Wenn The Last of Us - Part 2 eines schafft, dann Redebedarf zu schaffen angesichts dessen, was der Mensch mit dem Controller vor dem Bildschirm auf selbigem alles so mitmacht in der düsteren Rachegeschichte. Die Veröffentlichung von The Last of Us - Part 2 Remastered, dem Hagen in seinem Test die hohe Wertung von Jörg für das PS4-Original noch einmal verlieh, nehmen die beiden nun zum Anlass, um just über die Story zu reden im ersten Kritikerduo-Podcasts des Jahres 2024 – einer der durch die Community freigeschalteten Dankeschön-Inhalte aus der Weihnachtsaktion 2023. Wer nur die Gedanken der beiden zu den neuen Inhalten des Remasters – insbesondere dem Roguelike-Modus – hören will, kann ohne Gefahr die ersten 27 Minuten hören. Danach diskutieren beide aber im Detail, wie die Gewalt auf sie wirkte und wie sie die Geschichte erlebt haben, insbesondere die beiden wohl größten Twists.
Die Timecodes:
Und jetzt wünschen wir viel Spaß beim Zuhören!
Viel Spaß mit unserer Diskussion!
Ich bin gespannt!
Kommt das auch als Podcast? Meine Podcast-App zeigt nichts an
Der Cast ist so im Backend markiert, dass er im RSS-Feed auftauchen sollte.
Er ist auch prompt aufgetaucht!
Ist mittlerweile auch aufgetaucht und runtergeladen. Musste dann aber doch hinter de Spezialfolge von AeB zu Piranha Byte zurückstehen.
Geduld du musst haben, du sehr junger Padawan!
Das mit dem sehr jung nehme ich gerne an :-)
Crizzo meinte das "euph"emistisch ... ;-)
Juhu, eines meiner Lieblingsformate ist zurück.
Ich habe gerade die Serie mit meiner Liebsten durch und wir waren begeistert. (Sie hat keinen Videospiele Hintergrund und ich kenne TLOU nur von einer Couch Session bei nem Kumpel als der erste Teil gerade raus war.)
Ich warte weiter bis es dann beide Teile in remastered für PC als Komplettpaket gibt. Huiui da muss man ganz schön lange warten.
Eine unterhaltsame Diskussion.
Ich bin da eher auf Jörgs Seite und seiner Sicht auf die beiden Protagonistinnen. Und auch, was die Schleich-Qualitäten angeht. :-)
Bin halt eher im Adventure-Genre unterwegs, aber daher halt auch immer für eine tolle Story zu haben.
Toller Podcast und danke, dass ihr die Spoiler auf das letzte Drittel beschränkt habt, so konnte ich bis dahin zuhören. Ich weiß zwar einiges zur Handlung, habe aber LoU 2 bis heute nicht gespielt.
Bitte unbedingt mehr von diesem Audio Erlebnis wie Jörg es genannt hat.
Hm, bald 4 Jahre nach Release ist dann doch sehr spät für sowas. Über das Spiel wurde doch alles gesagt und als Retro Inhalt ist es widerum noch nicht alt genug. Aber höre ei Gelegenheit bestimmt mal rein und lasse mich mal überraschen.
TLOU2 Remastered erscheint erst übermorgen.
Es ist alt genug für ein Remaster! Remaster macht man doch nur von Retrospielen!
Huch, warum ist Hagen den plötzlich so seriös! Hemd und Pullover!? Ist das die neue Marketingstrategie?`:-)
Das Format finde ich sehr gelungen! Bitte mehr davon! Auch das "Spoilern" finde ich super! Dieses hysterische "Keine Spoiler Gehabe" kann ich nämlich echt nicht mehr hören und es verhindert oft eine wirklich tiefe Auseinandersetzung mit einem Titel/Film. Wenn man es klar trennt und im Vorfeld mehrmals darauf hinweist, ist es doch kein Problem. Es ist immer interessant, wie andere eine Story oder bestimmte Wendungen empfinden. Weiter so!
Gerade bei ganz aktuellen Titeln ist es aber immer ein Grad in Sachen Spoiler. Gerade wenn ich mich grundsätzlich informieren möchte um den Release herum, bin ich für möglichst spoilerfreie dankbar. Oder eben ein klar gekennzeichneter Spoiler Teil am Schluss, sodass ich hier abbrechen kann, wenn ich es noch selber spielen möchte.
Meine Meinung zu Spoilern: Ernsthafte Kritik funktioniert auch in anderen Medien wie Buch oder Film nur mit einer tiefen Auseinandersetzung der Geschichte und der Beweggründe der Protagonisten. Ein Spieletest kann das sein, muss aber nicht. Man kann einen Spieletest auch als Produktempfehlung verstehen, dann sollte man der Fairness halber nicht auf den Inhalt eingehen.
Manchmal liegt da das Missverständnis sicherlich in der konkreten Benennung: Liefere ich als Redakteur dem Leser eine Empfehlung oder eine tiefgehende Kritik des Spiels?
Wahrscheinlich werden Tests, die da nicht explizit differenzieren, rund um den Release eines Spiels eher als Empfehlung wahrgenommen, vier Jahre später eher als Kritik oder Analyse. Spoiler finde ich dann unfair, wenn es in einer Twitter-Nachricht geschieht, die man beim Draufblicken sofort komplett gelesen hat, ob man will oder nicht.
Wenn ich eine siebenseitige Spielekritik vor mir liegen habe, und selbst den Anspruch habe, das Werk komplett unvoreingenommen zu erleben - ja dann lese ich das natürlich nicht - kann hier kein Problem erkennen.
