Inspiriert von Colossal Cave Adventure auf den Mainframes der US-Universitäten entwickelte Warren Robinett anno 1980 das Spiel Adventure für den Atari VCS 2600. Viel gemein hat der Titel indes nicht mit dem Text-Adventure. Ihr spielt einen Held(enhaften Pixel), der den heiligen Gral oder einen anderen wichtigen Funkelkelch zur goldenen Burg bringen soll. Allerdings sind die Burgen verschlossen und gefährliche Drachen streifen auch durch die Landschaft. Das ist aber noch nicht alles, was das Abenteuer verkompliziert, aber das lasst ihr euch am besten von Heinrich demonstrieren.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 440706 - 19. Dezember 2023 - 16:08 #
Stimmt, Berater für "besonders dumme Sprüche" (oder wie noch gleich die Formulierung in den deutschen Credits lautete) war Heinrich nur bei Monkey Island 2. "Ich schaudere, ich schaudere" ist in jedem Fall Boris Schneider, weiß übrigens bis heute nicht, was anstelle dessen im englischen Original gesagt wird.
Die Nostalgie sprüht nur so. Das hab ich 1981 auf nem kleinen Schwarzweiß Fernseher im Kinderzimmer gespielt. Da war das gar nicht so einfach mit den "farbigen" Schlüsseln / Drachen, die Graustufen kamen auf dem Fernseher nicht gut rüber :)
Trotzdem lief das Spiel über ein halbes Jahr rauf und runter. Glaub in der Zeit hatte ich auch nur 3 - 4 Cartridges.
rammmses
22 Motivator - P - 32654 - 18. Dezember 2023 - 18:02 #
Hui, Heinrich hat irgendwie "Retro" mit "Museum" bzw "Archäologie" verwexhselt. Das Spiel ist ja dann doch ein wenig zu pixelig. Aber natürlich auch interessant, was es alles mal gab, solange noch ein paar Zeitzeugen leben, die erzählen können wie das damals war. :)
Das hab ich damals geschenkt bekommen...und schnell weggelegt, weil mich die 3 Pixel, die sich da von rechts nach links bewegen schnell angeödet haben. Mein Papa zu seiner Entschuldigung: Ich dachte, das sieht auf dem Fernseher so aus, wie auf der Packung".
Was erzählst du denn da, das ist doch viel farbenfroher und moderner als die Teletennis-Pong-Imitationen (40 Spiele in einem Gerät), mit denen wir™ angefangen haben.
Hyperbolic
21 AAA-Gamer - P - 25241 - 18. Dezember 2023 - 22:53 #
Zu Heinrich hätte besser Advanced Dungeons & Dragons auf dem Intellivision gepasst.
War ja, soweit ich weiß, seine erste Konsole.
War aber trotzdem ein sehr schönes Video!
Bin ich froh, mit dem NES sozialisiert wurden zu sein. ;-) Da war die Mauer zu was gut, dass wir als Kleinkinder nicht mit solchen Geräten in Berührung kamen, die uns die Lust am Spielen sofort genommen hätten. :D
Hätten sie nicht! Du musst bedenken, es gab nichts anderes! Ja, wirklich. :) Demnach war die Faszination sofort da, mich hatte das damals sofort gepackt. Dem VCS 2600 habe ich meine "Gamerkarriere" zu verdanken, wenn man so will. Ich möchte die Zeit nicht missen, die hatte schon einen gewissen Zauber.
Ist ja nix schlimmes. Du fandest die Musik die Deine Eltern gehört haben bestimmt auch immer furchtbar. ;-)
Ernsthaft: Manche VCS-Spiele sind schon ganz nett, das sind dann aber die von Activision. Sowas wie Freeway, Crackpots oder Beamrider funktioniert auch heute noch. Hatte die damals zu PS2 Zeiten auf deren einzigen Compilation zu diesen Titeln gespielt und fande die wirklich ganz nett.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130171 - 19. Dezember 2023 - 11:05 #
Mal ernsthaft: Wenn dir die Sachen sogar zu PS2-Zeiten noch Spaß gemacht haben, wie kommst du dann darauf, dass dir das VCS den Spaß am spielen verdorben hätte, wenn du sie zu einer Zeit gespielt hättest, in der sie das Maß der Dinge gewesen sind - das ist es, was an deiner Aussage so unverständlich ist. Das VCS Spiele heute wirklich kaum verdaulich sind, das steht ja außer Frage.
Zu PS2-Zeiten war ich junger Erwachsener und konnte die Spiele besser einordnen. Aber als Kind von sagen wir mal 5, 6, 7 Jahren? Also es hätte mich natürlich fasziniert, dass sich auf dem Fernsehbildschirm etwas bewegt wenn man auf Knöpfe drückt.
Aber so blöd oder unverständlich das klingt, für die Spiele selbst wäre ich zu ungeduldig gewesen. Sowas wie Breakout beispielsweise, was schon sehr genaue Eingaben erfordert oder Spiele wie Superman wären für mich sehr verwirrend gewesen. Also viele Spiele wären mir als Kind zu wenig lesbar gewesen. Nicht durch die Grafik, aber vom Game Design und der Spielerführung. Das waren teilweise sehr unintuitive Spiele, finde ich.
Ich denke, ich hätte da als Kind sehr schnell das Interesse verloren.
ds1979
20 Gold-Gamer - P - 21405 - 19. Dezember 2023 - 15:45 #
Die meisten orginalen 2600 Spiele finde ich auch schauderhaft, aber unter den Homebrews sind Perlen wie Ardvark dabei. Da habe ich es nicht bereut mit Zoll und Shipping fast 80 Euro ausgegeben zu haben. Stand heute 46 Stunden, nicht schlecht für so eine alte Hardware.
Selo
14 Komm-Experte - 1830 - 18. Dezember 2023 - 20:33 #
Gab ja auch gute Spiele auf dem VCS, beispielsweise die von Activision. Als die Mauer gefallen ist gab es doch schon 16 Bit Konsolen wie das Mega Drive und die PC Engine. Das NES war da bereits kalter Kaffee mit sechs Jahre alter Technik (das Famicom ist 1983 erschienen).
Bei euch im Westen vielleicht. Hier hatte man sich 1991 danach gerichtet welche Spiele in den Läden und in den Vidoetheken vorhanden waren. Und das waren zum großen Teil NES-Spiele. Man darf sich das nicht vorstellen, dass hier nach dem Mauerfall über Nacht alles auf West-Niveau gewesen wäre, auch durch die Deindustrialisierung der Treuhand, usw. Sowas wie ne PC Engine hätte keiner bezahlen können.
Und solche großen Elektronikketten wie Media Markt etc. kamen zumindest in Chemnitz sehr spät. Ich glaube, der erste hat 1997 eröffnet. Vorher war man auf kleine Läden angewiesen.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56373 - 18. Dezember 2023 - 22:03 #
Mein Cousin in Ost-Berlin hatte 1984/85 erst einen C116 und dann einen C64, noch bevor ich mir als "Wessi" einen leisten konnte. Da war ich immer froh, wenn wir auf Verwandschaftsbesuch waren :)
Berlin gilt nicht. ^^
Ist wirklich so. Habe einige Freunde die zu DDR-Zeiten in Ost-Berlin aufgewachsen sind. Deren Erzählungen, etwa wenn es darum geht an West-Musik zu kommen, unterscheidet sich komplett von denen die beispielsweise bei Dresden oder Halle oder eben Karl-Marx-Stadt aufgewachsen sind. Und auch da gab es auch nochmal große Unterschiede ob Du in ner Messestadt wie Leipzig warst, das doch nochmal internationaler war (eben durch die Messen), oder in so ner Arbeiterstadt wie Karl-Marx-Stadt wo es kaum internationalen Besuch gab. Und alles was östlich bei Dresden war, war komplett Ahnungslos, da gab es auch kein Westfernsehen (daher kommt der Ausspruch "Tal der Ahnungslosen").
Selo
14 Komm-Experte - 1830 - 18. Dezember 2023 - 23:51 #
Ach ich weiß nicht. Besonders kindgerecht sieht das Spiel da oben nicht aus. Hätte mich als Kind wahrscheinlich kalt gelassen. Will allerdings nicht wissen wie ich auf sowas wie Fortnite reagiert hätte. Zu Zeiten des 2600 (70er-Jahre) haben nur die Nerds in der Klasse gezockt, jetzt machen das sogut wie alle Kinder.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56373 - 19. Dezember 2023 - 1:38 #
Das ist ja kein Argument. 1995 hatten nur "Yuppies" ein Handy, heute hat jeder eins. Jeder neue Technologie braucht eben seine Zeit, bis sie sich umfassend verbreitet hat.
