Teurer alter Schrott

Teurer alter Schrott Report
Teil der Exklusiv-Serie Retro

Zocken wie 1999 – Teil 2

Rüdiger Steidle / 27. Juli 2018 - 17:42 — vor 1 Jahr aktualisiert

Teaser

Die Planungsphase hat Rüdiger hinter sich, nun gilt es, die Einzelteile seiner Oldschool-Maschine zu kaufen und funktional zusammenzubauen. Jedoch gibt es hier mehr Fehlerquellen, als ihm lieb sind.
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Alle Fotos stammen von GamersGlobal

Autor Rüdiger Steidle sehnt sich zurück in simplere Zeiten, als Computerspiele noch aufregend, Vollversionen noch nicht in ein Dutzend teure DLCs zerstückelt und Fehlerbildschirme noch blau waren. Mit antiker Hardware von Ebay & Co. will er sich einen Retro-Rechner basteln, der die ersehnten Klassiker aus den Tagen von MS-DOS und Windows 98 wieder zum Leben erwecken soll. Was er dabei erlebt, schreibt er in seinem Nostalgie-Tagebuch auf.
 

Rüdigers Retro-Tagebuch, Folge 2

Mein Plan: Ich baue meinen ersten Spiele-PC nach, einen Intel 486er mit 50 Megahertz. Darauf kann ich dann wieder Strike Commander daddeln und all die anderen Oldies aus den frühen bis mittleren Neunzigerjahren, mit denen ich mir damals die Zeit vertrieben und die Schulnoten verdorben habe. Das Online-Auktionshaus Ebay ist meine erste Anlaufstelle für dieses Vorhaben. Doch eine Suche in der Rubrik „Computer-Klassiker“ fördert ernüchternd wenige Resultate zutage.

Es werden gerade mal eine Handvoll Rechner und Teile aus der Zeit angeboten, vielfach in offensichtlich schlechtem Zustand und für deutlich mehr Geld, als ich ausgeben möchte. Nanu, wo sind denn die ganzen alten PCs hin? Natürlich waren Computer seinerzeit nicht so allgegenwärtig wie heute, dennoch wanderten die Kisten schon damals zu Hunderttausenden über den Ladentisch. Es müsste also eigentlich genügend Gebrauchte geben. Aber anders als die Klassiker aus der Ära der Heimcomputer wie C64, Atari 800 oder ZX Spectrum hat die langweiligen, grauen DOS-Rechner fast niemand aufbewahrt. PCs waren schon immer irgendwie gesichtslos, austauschbar, ohne eigenen Charakter und es deshalb einfach nicht wert, konserviert und gepflegt zu werden.
 

Vergeben, verloren, vergessen

Die komplette physische Spiele-„Sammlung“ des Autors: Ein signiertes Exemplar von Populous.
Ich nehme mich da selbst nicht aus. Auch ich habe meinen Arbeits- und Spielgeräten aus jenen Tagen nie den verdienten Respekt entgegengebracht. Entsprechend habe ich auch keine Erinnerungsstücke angehäuft. Prozessoren, Speicherriegel, Mainboards, Grafikkarten, Gehäuse und all die anderen Komponenten wurden alle paar Jahre gegen jeweils jüngere Modelle ausgetauscht. Die alten Teile habe ich dann meist an die Verwandtschaft weitergereicht oder gebraucht verscherbelt. Warum sollte man auch irgendetwas zurücklegen? Das Neue war schließlich auch immer besser, schneller, bunter, lauter. Und die alte Software lief auch auf dem neuen System noch. (Bis sie es eben irgendwann nicht mehr tat – das Verschwinden der Rückwärtskompatibilität war in der Windows-Welt ein schleichender Prozess.) Irgendwann habe ich dann sogar meine Spielesammlung verschenkt. Die ganzen Pappschachteln nahmen mir einfach zu viel Platz weg. Und es gab ja Steam und GOG, wo man die Titel bei Bedarf wieder herunterladen konnte. Tja, und plötzlich ist der ganze „alte Schrott“, den keiner mehr haben wollte, rar und begehrt.
 

Elektroschrott oder Antiquität?

Nach einigem Zögern schlachte ich schließlich doch schweren Herzens mein Sparschwein: Über mehrere Wochen hinweg biete ich bei Ebay auf diverse Teile, die grob in mein Beuteschema passen: RAM, CPU, Motherboard und so weiter. So klein das Angebot insgesamt auch ist, so überraschend groß die Vielfalt der Produkte und Hersteller. Inzwischen hat man sich daran gewöhnt, vielfach nur noch zwei, drei Marken zur Auswahl zu haben. Etwa bei den Hauptprozessoren, wo sich Intel und AMD heute den Markt teilen. Ganz anders in den Neunzigern, wo auch Cyrix, Via, NexGen, IDT, SGS Thompson, UMC, IBM oder Texas Instruments dem Platzhirsch Intel Konkurrenz machten. Heute sind die einst so klangvollen Namen verhallt.

