsstrom

Essenzielle Erkenntnis im modernen Hauswirtschaftsleben ist das Wissen darum, bei welchen Produkten sich Mehrausgaben auch wirklich in mehr Produkt- oder Lebensqualität übertragen. Dabei geht es mal kurz nicht um Bio, Frische und so (soviel thematischer Schwenk wäre auch für den Bewusstseinsstrom etwas viel), sondern tatsächlich um das Drumherum. Mein persönliches Lieblingsbeispiel: Salzstangen. Geschmacklich mache ich kaum einen Unterschied zwischen Haus- und Premium-Marke aus, aber die praktische Bewältigung ist eine andere. Die Billigstäbchen kommen meist in einer labbrigen Tüte mit erhöhter Gefahr der Verschüttung und sind nur nach Umschütten in ein Serviervorschlagsglas handhabbar, die teureren Snacks lassen sich im praktischen Behältnis Wegknabbern. Wäre mir die Logistik der Günstigteile zuzumuten? Natürlich. Aber: Ich bin seit ein paar Tagen aus der Schule, habe ein halbwegs regelmäßiges Einkommen und erlaube mir die Schlussfolgerung: Nein, für so einen Quatsch habe ich keine Zeit.

Ein Beispiel unter vielen: Ob die richtigen Abreißkanten bei Alu-Folie, Zuschnitte bei Backpapier, vernünftig stabile Mülltüten – einen Haufen Gegenstände in meinem Alltag habe ich danach ausgewählt, dass sie mir bei Erfüllung ihres Daseinszwecks einfach keinen Ärger machen.

 

Unnütze Lebensqualität-Versagungen ärgern mich unverhältnismäßig.

Beim PC allgemein und besonders beim Spielen geht es mir da ganz ähnlich: Kleine Lebensqualität-Verbesserungen schätze ich enorm, und unnütze Lebensqualität-Versagungen ärgern mich unverhältnismäßig. Vor ein paar Jahren etwa spielte ich ein wenig The ...