Wenn Jörg einen Punkt deutlich rüberbringen möchte, dann sammelt er schon mal die ganze Fülle seiner schwäbischen Statur – und wächst über sich hinaus. Wir meinen das nicht übertragen: Es ist erstaunlich, was Körperspannung und Haltung doch bewirken können, siehe das Beweisfoto. Selbst der nach alternativen Fakten nominell größere Hagen muss da den Kopf in den Nacken legen, um zu ihm aufzublicken!
Aber nicht immer ist alles so, wie es scheint, und damit Willkommen zu der neuesten Ausgabe der Fotos des Monats, mit neuen Eindrücken aus dem Leben in- und außerhalb der Redaktion. Im Zuge dessen wird auch unser Verständnis dieses Schnappschusses erweitert. Viel Spaß!
Ist ein Glitch in der Matrix der Grund für die neuen Größenverhältnisse in dieser Lebenssimulation mit fantastischer Grafik aber teils mauem Gameplay?
Ein bisschen beschleicht Hagen der paranoide Gedanke, zeigen doch beispielsweise auf der Heimfahrt von Putzbrunn nach Dachau die Regionalzüge in letzter Zeit "interessante" Endbahnhöfe an.
... warfen sich zuletzt manche Exemplare wie dieser felis catus, der sich auf der Straße pudelwohl fühlt (war das nun der Katzenkultur gegenüber unsensible Sprache?), regelrecht in Pose. "Der hat schon einen Instagram-Account!", rief der vermutliche Besitzer gut gelaunt ein paar Häusereingänge weiter Hagen zu.
Ein paar Tage zuvor freute sich der Redaktionszottel über ein etwas günstiger (mit Betonung auf etwas) auf Ebay angebotenes Switch-Gamepad im Tears of the Kingdom-Design. Das passte perfekt, denn der linke Stick des Pro-Controllers, den Hagen mit der Konsole zum Launch gekauft hatte, produziert inzwischen ständig Fehler, weil er zu unrecht annimmt, der Stick wäre gerade nicht in neutraler Position.
Ein paar Tage später war der neue Controller direkt ausgepackt und eingeweiht. Dabei fiel schon eine kleine Unsauberkeit bei einem feinem Detail des Musters auf und dass er sich doch ein gutes Stück leichter anfühlt, als das Vorgängermodell.
Nun ja, kein Drama. Doch als Hagen die Packung entsorgen wollte, stutzte er. Da in der Ecke ist doch gar kein Nintendo-Logo. Und da ist doch nicht ernsthaft "For N-Switch" aufgedruckt?
Ein Blick auf die Rückseite des Controllers verweist außerdem auf die Seite support.hihtehdo.com. Das ist nun aber wirklich kein Glitch in der Matrix, sondern Hagen ist erstmals auf eBay an ein Imitat geraten. Nicht zuletzt, weil auf dem Foto der Produktbeschreibung sehr wohl die Originalverpackung abgebildet war, klappte die Rücksendung problemlos.
Vielleicht liegen Hagens Zweifel an der Realität aber auch darin begründet, dass er in den letzten Wochen so häufig in die Virtuelle Realität abgetaucht ist.
Im Praxis-Test konnte die XR Elite von HTC Vive für den aufgerufenen Preis keine Begeisterung auslösen, auch wenn der Bildschirm und das Passthrough-Kamerabild in Farbe gut waren...
... aber bei der Quest 3 war gerade letzteres nochmal merklich besser und die XR Elite gehörte gewiss zu den unbequemsten VR-Headsets, die Hagen je auf dem Kopf hatte.
Auch die Quest 3 ist in Sachen Tragegefühl verbesserbar, aber damit verbrachte Hagen definitiv einige schöne Stunden im redaktionellen Videoraum, der auch der ideale Roomscale-Spielplatz ist (wenn man auch kleine Hindernisse wie den Bürostuhl rechts richtig aus dem Weg schafft).
Dank des komfortabel aktivierbaren Passthrough-Modus hatte es Jörg nun viel schwerer, sich heranzupirschen und den in VR versunkenen Hagen zu erschrecken, wie er das so gerne macht.
Mit der Tastatur tippen war durch die Reaktionszeiten noch mühsam. Aber es war gut umgesetzt, Fenster zu packen oder mit Wischgesten zu scrollen. In diesen Momenten waren die bekannten Szenen aus der Verfilmung von Minority Report nicht länger Zukunftsmusik.
Die Mixed-Reality-Anwendungen wie das vorinstallierte Arcade-Spiel First Encounters fielen noch nicht so ausgiebig aus. Und doch: Obwohl natürlich klar ist, dass es sich nur um harmlosen Spaß handelt, hatte es doch etwas ganz leicht unangenehmes, wenn einem das Headset vorgaukelt, in unserem Videoraum voller sensibler Technik würden flauschige Aliens durch Wände und Decke brechen, dass die Steinfragmente nur so umherfliegen...
Zum Glück wurde bei den jüngsten VR-Tests – trotz des notorisch tollpatschigen verantwortlichen Redakteurs – weder Interieur noch Menschen Schaden zugefügt.