Für uns (bin Jahrgang 1971) war das VCS 2600 einfach ein brandneues Kinderspielzeug, so wie ferngesteuerte Autos oder Monchichis. Und wie bei allen Spielzeugen kann nicht jedes Kind alles haben, aber irgendwer im Bekanntenkreis hatte eins - bei mir im Kindergarten war sogar ein VCS mit Pong.
Aber natürlich wurde das schnell langweilig, vor allem, wenn man nur ein Spiel hatte (die Module waren ja mit 50-100 Mark sehr teuer), also war dann Fussball oder Lego schnell interessanter als Atari. Trotzdem war der "Funke" gezündet :)
euph
30 Pro-Gamer - P - 130171 - 19. Dezember 2023 - 7:51 #
Quatsch, das Atari 2600 hatte damals durchaus eine Verbreitung, die deutlich über "nur Nerds" hinausgegangen ist. Und das lag insbesondere daran, dass das darauf gebotene einfach faszinierend war - auch wenn sich das manch UHD-Verwöhnter, der damals noch nicht gelebt hat, nicht vorstellen kann.
Selo
14 Komm-Experte - 1830 - 19. Dezember 2023 - 11:54 #
Wie sahen denn die Verkaufszahlen des VCS in Deutschland aus? So richtig cool wurden Videospiele in Deutschland erst mit der PlayStation. Wir hatten auch nie eine Automatenkultur wie sie z.B. in Stranger Things gezeigt wird.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130171 - 19. Dezember 2023 - 12:09 #
Keine Ahnung, aber es war schon sehr präsent - wenn auch nicht in dem Umfang wie eine PSX. In den Kaufhäusern waren sie spielbar ausgestellt, in den Katalogen auf vielen Seiten präsentiert. Und auch später waren NES und insbesondere das SNES auch bei Leuten ein Thema, die nicht in die Sparte klassischer Gamer fallen.
Laut Wikipedia wurden in Deutschland ca. 450.000 VCS 2600 und 4 Millionen Playstation 1 abgesetzt. Die Playstation war anscheinend auch die erste Konsole, die sich hierzulande besser als C64 und Amiga verkaufen konnte (C64 ca. 3 Millionen Geräte, Amiga ca. 1,4 Millionen).
NES waren insgesamt 1,2 Millionen Geräte (wobei die Zahl vermutlich höher sein müsste. Ich hatte mal gelesen, dass Nintendo nicht über die Zahlen von Bienengräber verfügt. Daher dürften das Verkäufe ab 1990 sein).
SNES waren 1,4 Millionen Geräte (also Größenordnung wie Amiga).
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_best-selling_game_consoles_by_region
Die Zahl für die C64-Sales habe ich aus dem C64Wiki.
Die Beliebtheit der jeweiligen Modelle konnte man an den Vorführgeräten in den Kaufhäusern ablesen. Das war der relevante "Social Hub", wo man sich täglich nach der Schule zum Zocken und später zum Raubkopieren traf. Als ich ein Kind war, wurden dort Atari 2600, Colecovision und Vectrex aufgestellt. Manchmal, aber nur selten, Philips Videopac. Kann mich nie erinnern, im Kaufhaus an einem Intellivision gezockt zu haben. Oder überhaupt eines gesehen zu haben.
So spätestens ab 1984 verschwanden die Konsolen, Atari 2600 Jr. konnte man noch jahrelang immerhin im Regal als Ladenhüter liegen sehen, aber eben nicht mehr als Vorführgerät zum Zocken. Das interessierte auch niemanden mehr, die Konsole hatte damals schon eine Retro-Anmutung mit inakzeptabel schwacher Hardware. Man traf sich jetzt am 64er. Atari XL, Schneider und die Commodore 16 etc. waren auch in jedem Kaufhaus aufgestellt, manchmal auch Apple IIc, aber relevant war letzlich immer nur der 64er.
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45115 - 19. Dezember 2023 - 14:40 #
„Die Beliebtheit der jeweiligen Modelle konnte man an den Vorführgeräten in den Kaufhäusern ablesen.“
Das würde ich auch als ersten Anhaltspunkt nehmen und bei mir in Lüneburg war es so, dass Anfang der 90er (meine „Kaufhaus-Zocker“-Zeit“) vor allem das SNES und Sega (war es der Mega Drive zu der Zeit?) angeschlossen waren. Später kam dann die PSX dazu, aber andere Geräte abseits Nintendo und Sega waren extrem selten.
Hyperbolic
21 AAA-Gamer - P - 25241 - 19. Dezember 2023 - 17:58 #
Videospiele wurden erst cool mit der PlayStation?
Klar, SNES, NES, Megadrive, Mastersystem, Gameboy, Atari 2600 (die anderen Atari Systeme erwähne ich nicht weil die wirklich nischig waren), Game Gear, Philips G7000, Intellivision, Colecovision und die ganzen Heimcomputer die größtenteils als Konsole zweckentfremdet wurden, C64,Amiga, Schneider CPC, Atari XL, Atari ST …
Die waren in allen Märkten und Warenhäusern präsent.
Ich habe Systeme und Spiele in normalen Supermärkten wie Allkauf gekauft. Der C64 wurde im Aldi verkauft.
Videospiele waren in den 80ern unglaublich cool.
Also SNES und Mega Drive waren schon vorher sehr präsent. In praktisch jedem Kaufhaus standen Anspielstationen rum um welche sich die Kids geballt haben. Ich war zwar im C64 und später Amiga-Lager aber da hat man mitunter schon ein wenig neidisch rübergeschielt.
Green Yoshi
22 Motivator - P - 36262 - 19. Dezember 2023 - 9:11 #
Es war vor allem ein teures Hobby. Bin Anfang der 90er-Jahre in Köln zur Grundschule gegangen und hatte keinen einzigen Klassenkameraden mit einer Spielkonsole. Wir haben fast immer nur draußen gespielt.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130171 - 19. Dezember 2023 - 9:57 #
Dann wären wir in den 80er offenbar reicher und die Verbreitung von Homecomputer und Konsolen hat in den 90ern ja noch zugelegt. Was uns im übrigen nie davon abgehalten hat, auch oft und viel draußen zu sein.
Was vor allem daran gelegen haben dürfte, dass Mieten erschwinglicher und der Lebensunterhalt im allgemeinen günstiger war im vergleich zu heute. Zudem waren die Spiele damals lange nicht so zeitaufwendig wie heute.
Chrik
15 Kenner - P - 2750 - 19. Dezember 2023 - 11:38 #
Dass der Lebensunterhalt früher erschwinglicher war glaube ich nicht. Vielleicht kommt es auch drauf an, welche Zeiten man genau vergleicht. Ich habe grad letztens eine Studie gesehen, wo es um den Kauf von Wohneigentum ging im Vergleich zu vor 40(?) Jahren. Ergebnis war soweit ich mich erinnere, dass heute die Gesamtkosten im Vergleich zum Einkommen vor allem deswegen teuerer sind, weil man pro Kopf mehr Wohnraum kauft. Wenn man sich auf das beschränken würde, was Leute damals gekauft haben, ist es billiger im Vergleich zum Einkommen. Ich vermute, dass sich das bei anderen Dingen auch wiederfindet. Ich erinnere mich auch an Vergleiche von Einkaufskörben, was man sich wann von welchem Geld leisten konnte und dass es eben tendenziell mehr geworden ist (klammern wir mal die letzte Zeit aus, weil ich da nicht weiß, wie es sich zum Gesamten verhält). Jedenfalls sehe ich im Umfeld, dass die Kinder heute sehr anders aufwachsen als die zwei Generationen davor: Mehr und bessere Lebensmittel, mehr Spielzeug, mehr Ausgaben für Freizeit und Reisen.
Wohneigentum ist nun aber kein Standard. Laut Statista ist es so, dass 2018 in Ostdeutschland lediglich 31,4% Wohneigentum besitzen. Also knapp 70% wohnen zur Miete. Im Westen ist es zugegeben höher, da hatten 2018 44,9% Wohneigentum. Aber auch hier ist das nicht die Mehrheit.
