The Witcher 3: Entwickler über das Questdesign

PC XOne PS4
Bild von Nico Carvalho
Nico Carvalho 24428 EXP - Freier Redakteur,R10,S8,A8
Alter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertGold-Gamer: Hat den GamersGlobal-Rang 20 erreichtAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriertIdol der Massen: Hat mindestens 10.000 Kudos bekommenSilber-Reporter: Hat Stufe 10 der Reporter-Klasse erreichtBronze-Archivar: Hat Stufe 6 der Archivar-Klasse erreichtLoyalist: Ist seit mindestens einem Jahr bei GG.de dabeiBronze-Schreiber: Hat Stufe 6 der Schreiber-Klasse erreichtBronze-Reporter: Hat Stufe 7 der Reporter-Klasse erreichtTester: Hat 5 Spiele- oder Hardwaretests veröffentlichtScreenshot-Geselle: Hat 500 Screenshots hochgeladenRedigier-Veteran: Verdiente 1000 EXP durch Edits fremder News/Artikel

5. Mai 2014 - 18:34 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
The Witcher 3 - Wild Hunt ab 20,59 € bei Amazon.de kaufen.

The Witcher 3 - Wilde Jagd (GG-Angeschaut) bietet im Gegensatz zu seinen linearen Vorgängern eine offene Welt, was vor allem im Bereich der Quests Fehlerpotenzial mit sich bringt. Wie uns etwa Game Director Konrad Tomaszkiewicz in unserem Interview mitteilte, verzichtet CD Projekt Red nämlich auf zufällig generierte Inhalte und baut sämtliche Geschichten von Hand. Lead Quest Designer Mateusz Tomaszkiewicz schilderte nun in einem Interview mit PCGamer.com die Herangehensweise des Teams an die Quests:

Der Spieler soll nicht nach einigen Quests herausfinden, wie unsere Systematik funktioniert. Also versuchen wir in jede Quest, egal wie klein sie ist, etwas Überraschendes einzubauen.

Falls sich Protagonist Geralt von Riva über den Ausgang einer Quest entscheiden kann, versucht das polnische Studio in dem Spieler das Gefühl hervorzurufen, dass es eine gute und eine schlechte Option gäbe. Jedoch könnte eine überraschende Wendung dafür sorgen, dass der Spieler mit seiner Annahme – und demnach seiner Wahl – falsch liegt. Tomaszkiewicz versichert jedoch, dass das Team diese Methode nicht in jedem Moment anwende, in der eine Entscheidung gefällt wird. Des Weiteren verriet er, dass inzwischen 14 Quest-Designer an The Witcher 3 arbeiten. Zum Vergleich: Beim Vorgänger The Witcher 2 - Assassins of Kings (GG-Test: 8.5) kümmerten sich nur sieben Entwickler um die Quests.

eksirf 18 Doppel-Voter - 11744 - 5. Mai 2014 - 19:00 #

Im Zuge der ganzen PR Aussagen anderer (MMO)RPGs wie z. B. "Bei uns wird es keine töte 15 dieses und sammle 5 jenes Quests geben" muss ich bei Überraschungen irgendwie an Überraschungen dieser Art denken:

- um die einzigen 15 "dieses" Mobs zu erreichen, die es auf der ganzen Welt gibt musst du mindestens 5 Stunden (RT) Reisezeit einkalkulieren. Plus eventuelle Suchzeit. Die Mobs sind nämlich nur alle 5 Minuten in einer Stunde sichtbar.

- Überraschung! Die Drop-Rate für "jenes" liegt bei 0,001%!

Wer gründet mit mir eine PR Geschädigten Selbsthilfegruppe?

Lacerator 16 Übertalent - 5304 - 5. Mai 2014 - 19:29 #

Ich denk mir einfach: "Ist doch sowieso alles gelogen" und damit hat sich's für mich. ;) Wobei CD Projekt einen gewissen Vertrauensbonus bei mir hat.

