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Der Arcade-Check stellt jeweils ein interessantes Downloadspiel vom Xbox-Marktplatz vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Die Rubrik wird von unseren Usern mrkhfloppy und Old Lion betreut.
"Der Klimawandel ist eine Lüge!", fabulierte noch vor nicht allzu langer Zeit sinngemäß ein gewähltes Staatsoberhaupt mit fragwürdiger Frisur. Die Entwickler von
Earth Atlantis behaupten allerdings das Gegenteil und prophezeien in ihrem 2D-Shoot'em'Up, dass schon gegen Ende dieses Jahrhunderts 96 Prozent der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sein werden. Und wäre nicht schon allein das schlimm genug, übernehmen auch noch wild um sich schießende nautische Maschinen die Herrschaft über den entstandenen Riesenteich. Ob ihr dem entgegen wirken könnt?
Retter der Menschheit
Ihr seid ein Jäger. Jetzt nicht in Grün gekleidet, mit dem Gewehr im Anschlag auf dem Hochsitz wartend, sondern in einem Mini-U-Boot umherfahrend, auf der Suche nach Überlebenden der niedergegangenen Menschheit. Euer Jagdrevier ist die unter Wasser liegende Großstadt, die von Maschinen beherrscht wird. Maschinen in Form von Meeresgetier wie zum Beispiel Krebsen, Kegelschnecken, Kraken und Raubfischen, die euch entweder direkt angreifen oder auf euch schießen. Zum Glück seid ihr in der Lage, euch zur Wehr zu setzen und schaltet ebenfalls auf Dauerfeuer, um die lästigen Viecher zu dezimieren.
Dabei bewegt ihr euch nicht, wie in Shoot'em'Ups oft üblich, von links nach rechts oder von oben nach unten, sondern in alle Richtungen. Die Mini-Map oben links in der Ecke zeigt euch die nächsten Ziele an. Allesamt Bossgegner, die nur auf eine ordentliche Abreibung warten. Damit das klappt, sammelt ihr auf eurem Weg dorthin Power-Up-Luftblasen auf, die euch stärker machen. So rüstet ihr nach und nach eure Bordkanone auf und entdeckt in einer Ecke Torpedos, die ihr aufgrund ihrer immensen Feuerkraft ebenfalls an eurem U-Boot anbringen solltet. Im weiteren Spielverlauf wird euer Arsenal zusätzlich um Elektroschocks und Suchgeschosse erweitert.
Die Obermotze, zum Beispiel eine Riesenschildkröte, ein Riesenhai oder ein Oktopus, ballern aus allen Rohren, lassen Suchgeschosse umherschwirren, denen ihr ausweichen müsst, oder setzen euch auch gern mal unter Strom. Nützt aber alles nichts, am Ende sinkt der Blechhaufen gen Meeresboden und öffnet einen weiteren Abschnitt der Karte. Seid ihr an diesem Punkt angelangt zieht ihr weiter, immer auf der Suche nach Überlebenden und mit der Aufgabe im Hinterkopf, alle 38 Bosse zu erledigen.
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Bunt ist anders. Alle wollen euch an den Kragen. |
Vom Taschen- zum Augenkrebs
Earth Atlantis hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Das Spiel motiviert zwar schon, immer tiefer in die umschwemmten Ruinen einzudringen, allerdings wird das auch mit zunehmender Zeit immer langweiliger. Das Leveldesign ist nicht wirklich abwechslungsreich, dazu kommt noch die monotone Grafik. Wie ich es verstanden habe, soll diese an alte Zeichnungen aus dem 15. Jahrhundert erinnern. Das funktioniert auch ganz gut, allerdings brannten mir nach ein paar Minuten immer die Augen, da dieses Sepia-Gemisch ziemlich zu flimmern anfing. Ich hab nachgeschaut, im Handheld-Modus der Switch passiert mir das nicht und muss somit am großen Bildschirm liegen. Das ist schade.
Der Schwierigkeitsgrad kann von Einfach über Normal zu Schwer ausgewählt werden. Wobei nur die Bosse etwas knackiger sind und auch gern mal das Auswendiglernen eines Angriffsmusters voraussetzen. Die Steuerung ist doppelt belegt, das heißt, ihr könnt sowohl mit dem Steuerkreuz als auch mit dem Stick steuern. Das Gleiche gilt fürs Dauerfeuer, das auf dem rechten Trigger sowie der A-Taste zu finden ist. Das Hintergrundgedudel ist okay, mehr aber auch nicht. Eine Sprachausgabe ist nicht nötig und gibt es daher auch nicht, die Geschichte wird über Texttafeln erzählt.