Nun vergleiche aber mal die Mitspiegel von Städten wie Leipzig, Dresden, Erfurt, Düsseldorf, Dortmund usw. zu heute und vor 10 Jahren. In Leipzig ist es so, dass eine 60qm Wohnung heute durchschnittlich 7,70 €/m² kostet, 2011 waren es nur 4,83 € €/m²
In Erfurt ähnlich: Heute sind das 7,46 €/m², 2011 waren das 4,90 €/m².
In Düsseldorf sind das heute 11,63 €/m² und 2011 waren das 8,77 €/m².
Also überall wo ich schaue, sind in den letzten 10 Jahren die Mietspiegel rund 30% rauf gegangen. Und das sind nur 10 Jahre! Die Mieten in den 90ern waren noch viel geringer gewesen.
Und dann schauen wir uns mal die typischen Lohnentwicklungen der letzten 10 Jahre an, die sind eben keine 30% hoch gegangen. Dazu kommen noch Teuerungen in Sachen Strompreise, ÖPNV, Lebensmittel, usw. Nicht erst seit der Inflation, sondern vorher schon.
Green Yoshi
22 Motivator - P - 36262 - 19. Dezember 2023 - 10:12 #
Ich denke es gibt da starke regionale Unterschiede. Als meine Eltern Mitte der 90er in den Speckgürtel Kölns gezogen sind, sah die Situation komplett anders aus als im Kölner Arbeiterviertel. Die hatten alle Kinder schon Top Spielerechner und natürlich alle aktuellen Konsolen daheim.
Heutzutage gibt es ja unzählige Free2Play-Spiele, die Kinder auf ihren Handys spielen können. Aber 130 DM für ein SNES-Modul waren damals für viele Eltern zu viel Geld.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130171 - 19. Dezember 2023 - 10:34 #
Klar war das viel Geld, auch die 149 Mark für Pittfall haben wir nicht mal so eben ausgegeben. Dafür wurde ja dann auch im Freundeskreis getauscht. Zudem hatte auch nicht immer alle das neue Zeug. Ich bekam meinen C64, als viele schon am Amiga und mit MS-DOS spielten. Ein NES hatten viele, als das SNES schon auf dem Markt war. Möglichkeiten gab es viele.
Danywilde
30 Pro-Gamer - P - 163008 - 19. Dezember 2023 - 11:55 #
Bei mir hatten Anfang der 90er alle Jungs in der Klasse entweder Amigas und Spiele-PCs, SNES , Megadrive und Mastersystem nur einer. NES oder 64er hatte keiner mehr.
Ich will gar nicht wissen, wo Du gewohnt hast. Durchschnittlich kann dass nicht gewesen sein. Ich bin auch viel mit Videospielen Ende80/Anfang90 in kontakt gekommen, daher da haben sich die Plattformen über mehrere Dörfer aufgeteilt. Da hatten vielleicht 2, 3 Jungs in der Klasse eine Plattform zum spielen gehabt.
Hier ähnlich. Anfang der 90er war man als Gamer in der Schule der absolute Außenseiter! Ich hatte lediglich in der kinderreichen Nachbarschaft meine 5-6 Spezi, die ne Konsole hatten. Die einen NES, dann noch jemand mit nem Mega Drive und dann noch jemand mit nem SNES. Game Boy war etwas verbreiteter, gerade dann so ab 94/95 rum.
Und PC hatten bis auf die Leute die es wirklich für die Arbeit brauchten, niemand. Und sowas wie Amiga kannte ich als Kind garnicht. Wir in der Familie waren da absolute Exoten als wir uns 94 nen PC kauften.
Danywilde
30 Pro-Gamer - P - 163008 - 19. Dezember 2023 - 12:46 #
Ja, da hatten wir es schon gut getroffen. Es war dadurch auch jede Menge Tausch Amerika verfügbar.
Jedenfalls hatte in der Klasse fast niemand eine Konsole und nur ein Mädchen hatte einen Gameboy. In der Parallelklasse hatte wohl jemand einen Gamegear. So ab 93/94 sind dann die Amigas den PCs vollständig gewichen und erst mit der PlayStation hatten dann 1-2 Leute eine Konsole.
NES war nach meiner persönlichen Erfahrung Ende der 80er / Anfang der 90er praktisch fast nirgendwo zu finden. Das System kannte ich als begeistertere Video-Spieler entsprechend nur aus der PowerPlay. Master System gab es im Umkreis von 2 km nur einmal. SNES und Mega Drive kamen nach Amiga und ST, das war dann wenn man so will die Staffelübergabe vom Homecomputer zurück zu den Konsolen, so wie die Jahre vorher an den C64 abgeklatscht hatten.
NES habe ich auch nie gesehen und wusste lange nicht mal das es einen gibt. O_o
Bei uns hatte auch keiner einen SNES. Die waren alle auf der PC oder Atari Schiene. Einer in der Klasse hatte ein Mega Drive. Im Dorf haben wir ewig lange mit dem c64 bzw. deren Nachfolgern gespielt.
Green Yoshi
22 Motivator - P - 36262 - 18. Dezember 2023 - 23:39 #
Gabs keine Westverwandschaft, die ihre alten Konsolen verschenkt hat? Oder Intershops, die es verkauft haben? Unserer Dozent in Staatsrecht, der in der DDR aufgewachsen ist, meinte, dass der Westen den Wohlstand in der DDR etwas überschätzt hat und daher nur besondere Sachen verschenkt hat und nicht den Standard-Kaffee/Schokolade aus dem Aldi, obwohl man sich im Osten sehr darüber gefreut hätte.
Kaffee, Nylon-Strumpfhosen, Schokolade, ggf. Zitrusfrüchte. Westzigaretten anstelle der Kippen aus grobgeschnittenem bulgarischem oder polnischem (!) Tabak, die rochen, als würde man Scheiße verbrennen, waren zwar sehr begehrt, aber per Paket nicht ohne weiteres versendbar (IIRC).
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56373 - 19. Dezember 2023 - 1:22 #
Rentner durften aus der DDR ja ganz offiziell ausreisen und im Westen einkaufen, damit kam fast alles an Westwaren auch in den Osten (vorausgesetzt, man hatte Westverwandte, die ein paar D-Mark geschickt haben). Als ich Schulpraktikum bei Vobis gemacht hab, stand jeden Morgen eine lange Schlange von Senioren mit handgeschriebenen Zetteln vor der Ladentür und hat gewartet, dass die Türen um 10 Uhr öffnen. Auf den Zetteln stand, was die älteren Herrschaften einkaufen sollten:
"10 Stück Multilife 5.25" Disketten in braun, bitte"
oder
"den 1084 und eine 1541 Floppy". "Ja, können Sie den 1084 Farbmonitor denn alleine tragen?!". "Was, das ist ein Fernseher? Das hat mir mein Enkel nicht gesagt!".
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56373 - 18. Dezember 2023 - 22:04 #
Schöne Folge - da sieht man doch erstmal, was Activision damals für hervorragende Arbeit auf dem VCS2600 geleistet hat. Die Spiele von Activision sahen ja um WELTEN besser aus als DAS! ^^
euph
30 Pro-Gamer - P - 130171 - 19. Dezember 2023 - 7:53 #
Das ist der "Damals gab es kaum besseres"-Fall. Im Rückblick schwer zu verstehen. Ähnlich geht es einem ja z.B. auch mit PSX-Spielen, die damals absolut berauschend waren und Mann das heute kaum noch nachvollziehen kann.
Doktorjoe
19 Megatalent - P - 16917 - 18. Dezember 2023 - 23:31 #
Puu...das ist mir zu alt, sorry. Ich schaue es mir trotzdem gerne an, weil ich das Format mag und Heinrich auch, aber wenn man keinerlei Erinnerungen mit der Konsole oder dem Spiel verbindet, ist das aufgrund der Beschränktheit von Grafik, Sound usw. wirklich schwere Kost.
Ich kann das Feedback von manchen hier nicht teilen. Das muss damals bei Release ja grandios gewesen sein. Das Spiel hat was!
Gibt auch von Harald dazu 1-2 Videos übrigens.
Heinrich hat es geschafft die Faszination für das Spiel super rüberzubringen. Ich hab mich bisher immer gefragt was die Leute daran gefunden haben. Bin zwar auch mit VCS und co. aufgewachsen, kannte das Spiel aber damals nicht.