Leider habe ich am Ende meiner Einkaufstour zwar einen Haufen verstaubter Hardware-Antiquitäten zusammengetragen, bin aber von der funktionierenden Daddelkiste noch immer weit entfernt. Denn es will einfach nichts zueinander passen und ständig ergeben sich beim Schrauben neue Probleme. Das erste Mainboard ist zu groß für den bei einem anderen Shop eingekauften Tower. Das zweite ist zwar kompakt genug, allerdings stimmen die Verankerungen im Gehäuse nicht mit den Bohrungen auf dem Board überein. Und als ich endlich neue Gewinde geschnitten habe, kann ich die Steckkarten nicht auf die vorgesehenen Ausgänge auf der Rückseite ausrichten. Es ist zum Mäusemelken!
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Tatsächlich finden sich mehr Homecomputer aus früheren 8- und 16-Bit-Tagen zum Verkauf als 90er-Jahre-PCs.
Jörg Langer Chefredakteur - P - 470271 - 27. Juli 2018 - 17:43 #

Viel Spaß beim Lesen!

Thomas Barth (unregistriert) 27. Juli 2018 - 17:51 #

"Teuer alter Schrott"? Du meinst doch sicherlich "Teurer", oder?

Flitzefisch (unregistriert) 27. Juli 2018 - 22:55 #

Ich habe es als "Teuer Alter ... Schrott!" interpretiert.

Thomas Barth (unregistriert) 28. Juli 2018 - 0:54 #

Tut mir leid, versteh ich nicht, ich versteh aber auch nur Hoch- und Norddeutsch. Ne ne ne, euer luschiges Deutsch macht mich noch janz tüddelich.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9451 - 28. Juli 2018 - 8:33 #

Oder "Treuer alter Schrott" wenn es um die "Freundin" geht.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65106 - 27. Juli 2018 - 18:01 #

Ja, das passte früher alles nicht ganz so gut und man hat sich immer irgendwo geschnitten; meine Soundkarte musste mit dem Gummihammer "eingebaut" werden.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 12:47 #

Jupp, das kenne ich. Die Soundkarte in meinem aktuellen Retro-Rechner hat nun auch etwas "Flex" ... :->

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56950 - 27. Juli 2018 - 18:04 #

Ach ja, die Kippschalter... ich hatte mich gewundert, warum bei einigen Towern immer 2 von den Dingern in der Zubehörbox lagen. Denn offensichtlich war am Gehäuse nur Platz für einen Kippschalter - und mehr braucht man ja eigentlich nicht.

Bis ich dann mal bis spät abends an nem Rechner geschraubt hatte und beim ersten Anschalten *BÄÄÄMMMM*, ein Knall, danach alles dunkel. Ich also zum Sicherungskasten vorgetastet, Strom wieder angeschaltet und es ward wieder Licht. Aber der Plastik-Kippschalter war durchgeschmolzen! Offensichtlich hatte ich nicht auf die Polung geachtet. Tjo, zumindest war mir dann klar, wozu man einen Ersatzschalter braucht :))

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 27. Juli 2018 - 19:09 #

Von welchem Preis reden wir denn hier für die ganzen veralteten gebraucht Sachen?

euph 30 Pro-Gamer - P - 130257 - 27. Juli 2018 - 20:11 #

Das frage ich mich auch gerade. Schlummert mit meinem alten PC etwa eine Goldgrube auf dem Dachboden?

Punisher 22 Motivator - P - 32225 - 27. Juli 2018 - 22:12 #

Eine Goldgrube wahrscheinlich nicht, aber vermutlich kriegst du für die Teile ähnlich viel wie für einen gebrauchten Low-End PC modernerer Bauart... nachdem im Artikel keine Preise stehen sehe ich "teuer" da eher in Relation zum Alter und zur Leistung. Wenn ich so drüber nachdenke, mehr als 50 Euro würde ich für so ein 486DX-50 Komplettsystem nicht ausgeben wollen.

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421701 - 27. Juli 2018 - 22:15 #

Ich denke, dass kommt immer auf den Ausstattungs-Stand und die Lauffähigkeit an.
Für einen lauffähigen 486DX33 mit einer guten Soundkarte, ggf. mit CD-ROM, da könnte man schon mal 100+ € ausgeben. Einfach, da man sich die ganze Arbeit spart, und eine fertige "Konsole" kauft.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130257 - 27. Juli 2018 - 22:52 #

Oh ne, so alt ist meiner nicht, der ist von um die 2000.

joker0222 29 Meinungsführer - 114721 - 28. Juli 2018 - 0:55 #

Hm. ich habe hier noch mein altes Pentium 233 MMX von Fujitsou (oder so) / Siemens von 1997. Samt passendem 15 Zoll Röhrenmonitor.
Und ein Compaq-Notebook, das so aus 1995 sein müsste und das laut einem Test von Stiftung Warentest mal um die 10000 DM gekostet hat. Hab ich vor Jahren mal aus Langeweile bei Ebay für 100 Euro geschossen und nie benutzt. Und da der Vorbesitzer es anscheinend auch nicht benutzt hat sieht es noch fast aus wie neu.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 28. Juli 2018 - 2:07 #

Nur, wenn da ein hochwertiges Roland-Soundsystem eingebaut ist. Alles andere findet man nach einigem Suchen auch für kleines Geld bei Ebay.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 12:58 #

Sehr unterschiedlich. Ein einfacher Komplettrechner aus der Ära der 486er und Pentiums kostet bei Ebay so um die 100 Euro. Andere Plattformen sind tendenziell günstiger. Mit viel Glück findet man solche Kisten auch mal im Sperrmüll oder auf Flohmärkten für 'nen Appel und 'n Ei.

