Rise of the Ronin

Rise of the Ronin Test+

Packende Action, suboptimale Balance

Benjamin Braun / 21. März 2024 - 13:00 — vor 5 Wochen aktualisiert

Teaser

Das neue Spiel der Nioh-Macher ist wie das uneheliche Kind von Assassin's Creed und Ghost of Tsushima – mit der Augenfarbe von Shinobi Sekiro. Kein Grund für einen Vaterschaftstest, aber für Begeisterung?
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Ich bin kein ausgewiesener Japan-Kenner, aber für mich gibt es kaum ein anderes Land, dessen kulturelle Andersartigkeit mich vergleichbar reizt. Rise of the Ronin fällt deshalb zum einen in mein Beuteschema, weil es mich in die Rolle eines herrenlos gewordenen Samurai im Japan des 19. Jahrhunderts versetzt und mich dabei gleichsam Einfluss auf das persönliche Schicksal meines Helden und als auch auf das des Landes der aufgehenden Sonne nehmen lässt.
Das neue Werk der Macher von Dead or Alive und den Soulslikes Nioh und Wo Long - Fallen Dynasty hat weit mehr mit einem Assassin's Creed gemein als mit Dark Souls. Doch das actionlastige (und blutige!) Kampfsystem – und damit kommen wir zum anderen großen Anreiz für mich – spielt sich eher Soulslike-typisch und erinnert in Teilen dem reaktionsbasierten System aus Sekiro - Shadows Die Twice.

Rise of the Ronin, das bis auf Weiteres exklusiv für PS5 erscheint, punktet aber gleichzeitig mit der Story und ähnelt in dem Bereich stärker dem rund 550 Jahre früher spielenden PS4-Hit Ghost of Tsushima. Doch was hat die Open World zu bieten? Wie groß sind die spielerischen Freiheiten und nicht zuletzt: Gelingt Team Ninja im Rahmen der drei Schwierigkeitsgrade auch wirklich eine Spielbalance, die besonders jenen in die Karten spielt, denen Dark Souls und Co. zu frustig sind? Antworten auf diese und andere Fragen gibt es in diesem Text sowie im oben eingebetteten 4K-Testvideo.
Gebietsbefreiungen sind theoretisch optional, aber letztlich an der Tagesordnung. Auch innerhalb der meist auf abgesteckte Areale begrenzten Storymissionen schließt ihr "würdige Gegner" wie diesen Hünen von einem Respawn aus, wenn ihr sie einmal besiegt.
 

Assassin's Creed lässt grüßen

Wenn man allein das Kampfsystem betrachtet, dann ist Rise of the Ronin noch recht nah an dem, was man von einem gängigen Soulslike erwarten würde. Nun, zumindest, wenn man auch den Genre-Schwippschwager Sekiro eindeutig in diese Kategorie einordnet. Der Einfluss von letzterem zeigt sich vor allem in Form der Konterfunken-Mechanik, bei der ihr ohne Einbußen eures Vorrats an Ausdauer (hier Ki genannt) jeden Hieb des Gegners abwehren könnt und dabei gleichzeitig den Maximalwert der Ki-Leiste des Kontrahenten senkt – leert ihr diese, setzt ihr fatale Finisher an. Auch die aktive Stealth-Funktion inklusive Luftattentaten und Co. ist wenigstens ähnlich. Sogar der Wurfanker, mit dem ihr euch auf Dächer schwingt, euch schnell an Gegner heranzieht (oder teils sie an euch) oder Objekte wie explosive Fässer werft,  entspricht ziemlich genau der Schuhgröße des From-Software-Shinobi.

Abseits dessen allerdings bricht Rise of the Ronin mit derartig vielen Soulslike-Merkmalen, dass ich es unmöglich in diese Genre-Kategorie einordnen kann. Wählbare Schwierigkeitsgrade, ein vollwertiges Questlog und sogar Questmarker, die mich punktgenau zum Ziel führen, das ist dann schon recht weit weg vom vermeintlichen "Gnadenlos-Prinzip" eines "echten" Soulslike. Da erinnert Rise of the Ronin eher an Open-World-Titel wie Assassin's Creed, zumal ihr im Laufe der Story auch mehrfach auf historische Persönlichkeiten trefft, die grob Mitte des 19. Jahrhunderts bedeutend für die Entwicklung Japans waren. Wenn es wiederum um japanische Folklore geht, ist Rise of the Ronin Ghost of Tsushima nicht unähnlich, wenn auch weit weniger philosophisch angehaucht. Zudem ist das Japan-Abenteuer von Sucker Punch nicht gerade frei von übernatürlichen Elementen, während diese sich in Rise of the Ronin stark in Grenzen halten (ganz anders als in Nioh und Wo Long von Team Ninja).
Den Gleitschirm erhaltet ihr bereits in einer frühen Story-Mission. Der ermöglicht, aus großer Höhe in Gebiete einzudringen und auch Attentate aus der Luft. Heimtückische Angriffe schalten (auch am Boden) normale Gegner sofort aus, wenn ihre Stufe nicht über eurer eigenen liegt.
 

Open World mit Angebot und Pflicht

Nach dem überwiegend linear angelegten Prolog, der euch auf eines der "schwarzen Schiffe" des US-Navy-Offiziers Matthew Perry führt, entlässt euch Rise of the Ronin mit der Stadt Yokohama nebst weitläufigem Umland in das erste offene Gebiet. Da gibt es eine ganze Menge zu tun, nicht zuletzt recht gleichförmig verlaufende Befreiungsaktionen, bei denen ihr in kleinen Dörfern, Festungen oder auch Stadtteilen Banditen, US-Soldaten und sonstiges feindlich eingestelltes Gesindel vertreibt und so "die Ordnung" wiederherstellt. Nur wenn ihr solche oder andere Aufgaben in den einzelnen Bezirken erfüllt, legt ihr Details auf der Karte frei. Zum Beispiel den Standort eines gesuchten Ronin, den ihr zur Strecke bringen müsst. Ihr könnt Katzen für eine Geisha fangen, an Schreinen beten, Sehenswürdigkeiten besuchen oder auch mal in Dojos am Kampftraining teilnehmen. Auf höher gelegenen Aussichtspunkten trefft ihr oft auf einen NPC, bei dem ihr eine Herausforderung starten könnt, für die ihr den schon in einer sehr frühen Storymission freigeschalteten Gleitschirm benötigt.

Es gibt aber auch richtige Nebenquests, bei denen euch etwa ein Dorfbewohner von einem geklauten Pferd berichtet. Ihr sucht den Unterschlupf der Diebe auf, haut sie aus den Socken und trefft danach auf den Hehler, der sich allerdings nicht bewusst ist, dass er ein gestohlenes Reittier verhökern will. Geschenkt gibt es den  Gaul aber nur, wenn ihr im vierteiligen Skilltree die Fähigkeit "Überzeugen" erlernt habt und dadurch eine ansonsten gesperrte Dialog-Option nutzt.
Einzelne Japaner haben vielleicht eine Vorliebe für Tote, genau wie ich sind die meisten aber nekophil.

Kleine Zufallsmissionen in der Welt gibt es auch, wobei ihr meist ein paar Räuber umhaut und anschließend vom Überfallenen eine kleine Belohnung erhaltet, oder bei einem reisenden Händler auch einen Rabatt auf dessen Waren. Was ihr genau davon macht oder woran ihr vorbeilauft oder -reitet, bleibt euch überlassen. Ganz herum kommt ihr um Neben- und Open-World-Aufgaben aber nicht. Gerade im späteren Verlauf ist es ganz ohne kaum möglich, die empfohlene Stufe für die Hauptstorymissionen zu erlangen. Letztere ist übrigens, gerade im späteren Verlauf, nur bedingt verlässlich, zumal der Schwierigkeitsgrad ohnehin mitunter stark schwankt. Das gilt besonders für die Bosse, die bei vermeintlich angemessener Stufe bisweilen selbst auf dem niedrigsten der drei Schwierigkeitsgrade tendenziell zu schwer sind. Ob der kurz vor dem Launch aufgespielte Patch, der auch die Balance adressiert, in diesem Bereich wirklich Erleichterung bringt, konnte ich zum Testzeitpunkt noch nicht überprüfen.