Meiner Meinung nach das mit Abstand beste Video zu diesem Spiel.
Danke! Genau das, was ich auch schreiben wollte.
Habe natürlich von dem Spiel gehört, im Nachhinein bei der Beschäftigung mit der Geschichte der Videospiele und durch Ready Player One, aber es ist damals an mir vorbei gegangen. Auf dem VCS (bei einem gut betuchten Bekannten) war damals vor allem Pitfall der Hit.
Super Video, danke Heinrich!
Schönes Video! Ich muss sagen, ich kann schon nachvollziehen, warum das Spiel damals Eindruck hinterlassen hat. Klar, grafisch und akustisch ist es aufgrund technischer Limitierung äußerst beschränkt. Aber da stecken doch einige schöne Ideen drin.
Ich glaube, wäre ich damit aufgewachsen, dann hätte ich es auch geliebt.
Ogerox
10 Kommunikator - P - 414 - 19. Dezember 2023 - 9:14 #
Super Video, ich selbst spiele immer noch ab und zu an meinem alten Röhrenfernseher die Atari 2600 Klassiker. Ich bin zwar mit Baujahr 87 zu jung um ihn so richtig miterlebt zu haben aber mein Onkel schleppte irgendwann so eine Kiste an. Ich weiß nicht ob es an der Faszination des neuen lag aber ich spiele Defender, Yars Revenge und co heute immer noch sehr gerne ;)
Das Wort "Adventure" hat mich hierher gelockt. Meine Erwartungen wurden zwar nicht erfüllt, dafür habe ich ein sehr amüsantes Video über ein Stück Videospielgeschichte bekommen. )
Cyd
20 Gold-Gamer - P - 22604 - 19. Dezember 2023 - 10:28 #
Tolles Video. Hatte es damals nicht gespielt, hätte es aber sicher super gefunden. War ne coole Zeit und Videospiele noch was ganz besonderes: Farben im Fernseher und dann noch interagieren können,... grandios. :) Man sah ja nicht die Grafik, wie man sie heute sieht. Kennt sicher jeder, wenn er ein Remake sieht und sich denkt "das sieht doch genauso aus wie in meiner Erinnerung" Nee, tut es nicht. ;)
Damals waren es keine graue Dreiecke am oberen Bildschirmrand, sondern unerklimmbare Berge in der Ferne, keine hellgrüne Rechtecke, sondern eine wundervolle Wiesenlandschaft, im Gegensatz zu den dunkelgrünen Rechtecke, die einen tiefen, dunklen, gefährlichen Wald darstellten. War schon cool - damals. Heute spiele ich die meisten Atari/Intellivision Spiele trotz Retrobrille nicht länger als 3-4 Minuten, lediglich um nur mal kurz in Nostalgie zu schwelgen (bis auf ein paar Ausnahmen).
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45115 - 19. Dezember 2023 - 10:43 #
Heinrichs Kommentare sind ja mal wieder pures Gold :D
Das Video selbst fand ich auch so sehr interessant, von „Adventure“ habe ich bisher immer nur gehört, aber nie auch nur einen Screenshot davon gesehen. Wenn ich mir das Video hier so anschaue, ist das natürlich schon etwas „schockierend“, wie stark die technischen Möglichkeiten damals limitiert waren. Aber ganz ehrlich, die Faszination dieses Spiels kann ich zumindest erahnen. Dank der prozedual generierten Levels im dritten Spielmodus hätte ich damals vermutlich auch lange vor dem Monitor gehangen.
Trotzdem aus heutiger Sicht kurios. Eine Spielfigur, die nur ein Pixelklotz ist, ein Schwert, das wie ein Pfeil aussieht (ich bin wirklich nicht auf die Idee gekommen, dass da ein Schwert lag) und Drachen, die wie Seepferdchen aussehen.
10vorne
14 Komm-Experte - P - 2165 - 19. Dezember 2023 - 12:07 #
Adventure hat meine Liebe zu Adventures und Rollenspielen begründet. Ich spiele es heute noch gerne und es gibt einige neue Versionen/Hacks aus der Community (Adventure+, etc.) mit denen man den Emulator füttern und viele weitere Stunden verbringen kann. Zu finden hier, ganz unten https://atariage.com/software_page.php?SoftwareID=802
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 440706 - 19. Dezember 2023 - 16:03 #
Zeigt Heinrich auch das Level, in dem der Entwickler seinen Namen untergebracht hat, der eigentlich nirgends auftauchen sollte? Erinnere mich da grob an was in die Richtung in der Retro Gamer.
Ja genau der legendäre leere Raum in dem ein unsichtbares Pixel das Easteregg verborgen hat. Das hat dann, meine ich, Steven Spielberg auch in „ Ready Player One“ verewigt.
Hagen Gehritz
Redakteur - P - 175689 - 19. Dezember 2023 - 19:28 #
Da sind wir schon drei.
Finde es klasse, wie das Schwert auch im Spiel zum Einsatz kommt. Freiherr von und zu Quadrat ist ein so toller Ritter, der erschlägt Drachen auch, wenn er an der scharfen Seite anfasst und die stumpfe gen Feind schwingt. =D
Apfelsaft
17 Shapeshifter - P - 6862 - 22. Dezember 2023 - 15:10 #
Ich war noch nicht gebohren als das Spiel rauskam, aber abgesehen von der Grafik schaut das nicht uninteressant aus. Ich glaube ich werde mal den Emulator anwerfen.
1980 hätte mich das Spiel auf jeden Fall fasziniert. Ich war dann aber erst später (1982/83) mit dem C64 dabei. Und da wollte ich natürlich auch immer den neuesten Kram. Mit diesem "alten" Adventure hätte mich damals niemand locken können. ;)
Hach, was hab ich Heinrichs charmante Art vermisst! :)
Bin ja erst seit kurzem (wieder) bei GG dabei, kenne Heinrich vor allem noch aus den Multimedia-Leserbriefen in den 90ern und zuletzt vom Spieleveteranen-Podcast (zu welchem ich auch erst neulich zurückgekehrt bin).
Zum Video: Ich bin Baujahr 1985, meine ersten Videospielerfahrungen habe ich auf dem Master System II, dem Game Boy sowie schließlich meiner ersten eigenen Konsole, dem NES, gesammelt. Atari VCS 2600 ist da schon technisch eine echt bittere Pille. Dennoch war und bin ich schon immer von der Computer- und Videospielhistorie fasziniert sowie der Entwicklung der Technik im Allgemeinen.
Obendrein bin ich in der Lage Retrotitel stets mit den Augen ihres Zeitgeists zu betrachten und aus diesem Aspekt heraus bin ich wirklich von Adventure beeindruckt! Es wirkt wie eine Blaupause für The Legend of Zelda auf dem NES. Eine Art offene und sogar halbwegs persistente Welt und wie Heinrich schon angemerkt hat eine erstaunliche Interaktivität.
Selbst werd ichs wohl nicht spielen, spannend fand ich das Video dennoch :)
MicBass
21 AAA-Gamer - P - 28977 - 22. Januar 2024 - 14:26 #
Super! Immer wieder faszinierend was damals aus der begrenzten Technik rausgekitzelt wurde. Ich hab Adventure selber nie gespielt, hatte nur gehört dass es ein Meilenstein sei. Jetzt weiß ich, wieso. Ganz tolles Video. :)
145 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Viel Spaß mit Heinrichs Abenteuer!
Das Teaser-Bild! :D
Heinrich, wenn du Hilfe brauchst, zwinkere uns bitte zu.
Bei der Unkerei habe ich nun doch lieber eine neue Variante erstellt.
Schade ;-(
HAHA, ich hatte mich gerade noch über das andere Bild gewundert :D
Besser! Danke!
Im neuem Bild hält er jetzt eine Tageszeitung hoch? ;)
Das ist richtig retro. :-D
Du hast schauderhaft falsch geschrieben.
Ach ja? Ich habe "schauderhaft" gar nicht geschrieben. ;-)
"Ich schaudere, ich schaudere."
Und ich bin raus...
Stimmt, Berater für "besonders dumme Sprüche" (oder wie noch gleich die Formulierung in den deutschen Credits lautete) war Heinrich nur bei Monkey Island 2. "Ich schaudere, ich schaudere" ist in jedem Fall Boris Schneider, weiß übrigens bis heute nicht, was anstelle dessen im englischen Original gesagt wird.