Teuer wird es aber, wenn man eben nicht nur "irgendeinen" Computer haben möchte, sondern ganz bestimmte Teile, die aus bestimmten Gründen begehrt sind. Manchmal weil sie echte technische Vorteile aufweisen, manchmal aber auch nur, weil sie einen berühmten Namen tragen.

Beispiel: Ein 486er-Board, das eine Wechselbatterie hat und schon PCI-Steckplätze und PS/2-Anschlüsse aufweist, kann alleine schon mehr kosten als ein "normaler" Komplettrechner, einfach weil da nur ganz wenige Modelle infrage kommen. Hier sehe ich den Aufpreis auch durchaus noch ein, weil man sich dabei eben nervige Bastelarbeit spart - alte BIOS-Chips auszulöten oder aufzubohren, ist kein Spaß - oder einen Komfortgewinn hat (moderne optische PS/2-Maus statt altes serielles Kugelmodell).

Bei anderen Teilen wird eher aufgrund ihres Sammelswerts ein Aufpreis fällig. 3Dfx-Karten habe ich schon als Beispiel genannt, Roland-Soundkarten wurden auch bereits angeführt. Andere Beispiele wären die Gravis-Ultrasound-Reihe oder die 120/133er-Varianten des Cyrix 5x86, die als schnellste 486er-CPUs gelten. Das sind aber, wie gesagt, Sammlerstücke, die wenig bis keine Vorteile gegenüber Alternativen aufweisen. Die Ultrasound-Karten etwa klingen zwar in den Spielen, die sie direkt unterstützen, phänomenal gut, aber es gibt nicht allzu viele davon. Und in vielen anderen Titeln funktionieren sie nicht mal als Soundblaster-Ersatz.

Wer noch Schätzchen auf dem Dachboden hortet, sollte auf jeden Fall mal die Preise bei Ebay checken. Damit lässt sich durchaus die Urlaubskasse aufbessern.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105146 - 27. Juli 2018 - 19:14 #

Sehr interessanter Report, weiter so.

LRod 19 Megatalent - - 18651 - 27. Juli 2018 - 19:43 #

Danke für Teil 2, ich freue mich auf die Fortsetzung!

vgamer85 (unregistriert) 27. Juli 2018 - 19:49 #

Schöner Artikel!Wieviel kostet so ein Rechner?

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 13:00 #

Antwort siehe oben: Ein einfacher DOS-PC ist schon für um die 50 Euro zu haben. Wenn man Sammlerstücke möchte, kann man dafür aber auch ein Vielfaches ausgeben.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161851 - 27. Juli 2018 - 20:16 #

Wieder sehr interessant. Hab im Keller noch einen Retrorechner stehen, aber bestimmt seit zehn Jahren nicht angemacht. Greife dann doch lieber zur DOSBox.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 28. Juli 2018 - 2:10 #

Mit eines Dosbox kannste aber nicht Descent mit hochwertiger General-Midi-Beschallung und Gravis-Firebird-Steuerung (alternativ: Gravis Phoenix) spielen.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 28. Juli 2018 - 9:32 #

Äh... DosBox unterstützt doch jede MIDI-Soundfont, die man auch in Windows einbinden kann?

Und die Gravis Ultrasound kann man innerhalb der DosBox doch auch installieren? Und deren Funktion kann auch jede aktuelle Standalone Soundkarte (Onboardsound glaube ich nicht, aber sowas hat in einem vernünftigen System ja eh nichts zu suchen :D)

Daher kann man per DosBox sogar mit einer MIDI-Beschallung spielen die sogar hochwertiger ist, als das was DOS selbst unterstützt :D

Bluff Eversmoking (unregistriert) 28. Juli 2018 - 12:23 #

Das ändert aber nichts daran, daß Descent quälend langsam läuft. Andere Beispiele, die unbearbeitet eher unspielbar sind, sind das erste Crusader - No Remorse (Sound-Glitches) und System Shock. Und das Herumhantieren mit Timidity hat einen ähnlichen Unterhaltungswert wie das Bearbeiten einer CONFIG.SYS mit einem Komfortwerkzeug wie EDIT, wennse mich fragen.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 13:01 #

Wobei man fairerweise sagen muss, dass auch auf echter Retro-Hardware nicht immer alles läuft, wie es soll, beispielsweise der Sound.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 28. Juli 2018 - 14:40 #

Ich verwende für meine Retro-Kisten bevorzugt die Terratec EWS64-Karten. Die kleine Ausführung (EWS64S) gibt es zu zivilen Preisen unter €50, und wenn man die Karte mit ein wenig EDO-RAM um 8MB erweitert, kann man da richtig gute Soundbänke reinladen.