Stringent den Hauptstory-Missionen zu folgen, ist also bestenfalls in Teilen möglich. Ihr verdient aber nicht nur mit Open-World-Kram Stufenaufstiege und bessere Ausrüstung, sondern auch mit zahlreichen weiteren storylastigen Missionen, die man in die Kategorie Loyalitätsquests einordnen kann. Die sind ähnlich aufwendig inszeniert wie die "Ronin-Quests", mit der ihr die Kerngeschichte vorantreibt, helfen aber dabei, eure Beziehungen mit Bekanntschaften zu verbessern. Das gilt sowohl für die kampferprobten Begleiter, von denen euch bis zu zwei in den meist levelbasiert angelegten Story-Missionen folgen, als auch für andere Freunde, die selbst nicht kämpfen können. Der Forscher, von dem ihr besagten Gleitschirm erhaltet, verschafft euch im Rahmen dieser Missionen zum Beispiel ein Gerät, das so ähnlich wie ein Echolot funktioniert und mit dem ihr entsprechend die Umrisse von Gegnern in der Nähe farblich hervorheben könnt – auch durch Wände hindurch. Zu den anderen nützlichen Erfindungen des Genies gehört ein "Feuerrohr", was nichts anderes als ein Flammenwerfer mit geringer Reichweite ist. Verbesserungen der Begleiter-NPCs oder solche Tools sind eine sehr große Hilfe in der Welt oder in den regulären Story-Missionen. Die hätte man vielleicht zum Teil auch zu regulären Storyquests erklären können, aber ich finde es gut, dass Team Ninja das nicht getan hat!
In den Story-Missionen habt ihr oft bis zu zwei Begleiter an eurer Seite und dürft auch auf sie wechseln, um zum Beispiel von deren anderen angelegten Waffen zu profitieren. Ronin Ryoma schießt hier mit seiner Pistole aus der Hüfte.
 

Beeinflussbarer Respawn

Obgleich die Spielbalance von Rise of the Ronin in der getesteten Version (1.01) nicht gerade optimal ausfällt, sorgt Team Ninja sowohl in den Story-Missionen als auch bei Neben- und Open-World-Aufgaben dafür, dass ihr auch Teilerfolge erzielen könnt und euch so notfalls nach und nach das Leben leichter machen könnt. Das steht im Zusammenhang mit den sogenannten "würdigen Gegnern", wobei es sich zunächst mal lediglich um deutlich stärkere und oft auch sichtbar größere Feinde handelt. In Rise of the Ronin gibt es bei Tod oder freiwilliger Rast zwar ebenfalls eine Wiederbelebung der Gegner, allerdings könnt ihr Feinde hier vom Respawn ausschließen, wenn ihr sie einmal besiegt habt. Das gilt für die "würdigen Gegner" in jedem Fall. Da diesen aber meist noch einige normale Widersacher zugeordnet sind, verhindert ihr mit einem Sieg über die dickeren Brocken auch, dass seine Schergen wieder erscheinen

Von Bedeutung ist das System auch deshalb, da ihr innerhalb der lineareren Story-Missionen zwar weitere Rastpunkte aktivieren könnt. Das geht allerdings nur, wenn ihr den jeweiligen Gebietsteil komplett von Gegnern geräumt habt. Das könnt ihr auch ignorieren und in vielen Missionen theoretisch vom Start bis zur Bossarena am Ende durchrennen. Wenn ihr aber eben einen Rücksetzpunkt unmittelbar vor der Bossarena haben wollt, müsst ihr euch dessen Aktivierung erst erarbeiten. Das System gefällt mir richtig gut.

Übrigens sollte ich noch erwähnen, dass Rise of the Ronin innerhalb der Missionen sich trotzdem mehr von seiner Soulslike-Seite zeigt als sonst. Denn während ihr in der offenen Spielwelt praktisch jederzeit frei speichern könnt, müsst ihr die Hauptmissionen im Regelfall an einem Stück absolvieren. Beim Rasten wird wie bei den Souls-artigen euer Vorrat an Standard-Heilgegenständen aufgefüllt. Was ich aber an Stärkungsmitteln (wie Giftüberzüge fürs Schwert) und anderen, nicht bei einer Rast automatisch aufgefüllten Verbrauchsgütern, verbrauche, ist dauerhaft weg. Oft erscheint neben einem der Rastpunkte innerhalb der Missionen aber ein Händler, bei dem ihr zumindest bestimmte Dinge nachkaufen oder herstellen könnt, wenn ihr die dafür notwendigen Ressourcen bei euch tragt.

Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Hagen Gehritz (GamersGlobal)

 
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Meinung: Benjamin Braun

In den ersten zwei, drei Stunden hat mich Rise of the Ronin wirklich sehr begeistert und ich hätte dem Spiel vermutlich eine so hohe Note gegeben wie bei God of War - Ragnarök. Das Setting finde ich wie gehabt sehr reizvoll, die teils historischen Charaktere interessant und die Story spannend und gut erzählt. Auch das Kampfsystem an sich ist (wie gehabt) absolut mein Fall. Ich mag es gerne, wenn Timing und Reaktionsfähigkeit besonders wichtig sind. Umgebungsobjekte per Wurfanker auf Gegner zu werfen oder durch „Konter“ eines Schusses mein Schwert zu entflammen, macht die Kämpfe besonders spektakulär.

Damit, dass ich (fast immer) Stealth nutzen kann, aber nie zur Heimlichkeit gezwungen bin, fällt Rise of the Ronin ebenfalls ziemlich genau in mein Beuteschema. Dass ich Einfluss auf den Gegnerrespawn nehmen kann, ist zudem einfach ein tolles System, das Frust ziemlich effektiv einen Riegel vorschiebt. Das gilt auch für die vorhandenen Schwierigkeitsgrade, mit denen der Titel für die allermeisten machbar sein sollte. Optimal, und das ist am Ende mein größter Kritikpunkt, finde ich die Spielbalance auf der mittleren Stufe in der Testversion aber nicht gerade. Klar sollen Bossfights anspruchsvoller sein als normale Schlachten. Aber bei ein paar der späteren Bosse übertreibt Team Ninja es etwas – und auf der niedrigsten Stufe ist dann wieder alles andere schon zu leicht. Das verhindert für mich aber lediglich eine Top-Note. Denn Rise of the Ronin ist ein richtig gutes Action-RPG mit ansprechender Open World geworden, das jeder Genre-Fan mit PS5 gespielt haben sollte.
 
Rise of the Ronin PS5
Einstieg/Bedienung
  • Drei Schwierigkeitsgrade
  • Auf "leicht" können weitere Hilfen aktiviert werden
  • Stufenempfehlung oft nur begrenzt verlässlich
  • Reichlich belegte Controller-Steuerung mit diversen "Schulter-Taste + Knopfdruck"-Befehlen
Spieltiefe/Balance
  • Entscheidungen beeinflussen den Handlungsverlauf ...
  • Riesige offene Einsatzgebiete ...
  • Spannende Story
  • Angenehm wuchtiges Kampfsystem
  • Großartige "Konterfunken"-Mechanik
  • Sinnvolles Respawn-System, bei dem nach und nach Feinde von der Wiederbelebung ausgeschlossen werden können
  • Vierteiliger Skilltree
  • Großes Angebot an storylastigen Missionen, Aufgaben und Challenges in Open World
  • ... wenn auch nicht ganz in dem Maße, wie zunächst erhofft
  • Auch viel gleichförmiger Open-World-Kram
  • Stark schwankender Schwierigkeitsgrad (besonders Bosse oft etwas zu schwer)
Grafik/Technik
  • Hohe Weitsicht
  • Allgemein detailreiche Grafik
  • Drei Grafikmodi (Performance, Qualität, Raytracing)
  • Überwiegend gute Animationen und Effekte
  • Ein paar kleinere Darstellungsfehler
  • Deutliche Pop-Ups im Performance-Modus
  • läuft im Qualitätsmodus nicht immer flüssig
Sound/Sprache
  • Gute Sprachausgabe auch auf Deutsch
  • Tolle Soundeffekte vor allem im Kampf
  • Stimmungsvolle Musik
 
Multiplayer

Nicht getestet
 
8.5
Userwertung0.0
Mikrotransaktionen
nein
Hardware-Info
Keine Besonderheiten
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
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  • uPlay
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Benjamin Braun 21. März 2024 - 13:00 — vor 5 Wochen aktualisiert
Hagen Gehritz Redakteur - P - 175654 - 21. März 2024 - 12:55 #

Viel Spaß mit dem Test von Benjamin!