Laaangsam dämmert es hier. ;-)
Die Nostalgie sprüht nur so. Das hab ich 1981 auf nem kleinen Schwarzweiß Fernseher im Kinderzimmer gespielt. Da war das gar nicht so einfach mit den "farbigen" Schlüsseln / Drachen, die Graustufen kamen auf dem Fernseher nicht gut rüber :)
Trotzdem lief das Spiel über ein halbes Jahr rauf und runter. Glaub in der Zeit hatte ich auch nur 3 - 4 Cartridges.
Hui, Heinrich hat irgendwie "Retro" mit "Museum" bzw "Archäologie" verwexhselt. Das Spiel ist ja dann doch ein wenig zu pixelig. Aber natürlich auch interessant, was es alles mal gab, solange noch ein paar Zeitzeugen leben, die erzählen können wie das damals war. :)
Spätgeborener Banause. Sagst vermutlich auch Twix zu Raider.
Ich hab von der Umbenennung mal in einer ZDF History Doku gehört. :)
Falsch das haben die doch in diesen Höhlen von Qumran oder war es Commodore ausgegraben.
Glaube ausgegraben wurde diese E.T. Module, wobei Archäologen seit Generationen rätseln, auf welchem Gerät man sowas abspielen könnte.
Klar, Hagens Retro-Video zu Tomb Twix 3 hat mir auch super gefallen!
Kommentar-Kudos!
Das hab ich damals geschenkt bekommen...und schnell weggelegt, weil mich die 3 Pixel, die sich da von rechts nach links bewegen schnell angeödet haben. Mein Papa zu seiner Entschuldigung: Ich dachte, das sieht auf dem Fernseher so aus, wie auf der Packung".
Das dachte ich auch, als ich meine ersten C64-Spiele von Mastertronic auf Kassette gekauft hatte. Nix da mit sieht aus wie auf der Packung.
C64 hab ich damals komplett übersprungen und stattdessen lieber auf eine Kreidler gespart. Grafik und Gameplay waren da viel besser ;-)
hatte ich auch Kreidler Florett, das waren Zeiten!
Gab also schon damals Downgrade Debatten :D
Du hattest wohl das Spielprinzip nicht verstanden. ;-)
Was erzählst du denn da, das ist doch viel farbenfroher und moderner als die Teletennis-Pong-Imitationen (40 Spiele in einem Gerät), mit denen wir™ angefangen haben.
Zu Heinrich hätte besser Advanced Dungeons & Dragons auf dem Intellivision gepasst.
War ja, soweit ich weiß, seine erste Konsole.
War aber trotzdem ein sehr schönes Video!
Ein Quadrat tötet Enten mit einem Pfeil nach links und sammelt Schlüssel, der Wahnsinn! :D
Schönes Video! Hach ja, damals... :)
Bin ich froh, mit dem NES sozialisiert wurden zu sein. ;-) Da war die Mauer zu was gut, dass wir als Kleinkinder nicht mit solchen Geräten in Berührung kamen, die uns die Lust am Spielen sofort genommen hätten. :D
Hätten sie nicht! Du musst bedenken, es gab nichts anderes! Ja, wirklich. :) Demnach war die Faszination sofort da, mich hatte das damals sofort gepackt. Dem VCS 2600 habe ich meine "Gamerkarriere" zu verdanken, wenn man so will. Ich möchte die Zeit nicht missen, die hatte schon einen gewissen Zauber.
Ja, meine Gamerkarriere startete auch auf dem VCS 2600 im Kaufhaus am Demostand mit dem Klassiker "Phoenix". ;-)
Hast bestimmt Recht und in aus mir spricht die pure Ignoranz eines 90er Jahre Kindes. :D
Viel lernen du noch musst, junger Padawan. Beendet dein Training noch nicht ist.
Den Eindruck habe ich ganz unironisch auch.
Ist ja nix schlimmes. Du fandest die Musik die Deine Eltern gehört haben bestimmt auch immer furchtbar. ;-)
Ernsthaft: Manche VCS-Spiele sind schon ganz nett, das sind dann aber die von Activision. Sowas wie Freeway, Crackpots oder Beamrider funktioniert auch heute noch. Hatte die damals zu PS2 Zeiten auf deren einzigen Compilation zu diesen Titeln gespielt und fande die wirklich ganz nett.
Mal ernsthaft: Wenn dir die Sachen sogar zu PS2-Zeiten noch Spaß gemacht haben, wie kommst du dann darauf, dass dir das VCS den Spaß am spielen verdorben hätte, wenn du sie zu einer Zeit gespielt hättest, in der sie das Maß der Dinge gewesen sind - das ist es, was an deiner Aussage so unverständlich ist. Das VCS Spiele heute wirklich kaum verdaulich sind, das steht ja außer Frage.
Zu PS2-Zeiten war ich junger Erwachsener und konnte die Spiele besser einordnen. Aber als Kind von sagen wir mal 5, 6, 7 Jahren? Also es hätte mich natürlich fasziniert, dass sich auf dem Fernsehbildschirm etwas bewegt wenn man auf Knöpfe drückt.
Aber so blöd oder unverständlich das klingt, für die Spiele selbst wäre ich zu ungeduldig gewesen. Sowas wie Breakout beispielsweise, was schon sehr genaue Eingaben erfordert oder Spiele wie Superman wären für mich sehr verwirrend gewesen. Also viele Spiele wären mir als Kind zu wenig lesbar gewesen. Nicht durch die Grafik, aber vom Game Design und der Spielerführung. Das waren teilweise sehr unintuitive Spiele, finde ich.
Ich denke, ich hätte da als Kind sehr schnell das Interesse verloren.
Glaube ich weiterhin nicht, dass dich das nicht gecatcht hätte.
Sehe ich auch so. Aber is ja im Grunde auch wumpe. ;-)
Hast recht
Die meisten orginalen 2600 Spiele finde ich auch schauderhaft, aber unter den Homebrews sind Perlen wie Ardvark dabei. Da habe ich es nicht bereut mit Zoll und Shipping fast 80 Euro ausgegeben zu haben. Stand heute 46 Stunden, nicht schlecht für so eine alte Hardware.
Gab ja auch gute Spiele auf dem VCS, beispielsweise die von Activision. Als die Mauer gefallen ist gab es doch schon 16 Bit Konsolen wie das Mega Drive und die PC Engine. Das NES war da bereits kalter Kaffee mit sechs Jahre alter Technik (das Famicom ist 1983 erschienen).
Bei euch im Westen vielleicht. Hier hatte man sich 1991 danach gerichtet welche Spiele in den Läden und in den Vidoetheken vorhanden waren. Und das waren zum großen Teil NES-Spiele. Man darf sich das nicht vorstellen, dass hier nach dem Mauerfall über Nacht alles auf West-Niveau gewesen wäre, auch durch die Deindustrialisierung der Treuhand, usw. Sowas wie ne PC Engine hätte keiner bezahlen können.
Und solche großen Elektronikketten wie Media Markt etc. kamen zumindest in Chemnitz sehr spät. Ich glaube, der erste hat 1997 eröffnet. Vorher war man auf kleine Läden angewiesen.
Mein Cousin in Ost-Berlin hatte 1984/85 erst einen C116 und dann einen C64, noch bevor ich mir als "Wessi" einen leisten konnte. Da war ich immer froh, wenn wir auf Verwandschaftsbesuch waren :)
Berlin gilt nicht. ^^
Ist wirklich so. Habe einige Freunde die zu DDR-Zeiten in Ost-Berlin aufgewachsen sind. Deren Erzählungen, etwa wenn es darum geht an West-Musik zu kommen, unterscheidet sich komplett von denen die beispielsweise bei Dresden oder Halle oder eben Karl-Marx-Stadt aufgewachsen sind. Und auch da gab es auch nochmal große Unterschiede ob Du in ner Messestadt wie Leipzig warst, das doch nochmal internationaler war (eben durch die Messen), oder in so ner Arbeiterstadt wie Karl-Marx-Stadt wo es kaum internationalen Besuch gab. Und alles was östlich bei Dresden war, war komplett Ahnungslos, da gab es auch kein Westfernsehen (daher kommt der Ausspruch "Tal der Ahnungslosen").