Etwas preisgünstiger und vom Setup her unkomplizierter sind die AWE-Soundkarten, die auch eine sehr gute Soundqualität bieten. Mit einer SB-Pro- / SB16-Tröte mit OPL2 oder OPL3 würde ich mich damals wie heute nicht mehr zufriedengeben wollen.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 16:03 #

Bin ebenfalls Terratec-Fan. Bei mir sind es aus nostalgischen Gründen eine Maestro 64 und eine Gold 16 mit modernem Wavetable-Modul geworden. :)

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65106 - 28. Juli 2018 - 20:07 #

Kann Terratec nicht mehr gut leiden. Hatte mal eine Terratec Sixpack 5.1 Karte mit 5.1 Soundsystem. Der Sound war auch toll, besonders in DeusEx mit Aureal A3D (oder war es Sensaura?). Es gab nur ein Problem mit meinem PC: Viele Spiel liefen schlecht oder ruckelten sogar z.B. Freelancer, GTA Vice City oder Colin Mcrae Rally (3 oder 4). Bei meinem Kumpel liefen sie alle viel besser, obwohl ich eine bessere CPU, bessere Graka und mehr RAM hatte und ich wusste nicht warum. Eines Tages hatte ich dann mal durch Zufall den Sound im Spiel ausgeschaltet und es ging ab wie Schmidts Katze! Da war dann klar woran es lag, mein Kumpel hatte nämlich eine Creative Audigy 2 ZS, welche ich mir dann auch gekauft habe und auf einmal lief alles perfekt und ich hatte EAX. Die Terraec Karte hatte anscheint Null Hardwarebeschleunigung und hat meinen ganzen PC ausgebremst und bis ich das mal gemerkt habe, hat es Monate gedauert. Ich hab mich unglaublich geärgert.

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28261 - 29. Juli 2018 - 20:03 #

Mein grösster Fehlkauf war jene Terratec Maestro 32 KArte. Was ein Dreck. So viele Probleme mit einer Soundkarte hatte ich selten und richtig untesrtützt wurde das Teil von den GAmes auch selten. Dazu hat sich das General Midi meistens beschissen angehört, weil Instrumente völlig falsch genutzt wurden. Das waren über 300 Mark in den Sand gesetzt... Seitdem war ich durch mit Terratec...

Ich hätte das Teil sogar noch irgendwo rumliegen haben müssen. Wenn ihr nächstes Mal so einen Artikel schreibt, fragt doch die community im Vorfeld ;)

annonyme 10 Kommunikator - 397 - 27. Juli 2018 - 20:31 #

Ich hatte auch haufenweise standard 386er Boards (auch SX), kleine Pentiums, unendlich viele CirrusLogic VLB Grafikkarten.. alles war nichts besonderes und verbrauchte nur Platz.. so kam es zum Elektroschrott.
Nur das mein Vater auch mein blaues Intergraph Workstation Gehäuse entsorgt hat, tut mir immer noch etwas weh.

Bei den Preisen von heute hat man sehr viel Geld weggeworfen.. bzw.. hätte man es nicht gemacht wären die Preise wohl nicht annähernd so hoch.

schlammonster 31 Gamer-Veteran - P - 277638 - 27. Juli 2018 - 20:34 #

Ich hab das Bild der Populous-Schachtel heruntergeladen, vergrößert, mit diversen Filtern bearbeitet und sogar umgedreht und von hinten betrachtet - aber keine Signatur gefunden :(

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 27. Juli 2018 - 20:37 #

In einer lauen Sommernacht in das Gegenlicht des Vollmonds gehalten?

schlammonster 31 Gamer-Veteran - P - 277638 - 27. Juli 2018 - 21:05 #

Ausgedruckt und umgedreht ;)

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 27. Juli 2018 - 22:18 #

Steht doch dick mitten auf der Vorderseite. Leider im gleichen Farbton wie die Wiese ;)

schlammonster 31 Gamer-Veteran - P - 277638 - 27. Juli 2018 - 22:36 #

Danke für den Hinweis. Ist wie damals diese Suchbilder in der Kindheit, wenn man weis wo die Maus ist ... wird wohl Zeit für eine Brille.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161851 - 28. Juli 2018 - 18:26 #

Mach Dir nichts draus, ich habe die Signatur auch nicht gesehen und ich trage eine Brille! :)

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 13:02 #

Tatsächlich ist die Schrift Gold, aber man sieht sie auf dem grünen Hintergrund kaum.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1334861 - 27. Juli 2018 - 20:51 #

Danke für den neuen Artikel, freue mich schon auf die nächsten Teile. :)

Despair 17 Shapeshifter - 7558 - 27. Juli 2018 - 20:59 #

Habe gerade mal interessehalber in meinem "Hardware-Schrank" gegraben und tatsächlich meine geliebte Diamond Monster 3D wiedergefunden. In der originalen Pappschachtel. Die Karte sieht aus wie neu, aber ob die noch geht weiß der Himmel. :D

Und darunter lag die Amiga-Version von Amberstar, schön mit Karte und dickem Handbuch. Ich muss aufhören zu graben, sonst bau' ich den Amiga wieder auf...

