Bungie: Entwicklerstudio baut rund 100 Stellen ab

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Alain 47351 EXP - 24 Trolljäger,R7,S1,A6,J10
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1. November 2023 - 15:27 — vor 26 Wochen zuletzt aktualisiert
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Das US-Studio Bungie hat Ende Oktober rund 100 Mitarbeiter entlassen. Das entspricht etwa 8 Prozent der Belegschaft. Laut Bloomberg sind vor allem die Abteilungen Support, Publishing und Community Management betroffen.

Ein wichtiges Spiel von Bungie ist Destiny 2 mit seinen zahlreichen Erweiterungen. Die letzte Erweiterung Destiny 2: Lightfall hatte nur mittelmäßige Kritiken erhalten. Die kommende Erweiterung Destiny 2: The Final Shape wurde nun um vier Monate auf Juni 2024 verschoben.

Das Unternehmen hat vor kurzem eine interne Warnung herausgegeben, dass die Einnahmen 45  Prozent unter den Erwartungen liegen und Sparmaßnahmen erforderlich sind – dies bezog sich bisher aber nur auf Reisen, Neueinstellungen sowie Lohnerhöhungen.

Bungie war zunächst als Entwickler von Myth und Halo bekannt geworden und gehörte bis 2007 lange Jahre zu Microsoft. Neun Jahre lang kooperierte Bungie mit Activision, bis es sich 2019 inklusive der Destiny-Sparte trennte. Zuletzt wurde Bungie 2022 von Sony übernommen. 25 Jahre nach dem letzten Teil Marathon Infinity kündigte Bungie 2023 ein Reboot seiner Marathon-Reihe an.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24651 - 1. November 2023 - 15:40 #

Und die Entlassungswelle in der Branche geht weiter. Wirklich keine schöne Zeiten aktuell.
By the way: Die Entlassungen finden statt während Bungie zu Sony gehört. Nur mal kurze Randnotiz für alle MS-Hater ;-)

Vampiro Freier Redakteur - - 122293 - 1. November 2023 - 16:45 #

Das sind aber halt viele bekannte Einzelfälle, vor allem auch bei GAAS-Spielen. Da war ja von vornherein klar, dass irgendwann eine gewisse Sättigung eintritt und nicht jeder ein Fortnite-großes-Stück vom Kuchen abbekommt.

Der Trend in der Branche in Deutschland ist laut Game weiter starker Wachstum, was Zahl der Unternehmen und Beschäftigten betrifft.

https://www.game.de/erneut-starker-zuwachs-an-games-unternehmen-und-beschaeftigten-in-deutschland/

v3to (unregistriert) 1. November 2023 - 17:04 #

Die Zahlen vom Schönfärberverband Game würde ich immer kritisch hinterfragen. Die Diskussionen, die ich entwicklerseitig auf Facebook mitbekommen habe, zeigen in die entgegengesetzte Richtung - und das auch nicht erst seit diesem Jahr. Bzw. bis vor der Pandemie war die deutsche Spielebranche erst zweistellig geschrumpft - hat sich dann eine Weile berappelt (teils auch die die Aufkäufe von Publishern) und momentan zieht wieder ein mittelschweres Beben durch die Branche. Bei Embracer und Ubisoft kann man aktuell auch noch nicht abschätzen, wie stabil die Beschäftigtenzahlen hierzulande ausfallen.

Vampiro Freier Redakteur - - 122293 - 1. November 2023 - 20:22 #

Ich würde sogar alle Zahlen kritisch hinterfragen. Auch der Spielemarkt in Deutschland wächst:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/824576/umfrage/umsatz-im-gaming-markt-in-deutschland/

Ich halte es daher falsch, von den Leuchtturm-Negativbeispielen auf die ganze Branche zu schließen. Bei den großen Firmen, wo es schlehcht läuft, hat das regelmäßig mit dem Portfolio zu tun. Ist ja irgendwie auch klar, wenn praktisch alle großen auf irgendwelche GAAS setzen, dass da auch einige unter die Räder kommen.

v3to (unregistriert) 1. November 2023 - 21:07 #

Ich würde aktuell sagen, dass es mal ausnahmsweise der deutschen Branche zu Gute kommt, dass man im AAA-Becken keine nennenswerte Rolle spielt. Allerdings hatte ich kurz nach deinem Post mal in den alten Statistiken von Gameswirtschaft gestöbert und wenn ich das richtig gesehen habe, sind die Zahlen immer noch niedriger als 2016/17 und der große Zampano der Jahre danach (Embracer) hat glücklicherweise bei deutschen Studios noch kein Messer angesetzt. Wobei das auch mich dennoch wirkt, dass die Statistik des GAME zeitlich so gesetzt wurde, bevor die Welle hier ankommt.