Du wirst nicht müde, diese falsche Behauptung aufzustellen, oder?
Du merkst schon dass das Schwachsinn ist.
Wärst du 10, ach was 5 Jahre früher geboren, hättest du diese Spiele geliebt.
Ach ich weiß nicht. Besonders kindgerecht sieht das Spiel da oben nicht aus. Hätte mich als Kind wahrscheinlich kalt gelassen. Will allerdings nicht wissen wie ich auf sowas wie Fortnite reagiert hätte. Zu Zeiten des 2600 (70er-Jahre) haben nur die Nerds in der Klasse gezockt, jetzt machen das sogut wie alle Kinder.
Das ist ja kein Argument. 1995 hatten nur "Yuppies" ein Handy, heute hat jeder eins. Jeder neue Technologie braucht eben seine Zeit, bis sie sich umfassend verbreitet hat.
Für uns (bin Jahrgang 1971) war das VCS 2600 einfach ein brandneues Kinderspielzeug, so wie ferngesteuerte Autos oder Monchichis. Und wie bei allen Spielzeugen kann nicht jedes Kind alles haben, aber irgendwer im Bekanntenkreis hatte eins - bei mir im Kindergarten war sogar ein VCS mit Pong.
Aber natürlich wurde das schnell langweilig, vor allem, wenn man nur ein Spiel hatte (die Module waren ja mit 50-100 Mark sehr teuer), also war dann Fussball oder Lego schnell interessanter als Atari. Trotzdem war der "Funke" gezündet :)
Quatsch, das Atari 2600 hatte damals durchaus eine Verbreitung, die deutlich über "nur Nerds" hinausgegangen ist. Und das lag insbesondere daran, dass das darauf gebotene einfach faszinierend war - auch wenn sich das manch UHD-Verwöhnter, der damals noch nicht gelebt hat, nicht vorstellen kann.
Wie sahen denn die Verkaufszahlen des VCS in Deutschland aus? So richtig cool wurden Videospiele in Deutschland erst mit der PlayStation. Wir hatten auch nie eine Automatenkultur wie sie z.B. in Stranger Things gezeigt wird.
Keine Ahnung, aber es war schon sehr präsent - wenn auch nicht in dem Umfang wie eine PSX. In den Kaufhäusern waren sie spielbar ausgestellt, in den Katalogen auf vielen Seiten präsentiert. Und auch später waren NES und insbesondere das SNES auch bei Leuten ein Thema, die nicht in die Sparte klassischer Gamer fallen.
Laut Wikipedia wurden in Deutschland ca. 450.000 VCS 2600 und 4 Millionen Playstation 1 abgesetzt. Die Playstation war anscheinend auch die erste Konsole, die sich hierzulande besser als C64 und Amiga verkaufen konnte (C64 ca. 3 Millionen Geräte, Amiga ca. 1,4 Millionen).
NES waren insgesamt 1,2 Millionen Geräte (wobei die Zahl vermutlich höher sein müsste. Ich hatte mal gelesen, dass Nintendo nicht über die Zahlen von Bienengräber verfügt. Daher dürften das Verkäufe ab 1990 sein).
SNES waren 1,4 Millionen Geräte (also Größenordnung wie Amiga).
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_best-selling_game_consoles_by_region
Die Zahl für die C64-Sales habe ich aus dem C64Wiki.
Die Beliebtheit der jeweiligen Modelle konnte man an den Vorführgeräten in den Kaufhäusern ablesen. Das war der relevante "Social Hub", wo man sich täglich nach der Schule zum Zocken und später zum Raubkopieren traf. Als ich ein Kind war, wurden dort Atari 2600, Colecovision und Vectrex aufgestellt. Manchmal, aber nur selten, Philips Videopac. Kann mich nie erinnern, im Kaufhaus an einem Intellivision gezockt zu haben. Oder überhaupt eines gesehen zu haben.
So spätestens ab 1984 verschwanden die Konsolen, Atari 2600 Jr. konnte man noch jahrelang immerhin im Regal als Ladenhüter liegen sehen, aber eben nicht mehr als Vorführgerät zum Zocken. Das interessierte auch niemanden mehr, die Konsole hatte damals schon eine Retro-Anmutung mit inakzeptabel schwacher Hardware. Man traf sich jetzt am 64er. Atari XL, Schneider und die Commodore 16 etc. waren auch in jedem Kaufhaus aufgestellt, manchmal auch Apple IIc, aber relevant war letzlich immer nur der 64er.
„Die Beliebtheit der jeweiligen Modelle konnte man an den Vorführgeräten in den Kaufhäusern ablesen.“
Das würde ich auch als ersten Anhaltspunkt nehmen und bei mir in Lüneburg war es so, dass Anfang der 90er (meine „Kaufhaus-Zocker“-Zeit“) vor allem das SNES und Sega (war es der Mega Drive zu der Zeit?) angeschlossen waren. Später kam dann die PSX dazu, aber andere Geräte abseits Nintendo und Sega waren extrem selten.
Videospiele wurden erst cool mit der PlayStation?
Klar, SNES, NES, Megadrive, Mastersystem, Gameboy, Atari 2600 (die anderen Atari Systeme erwähne ich nicht weil die wirklich nischig waren), Game Gear, Philips G7000, Intellivision, Colecovision und die ganzen Heimcomputer die größtenteils als Konsole zweckentfremdet wurden, C64,Amiga, Schneider CPC, Atari XL, Atari ST …
Die waren in allen Märkten und Warenhäusern präsent.
Ich habe Systeme und Spiele in normalen Supermärkten wie Allkauf gekauft. Der C64 wurde im Aldi verkauft.
Videospiele waren in den 80ern unglaublich cool.
Also SNES und Mega Drive waren schon vorher sehr präsent. In praktisch jedem Kaufhaus standen Anspielstationen rum um welche sich die Kids geballt haben. Ich war zwar im C64 und später Amiga-Lager aber da hat man mitunter schon ein wenig neidisch rübergeschielt.
Es war vor allem ein teures Hobby. Bin Anfang der 90er-Jahre in Köln zur Grundschule gegangen und hatte keinen einzigen Klassenkameraden mit einer Spielkonsole. Wir haben fast immer nur draußen gespielt.
Dann wären wir in den 80er offenbar reicher und die Verbreitung von Homecomputer und Konsolen hat in den 90ern ja noch zugelegt. Was uns im übrigen nie davon abgehalten hat, auch oft und viel draußen zu sein.
Was vor allem daran gelegen haben dürfte, dass Mieten erschwinglicher und der Lebensunterhalt im allgemeinen günstiger war im vergleich zu heute. Zudem waren die Spiele damals lange nicht so zeitaufwendig wie heute.
Dass der Lebensunterhalt früher erschwinglicher war glaube ich nicht. Vielleicht kommt es auch drauf an, welche Zeiten man genau vergleicht. Ich habe grad letztens eine Studie gesehen, wo es um den Kauf von Wohneigentum ging im Vergleich zu vor 40(?) Jahren. Ergebnis war soweit ich mich erinnere, dass heute die Gesamtkosten im Vergleich zum Einkommen vor allem deswegen teuerer sind, weil man pro Kopf mehr Wohnraum kauft. Wenn man sich auf das beschränken würde, was Leute damals gekauft haben, ist es billiger im Vergleich zum Einkommen. Ich vermute, dass sich das bei anderen Dingen auch wiederfindet. Ich erinnere mich auch an Vergleiche von Einkaufskörben, was man sich wann von welchem Geld leisten konnte und dass es eben tendenziell mehr geworden ist (klammern wir mal die letzte Zeit aus, weil ich da nicht weiß, wie es sich zum Gesamten verhält). Jedenfalls sehe ich im Umfeld, dass die Kinder heute sehr anders aufwachsen als die zwei Generationen davor: Mehr und bessere Lebensmittel, mehr Spielzeug, mehr Ausgaben für Freizeit und Reisen.
Wohneigentum ist nun aber kein Standard. Laut Statista ist es so, dass 2018 in Ostdeutschland lediglich 31,4% Wohneigentum besitzen. Also knapp 70% wohnen zur Miete. Im Westen ist es zugegeben höher, da hatten 2018 44,9% Wohneigentum. Aber auch hier ist das nicht die Mehrheit.