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43035 - 21. März 2024 - 13:14 #

Gönne ich mir dann gern in 1 - 2 Jahren für PC. Scheint ja nicht so verkopft zu sein wie Wo-Long.

Flooraimer 15 Kenner - P - 3456 - 21. März 2024 - 13:30 #

Oh, die "harte" Exklusivität fällt mir erst jetzt auf :-o. Dachte das Spiel kommt zeitgleich für den PC. Wird aber auf alle Fälle vorgemerkt.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266975 - 21. März 2024 - 15:30 #

Ja, freu mich auch auf den späteren PC Release. Bis dahin habe ich ja noch Nioh 2 und bald Ghost of Tsushima. :)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 21. März 2024 - 13:17 #

Benjamin Leicht = Jörg Schwer? *grübel*

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440706 - 21. März 2024 - 13:28 #

Da ich nirgends sage oder schreibe, dass das Spiel leicht oder zu leicht sei, musst du dir eine andere Gleichung ausdenken. In der SdK wäre es zudem innerhalb von 60 Minuten kaum mehr als der Prolog, also Tutorial, die Passage auf dem Schwarzen Schiff und das, was dann noch vor dem Erreichen von Yokohama kommt. Der Prolog ist auf "normal" aus meiner Sicht allerdings sehr leicht. Wie es diesbezüglich weitergeht, kommt halt drauf an, mit was man in Yokohama weitermacht. Und inzwischen kann durchaus manches anders sein. Gab ein weiteres Update, das ich für den Test allerdings nicht mehr wirklich berücksichtigen konnte.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28822 - 21. März 2024 - 20:47 #

Wir haben in zahlreichen SdK gelernt, dass auch Tutorials bockschwer sein und mit unüberwindbaren Hindernissen aufwarten können :-)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 22. März 2024 - 14:03 #

Ganze Areale blockierende Teewagen? …

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 22. März 2024 - 21:26 #

Bezug war auf die Überschrift, "lockt auch mit einem leichten Schwierigkeitsgrad". Aber wenn ich deinen Test richtig verstehe, brauchtest du den "Leicht" um einen Boss zu bezwingen, da frag ich mich, was die Easy-Spieler dann machen sollen. :D Da helfen wohl nur noch anderen Einstellungen, die du erwähnt hast.

Flooraimer 15 Kenner - P - 3456 - 21. März 2024 - 13:18 #

Danke für das Testvideo, Benjamin. Das war ideal für die Mittagspause. Nach bisheriger Skepsis ist der Titel für mich nun deutlich weiter nach vorne gerückt :). Die schöne deutsche Sprachausgabe trägt ihren Teil bei.

Maestro84 19 Megatalent - - 18469 - 21. März 2024 - 13:24 #

Leichter Schwierigkeitsgrad klingt nach einem Spiel für mich

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440706 - 21. März 2024 - 13:29 #

Nun, vielleicht erst noch den Test konsumieren. Der heißt ja vielleicht auch nicht zufällig nicht etwa "leicht", sondern "Morgengrauen". ;)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 22. März 2024 - 15:04 #

Nach meinem Emfinden ist es auf Easy und mit allen aktivierten Zusatzhilfen in etwa wie andere Spiele auf Normal.

Ich hab es auf Normal begonnen und es war mir zu schwer (oder eher zu stressig und nervig). Zum Glück kann man auch nachträglich den Schwierigkeitsgrad an den Fahnen ändern. Tut also nicht weh, es mal auf Normal zu starten und zu schauen, wie man damit zurechtkommt.

Wobei ich es auf Normal durchaus hinbekommen würde, man muss da im Prinzip in den Kämpfen ähnlich wie in Sekiro gezielt blocken, kontern und seine Angriff variieren. Macht mir nur keinen besonderen Spaß. Auf Easy kann man schlampiger kämpfen, da man nicht so schnell stirbt und dem Gegner mehr Energie abzieht.

Wer Spiele auf Easy oder im Storymode spielt, sollte sich den Kauf überlegen.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440706 - 22. März 2024 - 15:19 #

Wobei ich nicht übertreibe, dass das im späteren Verlauf schon anders aussieht. Da ist die Spielbalance in Einzelfällen so kaputt, dass sogar "leicht mit Zusatzhilfen" relativ schwer sein kann, also bei Bossen, meine ich. Auf normal wiederum sind bereits mehrere der späteren Bosse (gerade Kämpfe mit mehr als einem Gegner) für mein Empfinden zu hart.

Übrigens in jedem Fall Schwierigkeitsgrad ändern und nicht neu starten. Habe jetzt nicht geschaut, ob das immer noch so ist (aber ich vermute schon), hier gibt es keine Profile wie in (den meisten) Soulslikes. Wer ein neues Spiels startet überschreibt den Autosave und alles ist weg. Wer also aus anderen Gründen neu beginnen möchte, unbedingt vorher manuell speichern!

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161787 - 22. März 2024 - 16:24 #

>dass sogar "leicht mit Zusatzhilfen" relativ schwer sein kann
Ich bin raus. :)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 23. März 2024 - 20:12 #

Nach ca. 13h Gameplay und dem Erkunden des ganzen Yokohama-Gebiets muss ich meine Aussage deutlich relativieren. Das Spiel ist auf Easy jetzt wirklich einfach. Sobald sich die Open World öffnet, levelt man schnell nach oben und findet unzählige Items, die auch konstant mit ihren Werten steigen. Und Gegner leveln nicht mit, sondern haben je nach Areal verschiedene Level. Wenn man dann immer welche nimmt, die eine Stufe oder mehr unter einem liegen, wird das Spiel sehr einfach.

Auch die Dark-Souls-Elemente (z.B. speichern = Gegner-Reset), die ich persönlich hasse, spielen in der Open World praktisch keine Rolle mehr. In den Anfangsleveln war das nervtötend, jetzt ist es kaum noch wahrnehmbar, da man ähnlich wie in Elden Ring die respawnten Gegner nach dem Speichern auch einfach umgehen kann.

Das Spiel gefällt mir auch immer mehr, der Gameplay-Loop und der Flow, den man in der offenen Welt hat, machen schon Spaß. Auch wenn es - wie schon Ghost of Tsushima - eine dieser primitiven Ubisoft-mäßigen Open Worlds ist, wo einfach nur Zeug verteilt, aber wenig mit der Welt im Gesamten gemacht wird.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440706 - 26. März 2024 - 14:30 #

Zur Einordnung: Wie Bruno schon schreibt, hat er 13 Stunden allein in Yokohama verbracht. In der Zeit ist man im Zweifel im Bereich 100%-Abschluss. Dass das Spiel dann leichter ist und spätestens auf "Easy" eher in Richtung Spaziergang geht, das ist jetzt nicht verwunderlich. Aber es geht ja darum, wie der Spielbalance ist, wenn man nicht quasi alles macht. Wer nur so viel in der Open World macht, dass er in etwa die Stufenempfehlung für die Story- und Loyalitätsmissionen hat, der hat es auf jeden Fall schwerer. Das zweite und dritte Gebiet sind in jedem Fall noch mal schwieriger und, falls das letzte da Update daran nichts Gravierendes mehr geändert haben sollte, was mein Eindruck war (nur noch mal so 45 Minuten danach reingeschaut), dann gibt es auch später noch einzelne Storymissionen, die selbst auf "leicht" relativ schwer sein können, wenn man eben nicht zig Stufen über der Empfehlung liegt.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 26. März 2024 - 16:17 #

Von den 13h waren auch einige in Edo. Ich hab nicht geschrieben, dass ich die komplette Zeit in Yokohama verbracht habe, sondern dass ich das ganze Gebiet erkundet habe, was vglw. schnell geht, da die Welt relativ leer ist. Ich hab nicht all die belanglosen Icons dort abgearbeitet, ich wollte nur die Welt sehen, Erkunden ist mein Lieblingspart in Open World Games, 08/15-Miniquests mein verhasstester. :-) Für den Part vor Yokohama hab ich auch etwa 1,5h von den 13h gebraucht.