Spürbar ist es aber dennoch, bzw. es scheint ziemliche Unruhe in der Branche zu geben. Wie nervös die Studios grad sind, war wohl gerade zuletzt nach der Unity-Kontroverse mit den geplanten Gebühren zu merken (die wohl für Entwickler nicht vom Tisch ist, blos weil Unity das eine Programmversion in die Zukunft verlagert), was Stellenausschreibungen angeht.

Btw bin ich nicht davon überzeugt, dass es sich um Leuchtturm-Negativbeispiele im Sinne von Einzelfällen handelt. Dafür sind es doch erstaunlich viele Beispiele, die es dieses Jahr bis in Pressemeldungen geschafft haben:
http://videogamelayoffs.com/

Vampiro Freier Redakteur - - 122293 - 3. November 2023 - 3:33 #

Dass die Branche immer noch aus dem Corona-Tal wandert (kann sein!) ist doch aber gar nicht der Punkt. Sondern dass die Zahlen steigen und nicht sinken (= keine Entlassungswelle). Game rechnet scheinbar immer von der Mitte des Jahres.

Unruhe gibt es aber auf jeden Fall. Gerade weil so viele große, teure Flops produziert werden. Dazu das von dir angesprochene Unity-Ding.

Die Flucht zu Publishern hat sich denke ich nicht überall bezahlt gemacht. Pirnha Bytes war zB mit dem Releasezeitpunkt von Elex 2 alles andere als happy. Ich kann mir auch vorstellen, dass Deck 13 gerne einen anderen Releasezeitpunkt gehabt hätte (nur wohin in dem Fall).

Viele Beispiele sind halt aber auch nur Beispiele und entsprechem zB nicht den Zahlen für Deutschland, trotz der Beispiele. Es gibt auch Studios die wachsen, halt nicht die großen mit den Flops. Und neben den Flops gibt es halt auch sehr erfolgreiche Projekte. Und egal wo man hingoogled, alle Prognosen stehen auf massivem Wachstum.

v3to (unregistriert) 3. November 2023 - 11:51 #

Wenn ich mich recht erinnere, gab es vor Corona eher Schlagzeilen, dass die deutsche Branche massiv geschrumpft war. Meine auch, das waren personell über 20% branchenübergreifend binnen 2 Jahren. Das deckt das Wachstum seit Corona immer noch nicht ab und wie gesagt, ist momentan ziemliche Unruhe. Wobei das schon sein mag, dass ich bei der Statistik vom GAME etwas zu große Vorbehalte habe.

Die von dir verlinkte Statistik bezieht sich auf Umsatz. Da war allerdings noch was, dass aus der Gamesbranche heraus bereits über die Spanne der vorangegangenen Konsolengeneration hinweg sich die Produktionskosten etwa verdoppelt hätten. Dazu kommt ja auch, dass während Corona ein Generationswechsel bei Konsolen stattfand und bei der Kundschaft Freizeitaktivitäten weitgehend auf die eigene Wohnung beschränkt waren. Das waren sicher keine normalen Zeiten, allerdings wurden seit der Zeit auch weit weniger Spiele-Hochkaräter auf den Markt gebracht, als es in der vergangenen Konsolengeneration der Fall war. Ob diese Entwicklung so nachhaltig ist, wie es die Umsatzstatistik suggeriert, würde ich da teils in Zweifel ziehen, da sich nicht davon nicht ableiten lässt, wie um den Gewinn bestellt ist.