Nun vergleiche aber mal die Mitspiegel von Städten wie Leipzig, Dresden, Erfurt, Düsseldorf, Dortmund usw. zu heute und vor 10 Jahren. In Leipzig ist es so, dass eine 60qm Wohnung heute durchschnittlich 7,70 €/m² kostet, 2011 waren es nur 4,83 € €/m²
In Erfurt ähnlich: Heute sind das 7,46 €/m², 2011 waren das 4,90 €/m².
In Düsseldorf sind das heute 11,63 €/m² und 2011 waren das 8,77 €/m².
Also überall wo ich schaue, sind in den letzten 10 Jahren die Mietspiegel rund 30% rauf gegangen. Und das sind nur 10 Jahre! Die Mieten in den 90ern waren noch viel geringer gewesen.
Und dann schauen wir uns mal die typischen Lohnentwicklungen der letzten 10 Jahre an, die sind eben keine 30% hoch gegangen. Dazu kommen noch Teuerungen in Sachen Strompreise, ÖPNV, Lebensmittel, usw. Nicht erst seit der Inflation, sondern vorher schon.
Ich denke es gibt da starke regionale Unterschiede. Als meine Eltern Mitte der 90er in den Speckgürtel Kölns gezogen sind, sah die Situation komplett anders aus als im Kölner Arbeiterviertel. Die hatten alle Kinder schon Top Spielerechner und natürlich alle aktuellen Konsolen daheim.
Heutzutage gibt es ja unzählige Free2Play-Spiele, die Kinder auf ihren Handys spielen können. Aber 130 DM für ein SNES-Modul waren damals für viele Eltern zu viel Geld.
Klar war das viel Geld, auch die 149 Mark für Pittfall haben wir nicht mal so eben ausgegeben. Dafür wurde ja dann auch im Freundeskreis getauscht. Zudem hatte auch nicht immer alle das neue Zeug. Ich bekam meinen C64, als viele schon am Amiga und mit MS-DOS spielten. Ein NES hatten viele, als das SNES schon auf dem Markt war. Möglichkeiten gab es viele.
Bei mir hatten Anfang der 90er alle Jungs in der Klasse entweder Amigas und Spiele-PCs, SNES , Megadrive und Mastersystem nur einer. NES oder 64er hatte keiner mehr.
Ich will gar nicht wissen, wo Du gewohnt hast. Durchschnittlich kann dass nicht gewesen sein. Ich bin auch viel mit Videospielen Ende80/Anfang90 in kontakt gekommen, daher da haben sich die Plattformen über mehrere Dörfer aufgeteilt. Da hatten vielleicht 2, 3 Jungs in der Klasse eine Plattform zum spielen gehabt.
Hier ähnlich. Anfang der 90er war man als Gamer in der Schule der absolute Außenseiter! Ich hatte lediglich in der kinderreichen Nachbarschaft meine 5-6 Spezi, die ne Konsole hatten. Die einen NES, dann noch jemand mit nem Mega Drive und dann noch jemand mit nem SNES. Game Boy war etwas verbreiteter, gerade dann so ab 94/95 rum.
Und PC hatten bis auf die Leute die es wirklich für die Arbeit brauchten, niemand. Und sowas wie Amiga kannte ich als Kind garnicht. Wir in der Familie waren da absolute Exoten als wir uns 94 nen PC kauften.
Ja, da hatten wir es schon gut getroffen. Es war dadurch auch jede Menge Tausch Amerika verfügbar.
Jedenfalls hatte in der Klasse fast niemand eine Konsole und nur ein Mädchen hatte einen Gameboy. In der Parallelklasse hatte wohl jemand einen Gamegear. So ab 93/94 sind dann die Amigas den PCs vollständig gewichen und erst mit der PlayStation hatten dann 1-2 Leute eine Konsole.
NES war nach meiner persönlichen Erfahrung Ende der 80er / Anfang der 90er praktisch fast nirgendwo zu finden. Das System kannte ich als begeistertere Video-Spieler entsprechend nur aus der PowerPlay. Master System gab es im Umkreis von 2 km nur einmal. SNES und Mega Drive kamen nach Amiga und ST, das war dann wenn man so will die Staffelübergabe vom Homecomputer zurück zu den Konsolen, so wie die Jahre vorher an den C64 abgeklatscht hatten.
NES habe ich auch nie gesehen und wusste lange nicht mal das es einen gibt. O_o
Bei uns hatte auch keiner einen SNES. Die waren alle auf der PC oder Atari Schiene. Einer in der Klasse hatte ein Mega Drive. Im Dorf haben wir ewig lange mit dem c64 bzw. deren Nachfolgern gespielt.
Gabs keine Westverwandschaft, die ihre alten Konsolen verschenkt hat? Oder Intershops, die es verkauft haben? Unserer Dozent in Staatsrecht, der in der DDR aufgewachsen ist, meinte, dass der Westen den Wohlstand in der DDR etwas überschätzt hat und daher nur besondere Sachen verschenkt hat und nicht den Standard-Kaffee/Schokolade aus dem Aldi, obwohl man sich im Osten sehr darüber gefreut hätte.
Kaffee, Nylon-Strumpfhosen, Schokolade, ggf. Zitrusfrüchte. Westzigaretten anstelle der Kippen aus grobgeschnittenem bulgarischem oder polnischem (!) Tabak, die rochen, als würde man Scheiße verbrennen, waren zwar sehr begehrt, aber per Paket nicht ohne weiteres versendbar (IIRC).
Rentner durften aus der DDR ja ganz offiziell ausreisen und im Westen einkaufen, damit kam fast alles an Westwaren auch in den Osten (vorausgesetzt, man hatte Westverwandte, die ein paar D-Mark geschickt haben). Als ich Schulpraktikum bei Vobis gemacht hab, stand jeden Morgen eine lange Schlange von Senioren mit handgeschriebenen Zetteln vor der Ladentür und hat gewartet, dass die Türen um 10 Uhr öffnen. Auf den Zetteln stand, was die älteren Herrschaften einkaufen sollten:
"10 Stück Multilife 5.25" Disketten in braun, bitte"
oder
"den 1084 und eine 1541 Floppy". "Ja, können Sie den 1084 Farbmonitor denn alleine tragen?!". "Was, das ist ein Fernseher? Das hat mir mein Enkel nicht gesagt!".
War schon lustig :)
Herrlich! Einfach grossartig. Das bisher beste Retrovideo. :-)
Faszinierend, aber das Spiel ist älter als ich... So sperren wir lieber wieder mit Lara den Butler ein :D
Hab es dieses Jahr zum ersten Mal in der Atari 50 Collection gespielt und nicht wirklich verstanden.
Schöne Folge - da sieht man doch erstmal, was Activision damals für hervorragende Arbeit auf dem VCS2600 geleistet hat. Die Spiele von Activision sahen ja um WELTEN besser aus als DAS! ^^
Sehr geniale Folge Heinrich, wie das erschienen ist war ich fünf.... hab ich verpasst aber die Faszination kann ich verstehen!
Ich kann die Faszination schon ein wenig nachvollziehen, aber das ist auch schon so ein "wir hatten ja damals nix" Fall :D
Das ist der "Damals gab es kaum besseres"-Fall. Im Rückblick schwer zu verstehen. Ähnlich geht es einem ja z.B. auch mit PSX-Spielen, die damals absolut berauschend waren und Mann das heute kaum noch nachvollziehen kann.
Puu...das ist mir zu alt, sorry. Ich schaue es mir trotzdem gerne an, weil ich das Format mag und Heinrich auch, aber wenn man keinerlei Erinnerungen mit der Konsole oder dem Spiel verbindet, ist das aufgrund der Beschränktheit von Grafik, Sound usw. wirklich schwere Kost.
Ich kann das Feedback von manchen hier nicht teilen. Das muss damals bei Release ja grandios gewesen sein. Das Spiel hat was!
Gibt auch von Harald dazu 1-2 Videos übrigens.
Heinrich hat es geschafft die Faszination für das Spiel super rüberzubringen. Ich hab mich bisher immer gefragt was die Leute daran gefunden haben. Bin zwar auch mit VCS und co. aufgewachsen, kannte das Spiel aber damals nicht.
Meiner Meinung nach das mit Abstand beste Video zu diesem Spiel.
Danke! Genau das, was ich auch schreiben wollte.