Maverick 34 GG-Veteran - - 1334861 - 27. Juli 2018 - 21:05 #

Mit Amberstar verbinde ich auch schöne RPG-Erinnerungen, die überaus gelungene Titelmusik der Amiga-Version läuft bei mir heute noch regelmäßig im Player. :)

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20300 - 28. Juli 2018 - 0:57 #

Ich hab den Soundtrack auch noch in diversen Versionen regelmäßig am laufen. :) Das Spiel könnte ich auch mal wieder Spielen :D

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 13:19 #

Och, warum nicht. Die Amiga-Szene ist lebendiger denn je. Mit einer kleinen Turbokarte, SD-Adapter und vielleicht noch einem HDMI-Konverter (falls kein alter Monitor mehr vorhanden ist) wird so ein 500er oder 1200er im Handumdrehen zur Retromaschine. :)

(Leider sind die Preise in Amiga-Land noch mal höher als in der DOS-Welt.)

Despair 17 Shapeshifter - 7558 - 28. Juli 2018 - 21:28 #

Der Original-Commodore-Monitor ist noch vorhanden und funktioniert, nur der Einschaltknopf rastet nicht mehr ein. Wenn man aber einen Stift zwischen Monitor und Rechner klemmt, dann geht's.^^

Bluff Eversmoking (unregistriert) 28. Juli 2018 - 20:52 #

Haste denn auch das Loop-Kabel mitgefunden? Ansonsten schauste buchstäblich in die (CRT-) Röhre.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36292 - 27. Juli 2018 - 21:10 #

Ich hab noch einen Windows-98-Rechner von Compaq, den ich 2000 gebraucht gekauft habe. Pentium III 600 Mhz EB, 64 MB (hab ich auf 192 MB erweitert) und ATI Rage 128 (von mir ersetzt durch eine GeForce 3 Ti 200). Leider ist der Lüfter defekt. Ist das schwer den auszubauen und rauszufinden was für einen neuen Lüfter man verbauen kann? Und kann man die CPU übertakten? Hat mich damals geärgert, dass Mafia auf dem Rechner nicht lief (Aquanox lief hingegen super. Da war wohl die GPU der limitierende Faktor und nicht wie bei Mafia die CPU).

Viel wert dürfte der PC nicht sein und bevor ich ihn verschrotte könnte ich ja noch ein bisschen mit ihm rumspielen. Hab auch noch einen 4:3-Monitor Flachbildschim mit 1280*1024 hier rumstehen.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 13:07 #

Wenn noch ein alter Rechner vorhanden ist, lässt sich der wirklich leicht und für kleines Geld aufrüsten. Man könnte da für ein paar Euro eine schnellere CPU einbauen (sofern vom Mainboard unterstützt) und mehr RAM einstecken (aber vorsicht: mehr als 512 MByte verträgt Win 98 ungepatcht nicht).

Ein Lüfterwechsel bei der Grafikkarte ist kein Problem, es gibt haufenweise generische GPU-Lüfter bei Ebay im Bereich zwischen 5 bis 10 Euro. Man muss eben nur ausmessen, ob es passt. Generell würde ich Lüfter und Kühlkörper bei so alter Hardware immer warten und beispielsweise die Wärmeleitpaste durch neue ersetzen - nach so langer Zeit ist die oft komplett ausgetrocknet. Also vor dem ersten Anschalten besser nachschauen!

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36292 - 28. Juli 2018 - 15:44 #

Danke für die Antwort.

Der Lüfter der Grafikkarte sollte in Ordnung, der Lüfter des PCs selber erzeugt Störgeräusche.

Pentium-III-Prozessoren kosten bei Ebay kaum was (5,86€ für 1000 Mhz), mein PC müsste den Sockel 370 unterstützen. Allerdings dürfte der Einbau sicher nicht so leicht sein, wenn man nur den nackten Prozessor kauft und erstmal alles abmontieren muss.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 16:02 #

Bei 600 MHz würde ich fast auf Slot 1 tippen. Socket 370 wäre aber durchaus auch noch möglich, ja.

Der Einbau ist beim Slot 1 super einfach, da werden die Prozessoren ähnlich wie Grafikkarten heute gesteckt. Bei Socket 370 ist der Einbau der CPU auch einfach, allerdings sind hier mitunter die Lüfter ziemlich fummelig. Die haben je nach Bauart einen oder mehrere Klammern, die über so kleine Haken im Sockel gezogen werden. Dabei muss man gelegentlich etwas Gewalt ausüben, was mir bei Elektronik immer sehr unangenehm ist. Da würde ich vor dem Einbau ein Youtube-Video empfehlen. Dafür bekommt man Ersatzlüfter für 370 aber noch neu, die werden immer noch hergestellt.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62118 - 27. Juli 2018 - 21:18 #

Auf so eine Bastelaktion hätte ich heute keine Lust mehr, ist aber schön zu lesen wie du das hinbekommst.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24440 - 27. Juli 2018 - 22:19 #

So geht's mir auch.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 13:07 #

*Ob* ich es hinbekomme ... ;)