Ich bleibe dabei: Es sind ungewohnt viele Kündigungen, die es aktuell in die Presse schaffen und die News am Rande machen es nicht besser. In den Top-3 der größten Arbeitgeber in der deutschen Gamesbranche stehen Embracer und Ubisoft aktuell unter Druck. Bei Embracer sag ich mal so, weil das Schneeballsystem beim Konzernwachstum geplatzt ist und Ubisoft, weil deren Service-Games am Markt schwächeln. War das nicht vor etwa ein-zwei Monaten, dass der GAME-Verband beklagt hat, dass der deutsche Staat Pläne zur Fortführung der Subventionen wieder auf Eis gelegt hat? Die Bedeutung von der Unity-Lizenzumstellung wurde in bei entsprechenden News in Kommentaren ja gerne relativiert. Was ich in Entwickler-Talks auf Facebook mitbekommen habe, hat das aber gerade bei Indie-Entwicklern eingeschlagen, weil Stellenausschreibungen reihenweise zurückgezogen wurden oder Unity-Projekte gleich mit gecancelt.

Vampiro Freier Redakteur - - 122293 - 3. November 2023 - 13:57 #

Ja, das kann sein, dass sie geschrumpft ist. Ich will ja auch nur sagen, letzter zahlenmäßig belegter Stand den ich gefunden habe (also Juli 23), ist in der Breite keine Entlassungswelle zu erkennen. Die Statistik nutzt Game halt auch, um pro-Förderung zu pushen.

Produktionskosten: Das sind doch aber größtenteils Personalkosten. Wenn also die Produktionskosten steigen, steigen vor allem die Personalkosten. Spricht daher meiner Meinung nach auch eher für "mehr Personal" - nur wenn dann halt was floppt, kracht es. Es gibt aber auch zig kleinere und mittlere Spiele, die eben nicht floppen.

Corona: Das war ja für den Spieleabsatz eher gut. Das Remote-Arbeiten hat je nach Studio sicher teils zu Problemen geführt, teils auch nicht (manche arbeiteten ja eh weltweit und remote), teils sparte es Kosten (Büro nicht heizen, weniger Strom ;-D ).

Ich finde ehrlich gesagt auch nicht, dass es weniger Hochkaräter gibt. Es gab alleine dieses Jahr zig Hochkaräter, mehr als in einem normalen Jahr. Dazu eine Schwemme an hochwertigen Indie- und AA-Produktionen.

Ich stimme auch zu, dass es ungewohnt viele Kündigungen in die Presse schaffen. Ich stimme nur nicht zu, dass das (basierend auf den Zahlen, ich habe auch keine anderen gefunden) ein für die Branche repräsentatives Phänomen ist und quasi überall abgebaut wird. Da ist weiter eher das Gegenteil der Fall.

Dass ein Schneeballsystem patzt ist eigentlich erwartbar. Und dass irgendwann eine Übersättigung bei Ubi-Spielen eintritt, die noch dazu viele interne Probleme haben, die sich vermutlich nicht förderlich auswirken, ist irgendwie normal. Dass nicht jedes GAAS zum Fortnite wird, ist auch klar, jetzt trifft es halt paar Studios (z.B. CA). Dass ein weiteres, nettes Total War irgendwann halt auch nur mehr oder minder mehr vom Gleichen ist und, gerade angesichts der Konkurrenz, keine Spielerscharen anlockt, auch irgendwie logisch. Dazu der (scheint so) Endgame-Flop Diablo 4. Das sind halt alles sehr bekannte Studios, bei denen jetzt lange bekannte Probleme immer mehr zu Tage treten. Die müssen sich neu erfinden (so wie es Crytek machte) oder werden sehr große Probleme haben.

Unity sorgt für Verunsicherung, die wegfallende Förderung auch. Genaue Auswirkungen: Statistisch nix gefunden, Stand Juli aber immer noch Wachstumskurs. Ich halte diese Förderung übrigens nur für bedingt sinnvoll, weil so letztlich Produktionen ermöglicht werden, die vllt niemand will. Besser wäre, meiner Meinung nach, eine Förderung durch z.B. Steuererleichterungen (vielleicht ging das wegen der EU nicht).

v3to (unregistriert) 3. November 2023 - 14:52 #

Also, die Entwicklung bei Embracer und Ubisoft halte ich nicht für normal, zumal beide Unternehmen zusammen mehr als 10% in Personal der deutschen Gaming-Branche abdecken. Das gekaufte Wachstum von Embracer hat mMn mit nachhaltigem Unternehmertum nicht viel zu tun. Bei Ubisoft - schwer zu sagen. Auf mich Außenstehenden wirken die Probleme beim Service-Game-Bereich schwer nach Übersättigung, allerdings wohl eher im stationären Gaming und es wird schon Gründe haben, warum Sony die Priorität zukünftig auf Service-Games verlagert.