Aber auch wenn man nur wenig macht, überschüttet einen das Spiel so dermaßen mit Loot, dass selbst Bethesda-Spiele kaum noch mithalten. :-)

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21165 - 21. März 2024 - 13:30 #

Sony interessiert sich nicht für mich (PC, XBox). Ich interessiere mich nicht für Sony. Die sind sehr böse! ;-)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440706 - 21. März 2024 - 13:48 #

Das heißt Sorny!

https://www.youtube.com/watch?v=guck4FoWQss

duchess 10 Kommunikator - 384 - 21. März 2024 - 14:25 #

Dass sich Sony nicht für den PC interessiert, stimmt so ja wohl nicht.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21165 - 21. März 2024 - 16:47 #

Oh, dann hab ich was verpasst? Dieses Spiel ist PS 5 Exklusiv. WIe viele andere interessante Sony Titel auch.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161787 - 21. März 2024 - 18:12 #

Als da wären? Außer Demon's Souls und Spider-Man 2 sind alle ehemaligen Exklusiv-Titel auch auf dem PC erschienen. Bei Spider-Man 2 ist es mit Sicherheit nur eine Frage der Zeit und bei diesem hier vermutlich ähnlich.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21165 - 21. März 2024 - 21:25 #

Ernsthaft?
Soll ich die jetzt wirklich alle aufzählen?
Ich wollte jetzt wirklich nicht in eine ernsthafte (vor allem sinnlose) Diskussion einsteigen. Ich dachte die PS 5 Besitzer hätten Humor und würden darüber schmunzeln, dass fast jedes interessante Spiel erst mal exklusiv bleibt.

duchess 10 Kommunikator - 384 - 22. März 2024 - 12:44 #

"Erstmal" trägt hier eine ganz schöne Last. Finde ich in Ordnung (auch als Nicht-PS-Besitzer), wenn die Titel erstmal exklusiv bleiben. Ich ziehe sie mir auch gerne nach dem Hype zu Gemüte. Dass es für Bloodborne nicht mal ein Gerücht gibt, ist natürlich eine Frechheit.

Selo 14 Komm-Experte - 1830 - 21. März 2024 - 22:58 #

Was ist mit Horizon - Call of the Mountain? Oder The Last Guardian, Bloodborne, The Last of Us Part 2, Dreams oder God of War - Ragnarök?

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161787 - 21. März 2024 - 23:00 #

Hier geht es doch um PS5-Spiele. Und bei TLoU2 und GoW:R ist es nur eine Frage der Zeit.

Selo 14 Komm-Experte - 1830 - 21. März 2024 - 23:10 #

Große Konzerne ändern ihre Strategie ständig. Wer weiß schon was die Zukunft bringt? Vielleicht wollen sie auch lieber ihre PS5 Pro pushen in Zukunft.

Moe90 21 AAA-Gamer - - 30232 - 21. März 2024 - 13:40 #

Da ich keine PS5 mehr habe, fällt es mir hier leicht zu passen.

Klasse Test-Offensive hier in den letzten Tagen übrigens. Fühle mich bestens informiert.

Flooraimer 15 Kenner - P - 3456 - 21. März 2024 - 13:44 #

Dem kann ich nur beipflichten :).

Moe90 21 AAA-Gamer - - 30232 - 21. März 2024 - 13:48 #

Übrigens echt krass dass so ein "veraltetes" Spiel im Performance-Modus nicht die Frames halten kann. Die kriegen da echt die 60fps nicht hin? Oh man ey

Flooraimer 15 Kenner - P - 3456 - 21. März 2024 - 14:15 #

Mit der nächsten Konsolen Gen erwarte ich dann aber wirklich feste 60 FPS.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 21. März 2024 - 14:26 #

Bei Systemen mit fester Rechenpower wird der Entwickler immer zwischen 60 fps oder besserer Grafik entscheiden müssen und dann meistens bessere Grafik wählen.

Wenn du 60 fps willst, musst du entweder einen PC nehmen oder in die Vergangenheit gehen und die Generation PS2/GameCube/Xbox anschauen, die hatten von allen Konsolengenerationen der 3D-Ära tatsächlich den größten Anteil mit 60 fps in Spielen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36262 - 21. März 2024 - 14:59 #

Ich glaube Du verklärst die Zeit ziemlich. Spiele wie GTA San Andres haben noch nicht mal 30 fps erreicht und bei einer schlechten PAL-Anpassung war bei 50 fps Schluss. Dazu hatten noch viele PS2-Spiele Kantenflimmern. Auf der Xbox gab es viele PC-Ports wie Half-Life 2, Morrowind und Doom 3, die mehr schlecht als recht liefen. Auch Super Mario Sunshine auf dem Gamecube lief nur mit 30 fps, Wind Waker sowieso. Da gab es in der 16-Bit-Ära deutlich mehr Spiele, die (in der NTSC-Version) mit 60 fps liefen.

Flooraimer 15 Kenner - P - 3456 - 21. März 2024 - 15:06 #

Die 16-Bit Ära begeistert mich immer noch. Wie flüssig das damals lief, und wie gut die Animationen teilweise waren...Da kommt man leicht ins Schwärmen.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24329 - 22. März 2024 - 0:54 #

Pong war schon geil ;)

Flooraimer 15 Kenner - P - 3456 - 22. März 2024 - 7:37 #

Das Crysis seiner Zeit!

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 21. März 2024 - 15:19 #

Bei Xbox und GameCube bin ich mir nicht sicher, aber die PS2 müsste das System mit dem größten Anteil an 60fps-Titeln in der 3D-Konsolen-Welt sein. Recherchier es, wenn du es mir nicht glaubst. Da Xbox und GameCube stärker als die PS2 waren, dürften die aber auch ganz ordentliche Anteile an 60fps-Titeln haben.

Die 16-Bit-Ära hatte prinzipbedingt noch mehr, ich hab schon sehr bewusst explizit von 3D-Konsolen geredet. Und ich hab auch bewusst von größtem ANTEIL geschrieben, nicht dass der Großteil der Spiele darauf mit 60 fps lief. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36262 - 21. März 2024 - 15:53 #

Ich will nicht in Abrede stellen, dass es auf der PS2 Spiele mit stabilen 60 fps gab, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dies die Regel war. Die Konsole war alles andere als einfach zu programmieren mit ihren beiden Vektorprozessoren. Auch damals war den meisten Studios eine beeindruckende Grafik wichtiger als eine hohe Framerate. Es gab auf der PS2 viel mehr Sport- und Rennspiele als auf der PS5, die ja fast immer mit 60 fps laufen. Aber Spiele, die irgendwie vergleichbar waren mit Rise of the Ronin oder anderen Action-Adventures sind, die hatten auch auf der PS2 meist keine 60 fps.

Die PS5 ist in ihrem fünften Jahr und die Spiele, die ausschließlich mit 30 fps laufen, kann man an einer Hand abzählen. Bei A Plague Tale: Requiem und Watch Dogs: Legion gab es sogar noch nachträglich 60-fps-Patches ein paar Monate später. Für die Xbox Series X gilt im Grunde das selbe. Starfield und Redfall laufen nur mit 30 fps, wobei es für Redfall mittlerweile einen sehr gelungenen 60-fps-Patch gibt.

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175654 - 21. März 2024 - 16:02 #

Muss gerade an Shadow of the Colossus denken, das als Schwanengesang für die PS2 auch keine 30fps gebacken bekam. Gibt wichtigeres (kann ich zum Glück sagen, weil ich keine Motion Sickness kriege).

ds1979 20 Gold-Gamer - P - 21400 - 21. März 2024 - 16:07 #

Das wir mal einer Meinung sind. Halo 1 der Titel für Xbox lief nur mit 30 FPS daher glaube ich das man den Anteil der FPS Titel die mit 60 liefen auf PS2, Gamecube und Xbox Classic an einer Hand abzählen kann.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 21. März 2024 - 17:40 #

Die Hand muss aber komisch aussehen… :-)

https://www.neogaf.com/threads/is-the-ps2-the-reigning-king-of-60-fps-3d-games.1560917/

Selo 14 Komm-Experte - 1830 - 21. März 2024 - 18:03 #

Metroid Prime lief mit 60 FPS. Killzone sah richtig gut aus, aber lief nicht sonderlich flüssig. So viele Ego-Shooter gab es auch nicht für PS2. TimeSplitters Future Perfect hatte ich mal gespielt, aber da läuft nur die Xbox Version rund.