Ridger 22 Motivator - P - 34752 - 28. Juli 2018 - 0:50 #

Sehr schöne Serie! Kann die nächste Episode kaum erwarten.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 28. Juli 2018 - 9:23 #

Ich habe den ersten Teil nicht gelesen. Nur diesen zweiten hier. Und dennoch kam
Ich sofort gut rein und finde es sehr interessant.
Schöner Artikel. Bin gespannt wie es weitergeht.
Das hat Spaß gemacht. Danke.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24440 - 28. Juli 2018 - 9:53 #

Aber wo ich so darüber nachdenke: Ein DX50 für Strike Commander?
Mein 486/DX33 kam mit F15 III schon an die Grenze. Bereits da wäre ein DX2/66 schon angemessen gewesen. Bei Strike Commander würde ich eher an einen DX2/100 oder so denken.

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421701 - 28. Juli 2018 - 10:09 #

Ich bilde mir ein, dass in meiner Privateer Verpackung damals ein Werbeplakat für Strike Commander lag. Co-sponsored von Intel.
Spruch: Strike commander really flies with an Intel DX2-66.
Von daher denke ich auch, dass 50mhz zwar gehen, aber noch nicht die Erfüllung aller Träume darstellen dürfte.

Wenn man aber andereseits mit dem Rechner auch Privateer spielen will, wäre das vermutlich eine Punktlandung. Mein alter DX33 hat das zwar auch gut geschafft, aber etwas mehr ist sicher an der Stelle nicht verkehrt.

Für Wing Commander 1 & 2 waren allerdings bereits die 33mhz des 486er zu fix (und das deaktivieren der "Turbo"-Taste dann auch wieder zu langsam...).

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24440 - 28. Juli 2018 - 12:56 #

Ja stimmt, Privateer war frequenzstabil, für WC 1&2 gab es wohl auch ein Takttool, hatte ich dann aber doch nie probiert.

Aber ich kann schon verstehen, wenn der 50 MHz Rechner einen gewissen Sentimentalbonus besitzt. Meinen 486-33 mit satten 8Mb RAM habe ich auch stets in verklärter Erinnerung, weil er mich mit dem großen Arbeitspeicher halbwegs unbeschadet durch die gesamte DX2/DX4 Generation begleitet hat. Als es dann wirklich nicht mehr ging, war ich mit dem folgenden P2 266 richtig fein raus.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 13:13 #

Doch, das kommt schon hin. Die DX2s (50/66) waren damals die schnellsten verfügbaren Prozessoren, die DX4s (80/100) kamen erst etwas später. Natürlich läuft SC auf einem DX4 noch flotter, Origin-Spiele waren ja berüchtigt dafür, Hardware komplett auszureizen. Aber man muss auch berücksichtigen, dass damals flüssiges Spielen noch ganz anders definiert war als heute. Heute kriegt mancher Hardware-Freak ja schon Herzrhythmusstörungen, wenn die Framerate unter 120 fällt. Damals galten 20 Bilder pro Sekunde bei Doom als ausreichend und die Engine war bei 35 ohnehin gecappt.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24440 - 28. Juli 2018 - 14:35 #

Eine Steigerung von 33 auf 50 Mhz ist natürlich auch schon ein kleiner Quantensprung. Für die allermeisten Spiele aus der Zeit völlig fit. SC kann man da schon als Ausnahme betrachten. Und ja: Die Ansprüche, die man so hatte waren echt gemäßigt. Außer, dass wir doch alle von einem 21" Monitor träumten ...

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421701 - 28. Juli 2018 - 14:53 #

Zu der Zeit hatte ich vom 17" Monitor geträumt, nachdem ich mir '94 nicht einen 14", sondern gleich einen 15" Monitor gekauft hatte.

obiwandi 27 Spiele-Experte - - 76369 - 29. Juli 2018 - 16:17 #

Ich hatte Strike Commander (CDROM-Version) auf einem 486/66 System sehr gut spielen können mit maximierten Grafikeinstellungen. Sogar Wing Commander III lief später sauber, aber da hatte ich sehr wohl das eine oder andere Detail „ausgelassen“.

Doc Bobo 18 Doppel-Voter - 9079 - 28. Juli 2018 - 10:10 #

Schon ein nettes und gleichermaßen frustrierendes Vorhaben. Auf der anderen Seite erscheint natürlich jetzt alles viel komplexer, weil man sich mit den damaligen Standards nicht mehr auskennt. Baut man heute ne neue Kiste zusammen, ist der Dschungel nicht deutlich gelichtet im Vergleich zu damals. Ansonsten wirklich doof das man selbst nicht mal die alten Systeme archviert hat. Aber was sollte man machen, die Teile waren nunmal dicke Staubfänger und damals einfach nur „out-of-date“. Heute hätte ich auch gerne mein damaliges Riva TNT2 Ultra System wieder, das war schon geil. Aber in nächster Zeit steht jetzt erstmal der Neubau meines aktuellen Systems an, das wird schon teuer und zeitaufwändig genug.^^
Freue mich aber auch auf Report 3. BTW: DIN Port Tastaturen waren aber fix weg vom Fenster, oder? Hatte ich noch im 386er, aber 486er war doch im groh schon PS/2 oder?