Das Corona der Branche geholfen hat, sehe ich ähnlich, habe aber Zweifel, dass sich dadurch der Kundenstamm dauerhaft vergrößert. Man weiß nicht, wie viele Konsolen bei Neukunden im Nachgang eher einstauben. Wo sich die Chefetagen von Microsoft und Sony während des FTC-Prozesses ja erstaunlich einig waren, dass das Wachstum bei stationären Konsolen der Kostenentwicklung deutlich hinterherhinkt.

Was bei den ganzen Statistiken der letzten zwei Jahre auch fehlt, ist der Vergleich der Hardwarebasis mit der Vorgängergeneration. Den Erfolgsmeldungen zum Trotz wirkt die Verbreitung der PS5 gegenüber dem Vorgänger wie ein Rückschritt - und wenn das mit den Steigungen bei Produktionskosten stimmt, ist das schon ein Problem.

Vampiro Freier Redakteur - - 122293 - 3. November 2023 - 16:53 #

Normal vielleicht nicht, aber erwartbar. Du hast ja völlig zurecht bei Embracer vom Schneeballsystem gesprochen und jetzt auch, dass es mit nachhaltigem Unternehmertun nicht viel zu tun hat. Das sehe ich auch so und darum war der Crash absehbar. Es wirkte anfangs etwas konfus und wie ungesunder Wachstum. Durch den geplatzten Deal glaube ich, dass man sich zu einem Übernahmekandidaten mit großem Portfolio für einen Schurkenstaat machen wollte, der damit "gamewashing" betreibt. Das platzte.

Ubisoft: AC Valhalla war ein Superhit, dann kam nicht mehr viel. Dauerproblem Skull & Bones, Far Cry Müdigkeit, massive, hausgemachte Probleme (Sexismus, Ubi-Formel usw.), Division am Abklingen, paar Leuchttürme wie ANno 1800. Jetzt Rückbesinnung auf ein eher mutloses AC. Ubisoft hat sicher eine enorme Burnrate, sie haben es aber verpasst, ihr Portfolio aufzufrischen mit neuen Ideen. Wie es eben ein Black Flag war oder auch der RPG-Ansatz in AC. Der "kompakte Zeldaklon" Fenyx Rising kam glaube ich soagr ganz gut an. ALso insgesamt hat Ubisoft intern und mit dem Portfolio derzeit massive Probleme und ist in einer kritischen Umbruchphase (Übernahmeschlacht,9 AC Metaverse). Und gerade der deutsche Teil mit Anno läuft gut, Siedler halt als Flop mit Ansage.

Ich glaube auch, dass sich manche im Zuge von Corona vielleicht etwas zu ungesund aufgeblasen haben (also Entwickler) bzw. jetzt ja so langsam Titel rauskommen, die vielleicht auch durch Corona verzögert waren. Es kommt einfach zu viel zeitintensiver Kram raus. Die Kernspielerschaft wächst moderat, die Zahl der Spiele aber schneller. Dazu kommt, dass es immer mehr um GAAS geht, was noch mehr Zeit kostet. Klar strukturierte Singleplayertitel verkaufen sich eigentlich doch auch im AAA-Bereich weiter sehr gut. Der AAA-Bereich hat außerdem durch Indies ENORM Konkurrenz bekommne, wenn man überlegt wieviel Zeit ein Loop Heroe oder Vampire Survivors oder zuletzt Going Up (?) frisst. In der Zeit wird halt kein GAAS gespielt.

Der größte Wachstum ist denke ich auch im Mobile-Segment, wo die Firmen ja auch verstärkt aktiv werden (Mirage, PUBG, COD, EA FC usw.). An der Kostenentwicklung sind aber die Studios imho selbst schuld. Selbst weniger interessante Spiele werden zu groß und als GAAS angelegt, mit entsprechendem Post Launch Support für Inhalte konzipiert usw. Das geht halt einfach schief. Die ganzen fokussierteren Titel (selbst wenn sie keine Überburner sind wie Forbitdden West) laufen glaube ich weiter sehr gut und mehr als kostendeckend. Und riesige Spiele wie BG3 laufen trotzdem, RDR2 usw. GTA VI wird sicher Rekorde brechen.