Trotzdem ist meine Skepsis wegen der Open-World-Umstellung noch nicht ganz weg. Oblivion und zumindest ein klein bisschen auch Skyrim haben da so ihre Spuren bei mir hinterlassen.

eksirf 18 Doppel-Voter - 11744 - 5. Mai 2014 - 19:39 #

Die Anschauung ist aber auch pessimistisch! ;-)

Open-World ist halt Geschmacksache. Mein Ding ist es auch nicht. Vergleichbar mit Joggen - das hört sich theoretisch alles ganz toll an, rein praktisch ist es aber einfach ziemlich anstrengend und monoton. Ich fange es immer wieder an und finde es irgendwie auch gut. Aber "plötzlich" höre ich damit auf, wenn ein neues interessantes Spiel oder Buch auf der Türschwelle liegt.

Lacerator 16 Übertalent - 5304 - 5. Mai 2014 - 19:46 #

Ich finde ja, dass sich Joggen auch theoretisch nicht gut anhört. Ich fahre lieber Fahrrad. ;)

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 6. Mai 2014 - 8:55 #

Dito!

vicbrother (unregistriert) 5. Mai 2014 - 19:36 #

Also es wird eine naheliegende gute und eine schlechte Lösung eingebaut und dann kommt die Wende als Überraschung? Das ist ja nicht gerade überraschend, zumal für die Spieler eher frustrierend, wenn die gute Lösung sich dann als die schlechtere entpuppt.

Handdesignte Quests sind nichts neues - das war doch schon immer so.
Eine Open World sollte m.E. die Quests aus der Welt heraus erzeugen, so wie auch Strategiespiele ihre Herausforderungen aus dem Spiel heraus kreieren.

Cupcake Knight 18 Doppel-Voter - 11032 - 5. Mai 2014 - 19:52 #

Man kann nie wissen wie seine Handlung in der Zukunft wirkt und handelt nach dem was nach dem aktuellen Stand nach der gute Lösung aussieht.
Ob das aber so bleibt wird man erst später erfahren.

vicbrother (unregistriert) 5. Mai 2014 - 20:12 #

Nun, aber das Spielziel ist klar, daher wäre ein zufallsgenerierter Questweg dorthin eine tolle Sache: Jeder Spieler erlebt seine eigene Story.

Lorion 18 Doppel-Voter - 9488 - 6. Mai 2014 - 12:20 #

Im ersten Teil konnte man ja bspw. am Anfang den armen, unterdrückten Elfen beistehen, was in dem Moment gefühlt die richtige Entscheidung war, im späteren Spielverlauf hatten dann aber genau diese Elfen irgendjemanden gemeuchelt, der für einen eigentlich hilfreich gewesen wäre.

Und so in der Art wird das dann wohl auch in Teil 3 sein. Finde ich gut.

Despair 17 Shapeshifter - 7559 - 5. Mai 2014 - 20:02 #

Bitte kein Gut/Böse-System á la Bioware. Das ödet mich irgendwie nur noch an...

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 29014 - 5. Mai 2014 - 20:13 #

Würde zu Geralt auch gar nicht passen. Glaube ich aber auch nicht, bisher hat sich CDProjekt ja immer ziemlich eng an Sapkowskis Hexerwelt gehalten.

Despair 17 Shapeshifter - 7559 - 5. Mai 2014 - 20:27 #

Ich hoffe auch, dass sie das wieder gut hinbekommen werden.

Ich würde mir ohnehin weniger Weltenretter-Storys im RPG-Bereich wünschen. Und nicht jede getroffene Entscheidung muss sich auf die gesamte Spielwelt auswirken. Man sieht's ja z. B. an der The Elder Scrolls, Gothic und Risen: die kleinen Nebenmissionen sind oftmals viel liebevoller ausgearbeitet als die Hauptquests und atmosphärisch viel dichter. Das Weltenretten am Schluss ist meistens nur noch lästige Pflichtübung.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 29014 - 5. Mai 2014 - 20:52 #

Geht mir auch oft so. An kleinen Details zu sehen wie eine Welt "lebt" ist oft viel befriedigender als das große Pompöse.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 5. Mai 2014 - 21:04 #

Ich musste auch an Gothic und Risen denken. Machbar sind solche Quests in einer offenen Welt also durchaus.

