JoyMasher, die Macher von Blazing Chrome (im Check) melden sich mit einem weiteren Spiel mit reichlich Retro-Power zurück. Wo besagter Titel starke Contra-Vibes versprühte, sind die Vorbilder für das neue Werk Vengeful Guardian Moonrider Titel wie Strider oder das erste Ninja Gaiden. Diese Titel kennt der Autor dieser Zeilen nicht aus eigener verklärter Erinnerung, doch die 16-Bit-Grafik mit Scanlines und leicht verzerrtem Rahmen á la Röhrenmonitor lässt Moonrider wie ein altes Spiel wirken, das heute erst entdeckt wurde.
Der Schwierigkeitsgrad ist knackig, schon im Tutorial beiße ich mehrfach ins Gras, doch bald finde ich mich ein und abgesehen von Detailschwächen bei Divekicks aus der Luft, die gerne geradeaus nach unten gingen, wenn ich sie diagonal in Richtung Feind unten auslösen wollte, steuerten sich kurze und lange Hüpfer, Schwertschlagkombos und Wandhüpfer sehr präzise.
Im ersten Level bricht der Cyber-Ninja-Held aus einem Labor aus. Eine schöne Eröffnungsanimation in Ingame-Grafik zeigt, wie er sich aus einem Cryo-Tank schneidet und zwei Wachen erledigt. Die zwei Forscher, die sich an seinem Tank zu schaffen machten, rennen darauf schreiend weg. Beim Weg durch die etwas monotone Anlage (ein für die Messe erstellter Vorschau-Level) kicke und schneide ich mich durch Schussanlagen, feindliche Ninjas und Wächter. Für Kills mit Sprint-Schlägen oder Kombos gibt es separate Todesanimationen, begleitet von flackerndem Pixelblut.
Der Feind oben im Bild ist der Boss des ersten Abschnitts und erinnert auch vom Design (nicht negativ) an alte Zeiten: Nur wenn der Kopf oder die Hände angreifen, rücken sie in den Vordergrund und werden verwundbar. Der Boss teilt sehr heftig aus, was die Entwickler noch etwas gnädiger gestalten wollen.
Der abschließende zweite Level der Anspielversion dreht gestalterisch nochmal schön auf. Zunächst starte ich hängend an einem Schiff und denke, das bleibt den ganzen Abschnitt so, wie in manchen Contra-Levels. Doch ich muss mich auf das Vehikel schwingen, schalte einen Doppelsprung frei und Kämpfe mich durch eine Luftschiffarmada, wobei ich viele kleinere Luftschiffe als Plattformen benutze. Auf den letzten Metern des Levels taucht ein Kreuzer im Hintergrund auf, der nun Laserstrahlen vom Himmel schießt. Da gilt es nun an der rechten Stelle zu warten, wenn die Zielerfassung des Angriffs arretiert ist und dann zum nächsten Schiff zu hüpfen, während das alte nach dem Schuss noch etwas weitergleitet und dann abstürzt. Dabei gilt es noch Feinde mit dem Schwert zu bearbeiten, während herrlich treibende Synthwave-Beats spielen. So ließ mich die Demo mit Lust auf mehr zurück. Herausforderungen nicht abgeneigte Freunde von Action mit Retro-Flair sollten den im Herbst 2022 erscheinenden Titel im Auge behalten.
klingt spannend :D
Hujj, das sieht nach launiger Retrokost aus! Her damit! :)
Danke für den Ersteindruck. :)
Blazing Chrome war schon der Hammer. Wird sofort gekauft
Hmm, bin ja ein großer Freund der Probotector-Reihe und hab Blazing Chrome und Huntdown auch gerne gespielt, aber das spricht mich irgendwie überhaupt nicht an
Huntdown müsste ich eigentlich auch mal wieder weiter spielen. ;)