Ich glaube auch, habe aber keine Zahlen, dass die PS5 z.B. nikcht perfekt verbreitet ist. Da gibt es auch nicht sooooo viele Systemseller und man hat noch so viel anderes zu spielen, was vielleicht auch dual erscheint. Dazu hat meiner Meinung nach die schwierige Verfügbarkeit bei Laucnh beigetragen (wer so lange verzichten musste, verliert vllt. irgendwann die Lust). Dazu ist die Kaufkraft im Sinkflug, die PS5 kostete aber 500 Euro zum Launch, die PS4 nur 400. Hilft denke ich auch nicht (und die 550 UVP helfen auch nicht). Dazu wurden die SPielepreise erhöht. Dabei sparenPublisher usw. auch Geld durch die Zunahme an Digitalverkäufen. Ich würde im Fazit sagen, die Publisher und Entwickler müssen sich wieder mehr auf sehr gute, kompaktere Spielerfahrungen konzentrieren, mit entsprechend niedrigeren Produktionskosten, die dann aber halt auch viele Spieler zeitlich möglichst zeitnah zum Release spielen können. MS und PS helfen sich selbst ja schon durch höhere Abogebühren und Konsolenpreise.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36267 - 1. November 2023 - 21:43 #

Das Aus von Daedalic und Mimimi Games waren schon schwere Dämpfer für den Games-Standort Deutschland. Atlas Fallen, Gollum, Tortuga: A Pirate's Tale und Die Siedler: Neue Allianzen waren jetzt auch nicht unbedingt ein Erfolg. Das einzig relevante und gute Spiel dieses Jahr aus Deutschland war Park Beyond, abgesehen von Shadow Gambit was aber den bitteren Beigeschmack der Studioschließung hat.

Vampiro Freier Redakteur - - 122293 - 3. November 2023 - 3:47 #

Daedalic, mit wohl seit Jahren eher schwierigen Arbeitsbedingungen, hat die Trommel für AAA gerührt und wohl 15 Mio investiert. Das war leider ein absehbares an die Wand fahren.

Bei Mimimi haben halt die Gründer keinen Bock mehr.

Atlas hatte einen Horrorreleasezeitpunkt, daran sind auch andere gescheitert (das Ding von EA). Siedler = Flop mit Ansage.

International relevant war zB noch Everspace 2 und, zumindest national relevant, Railway Empires 2. Und sicher noch paar andere. Erst letztes Jahr gab es die internationalen Erfolge Dome Keeper und Chained Echoes. Mit Hunt wird sogar einer der wenigen erfolgreichen GAAS-Shooter hier entwickelt. Ein weiterer Dauerbrenner ist 1800.

Demnächst kommen aus Deutschland u.a. der neue Flightsim, Pioneers of Pagonia oder auch Menace. Und bei uns kommen ja eh net so viele große Titel raus. Es ist ja eher schon bemerkenswert, wieviele Titel du spontan als potenziell erfolgreiche oder auch bekannte Spiele aufzählen kannst.

Fazit: Die bekannten Negativbeispiele sind nicht repräsentativ für den aktuellen Gesamttrend in zB Deutschland. Außer, Game fälscht die Zahlen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36267 - 3. November 2023 - 13:34 #

Ich denke viel wird auch davon abhängen ob deutsche Studios, die ausländischen Publishern wie Embracer gehören, in den nächsten Jahren dichtgemacht werden oder nicht. Wobei ich jetzt nicht weiß wie viel Prozent der deutschen Studios überhaupt in ausländischer Hand sind.

Vampiro Freier Redakteur - - 122293 - 3. November 2023 - 13:45 #

Ja, da sind die deutschen Studios im positiven wie negativen Sinne ziemlich abhängig. Im zumindest AA-Bereich noch unabhängig fallen mir nur King Art und Crytek und Rockfish ein. In der nächstkleineren Kategorie (weltweit bekannte Indies) sind z.B. Overhype, Maschinen-Mensch.

Den Studios, die nicht mehr wirklich deutsch sind, drohen teilweise denke ich Probleme (Deck 13, PB, Siedler-Studio). Teilweise vermutlich nicht (Blackforrest). Teilweise sind sie erfolgreich (Flightsim, Anno 1800).

