PM: Marvel's Avengers: Hinter den Kulissen - Ashly Burch/Kate Bishop (Square Enix)

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7. Januar 2021 - 12:45 — vor 3 Jahren zuletzt aktualisiert
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HINWEIS: DIES IST EINE PRESSEMITTEILUNG, KEINE REDAKTIONELLE NEWS

Eine neue Heldin stößt zu den Marvel's Avengers: Kate Bishop.

Die geschickte Kämpferin bringt einen Bogen, ein bisschen experimentelle AIM-Technologie und eine Zunge mit, die schärfer ist als ihr Schwert.

Im Spiel wird Kate Bishop durch die unglaubliche Synchronisierung von Ashley Burch zum Leben erweckt - und erweist sich dabei als so taff, clever und witzig, dass sie selbst Tony Stark in Verlegenheit bringt. Wir hatten die Gelegenheit, mit der Schauspielerin ein ausgiebiges Gespräch über ihre Liebe zu der Figur zu führen und darüber, wie sie an die Rolle herangegangen ist und welche Techniken sie eingesetzt hat, um in der Sprecherkabine ins Schwarze zu treffen.

Bildquelle: OuterRimsPhoto

dass du ohne zu Zögern die Chance ergriffen hast, diesen Charakter in Marvel's Avengers zu spielen……

Mit Kate Bishop hatten sie mich wirklich sofort! (lacht)

Ich bin ein großer Fan von Kate Bishop. Als ich erkannte, dass sie die Figur ist, für die ich vorsprechen sollte, war ich total aus dem Häuschen. Ich liebe sie einfach in den Comics!

Was macht die Figur so toll für dich?

Das Tolle an Kate im Spiel ist, dass sie witzig, bissig und krass drauf ist. Aber sie ist auch sichtbar verletzt durch dieses Gefühl, von den Avengers im Stich gelassen worden zu sein. Nach dem A-Day ist deren Kommunikation zu ihr abgebrochen, und das belastet sie.

Das macht ihren Charakter erheblich interessanter und facettenreicher. Sie baut eine ziemlich undurchdringliche Fassade auf, in Wirklichkeit steckt in ihr aber ein gewisser Überschwang. Sie sehnt sich nach Familie und Gemeinschaft und fühlt sich zu Beginn der Geschichte etwas zurückgestoßen und im Stich gelassen, weil die Familie, die sie zu haben glaubte, verschwunden ist. Und das trägt sie mit sich herum.

Ich finde auch, dass ihre Beziehung zu Clint Barton (Hawkeye) diese Vielschichtigkeit aufweist. Von außen betrachtet ist da viel Necken und Witzeln, aber sie sorgt sich aufrichtig um ihn. Und das macht sie wirklich verwundbar.

Ich denke also, dass die Kombination aus diesem Draufgängertum, das sie an den Tag legt, und dieser Empfindung, kein Teil des Teams zu sein - bzw. dem Wunsch, sich als ein Teil fühlen zu können - sie zu einem wirklich runden und komplexen Charakter macht.

Kannst du dich damit identifizieren?

Meiner Meinung nach gehört es zum Schauspielern, einen Weg zu finden, sich mit einer Figur zu identifizieren, egal um wen es sich dabei handelt.

Selbst wenn die Figur sehr weit von dem entfernt ist, wie man sich selbst gibt, oder von der Person, die man zu sein glaubt, sollte es immer einen gewissen Gleichklang geben, den man sich zunutze machen kann.

Ich unterscheide mich von vielen meiner Charaktere… aber ich teile auch bestimmte Wesenszüge mit ihnen. Bei Chloe in Life is Strange gibt es beispielsweise diese universelle Erfahrung von Trauer und das Gefühl, vertrieben zu sein. Ich weiß, wie sich sowas anfühlt, auch wenn ich kein blauhaariger Teenager aus dem Westen bin!

Ich denke also, dass es ein Teil unserer Arbeit als Schauspieler ist, die universelle Qualität zu finden, die dieser Charakter hat, sie sich zu erschließen, dann auf sein eigenes Leben zu blicken und die Figur mit all diesen Erkenntnissen zu erfüllen. Wir werden unseren Charakteren - ob männlich, weiblich oder nicht-binär - nicht gerecht, wenn wir sie nicht als ganze Menschen sehen.

Bildquelle: OuterRimsPhoto

Was Kate im Spiel auch auszeichnet, ist ihr Sinn für Humor. Hat es Spaß gemacht, ihren Witz darzustellen?