Flooraimer 15 Kenner - P - 3456 - 21. März 2024 - 16:09 #

Witzig dass du Starfield erwähnst, Just dafür hatte ich mir eine Übergangskarte besorgt, bei der das Spiel sogar im Bundle mit dabei war. Ich beneide alle Leute denen 30 FPS immer noch reichen. Aber alleine bei der Vorstellung Starfield in 30 Bildern pro Sekunde erleben zu müssen, zog sich mir alles zusammen.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 21. März 2024 - 17:19 #

Vielleicht glaubst du den Digital Foundry Leuten eher als mir:
https://twitter.com/dark1x/status/1658041293245751296

Moe90 21 AAA-Gamer - - 30232 - 22. März 2024 - 9:25 #

Was leider noch viel schlimmer als 30fps fix ist, sind Spiele mit stark schwankenden FPS. Prominentes Beispiel war im letzten Jahr Star Wars Jedi Survivor, das massive Framedrops hatte, insbesondere in der Open World. Mit VRR am TV mag das m.E. gehen (ich habe keinen), aber sonst ist das wirklich schlimm. Will sagen: Ja, vielleicht gibt es nur eine Hand Spiele mit nur 30fps Option, aber es gibt einige andere Spiele, die einen stark schwankenden Performance-Modus anbieten, der m.E. schlimmer ist also die 30fps fest.

Die Performance ist neben den limitierten Exclusives mit der Hauptgrund, warum ich meine PS5 verkauft habe. Auch von FF16 hatte ich Abstand genommen, und warte auf eine PC Version.

Meine Sehgewohnheiten haben sich geändert im Laufe der Zeit. Was früher vielleicht noch gut spielbar ist, kann ich mir heute leider nicht mehr geben. Wobei ich auch da sagen muss, dass ich schon in den frühen 2000ern immer geschaut habe, dass ich in CS, Quake und Co auf 100fps komme (bei Quake noch höher). Also schon damals war das Thema FPS ein entscheidendes Thema, wenn auch nicht im Singleplayer.

Selo 14 Komm-Experte - 1830 - 21. März 2024 - 17:59 #

Gamepro und Maniac haben damals immer Technikvergleiche gemacht und da zog die PS2 bei Multiplattformspielen gegenüber Xbox und Gamecube meist den Kürzeren. Vielleicht war 60 FPS das Ziel, aber es wurde meist nicht erreicht. Meiner Meinung nach sehen 30 FPS auf einem Röhrenfernseher viel angenehmer für die Augen aus als auf einem LCD oder OLED TV. Hatte Xbox 360 und PS3 ewig lang an einer 16:9 Röhre angeschlossen.

PC ist für 60 FPS die ideale Plattform und PS2 Spiele kann man dort auch spielen via Emulator. :-D

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24329 - 22. März 2024 - 0:59 #

Ps2 langsamere Grafik als ein Gamecube? Wirklich?
Mit dem Röhrenbildschirm hast du einen wichtigen Punkt.

Selo 14 Komm-Experte - 1830 - 22. März 2024 - 9:06 #

Die PS2 ist im März 2000 erschienen, der Gamecube erst im November 2001. Die CPU und GPU der PS2 waren mit 299 MHz und 147 MHz getaktet, die von Gamecube mit 485 MHz und 162 MHz. Außerdem war der Gamecube besser beim Anti-Aliasing und der Texturkompression. Für die meisten Studios war die PS2 die wichtigste Plattform und Gamecube und Xbox haben nur Umsetzungen bekommen. Wenn hingegen Gamecube oder Xbox Spiele für die PS2 umgesetzt wurden hat man die Leistungsunterschiede zwischen den Plattformen deutlich gesehen.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24329 - 22. März 2024 - 13:03 #

Ok, interessant.

misc 18 Doppel-Voter - 11081 - 22. März 2024 - 13:51 #

Dreamcast bitte nicht vergessen! Ich empfand viel Spiele dort damals als extrem flüssig. Genaue framraten kenne ich aber nicht.

Flooraimer 15 Kenner - P - 3456 - 21. März 2024 - 15:02 #

Dann formuliere ich mal um: Ich wünsche mir für die nächste Generation einen Performancemodus der konstant 60 FPS liefert.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 21. März 2024 - 15:27 #

Auch das ist nicht so leicht, da dann ja auch die CPU 60 fps schaffen muss. Und da sind viel größere Einschränkungen mit verbunden als bei der GPU, wo man das mit geringerer Auflösung oder AI-Upscalern relativ trivial erreichen kann.

An deiner Stelle würde ich die Hoffnung eher auf AI-Frameinterpolation setzen, die könnte uns tatsächlich überall 60 fps bescheren, wenn man das Latenzproblem in den Griff bekommt und sie dann auch bei 30 fps gut einsetzen kann. Aktuelle Systeme wie das von AMD leisten das nicht, die erzeugen ein erhebliches Lag bei niedrigen Framerates. Aber Intel bastelt an einem System, was das nächste Frame vorausahnen kann und damit müsste man nicht mehr zwei Frames nehmen und das dazwischen interpolieren, was prinzipbedingt immer ein Lag erzeugt, da man ein Frame künstlich verzögert.

Bei Intel ist der Leidensdruck durch ihre schrottigen GPUs auch am größten und mit XeSS haben sie auch einen besseren Upscaler als AMD mit FSR2 abgeliefert. Von daher kann da schon was Cooles draus werden.

Flooraimer 15 Kenner - P - 3456 - 21. März 2024 - 15:42 #

Die Intel AI-Frameinterpolation wirkt tatsächlich wie die bessere Lösung, allerdings bezweifle ich dass die Konsolenhersteller von AMD abrücken werden (ausgenommen Nintendo, die sollen ja Gerüchteweise bei der Switch 2 auf Nvidia und deren Dlss setzen). Vielleicht verbessert AMD aber auch deren Upscaler für ein flüssigeres Spielerlebnis. Es bleibt spannend.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 21. März 2024 - 17:27 #

Bisher liefen die Lösungen von AMD und Intel auf allen Plattformen. Nur Nvidia limitiert seine auf die eigenen Karten.

Von daher gehe ich von aus, dass es mit Intels Framegenerator auch wieder so sein wird. Die Frage ist eher, wie gut sie ihn hinbekommen, ein Frame vorauszuahnen ist schon ein anderes Kaliber als ein Zwischenbild aus zwei bestehenden Frames zu generieren.

Nintendo setzt auf der Switch übrigens auch in einigen Spielen FSR1 von AMD ein, z.B. in Zelda Tears of the Kingdom. Die Switch-Hardware ist von Nvidia. Deswegen wird ein abwärtskompatibler Nachfolger wohl auch wieder von Nvidia sein.

Flooraimer 15 Kenner - P - 3456 - 22. März 2024 - 9:18 #

Danke für den Input. Ich habe mich mit diesen Upscalern bisher nur am Rande beschäftigt. Da gibt es ja inzwischen auch schon ein paar. Da ich ein leidenschaftlicher Switch Zocker bin, sollte ich mir mal anschauen welche Spiele FSR1 unterstützen, bzw. es anwenden.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36262 - 22. März 2024 - 10:21 #

Intels XeSS-Upsampling funktioniert auf den eigenen Karten aber viel besser als auf anderen Karten. Daher ist es etwas unglücklich, dass beides den selben Namen hat und einen zu schlechten Eindruck von der eigentlich gelungenen Technik macht.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 22. März 2024 - 13:14 #

Wieso schlechter Eindruck? Ich hab bisher nur Positives darüber gehört.

Auf Intel-Hardware hab ich es noch nicht verwendet, aber auf einer RTX3060 und einer Ryzen Z1 APU. Mein subjektiver Eindruck war dabei, dass es in der Performance etwas schlechter als DLSS ist, aber in etwa identisch zu FSR2.

Bei der Grafikqualität würde ich es fast auf einem Level mit DLSS sehen und deutlich besser als FSR2. Bei DLSS und XeSS sehe ich praktisch nie Artefakte, bei FSR2 hingegen immer wieder mal.