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36267 - 1. November 2023 - 15:43 #

Die Stärken von Bungie liegen beim Gunplay und Weltendesign, aber nicht in der ausgeklügelten Monetarisierung. Ich hoffe, dass sie die GaaS-Schiene ein wenig verlassen dürfen und für Sony einen epischen Singleplayer-Shooter entwickeln. Da sowohl Killzone als auch Resistance aktuell pausieren, fehlt sowas im Portfolio der Playstation.

andima 16 Übertalent - P - 5280 - 1. November 2023 - 15:56 #

Ich denke, Sony hat sie gerade wegen der GAAS Erfahrung gekauft.

Deepstar 16 Übertalent - 4929 - 1. November 2023 - 15:49 #

Ach Destiny 2... war leider in dem Moment für mich gestorben, wo sie einfach alle Kampagnen vom Release und den ersten DLCs rausgenommen haben und in den "Tresor" gesteckt haben.

Irgendwie das Sinnbild für alles, was ich an GaaS verabscheue.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25746 - 1. November 2023 - 15:58 #

Das war auch mein Abschied. So schade, das Game war schon geil, aber die Geldgier hat es kaputtgemacht.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83963 - 1. November 2023 - 16:07 #

Bungie hat nicht Myst entwickelt, sondern Myth. ;-)

Alain 24 Trolljäger - P - 47351 - 1. November 2023 - 16:22 #

Guter Punkt. (korrigiert)

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 1. November 2023 - 20:00 #

Mit dem ersten Teil hatte ich mehr Spaß als dem zweiten. Bis heute verstehe ich nicht, warum sie überhaupt einen Nachfolger gebracht haben.

Pat Darksider 14 Komm-Experte - P - 2253 - 1. November 2023 - 20:06 #

Da bin ich völlig bei dir. Ich fand schon die Open Beta von D2 total schwach. Meine Mitspieler haben das ewig nicht kapiert. Alleine die Team Shooting Mechanik damals im PvP. Aber lag sicher auch vieles an Activision.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9441 - 2. November 2023 - 23:11 #

Ich dachte die haben dasselbe Spiel genommen und ne 2 dazugebeppert.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 3. November 2023 - 9:56 #

Es gab ein paar kleinere spielmechanische Änderungen, aber grundsätzlich hast Du Recht.

Pat Darksider 14 Komm-Experte - P - 2253 - 1. November 2023 - 20:03 #

War schon gespannt, wann hier eine Meldung dazu kommt - YouTube überschlägt sich da gerade mit Berichten.

Ich spiele Destiny - mittlerweile mehr als casual Player - seit Teil 1 und schätze die hoch interessante, aber mittelmäßig erzählte Story und das sehr kreative World Building.

Insofern freue ich mich auf Final Shape und wie die ganze Geschichte endet, auch wenn die letzten Expansions immer nur soso waren.
Destiny hat ja schon eine negative Themen - zB die Season Mechanik ist sehr redundant und die Spieler Basis schrumpft wohl. Ich spiele nur die Story Fetzen, fürs Grinding ist mir meine Lebenszeit zu schade.

Die Lay offs sind da nicht gerade vertrauensbildend und ich sehe abgesehen von der menschlichen Tragödie gerade für die Zukunft von Destiny über Final Shape hinaus recht schwarz. Es muss aber auch gar nichts heißen, denn jeder ist schlussendlich ersetzbar oder wird nicht nachbesetzt.

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11374 - 2. November 2023 - 23:03 #

Kann Destiny überhaupt neue Spieler anlocken? Ich mein, das ist kein Final Fantasy XIV oder sowas. Hier kann man außer auf YouTube keine Story nachholen und alles ist irgendwie verwirrend. Ich sehe da so gar keinen Anreiz, überhaupt einsteigen zu wollen. Selbst damals, als D2 verschenkt wurde auf battle.net und PS+ hab ich nicht viel durch gesehen, weil da alles irgendwie auf den Vorgänger aufgebaut hat. Ich war in so einem Schiff von Aliens und dann irgenwann in einem Wald und dann plötzlich auf so einer Farm... und als ich es dann wieder installiert hatte hab ich ein Achievement für Lvl 40 bekommen und alles war weg. LUL, ja ne.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25746 - 3. November 2023 - 4:07 #

Das Rausnehmen der Ursprungskampagne ist ein echt dummer Schritt gewesen und hatte damals einen großeren Spielerverlust zu Folge. Man hat es damals auf den benötigten Speicherplatz geschoben. Es fehlt jedoch, genau wie beschreibst, der Hintergrund für neue Spieler. Außerdem war die Kampagne wirklich toll gemacht.