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Im Bosskampf geht es rund. Megadron macht ernst. |
Fazit
Earth Atlantis hat den Sprung von der Switch auf die Xbox geschafft. Erstmal Glückwunsch dazu. Ob es das allerdings gebraucht hätte, glaube ich nicht. 2D-Shoot'em'Ups gibt es genug und Earth Atlantis bringt jetzt nichts mit, das es nicht schon mal gab. Klar, die Optik ist etwas außergewöhnlich, aber auch genauso monoton und nichtssagend. Wenn ihr den Titel noch nicht auf der Switch gespielt habt, könnt ihr ruhig einen Blick riskieren. Seid ihr Fans von Shoot'em'Ups, dann auch. Treffen diese beiden Punkte nicht auf euch zu, könnt ihr euch das Geld auch sparen.
- 2D-Shoot'em'Up
- Erhältlich ab dem 1.6.2018 für 14,99 Euro
- Einzelspieler
- Für Einsteiger und Fortgeschrittene
- In einem Satz: Solider 2D-Shooter ohne Ecken und Kanten
Danke für den Check und Kudos. :)
Wird nicht mein Spiel werden, obwohl ich Shoot'em Ups generell zwischendrin immer mal gerne einlege. Aber der optische Stil ist nicht so meiner. Da sagt mir das bunte Sky Force eindeutig mehr zu, den aktuellsten Teil werde ich mir auch noch zulegen. ;)
Sehe ich ähnlich. Die Optik macht mich mal so garnicht an...
Naja, vielleicht kommt es irgendwann trotzdem mal auf die Platte.
Zumindest merke ich es mir mal vor.
Eigentlich genau mein Genre und optisch eigentlich ganz ansprechend. Mal im Auge behalten.
Noch ein Fehlerchen gefunden im Text (1. Absatz):
entegegen=entgegen
Der Artikel ist übrigens nicht der Exklusiv-Serie "Arcade-Check" zugeordnet.
Vielleicht mal dem Freischalter (Dennis Hilla) darüber kurz per PN informieren?
Den Grafikstil finde ich gar nicht mal schlecht, aber vom Genre her ist das nur sehr bedingt was für mich (und dann auch etwas zu teuer).
Den Preis finde ich auch einen Fünfer zu hoch angesetzt.
Erinnert mich irgendwie an Luftrausers.
Ja, aber mein erster Gedanke war: GameBoy :)
Aber nur vom Farbstil, so eine detaillierte Grafik hätte ich gerne damals auf dem Gameboy gesehen. :)
Interessanter Look, werde ich um Auge behalten.
Sieht schon schick aus, ist aber nicht mein Genre.
Irgendwie paradox, du kritisierst die Bildqualität der Xbox und sagst im Handheld-Modus der Switch gibt es das Problem nicht, wie sieht es da denn dort Docked aus?
Schade das es kein Wort zum Sound gibt, den fand ich in den Videos ziemlich cool. Der (identische) Preis hat mich allerdings dort auch noch abgeschreckt, auch wenn es dort schonmal (leicht) im Sale war.
Wie so oft ein Spiel für den Sale.
Danke für den Test, aber nix für mich.
Vielen Dank für den Check, aber das ist überhaupt nichts für mich.
Danke für den Test, aber das scheint nix für mich zu sein.
Ich hatte gar nicht mitbekommen das es für sie Switch erschienen ist. Ich glaub das gönne ich mir mal, ist ja wie gemacht für sie Switch.
Mir ist es sogar zum ersten Mal auf der Switch aufgefallen, da gibt es das schon länger. Aber jetzt nach dem Lesen des Checks glaube ich ist das nichts dafür mich. Also danke für den Check.
Wer jetzt aber Lust auf U-Boot fahren hat und Metroidvania nicht abgeneigt ist, dem kann ich Song of the Deep empfehlen!
Song of the Deep ist wirklich eine unterschätze Perle. Das würde ich mir für die Switch auch ein 2. mal kaufen!
Bin nicht warm damit geworden. Substract submarine -> Aquaria!
Schön mal wieder vom Löwen zu lesen...hält sich ja zuletzt sehr zurück...
Wenig Zeit aktuell
Schade aber akzeptiert.
Endlich mal wieder Check, vielen Dank :-)
Nicht mein Gerne aber der Grafikstil gefällt mir. Hat was.
Ein wenig bei Cuphead abgeschaut, oder?
Findest Du? Ich sehe außer „ich mach mal auf alt“ keine Gemeinsamkeiten. Der 30er-Cartoon-Look von Cuphead war ja schon speziell zugeschnitten.
Wenn man auf Cuphead einen sepia Filter legt, dürfte da nicht mehr so viel Unterschied sein.
Ist aber auch eher als Kompliment gemeint.
The GameBoy is strong in this one.
Danke für den Check. Die Optik gefällt mir ausgesprochen gut.
Danke für den Check.
Der Grafikstil sieht eigentlich sehr cool aus, gerade in Bewegung. Aber für ein Spiel scheint es mir auf Dauer ungeeignet, wenn alles so gleichfarbig ist. Na ja, ist eh nicht so wirklich mein Genre.
Vielen Dank für den Check :)
Schöner Check, dankeschön.