Skeptiker (unregistriert) 5. Mai 2014 - 20:32 #

Ich habe mal versucht, KotoR im 2. Durchlauf mit bösen Antworten zu spielen, aber das habe ich nicht lange durchgehalten ...

ocean2076 16 Übertalent - 5566 - 5. Mai 2014 - 21:42 #

Ich habe das bei verschiedenen Rollenspielen versucht aber nie duchgehalten ... ich kann einfach nicht böse sein nicht mal wenn ich es will.

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 6. Mai 2014 - 8:57 #

Mhhh, in nem spiel hab ich damit weniger ein problem. Gehör ja in echt zu den guten :-)

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 6. Mai 2014 - 9:48 #

Bringt aber auch nicht viel - bei Dragon Age Origins verlor man nur wichtige Begleiter, aber die Handlung selbst änderte sich so gut wie gar nicht :-/

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 6. Mai 2014 - 10:09 #

Das ist oft ein manko bei der wahl der dunklen seite... :(

Toxe (unregistriert) 6. Mai 2014 - 9:59 #

In KotOR 1 war es super, den bösen zu spielen. Das war aber auch das letzte Bioware Spiel, wo sich das wirklich gelohnt und Spaß gemacht hat.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 5. Mai 2014 - 21:25 #

In den meisten Faellen sind solche Ja/Nein Gut/Boese Schemen einfach nur aufgesetzt und fuehren nicht wirklich zu nennenswertem Story-Branching innerhalb der Haupthandlung. Insofern kann ich gut darauf verzichten. Worauf ich nicht verzichten kann, sind eine gute Hauptstory und interessante, abwechslungsreiche Nebenquests - wenn diese Zutaten stimmen, braucht man den Rest gar nicht. --- Entweder ein Entwickler ist tatsaechlich dazu imstande ein komplexes Kausalsystem der Marke Deus Ex zu kreieren - oder er laesst besser die Finger davon, sonst wird es nur peinlich, oder fuehrt im schlimmsten Falle zu Logik-Bugs und Showstoppern. Nicht gut, gar nicht gut.

ElCativo 14 Komm-Experte - 2154 - 6. Mai 2014 - 9:15 #

Könnt ihr die Bericht Erstattung bis zum Erscheinen bitte Einstellen? ;-) Dan Denke ich vlt mal einen Tag nicht Darüber nach das ich jetzt The Witcher 3 zocken möchte.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25868 - 6. Mai 2014 - 9:25 #

Wird schwer, da sich jetzt langsam die Newsdichte erhöht. Ich kann jedoch deinen Einwand sehr gut verstehen. :)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45138 - 6. Mai 2014 - 13:17 #

Wenn gehalten wird, was versprochen wurde, erwartet uns wohl eines der besten RPGs, die es bisher gab. Wenn es nicht gehalten wird ... Schauen wir mal.
Ich bin guter Dinge, dass W3 kein Rohrkrepierer wird :)

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 6. Mai 2014 - 13:55 #

Du stehst nicht allein :-)

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21183 - 6. Mai 2014 - 14:18 #

Es gibt Schattierungen zwischen Rohrkrepierer und Götterspeise ^^

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45138 - 6. Mai 2014 - 18:32 #

Nun, dem kann ich natürlich nicht widersprechen. Ich sag mal, ich bin guter Dinge, dass sich W3 ganz objektiv im guten 80%-Bereich bewegen wird. Also näher an der 90, denn an der 80^^

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 6. Mai 2014 - 15:42 #

Ich bin auch dabei! Die Witcher-Welt und das Gameplay kommen auch ohne Storybranching und was weiss ich fuer Finessen aus. Duerfte in jedem Fall ein tolles Spiel werden, das selbst TES was zu knabbern gibt. :)

Scando 24 Trolljäger - 54818 - 8. Mai 2014 - 19:47 #

Ich hoffe wirklich, dass das nicht ein Desaster wird. Es scheint mir zu umfangreich zu sein.

Mitarbeit