Wenn man komödiantisch spielen kann, macht das immer Spaß. In Spielen ist das Lustige nicht immer präsent - manchmal ist da eine große Schwere, auf jeden Fall in einer Menge Spiele, an denen ich beteiligt war. Wann immer es also eine Gelegenheit für Leichtigkeit gibt, dann ist das großartig - und Kate ist wirklich witzig!

Mich begeistert sowas. Nicht nur die Komplexität des Charakters, sondern auch das Gefühl: Oh, das wird Spaß machen! Ich werde spielen können. Ich werde Dinge ausprobieren und schräg und durchgeknallt sein können.

Wie viel konntest du in der Rolle von Kate Bishop ausprobieren? Gab dir das Team Möglichkeit zur Improvisation?

Oh ja, absolut. Ich erinnere mich nicht an alles, was ich improvisierte, aber sie ließen es definitiv zu. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses "Boop" im Trailer, wenn ich die Stirn dieses Typen anstupse, improvisiert war. Ich glaube, ich hatte das zugehörige Motion-Capturing gesehen und sagte dann "Boop" bei der Aufnahme. Und sie haben's behalten.

Ich durfte Kate wirklich meine eigene Persönlichkeit einimpfen und Sachen ausprobieren. Es gibt eine Menge witziges Geplänkel zwischen ihr und den anderen Avengers, das ich ein bisschen freier gestalten durfte und wo ich herumprobieren konnte. Das hat wirklich Spaß gemacht.

Bildquelle: OuterRimsPhoto

Diesen Spaß merkt man deiner Darstellung wirklich an…

Auf jeden Fall. Aber ehrlicherweise geht es nicht nur um das, was ich leiste, sondern auch um das Team, mit dem ich zusammenarbeite.

Mit dem Game Director ein Gefühl des Vertrauens zu entwickeln, ist wirklich wichtig. Denn je behaglicher oder sicherer man sich fühlt, desto mehr kann man Dinge ausloten und ausprobieren und sich dabei dennoch innerhalb der Parameter bewegen, die das Projekt benötigt.

Wenn ich also zum kleinen Schaf mutierte, das herumwandern und 20 Minuten improvisieren wollte, dann wusste ich, dass sie mich so viel herumspielen lassen würden wie nötig, mich dann aber zu der Szene zurückbringen würden. (lacht)

Welches Element der Rolle hast du am meisten genossen?

Ich reite weiter auf dem Geplänkel herum, aber ich liebe es wirklich. Das hat so viel Spaß bei der Aufnahme gemacht!

Als jemand, der Marvel und die Avengers mag, war es einfach ein großer Spaß, mit Tony Stark oder Thor rumzualbern. Aber da ist auch so viel Charakter und Persönlichkeit, die in diesen Momenten zu Tage treten.

Ich finde sowieso schon, dass es in der Hauptgeschichte eine Menge großartiger Kate-Sachen gibt. Und dann machen diese Augenblicke des Geplänkels die Charaktere nur noch realer und mehrdimensionaler.

Mit gefiel die gesamte Erfahrung - es war wirklich der Wahnsinn. Aber ich mochte besonders diese Situationen, weil sie das sind, was ich als Spielerin, als Zuschauerin so gerne zu Gesicht bekomme.

Was ist die größte Herausforderung an der Rolle der Kate Bishop?

Wenn man eine neue Figur spielt, dann gibt es da immer eine Phase der Kalibrierung - man muss ihre Höhen und Tiefen verstehen, und mit ihrer Witzigkeit und Bissigkeit so spielen, dass das Ganze nicht oberflächlich oder ermüdend wird. Im Endeffekt muss man also dafür sorgen, dass sie sich wie ein echter Mensch anfühlt.

Es ist immer eine Herausforderung, einen Charakter real und geerdet erscheinen zu lassen, selbst wenn das Setting oder die Story selbst nicht ausgesprochen geerdet sind.

Bildquelle: OuterRimsPhoto

Kate ist nicht der einzige Marvel-Charakter, den du gespielt hast. Vergangenes Jahr hast du beispielsweise auch Danika Hart in Marvel’s Spider-Man: Miles Morales gegeben…

Ja, das habe ich. Interessant - da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht. In anderen Titeln habe ich auch ein paar Mal Nebula gespielt. Witzig, ich habe meine Zehen wirklich in ein paar unterschiedliche kleine Pfützen des Marvel-Universums getaucht!