Für mich war XeSS bisher ein exzellenter Upscaler und im Gegensatz zu DLSS auch plattformunabhängig.

Wenn ich in einem Spiel auf der AMD-APU die Wahl zwischen FSR2 und XeSS habe, nehme ich immer XeSS. Mich wundert es auch, dass es noch relativ wenige Spiele unterstützen. Kam zwar später als FSR2, aber mittlerweile ist das ja auch über ein Jahr draußen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36262 - 22. März 2024 - 14:55 #

Dann habe ich vielleicht die falschen Spiele ausprobiert. Warum nutzen Entwickler denn nicht XeSS auf Xbox Series und Playstation 5?

Toxoplasmaa 21 AAA-Gamer - - 26006 - 21. März 2024 - 13:59 #

In beiden Punkten 100% Zustimmung!

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28977 - 21. März 2024 - 13:43 #

Hab nach "leichter Schwierigkeitsgrad" aufgehört zu lesen. ;) Nee Spaß, hört sich gut an, warte dann mal auf die PC-Version.

Sokar 24 Trolljäger - - 48155 - 21. März 2024 - 14:05 #

Wenig bis gar kein Souls? Dann kann ich mir das mal anschauen.

Robokopp 19 Megatalent - - 18986 - 21. März 2024 - 14:12 #

Meine Erwartungsfreude auf Rise of the Ronin verflog, als ich vom Kampfsystem erfahren habe. Selber spielen möchte ich das nicht obwohl mich das Szenario doch sehr interessiert. Aber Jörg via Let's Play über die Schulter zu schauen, wäre ich dabei ;)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66905 - 21. März 2024 - 14:16 #

Ich hab da auf jeden Fall viel Lust drauf. Aber ich komme mit meinen Spielen einfach nicht hinterher. Warum müssen die denn alle so groß sein ... ich vermute mal, dass Rise of the Ronin auch nicht gerade klein ist, was die Spielzeit angeht. Steht aber auf der Liste für in ein paar Monaten.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 21. März 2024 - 14:30 #

Schon mal ein guter Start mit dieser Wertung, werde mir heute Abend mal viel Material dazu ansehen.

Japan während der Meiji-Restauration ist mein Traumszenario, aber bisher mochte ich keines der Team-Ninja-Spiele so besonders. Und dass es auf der PS5 zumindest in den Videos, die ich bisher gesehen habe, schlechter aussah als Ghost of Tsushima auf der PS4 ist auch so eine Sache.

Aber selbst wenn es mittelmäßig wäre, würde ich es wohl alleine wegen des Szenarios in Kombi mit meinem Osterurlaub nächste Woche kaufen. :-)

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36262 - 21. März 2024 - 14:53 #

Ghost of Tsushima hat mir gar nicht gefallen, aber ich mag Assassin's Creed. Auf "Leicht" sollte es auch nicht zu frustig werden.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10464 - 21. März 2024 - 14:57 #

Unseren täglichen Benjamin-Test gib uns heute...
Krasser Output! Respekt!

rammmses 22 Motivator - P - 32654 - 21. März 2024 - 15:08 #

Klingt alles gut, aber die Grafik ist schon sehr altbacken. Werde es mir nach Final Fantasy aber mal ansehen.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266975 - 21. März 2024 - 15:34 #

Hört auf, ständig "nekophil" korrigieren zu wollen. Das ist ein lustiges und sehr passendes Wortspiel von Benni und kein Fehler! ^^

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75398 - 21. März 2024 - 15:48 #

Ich verstehs nicht. :P

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43035 - 21. März 2024 - 16:01 #

neko = japanisch für Katze

ds1979 20 Gold-Gamer - P - 21400 - 21. März 2024 - 16:11 #

Diese potthässlichen Winkekatzen im asiatischen Raum, Brr das Gegenstück zum deutschen Gartenzwerg;)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 21. März 2024 - 17:54 #

Nee, das ist Manekineko. maneki = Einladung, neko = Katze. Also die Einladungskatze, die Leute in den Laden hereinwinkt. Nyan nyan!

Aber wenn du denkst, dass das hässlich ist, dann such mal bei Google Images nach 痛車 (itasha), das bedeutet wörtlich „Schmerzwagen“ und die Bezeichnung könnte kaum passender sein. :-)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75398 - 22. März 2024 - 2:04 #

Solche Designs seh ich auch häufig in Forza Horizon 5. :D

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25745 - 22. März 2024 - 2:24 #

Ich finde die Umbauten klasse. Sind dann eben sehr individuelle Autos.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 22. März 2024 - 9:50 #

Itasha bezieht sich auch nur auf die Lackierung mit Anime-Figuren. :-)

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25745 - 25. März 2024 - 5:41 #

Aber seltenst ist nur die Lackierung auf dem Auto. Meist ist auch der Innenraum entsprechend gestaltet.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75398 - 22. März 2024 - 2:03 #

Danke. :)

rammmses 22 Motivator - P - 32654 - 21. März 2024 - 16:31 #

Kleiner Tipp: Bei MediaMarkt/Saturn gibt es gerade eine 20% Rabatt Aktion auf Games. Man kann Rise of the Ronin (oder auch Dragons Dogma 2) so für 55€ kaufen (PS5), ist ein gutes Ersparnis gegenüber der 80€ digital Version.

Glond2601 12 Trollwächter - P - 995 - 21. März 2024 - 18:27 #

Werden diese Hünen im Spiel irgendwie erklärt oder ist das in Japan normal, dass doppelt so große Menschen rumlaufen :)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 21. März 2024 - 22:19 #

Ja, aber das sind eigentlich die skandinavischen Touristen.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83942 - 30. März 2024 - 12:02 #

Ab dem Flammenschwert hatte sich für mich die Frage nach Realismus in dem Spiel erledigt. ;-)

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161787 - 21. März 2024 - 18:45 #

Ja, spricht mich an. Was kann man denn bei dem leichten Schwierigkeitsgrad noch alles einstellen?

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440706 - 22. März 2024 - 11:47 #

Müsste ich eigentlich im Video sagen. Aber man kann auf "leicht" zwei zusätzliche Reiter aktivieren. Der eine gewährt erhöhte Heilkraft durch die Pillen, der andere reduziert den erlittenen Ki-Schaden bei feindlichen Treffern (zusätzlich). "Leicht" an sich bewirkt nicht zuletzt, dass das Timing-Fenster für die Konterfunken deutlich größer ist.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161787 - 22. März 2024 - 11:51 #

Ah, ok. Danke für die Info!

rammmses 22 Motivator - P - 32654 - 22. März 2024 - 16:34 #

Das klingt so, als ob jemand von Sony im Playtesting gesagt hat, dass leicht noch nicht leicht genug ist und sie noch mehr einbauen sollen:D

Necromanus 20 Gold-Gamer - - 23096 - 21. März 2024 - 20:55 #

Toller Test, ich glaube das Spiel werd ich mir ansehen müssen

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 21. März 2024 - 21:37 #

Alleine das Setting reizt mich schon sehr! Aber das Kampfsystem entspricht wirklich nicht meinen Skills, Kontermechaniken hasse ich bei jedem Spiel wie die Pest.
Auf meine Wunschliste landet das Spiel, aber ob ich es wirklich je spielen werde, ist eine andere Frage.

nasagoal 07 Dual-Talent - 133 - 21. März 2024 - 22:38 #

wuchtiges Kampfsystem gefällt mir, bei From Software fühlen sich die Kämpfe immer so lasch an, als würde man mit einem Zahnstocher in einen Schwamm pieksen

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 22. März 2024 - 8:46 #

Obwohl mich das Setting reizt, werde ich es wohl nicht spielen, da mir das Kampfsystem von Sekiro nicht so gefallen hat.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24651 - 22. März 2024 - 10:11 #

Also ich finde die Grafik schon sehr altbacken und karg. Wirkt für mich teilweise wie ein frühes PS4 Spiel. Auch die Animationen (Das Pferd *lol*) und die Vegetation sehen teilweise albern aus. Find es etwas seltsam, dass Benjamin von einer ansprechenden Optik spricht. Auch die Performance wird in anderen Tests um einiges kritischer bewertet.
Mir gefällt auch der generelle Look nicht. Samurais mit Cowboyhüten und ein Held, der lustige blaue Mützen trägt passen so gar nicht in das Setting. Da Spiele ich lieber nochmal Ghost of Tsushima und warte auf AC Red.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36262 - 22. März 2024 - 10:19 #

Ninja Gaiden auf der ersten Xbox oder auch Dead or Alive Dimensions auf dem 3DS waren technisch erstklassig, aber dieses Niveau scheint Team Ninja nicht mehr zu erreichen.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 22. März 2024 - 10:24 #

Ich hab es gestern Abend zwei Stunden gespielt (im Modus "Grafik", Raytracing hab ich noch nicht getestet) und die Grafik ist v.a. durchwachsen. Man hat Bereiche, wo sie zeitgemäß aussieht und welche, wo sie veraltet wirkt (v.a. im Vergleich zu Ghost of Tsushima).