Habe natürlich von dem Spiel gehört, im Nachhinein bei der Beschäftigung mit der Geschichte der Videospiele und durch Ready Player One, aber es ist damals an mir vorbei gegangen. Auf dem VCS (bei einem gut betuchten Bekannten) war damals vor allem Pitfall der Hit.
Super Video, danke Heinrich!
Das Video von Harald Fränkel war mindestens genauso gut wie Heinrichs Version.
Schönes Video! Ich muss sagen, ich kann schon nachvollziehen, warum das Spiel damals Eindruck hinterlassen hat. Klar, grafisch und akustisch ist es aufgrund technischer Limitierung äußerst beschränkt. Aber da stecken doch einige schöne Ideen drin.
Ich glaube, wäre ich damit aufgewachsen, dann hätte ich es auch geliebt.
Super Video, ich selbst spiele immer noch ab und zu an meinem alten Röhrenfernseher die Atari 2600 Klassiker. Ich bin zwar mit Baujahr 87 zu jung um ihn so richtig miterlebt zu haben aber mein Onkel schleppte irgendwann so eine Kiste an. Ich weiß nicht ob es an der Faszination des neuen lag aber ich spiele Defender, Yars Revenge und co heute immer noch sehr gerne ;)
Ich hab das vor einer Weile auf meiner Evercade nachgeholt und fand es immer noch spannend. Lag aber vielleicht auch an Ready Player One (Buch).
Das Wort "Adventure" hat mich hierher gelockt. Meine Erwartungen wurden zwar nicht erfüllt, dafür habe ich ein sehr amüsantes Video über ein Stück Videospielgeschichte bekommen. )
Tolles Video. Hatte es damals nicht gespielt, hätte es aber sicher super gefunden. War ne coole Zeit und Videospiele noch was ganz besonderes: Farben im Fernseher und dann noch interagieren können,... grandios. :) Man sah ja nicht die Grafik, wie man sie heute sieht. Kennt sicher jeder, wenn er ein Remake sieht und sich denkt "das sieht doch genauso aus wie in meiner Erinnerung" Nee, tut es nicht. ;)
Damals waren es keine graue Dreiecke am oberen Bildschirmrand, sondern unerklimmbare Berge in der Ferne, keine hellgrüne Rechtecke, sondern eine wundervolle Wiesenlandschaft, im Gegensatz zu den dunkelgrünen Rechtecke, die einen tiefen, dunklen, gefährlichen Wald darstellten. War schon cool - damals. Heute spiele ich die meisten Atari/Intellivision Spiele trotz Retrobrille nicht länger als 3-4 Minuten, lediglich um nur mal kurz in Nostalgie zu schwelgen (bis auf ein paar Ausnahmen).
Heinrichs Kommentare sind ja mal wieder pures Gold :D
Das Video selbst fand ich auch so sehr interessant, von „Adventure“ habe ich bisher immer nur gehört, aber nie auch nur einen Screenshot davon gesehen. Wenn ich mir das Video hier so anschaue, ist das natürlich schon etwas „schockierend“, wie stark die technischen Möglichkeiten damals limitiert waren. Aber ganz ehrlich, die Faszination dieses Spiels kann ich zumindest erahnen. Dank der prozedual generierten Levels im dritten Spielmodus hätte ich damals vermutlich auch lange vor dem Monitor gehangen.
Trotzdem aus heutiger Sicht kurios. Eine Spielfigur, die nur ein Pixelklotz ist, ein Schwert, das wie ein Pfeil aussieht (ich bin wirklich nicht auf die Idee gekommen, dass da ein Schwert lag) und Drachen, die wie Seepferdchen aussehen.
Adventure hat meine Liebe zu Adventures und Rollenspielen begründet. Ich spiele es heute noch gerne und es gibt einige neue Versionen/Hacks aus der Community (Adventure+, etc.) mit denen man den Emulator füttern und viele weitere Stunden verbringen kann. Zu finden hier, ganz unten https://atariage.com/software_page.php?SoftwareID=802
Zeigt Heinrich auch das Level, in dem der Entwickler seinen Namen untergebracht hat, der eigentlich nirgends auftauchen sollte? Erinnere mich da grob an was in die Richtung in der Retro Gamer.
Erstes Easter-Egg der Spielegeschichte...weil man damals so restriktiv war mit der Nicht-Nennung der Autoren.
Soweit ich das gesehen habe nicht.
Zu Begin in der Spielbeschreibung wird darauf hingewiesen.
Ja genau der legendäre leere Raum in dem ein unsichtbares Pixel das Easteregg verborgen hat. Das hat dann, meine ich, Steven Spielberg auch in „ Ready Player One“ verewigt.
Das ist im Buch mit enthalten, ja.
Mein exklusiver Reaction-Kommentar dazu:
Oh ein Pfeil, also geht es wohl nach links!
> *Nimmt Pfeil*, "also das hier ist das Schwert!"
?:-O
Ich sehe, wir denken ähnlich :)
Da wird mir sogar die Richtung angezeigt. Genial!
Oh nein, doch nicht.
Pfeil und Bogen?
Nein auch nicht.
Ein Schwert!
Ein schönes Video!
Da sind wir schon drei.
Finde es klasse, wie das Schwert auch im Spiel zum Einsatz kommt. Freiherr von und zu Quadrat ist ein so toller Ritter, der erschlägt Drachen auch, wenn er an der scharfen Seite anfasst und die stumpfe gen Feind schwingt. =D
Witzig finde ich, dass es tatsächlich eine Rolle spielt, dass das Schwert zum Feind hin zeigt und es nicht nur reicht, dass man es hat.
hardcore! Für damals großartig. heute unglaublich nervig würde ich meinen....
Kommentar 100 und tolles Video. :-)
Ein toller Retroreigen, auch wenn sich mir das Spiel trotz Heinrichs Bemühungen nicht wirklich erschließt
1980 war ich Minus 4 Jahre alt, insofern kommt hier bei mir keine Nostalgie auf... eher archäologisches Interesse ;)
Meine Eltern hatten sich in den 80igern ein ausgesprochen populäres Videospielesystem zugelegt. Das glorreiche Interton VC 4000.
Grafisch erinnert es mich jedenfalls an diese Konsole. Ich bin schon froh über die verhältnismäßig späte Geburt :)
Dennoch ein schönes Video, vielen Dank.
Ich war noch nicht gebohren als das Spiel rauskam, aber abgesehen von der Grafik schaut das nicht uninteressant aus. Ich glaube ich werde mal den Emulator anwerfen.
Sehr unterhaltsames Video. Danke an Heinrich! :)
1980 hätte mich das Spiel auf jeden Fall fasziniert. Ich war dann aber erst später (1982/83) mit dem C64 dabei. Und da wollte ich natürlich auch immer den neuesten Kram. Mit diesem "alten" Adventure hätte mich damals niemand locken können. ;)
Hach, was hab ich Heinrichs charmante Art vermisst! :)
Bin ja erst seit kurzem (wieder) bei GG dabei, kenne Heinrich vor allem noch aus den Multimedia-Leserbriefen in den 90ern und zuletzt vom Spieleveteranen-Podcast (zu welchem ich auch erst neulich zurückgekehrt bin).
Zum Video: Ich bin Baujahr 1985, meine ersten Videospielerfahrungen habe ich auf dem Master System II, dem Game Boy sowie schließlich meiner ersten eigenen Konsole, dem NES, gesammelt. Atari VCS 2600 ist da schon technisch eine echt bittere Pille. Dennoch war und bin ich schon immer von der Computer- und Videospielhistorie fasziniert sowie der Entwicklung der Technik im Allgemeinen.
Obendrein bin ich in der Lage Retrotitel stets mit den Augen ihres Zeitgeists zu betrachten und aus diesem Aspekt heraus bin ich wirklich von Adventure beeindruckt! Es wirkt wie eine Blaupause für The Legend of Zelda auf dem NES. Eine Art offene und sogar halbwegs persistente Welt und wie Heinrich schon angemerkt hat eine erstaunliche Interaktivität.
Selbst werd ichs wohl nicht spielen, spannend fand ich das Video dennoch :)
Sehr spannend das Spiel von Heinrich erklärt zu bekommen. :)
Super! Immer wieder faszinierend was damals aus der begrenzten Technik rausgekitzelt wurde. Ich hab Adventure selber nie gespielt, hatte nur gehört dass es ein Meilenstein sei. Jetzt weiß ich, wieso. Ganz tolles Video. :)