Cool daran ist, dass es sich um lauter sehr unterschiedliche Charaktere handelt. Danika Hart erinnert mich tatsächlich ein wenig an Kamala Khan - sie ist genauso begeistert darüber, Teil dieser Welt zu sein. Ich würde nicht so weit gehen, zu behaupten, dass sie ein Fangirl ist - nun, vielleicht ein bisschen ein Fangirl des Phantoms Spider-Man. Aber sie hat sich wirklich der Unterstützung der Menschen über ihren Podcast verschrieben. Ich fand's toll, sie zu spielen.

Kate ist aber wirklich anders wegen dieses Draufgängertums, dieser "Macht euch keine Sorgen um mich, ich schaff das allein"-Aura. Aber in Wirklichkeit sehnt sie sich nach der Gemeinschaft mit den Avengers.

Das ist also der große Unterschied - Danika ist bereits Teil der Gemeinschaft, während Kate vorgibt, dass sie keine braucht.

Und Nebula… Nun, die ist die Hälfte der Zeit eine Schurkin, was sie anders als die anderen macht. (lacht)

Bildquelle: Patman_Parkour

Welche Herausforderung steckt darin, all diese Figuren zu sprechen und nicht fürs Motion-Capturing zu spielen?

Ich hab erst ein bisschen später in meiner Karriere mit dem Motion-Capturing angefangen, weshalb das Synchronisieren meine hauptsächliche Tätigkeit ist. Da bin ich irgendwie zuhause.

Ich glaube, dass ich genügend Zeit in meinem Beruf verbracht habe, genug Erfahrung und Übung habe, eine Figur durch Einsatz der Werkzeuge zu verkörpern, die mir in der Sprecherkabine zur Verfügung stehen. Was faszinierend an Synchro-Arbeit ist, dass du allein durch deine Stimme so viel rüberbringen kannst.

Natürlich ist es toll, beides zu machen. Aber es gibt so viel wuchtige, großartige Dinge, welche sich durch die stimmliche Darstellung einer Figur erreichen lassen.

Bildquelle: OuterRimsPhoto

Hast du irgendwelche Rituale oder Techniken, die dir helfen, deine Charaktere zu treffen?

Ich wärme meine Stimme natürlich auf, aber ich denke, wenn ich einmal eine Figur eingefangen habe, dann ist es ziemlich einfach, wieder in sie hineinzuschlüpfen.

Es fiel mir nicht so schwer, mich in Kate zu versetzen - sie ist so gut geschrieben und witzig und ich kannte sie schon aus den Comics.

Und wenn ich in der Kabine bin, dann mach ich wirklich schräge Sachen…

Bildquelle: OuterRimsPhoto

Was zum Beispiel?

Nun, meine Freundin Jessie Ennis aus der Serie Mythic Quest lehrte mich einen Trick, der mir immens dabei geholfen hat, mehr Platz in meinem Mund zu schaffen. Im Endeffekt streckst du die Zunge raus und sprichst deinen Satz. (streckt die Zunge raus) Fo in etwa!

Dadurch schaffst du mehr Platz in deinem Mund und die Artikulation wird einfacher. Und das ist wirklich nützlich, besonders wenn's viel Fachjargon gibt oder ich einen Hilfscharakter spiele, der dem Spieler lauter Zeug erklärt.

Wenn ich sowas mache, dann fällt es mir echt leichter, durch klobigere Passagen zu kommen. Und manchmal mach ich auch Sachen wie… (bläst durch die Lippen) zwischen den Sätzen.

Synchronsprecher machen allerlei schräges Zeug! (lacht)

Ein großer Dank an Ashly für dieses Gespräch. Ihre schauspielerische Leistung macht Kate Bishop unsere Meinung nach wirklich total liebenswert wie eindrucksvoll - aber warum findet ihr das nicht einfach selbst heraus? Kate Bishop ist jetzt (so wie alle zukünftigen Charaktere auch) kostenlos in Marvel's Avengers verfügbar.

Diejenigen unter euch, die sich noch nie in diese aufregende Superheldensaga gestürzt haben: Ihr könnt das Spiel ganz einfach im Square Enix Store kaufen.

Wenn euch dieses Gespräch gefallen hat, dann seht euch doch auch unserer anderen Interviews mit der Darstellerriege von Marvel's Avengers an:

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