Zumindest mir ging es aber so, dass mir die veralteten Elemente in Videos 10x stärker ins Gesicht springen als im eigentlichen Spiel. War überrascht, wie hübsch ich es beim Spielen fand nachdem ich die Videos alle eher abschreckend fand.

Die Animationen sind auch so eine Sache. In Videos denkt man als erstes "das sieht wie PS3 aus", weil alles so abgehakt wirkt. Im Spiel selbst reagiert aber alles sehr präzise. Sobald ich einen Button drücke habe ich halt nicht noch 750ms lang ein Ausklingen der momentanen Animationsphase wie in Red Dead Redemption 2, sondern die Figur macht SOFORT, was ich will. Auch diese komische ruckartige Hin- und Herspringen in Kämpfen kommt v.a. vom Lock-On-System auf den Gegner.
Das macht die Kämpfe sehr responsiv und man kann sehr exakt reagieren. In Videos sieht das katastrophal schlecht und veraltet aus, aber im Spiel freut man sich eher über die Direktheit der Steuerung und nimmt die optischen Probleme damit sehr viel schwächer als in Videos wahr.

Das ist definitiv eines dieser Spiele, die als Video ganz anders rüberkommen als im Spiel selbst. Ich bin nach den eher abschreckenden Videos jedenfalls sehr positiv überrascht.

Die optische Qualität eines Ghost of Tsushimas sollte man aber nicht erwarten. Rise of the Ronin sieht definitiv schlechter aus. Am meisten bei der technischen Qualität, aber auch beim Style.

1000dinge 17 Shapeshifter - P - 8818 - 22. März 2024 - 14:30 #

Das geht mir auch so. Und das Gameplay überzeugt mich irgendwie auch nicht (von dem was man im Video so sieht). Offenbar nicht mein Spiel.

Hans_Olo 12 Trollwächter - P - 1022 - 22. März 2024 - 11:57 #

Ich habe gestern Abend rund 4 Stunden reingespielt und bin vom Spiel überhaupt nicht angetan:

-Die Grafik und die UI sind (gerade im Vergleich zu Ghost of Tsushima) hässlich

-Die „Animationen“ des Pferdes oder der Wildtiere in der Open World sind (ich muss es sagen) bizarr verstörend (das geht raus an die scheinbar 60 KG schweren Hasen von Yokohama, die an Steinwänden festclippen)

-Ich bin kein Soulslike Spieler, mir alles viel zu schwer. Aber (genau wie schon bei den Jedi Spielen von Respawn) Setting und Kampfsystem passen für mich 0,0 zusammen: Während man bei Ghost of Tsushima ein wundervolles Kampfsystem hatte und als Samurai die Standardgegner mit einem Streich erledigen konnte (was dem Setting Samurai und Kampf mit dem Katana entspricht) fressen hier die letzten 08/15 Gegner unendlich viel Schaden, bis sie endlich mal zu Boden gehen. War bei Fallen Order/Jedi Survivor dumm, ist es bei Samurais auch.

-Die KI der Gegner im Stealthmodus ist super dämlich. Als Beispiel: Man bekämpft in einem Haus 2 Gegner, die Wache am 3 Meter entfernten Hauseingang merkt nichts davon. Sie kann nichts hören, steht ja mit dem Rücken zum Kampf und japanische Häuser sind auch so massiv gebaut…Aus der Deckung heraus nähert man sich einer 3er Gruppe, macht einen Gegner per Stealth Kill nieder. Nach kurzer Zeit beruhigen sich die beiden anderen Gegner wieder, stellen sich schön in Formation auf. Dann killt man den nächsten usw. Ich muss es wieder schreiben: Absolut kein Vergleich zu Ghost of Tsushima.

-Die Open World ist karg und leer, man besucht ein paar Punkte auf der Karte und reitet mit den hässlichsten und schlecht animiertesten Pferden seit AC 3 durch die Gegend und erlebt nichts. Bis auf die dämlichen Kämpfe. Und findet unendlich viel Loot. Nach 4 Stunden hatte ich schon über 50 Primärwaffen aufgesammelt. Von Schusswaffen und Rüstungsteilen gar nicht erst zu reden.

Ganz ehrlich, das Spiel enttäuscht mich. Wer auf Soulslikes steht und das Spiel auf schwer stellt, der wird bestimmt damit glücklich werden. Aber abgesehen vom Kampfsystem ist alles andere nur müder Durchschnitt. Die vielen guten Wertungen kann ich keinesfalls nachvollziehen. Es wirkt für mich eher so, als ob man Soulslike im allgemeinen und Sony Exklusives im speziellen immer ein bisschen zu hoch bewertet. Oder anders ausgedrückt: Wäre das Spiel ein Xbox Exklusiv und Day 1 im Gamepass, würden die deutschsprachigen Medien reihenweise 6er und 7er zücken.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 22. März 2024 - 15:27 #

„Während man bei Ghost of Tsushima […] als Samurai die Standardgegner mit einem Streich erledigen konnte (was dem Setting Samurai und Kampf mit dem Katana entspricht)“

Ich bezweifle, dass echte Samurai jeden dahergelaufenen Kontrahenten üblicherweise mit einem Schlag niederstreckten.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440706 - 22. März 2024 - 15:32 #

Vielleicht in Kioto, dem Tokio für Anagramm-Fans? ;)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 22. März 2024 - 16:09 #

Bei Ghost of Tsushima ist das auch nicht von Anfang an so. Das Spiel entwickelt sich eher bewusst von einem Schleichspiel hin zur Powerfantasy.

Und dass man bei letzterem dann einfach arrogant zum Haupteingang in ein gegnerisches Lager hineinspaziert und alles ohne nennenswerte Mühe wegmetzelt während ehemals mächtige Gegner angsterfüllt fliehen, gehört halt zum Konzept des Spiels und seiner Charakterentwicklung.

Die Spiele sind aber eh schwer zu vergleichen, sind halt beide in Japan und man spielt einen Krieger. Das war's aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten.

Rise of the Ronin ist teilweise auch wirklich comic-like, das wird nicht jeder mögen. Der erste Bossfight ist gegen Commodore Perry, eine reale historische Figur, die im Spiel als eine Art überzogenere Batman-Gegenspieler karikiert wird, einen mit Slowdown in die Luft wirft und seinen Revolver in den Spieler entleert, während der Spieler danach dann mit einem Greifhaken ein klischeemäßig rotes Fass packt und auf Perry wirft, wo es dann explodiert.

GoT war natürlich auch völlig überzogen, aber hat versucht, alles glaubwürdig rüberzubringen. Rise of the Ronin geht direkt voll auf die Comic-Schiene. Bisher wirkt es für mich wie ein Batman Arkham Asylum mit Samurai-Skin.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440706 - 22. März 2024 - 16:25 #

Nun, "Comic-Schiene" hin oder her, allein durch den weitgehenden Verzicht auf klassische Fantasy-Elemente, kann man meiner Meinung nach nur bedingt davon reden, dass Ghost of Tsushima jetzt "ernsthafter versucht" hätte, "alles glaubwürdig" rüberzubringen. Zumal Ghost of Tsushima neben den Fantasy-Bestandteilen ja auch eine nicht gerade gering ausgeprägte philosophische Komponente aufweist.