Ein klein wenig anders sah es aus, als Hagen Assassin's Creed Nexus am Wochenenende im rechteckig geschnittenen und erfreulich leeren Verbindungsflur seiner Wohnung spielte: Beim energischen Klettern oder Kämpfen schlug er doch manchmal mit der Hand gegen die weniger geräumige Umgebung – und die Controller der Quest 3 verzichten ja auf einen Käfig für das Tracking, der aber auch als Handschutz taugt. Genauer gesagt war es immer dasselbe Objekt, das er unsanft boxte: Die Tür des Wandschranks, die sich hinter im befand.
Wer beim Testvideo aufpasst, sieht auch eine Dialog-Cutscene, die Hagen beim heimischen Spielen mitgeschnitten hat. Durch das Overlay sind schwach die Türen zu Küche und Wohnzimmer und die Umrisse einiger Fotos zu erkennen.
Immerhin brauchte sich Hagen in den eigenen vier Wänden nicht darum sorgen, dass ein gewisser Chefredakteur um ihn herumschleicht und auf den Überraschungsmoment wartet...
... um zum Beispiel Bilder aus unvorteilhaftem Winkel zu schießen. Der Headstrap der Quest 3 verdeckt hier gnädig den Haaransatz von Hagen. Man beachte die interessante Perspektive auf Jörg links am Bildrand. Klar, er hat den Arm gereckt, aber er sieht auch hier verdächtig lang aus.
Hagen trägt nicht den Titel des größten Redaktionsmitglieds, den darf Batman für sich beanspruchen, deshalb trägt er ja auch nach alter Putzbrunner Sitte als Ehrenzeichen den Elfenkönighelm und das zeremonielle Elfenhaar.
Doch was ist das? Nun überragt Jörg sowohl Hagen als auch Bruce Wayne? Gleichmäßig kann der sehr späte Wachstumsschub nicht abgelaufen sein, sieht man doch im Bild, dass sich seine Hüfte nun auf Höhe von Hagens Brust befindet.
An der Stelle geben wir euch einen Moment, um euch vorzustellen, wie seine Beine dann weiter gewachsen sein müssten, dort wo der Bildausschnitt aufhört. Wie, Halloween ist schon vorbei?
Hagen sieht noch nicht ein, dass er nun der kleinste in der Redaktion sein soll, wenn Jörg derartige Hilfsmittel benutzt. Daraus entspann sich eine philosophisch-ethische Debatte über Augmentierungen.
Anfang November endete das Letsplay zu Wartales nach über 50 Folgen. Auf dem Weg dahin hatte Jörg schon seine Kompanie zu solchen Level-Höhen geführt, dass der Übertritt ins nächste, höherstufige für die Unterstützer zur Wahl gestellt wurde. Mangels nützlicher Hinweise darauf im Spiel selbst und brauchbarer Karten im Netz zeichnete Jörg sich kurzerhand die Karte selbst.
Die Suche nach der Gefahr sollte sich dann angesichts der Balance von Wartales doch als ein zu wagemutiges Abenteuer für unseres Söldnerhauptmann und seine Recken herausstellen, das südöstliche Gebiet erwies sich als deutlich zu schwer, sodass das Letsplay in einer machbareren Region im Westen endete.
Hagen startete indes ins neue Letsplay Lords of the Fallen – das sich weiterhin über jeden Supporter freut. Zu so einem Crowdfunding gehören neben der Aufzeichnung der Pilot-Episode auch die Erstellung des entsprechenden Video-Containers nebst Spendenbalken und der Pixelung der Medallien. Und nicht zuletzt auch ein Aufmacherbild!
Titelbilder fallen nicht vom Himmel, noch weniger, wenn man das eigene Konterfei darin zu verwursten gedenkt. Also posierte Hagen mit dem Elfenkönig-Helm, mal in gediegener Fotostudio-Pose mit einem Gesicht, das überdeutlich "Da habe ich Bock drauf!" schreit ...
... und mal mit Gesten, die besonders seine Soulsike-Kompetenz unsterstreichenden. Am Ende des Gesichtszirkus verwendete er keine Variante dieser rund zweiminütigen Filmaufnahme (aus der dann passende Einzelbilder extrahiert werden), weil diese sich nicht so wie gedacht in das angedachte Spielartwork einfügten.
Also wurde ein anderes Artwork zur Grundlage und fix ein 30-Sekunden-Video mit Seitenansicht und seinem Gesicht im Dreiviertelprofil gedreht, aus dem er das entscheidende Standbild für die Fotomontage zog.
Im Hause Langer steht eine gewisse samtpfötige Hausbewohnerin indessen über den Lappalien in Putzbrunn, sondern widmet sich den großen Fragen des Lebens. Warum nur, warum haben die Zweibeiner so gute Milchbehältnisse, tun da aber andere Sachen als Milch rein?
Vielleicht wäre Dr. phil. Becky Langer doch glücklicher, wenn sie sich nicht fürs professionelle Grübeln entschieden, sondern den Beruf der Yoga-Lehrerin ergriffen hätte, wie ihre Schwester Malibu?