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 13:14 #

Erst die ganz späten 486er kamen mit PS/2-Anschlüssen. Meist aber dann auch nur mit einem Eingang für die Maus, die Tastatur wurde dann immer noch per DIN-Stecker angestöpselt. Deshalb sind 486er-Boards mit PS/2-Buchsen auch so begehrt. :)

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28261 - 29. Juli 2018 - 20:00 #

hm also ich könnte wetten mein 386/40mhz hatte auch schon PS/2. Aber da könnte ich mich tatsächlich täuschen. Ansonsten habe ich tatsächlich noch solche ein Maus und Tastatur zu hause. Wobei ich vor ein paar Jahren ziemlich ausgerümpelt habe. leider wie ich beim lesen dieses ARtikels festgestellt habe.

DAss diese Drucktaster so ein Problem waren, daran kann ich mich auch nicht wirklich erinnern. Wobei ich glaub das PC basteln tatsächlich erst mit einem Pentium Prozessor oder Pentium 2 Prozessor gestartet habe. Vermutlich war das dann eben doch schon vor meiner Zeit.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17157 - 28. Juli 2018 - 10:30 #

Schön zu Lesen, ein toller Artikel! Bin schon auf deine Retrokiste gespannt!

Persönlich habe ich damit (endlich) abgeschlossen. Habe über die Jahre immer mal wieder den Flash bekommen und Kartons mit alten Gegenständen meiner Jugend angeschleppt - sehr zur „Freude“ meiner Partnerin.
Das lief dann - egal ob C64, Amiga, PS1 oder auch den alten Bondi-iMac aus Studiumszeiten - immer gleich ab: Nach Abholung oder Lieferung wurde einmal der ganze Kram angeschlossen, mit Glanz in den Augen die drei in Erinnerung gebliebenen Handgriffe vollzogen, und dann erst mal mit Ernüchterung festgestellt, dass die verklärte Jugend-Wiederholaktion letztlich so gar nicht mehr den Charme versprüht, den sie im Kinderzimmer unter dem mit Decken verhangenen Hochbett mit Chips und Cola in den Schulferien hatte...
Auch das Bespielen eines alten iMac ohne Wlan und mit USB 1(?) kommt so gar nicht an das „Wow, alles neu in diesem Jahrtausend“-Lebensgefühl eines Studenten mitten im Internetboom gleich. Der Rückenschmerz vom Schneidersitz in der Bastelecke und die zusammengekniffenen Augen wegen der flimmernden Bildröhre machen dies noch deutlicher...
nee, ich bin raus aus Retro.
Hoffe ich zumindest ;-)

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 28. Juli 2018 - 13:16 #

Stimmt schon: Nicht alles, was die Erinnerung rosarot verklärt, bewahrt seine Faszination bei näherer Betrachtung. Aber manches schon! Ich hatte beispielsweise erst vor einigen Wochen einen Heidenspaß bei einer Partie Worms & Micro Machines mit einem Schulfreund von damals - natürlich auf Original-Hardware. :)

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 28. Juli 2018 - 14:29 #

Das ist es, ganz genau! Ich würde mir da eher schon eine der Minikonsolen oder so holen, aber selbst da scheue ich zurück, weil die Grafik auf heutigen Bildschirmen halt wirklich nicht mehr schön ausschaut.
Nichtsdestotrotz verstehe ich aber, dass es durchaus spannend und faszinierend sein kann, wenn man das Durchhaltevermögen hat und gleichzeitig ein Herz für Nostalgie.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 28. Juli 2018 - 14:47 #

Wenn die Röhre flimmert, muß ein anständiger Bildschirm her. Die Bildqualität und Farbbrillianz eines intakten 21"-Eizo mit Kleinstlochmaske und richtig hoher Bildfrequenz ist auch heute unerreicht. Alternativ kann ich auch den IBM P260, ebenfalls mit 21", wärmstens empfehlen.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 267319 - 28. Juli 2018 - 12:59 #

Ach, ich erinnere mich nebelhaft. Das war vielleicht ein Gefrickel damals. Und jedesmal blutige Finger/Hände dabei geholt, immer! Aber wenns dann mal endlich gefunzt hat, toll! :)

Pat Stone 18 Doppel-Voter - - 12853 - 28. Juli 2018 - 14:47 #

In irgendwelchen Kisten habe ich auch noch lose alte Hardware herumfliegen. Das reicht von alten PS/2 RAM-Riegeln, über meinen geliebten Sidewinder FF Pro ( den ich einfach nicht in den Müll werfen mag, weil er damals sauteuer war ) bis hin zu einer GT 8800 & der HD 5870 VaporX ( beste Grafikkarte ever - auf der habe ich sogar noch The Witcher 3 in Verbindung mit dem Core 2 Q6600 in schön zum Laufen bekommen ). Vor einigen Monaten hatte ich sogar unerwartet die original Disketten von Day of the Tentacle in der Hand, aber die sind schon wieder in irgendeinem Karton verschwunden.

rammmses 22 Motivator - P - 32684 - 28. Juli 2018 - 15:58 #

Das Problem bei Retro ist, dass man die Spiele ja doch nicht mehr "wie damals" erleben kann. Manchmal ist es einfach besser, sie in der guten Erinnerung zu behalten als wirklich nochmal reinzuschauen. Zumindest hatte ich dann immer den Eindruck, dass alles in meiner Erinnerung viel besser und hübscher war ;)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86776 - 28. Juli 2018 - 16:15 #

Was man hier allein schon alles durch die Kommentare lernt. Fantastisch! Bitte mehr davon. Ich kann den 3. Teil kaum erwarten.