Ich muss aber in der Rückschau auf fast 40 Jahre (pop)kulturellen Konsum auch zugeben, dass ich mich nicht daran erinnern kann, dass irgendein Werk mich jemals so überrascht hat, dass das (teils durchaus intensive) Erleben der Geschichte maßgeblich unter dem vorherigen Wissen oder Ahnen des Ausgangs gelitten hätte.
Der Zeitverlauf zeigt doch, dass gerade gut gemachte Literatur oder Filme auch nach Jahrzehnten (wo nun wirklich die Handlung zur Allgemeinbildung geworden ist) immer noch funktioniert. Es muss also deutlich "mehr" sein als die reine Überraschung über irgendeine Wendung.
Zitat:
Ich muss aber in der Rückschau auf fast 40 Jahre (pop)kulturellen Konsum auch zugeben, dass ich mich nicht daran erinnern kann, dass irgendein Werk mich jemals so überrascht hat, dass das (teils durchaus intensive) Erleben der Geschichte maßgeblich unter dem vorherigen Wissen oder Ahnen des Ausgangs gelitten hätte.
Also für mich macht es durchaus einen Unterschied, ob ich Filme wie z.B. The Sixth Sense, Fight Club, SAW oder auch Star Wars The Empire Strikes Back ungespoiltert gesehen habe oder nicht. Die Wucht beim ersten mal ist einfach nochmal eine andere und prägt sich mehr ein. Gleiches gilt für Bücher oder Serien. Die Red Wedding erfüllt mich heute noch mit grauen. Wäre ich vorher schon gespoilert gewesen, hätte ich die Seiten nicht so atemlos verschlungen.
Klar muss eine gute Story auch beim zweiten oder dritten mal funktionieren aber den "Knalleffekt" beim erstmaligen erleben kann man nicht ersetzen.
Ja, da will ich im Grunde gar nicht gegensprechen, damit hast Du sicher Recht - zumal das Empfinden der "Wucht" sicherlich sehr subjektiv ist. Für mich persönlich kann ich das ganze allerdings tatsächlich nicht so bestätigen. Ich wusste damals durch Spoiler schon von Dumbledore (um jetzt mal einen der medienwirksamsten Spoiler der letzten Jahre zu nehmen) und es hat mich kalt gelassen... aber das ist natürlich ein subjektives Empfinden bei einem Einzelfall. Von der Red Wedding wusste ich vorher auch (irgendwie lese ich zu viel Twitter...) und hatte trotzdem ob der Inszenierung und der Bilder einen Schauer auf dem Rücken.
Spoiler, der meist ja eine Info beinhaltet ("Dumbledore stirbt") ist dann doch was anderes als eine gut inszenierte Szene wirklich zu erleben.
Hmmmm.
Also ich kannte die Rote Hochzeit längst aus den Büchern, aber beim Lesen war das ein Mindfuck, da sich ja, nach durchwachsenem bis positivem Kriegsverlauf, damit die Schicksalswaage klar zum aufrechten Underdog, also den Starks, zu neigen beginnt. Endlich Good News! Ned wird gerächt! Die Bösen besiegt!
Und dann das…
Ich habe dann zwar auch in der Serie mitgefiebert und auf ein anderes Ende gehofft, aber nee, stimme dir da nicht zu, dass die Info an sich wenig kaputtmache :-)
Legitime Sichtweise, die ja auch auf eigener Erfahrung von Dir beruht. Unterm Strich habt Ihr meiner Meinung nach mit der pragmatischen Herangehensweise jetzt oben im Kritikerduo aber genau alles richtig gemacht, so sollte sich ja jeder wiederfinden, egal ob er besonders empfindlich ggü. Spoilern ist oder eher nicht.
The Sixth Sense ist definitiv ein Film den man eigentlich nur beim ersten Mal so richtig wirken lassen kann. Des zweite mal Anschauen war zar auch interessant, einfach weil man da dan auch merkt wie gut die Szenen gemacht waren. Ich fand/finde den Film wirklich super.
Stimmt, ich war nach dem ersten Ansehen wirklich geflasht (lustigerweise habe ich den in einem Kino in San Francisco gesehen, zusammen mit Heinrich, im Zuge eines Privaturlaubs). Seitdem noch 2 oder 3mal auf Video/DVD, aber irgendwann wird's dann etwas zäh.
Gehe tatsächlich sehr langsam von T-Shirts etwas mehr zu Hemden über. Die Kombi mit Pullover kam zum einen daher, weil mir an dem Tag oft kalt war und das Hemd hat mehrere Aufnäher, darunter einen grünen und das ist eher schlecht, wenn man vor dem Greenscreen steht. =]
Die wilden Jahre sind also vorbei und Hagen wird seriös :-)
Zumindest bei der Frisur ist noch keine Annäherung an Jörg zu sehen ... ;-)
Da hat er Glück, das mit leider nicht vergönnt ist
Dabei immer beachten, niemals kurzärmelige Hemden tragen (außer natürlich ironisch). Sondern lieber die Ärmel hochkrempeln, es sieht einfach besser aus. Glaube mir, habe mehrere Befragungen dahingehend hinter mir. ;)
Schöner Talk btw.
Ah, gute Idee mit der Trennung in einen "technischen" Teil zum Remaster und einen Spoiler-Story-Talk.
Find ich auch!
Der Talk hat mir echt gut gefallen.
Ui, da freu ich mich schon drauf, bin aktuell noch am Nachholen der MoMoCa's, WoschCa's und Kritikerduos aus 2024. TLoU2 hatte ich Anfang 2022 nachgeholt und bin daher sehr auf eure Eindrücke des Erlebten gespannt!