Vogelwild geht es bei Hagen zu, denn er hat zwar keine Katzen, aber einen Vogel. Ähm, er beobachtet gerne Vögel. Also nicht ornithologisch, aber er sieht gerne dem Treiben der Federviecher zu, die ihm im Stadtdschungel unterkommen. So konnte er auch die Erdnuss-Flip-Party dieses Krähenschwarms für die Nachwelt festhalten.
Froh präsentiert Dokumentarfilmer Jörg L. den ersten bespielten USB-Stick der Japan-Doku – Reise nach Westen, der nun in sein Holzkästchen gebettet liegt, das wiederum mit einem nummerierten Sticker versehen wurde.
Übrigens: Die Japandoku ist nun fertig – und kann komplett (und in der nochmals optimierten USB-Stick-Fassung) erworben werden: Knapp 9 Stunden Reisedoku-Unterhaltung vom Feinsten, wie ihr sie so im Fernsehen definitiv nicht finden werdet!
Vom unbespielten Stick bis zum fertig verpackten Crowdfunder-Dankeschön sind es ein paar Schritte und für diese wurde eine möglichst effiziente Fertigungsstraße erdacht.
Der Inhalt eines Master-Ordners mit finalen Folgen-Versionen und Bonus-Material wird via Software aufgespielt, die alle angeschlossenen Sticks zuvor passend für beste PC-, Mac- und TV-Kompatibilität als NTFS formatiert. Dank eines ordentlichen USB-Hubs können bei einem Schreibprozess von rund 50 Minuten 13 Sticks auf einmal so beschrieben werden. Da der Hub dabei aber verdächtig heiß wurde und wir keine spontante Selbstenzündung der teuer eingekauften Sticks wollten, wurde die Kopierstation sicherheitshalber von unten und von der Seite luftgekühlt.
Dann steht die Zusammenführung von USB-Stick, Stick-Kappe, Holzkästchen und Holzkästchen-Deckel an – obwohl wir im Begleitschreiben darauf hinweisen, dass sich diese vier Elemente in Holzmaserung und -farbe unterscheiden können, geben wir dennoch unser Bestes, damit es möglichst gut passt.
An der USB-Einpackstation leerte sich nach und nach der Karton mit den noch leeren USB-Sticks und während die nächste Fuhre beschrieben wurde, konnten die bereits Bespielten mit einer Kappe versehen und in ein Holzschächtelchen drapiert werden. Danach fehlt nur noch der Sticker mit der Nummer (der Topspender hat also die #1 bekommen, und so weiter) – und das Holzetui kann in den großen Karton rechts zu den versandfertigen Artgenossen.
Bleibt noch die Versandstation, wo die fertigen Holzschächtelchen in die bereits zuvor komplett gefalteten Pappschächtelchen gelegt wurden, auf denen auch bereits die passenden Adressaufkleber und das Porto aufgebracht waren.
Die Kästchen lagen nicht lose darin, sondern wurden mit einem sich rückstandsfrei lösenden, doppelseitigen Klebestreifen fixiert. Dazu liegt jeder Schachtel ein Begleitschreiben bei.
Das Schreiben hat uns viel Kopfzerbrechen bereitet, weil trotz vorheriger Tests unser bewährter Drucker das (extradicke) Papier nicht mehr einziehen wollte, als es ernst wurde. Ein bereits ausgemusterter Drucker brachte die Rettung, auch wenn er für den Druck der rund 150 Schreiben tatsächlich einen ganzen Abend und eine ganze Nacht benötigte.
Im Sinne der Effizienz rollten wir jeweils einen Schwung Schreiben, sodass sich ein Flow aus wenigen Handgriffen beim eigentlichen Verpacken einstellen konnte: Deckel hoch, Kästchen rein, Schreiben rein, Deckel runter und zukleben.
Das letzte gemeisterte Abenteuer war dann, den örtlichen Kiosk sowie den örtlichen Post-Abholer zu überzeugen, die gesammelte Ladung auch wirklich anzunehmen. Übrigens: Ein paar Glückliche haben uns noch immer nicht ihre Adresse genannt – bitte melden!
Und damit danke fürs Durchblättern an alle Nicht-Premium-Mitleser – die sich gerne fragen dürfen, ob ihnen unsere vielen, vielen Inhalte nicht doch die monatliche Unterstützung wert sind.
Die restliche annotierte Foto-Galerie ist für Premium-User
Alle anderen Fotos/Texte dieser Galerie+ bleiben unseren Abonnenten ab „Premium“ vorbehalten – als Dank dafür, dass sie mit ihrer monetären Unterstützung auch die vielen freien Inhalte von GamersGlobal.de ermöglichen.
Wenn dir unsere Arbeit gefällt, würden wir uns sehr über deine monatliche Unterstützung freuen. Hier findest du nähere Infos.
170 Kudos
Um über diesen Inhalt mitzudiskutieren (aktuell 53 Kommentare), benötigst du ein Premium-Abo.