Rumi 18 Doppel-Voter - P - 10518 - 28. Juli 2018 - 16:51 #

damals kann man die Teile nicht mehr verkaufen und jetzt wird´s gesucht...

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7554 - 28. Juli 2018 - 19:11 #

Ich experimentiere gerade mit alten DOS-Spielen in virtuellen Maschinen.

* aus Bochs (2.6.9) und FreeDOS bekomme ich derzeit unter Windows 10 keinen sb16-Sound raus (PC-Speaker geht). Derzeit sehe ich nicht, ob die sb16 Emulation überhaupt aktiv ist (kein Output im log, Logdatei für sb16 wird nicht geschrieben). (auf Windows 10). Mich wundert auch, dass alle emulierten CPUs bei Bochs so neu sind, keinerlei Optionen für reine 386 oder 486 CPUs. K6-2 scheint mir die älteste CPU zu sein ...

* ich habe zwei Programme unter Windows 10 um aus Verzeichnissen ISOs zu erzeugen, ISO Recorder V3 und IsoCreator, aber beide liefern ISOs, die mit DOS inkompatibel sind. Bei ISO Recorder ist der Dateibaum leer, bei IsoCreator sind die Dateinamen defekt.

* in VirtualBox konnte ich FreeDOS erst gar nicht installieren (Trick: den Aufruf des Installers mit der Tab-Taste sichtbar machen und dann hinten den neuen Parameter "raw" anfügen). Auch hier bisher keine Audioausgabe.

* unter Linux generierte ISOs (mkisoimage/genisoimage) funktionieren in QEMU ohne Probleme und Sound geht hier zum ersten Mal ( Probiert mit Shareware-Ausgabe von Doom, doom19s.zip).

Mal sehen, ob ich mich da weiterhin motivieren kann. Man wird doch an viele Probleme erinnert, die damals vielleicht okay waren, als man noch einmal im Quartal ein neues Spiel gekauft hat, die einen aber in den Wahnsinn treiben, wenn man jetzt schnell hintereinander 20-30 Spiele ans Laufen kriegen will (autoexec.bat+config.sys).

Pat Stone 18 Doppel-Voter - - 12853 - 28. Juli 2018 - 19:56 #

Zu den Dateinamen fällt mir spontan lediglich ein, dass sie unter nativem DOS lediglich elf Zeichen besitzen durften & unter Windows im DOS-Modus Anführungeszeichen vor & nach dem Namen ( inklusive Freizeichen zwischen den Gänsefüßchwen ) nötig waren.

der unbestechliche (unregistriert) 29. Juli 2018 - 8:48 #

Super Artikel, freue mich auf die Fortsetzung.
Ich hoffe, dass am Ende auch erwähnt wird, ob sich das Ganze gelohnt hat oder mit den alten PC-Spielen heute kein Langzeitspaß mehr aufkommt aur der Retro-PC ungenutzt verstaubt.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 31. Juli 2018 - 6:44 #

Dann bin ich mal echt auf das funktionierende System gespannt. :-)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86776 - 1. August 2018 - 14:29 #

Ich kann den dritten Teil der Serie kaum erwarten...

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 2. August 2018 - 1:28 #

Stimmt schon, es gibt so einige Spiele aus den 90ern, die man jetzt nicht mehr so Spielen kann wie früher.
Bei mir wäre die Frage, wie lange spiele ich dann wirklich damit. Klar, ein X-Wing, Tie Fighter, Wing Commander wäre schon mal wieder cool.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86776 - 2. August 2018 - 1:32 #

Aus eigener Erfahrung muss ich bei den WC-Spielen sagen, dass sie erstaunlich gut gealtert sind, während sich die von mir damals bevorzugte LucasArts-Konkurrenz aus meiner Sicht heute sehr sperrig spielt...

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 3. August 2018 - 13:29 #

Wenn es heute mal wieder vergleichbares geben würde müsste man gar nicht an die alten Teile denken. Aber heute wird nur Zeug entwickelt ohne Story. Das macht mich fertig.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86776 - 3. August 2018 - 17:14 #

Mich auch und dabei könnte ich mir echt vorstellen, dass es da draußen einen echten Markt für ordentliche Weltraumshooter gäbe...

Michl 16 Übertalent - 4299 - 17. August 2018 - 19:28 #

Schon heftig was die Teile stellenweise kosten, da bereut man fast die Dinger früher achtlos entsorgt zu haben.
Aber vielleicht verrichten sie heute noch ihren Dienst in einer Retro Kiste eines begeisterten Gamers, schöne Vorstellung.