Von daher vor allem Zustimmung dafür, dass die Spiele trotz einzelner Ähnlichkeiten "eh schwer zu vergleichen" sind. Ghost of Tsushima war jedenfalls auch für mich das bessere Spiel.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 22. März 2024 - 17:04 #

Die Kämpfe und Bewegungen in GoT sind alle real zumindest denkbar und auch realistisch animiert. Und man sieht auch keine Gegner mit Close-Up, wie sie Selbstgespräche darüber führen, wie sie Japan unterwerfen wollen und dabei klischeehaft an einer Zigarre ziehen. Die Mongolen waren zwar auch sehr eindimensional böse inszeniert, aber wirkten für mich noch glaubwürdig, was man von den Amerikanern am Anfang in RotR echt nicht behaupten kann, das sind reine Comicfiguren.

Rise of the Ronin versucht gar nicht erst realistisch zu wirken, da schmeißen einen Gegner meterhoch in die Luft und man wirft Fässer voller Schießpulver auf sie als wären sie ein Pappkarton. Und natürlich lebt ein Gegner auch noch, wenn schon vier Fässer auf seinem Kopf explodiert sind. Dazu eine Steuerung, wo man in extrem hohem Tempo nach links und rechts fliegt.

Am Ende sind natürlich beides nur unrealistische Videospiele und wollen primär Spaß machen und keine Samurai-Simulation sein. Aber der Stil ist schon sehr unterschiedlich.

Bisher ist mir der realistischere Stil von GoT lieber, aber da ich RotR nur kurz gespielt hab, kann sich das noch ändern. Generell hab ich kein Problem damit wenn ein Videospiel auch in einem realen Setting dazu steht, dass es ein Videogame ist, das beste Beispiel wären die Yakuza-Teile. Von daher mal abwarten.

Kudos auf jeden Fall schon mal für den Charaktereditor, der ist hervorragend. :-)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440706 - 26. März 2024 - 14:22 #

Ich habe ja nicht gesagt, dass es nicht stimmen würde, was du beschrieben hast. Ich widerspreche allerdings der Aussage, dass Ghost of Tsushima da eine "realistischere Schiene" fährt. In Teilaspekten kann ich das unterschreiben, insgesamt aber nicht.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 26. März 2024 - 16:27 #

Dann werden wir uns da nie einig sein. GoT gibt sich eine gewisse Mühe, alles als realistisch darzustellen, RotR ist das weitestgehend vollkommen egal.

Dass am Ende beide nicht realistisch sind, versteht sich bei Spielen von selbst, die sollen halt primär Spaß machen. Aber RotR kommt mir wie eine Comicwelt vor, den Eindruck hatte ich bei GoT nie.

In GoT kann ich halt nicht als zierliche Kämpferin einen 90kg Gegner mit meinem Wurfhaken packen und durch die Gegend in ein explodierendes Fass schmeißen während ich eine Marineuniform mit Zylinderhut trage und mich danach mit einem Papierdrachen aus der Luft auf einen 3m großen Gegner stürzen kann…

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 26. März 2024 - 18:54 #

Dafür kannst Du in GoT munter jeden Gegner nacheinander mit einem Streich erledigen, während die anderen Gegner brav warten, bis sie „an der Reihe“ sind. Das ist jetzt auch nicht realistischer, sondern zitiert vor allem einschlägige Filme des Genres, woraus das Spiel aber auch keinen Hehl macht.

Vor allem aber ist die Spielwelt selbst in GoT sehr viel stilisierter und comichafter als in RotR, so zumindest mein Eindruck aus den verfügbaren Videos von letzterem.

Am Ende sind beide Spiele sehr unrealistisch, nur in unterschiedlichen Aspekten.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 26. März 2024 - 19:35 #

Das mit den Kämpfen ist halt einer der erwähnten für ein Spiel notwendigen Kompromisse, das machen ja praktisch alle Spiele so. Genauso muss die Spielfigur auch nie essen, trinken, schlafen oder aufs Klo, es ist halt keine Simulation.

Aber GoT versucht halt so gut es geht, den Schein des Realismus zu wahren. Man kann keine Gegner greifen und zehn Meter weit schmeißen. Die Gegner reden Mongolisch und nicht Japanisch (in der japanischen Version). Man hat keinen Miniatur-Gleitdrachen, der sich aus dem Nichts entfaltet und einen trotz Minigröße tragen kann. Cutscenes wirken nicht zu überzogen. Alles ist stimmig in einem ernsthaften Kontext.

RotR ist das alles völlig egal. Es hat viele Elemente, wo es den Entwicklern gleichgültig war, ob das machbar wäre oder nicht. Die Amerikaner reden selbst in Selbstgesprächen in akzentfreiem Japanisch. Für mich erzeugt das alles dann eine massiv unterschiedliche Wahrnehmung der Spiele. In GoT hab ich ein Eskapismusgefühl, ich tauche in diese Welt ein und fühle mich als ein Teil von ihr.
In RotR hab ich das überhaupt nicht. Es wirkt mehr wie Japan-Themepark in dem ich mich austoben kann. Die Spiele fühlen sich für mich dadurch extrem unterschiedlich an. Spaß hab ich aber trotzdem mit beiden, nur auf sehr verschiedene Weisen.

Oder um es mit einem Vergleich anderer Spiele vielleicht besser rüberzubringen: wenn GoT Mafia ist, ist RotR Saint's Row.

Flooraimer 15 Kenner - P - 3456 - 26. März 2024 - 19:38 #

In GoT respektieren die Gegner halt noch ein gutes 1on1 :). Und würden Samurai nicht genau so handeln? Vielleicht habe ich da aber auch nur eine zu romantische Sicht darauf.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 26. März 2024 - 20:11 #

Die Gegner sind ja Mongolen und denen war das real egal. Die erste Mongoleninvasion machte Japan damals auch schwer zu schaffen, weil die Japaner vorher nur Kämpfe untereinander hatten, die durch einen gewissen Ehrenkodex geprägt waren.

Im Laufe der ersten Invasion passten sie sich dann auch an. Als z.B. der Taifun die Mongolenflotte versenkte, ging man mit den wehrlosen Schiffbrüchigen, die sich an Land retten konnten alles andere als ehrenvoll um, die wurden alle getötet.

Historisch gesehen ist in GoT generell vieles falsch, Tsushima wurde z.B. problemlos eingenommen und viele der Angreifer waren auch zwangsrekrutierte Koreaner und nicht nur Mongolen. Aber da finde ich dezente Abweichungen zur Realität nicht immersionsbrechend, solange sie glaubwürdig umgesetzt sind.

Ich fände auch ein Ghost of Tsushima 2 langweilig, wenn es realistisch wäre, da die Japaner auf die zweite Mongoleninvasion gut vorbereitet waren und die meisten Kämpfe an Befestigungsanlagen an den Küsten stattfanden. Da wäre mir eine erzählerische Freiheit, wo sie ganz Kyushu eingenommen haben, lieber, da das spannendere Locations hat. Auf 3m große Mongolen mit Flammenwerfern und Flugdrachen verzichte ich aber gern.

Flooraimer 15 Kenner - P - 3456 - 26. März 2024 - 20:14 #

Danke für die Infos :).

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 26. März 2024 - 21:43 #

Hab letztens aufgeschnappt, dass das Ideal, welches in der Moderne über die Samurai früher herrscht, historisch kaum wiederzufinden ist. Die Samurai waren damals wohl vor allem Landbesitzer und die sind ziemlich hart und brutal mit ihren Untergebenen umgegangen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75398 - 23. März 2024 - 3:25 #

Das Kampfsystem von Team Ninja reizt mich nicht, die Open World ist mir zu sehr ein Abarbeiten von Listen mit 08/15-Aufgaben und auch technisch überzeugt es nicht so richtig. Da muss ich nicht auf eine PC-Version warten. ;) Einzig das Setting fänd ich ganz interessant.

misc 18 Doppel-Voter - 11081 - 23. März 2024 - 21:25 #

Grundsätzlich interessiert mich das Spiel und Setting, trotz der Grafik. Da ich aber auch Ghost of Tsushima noch nicht gespielt habe: welches ist besser?

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 24. März 2024 - 0:04 #

Ghost of Tsushima ist in jeder Hinsicht deutlich besser.

nasagoal 07 Dual-Talent - 133 - 24. März 2024 - 21:51 #

Kampfsystem ist Ronin deutlich besser, Tsushima ist eher wie Assassins Creed

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 24. März 2024 - 22:47 #

Da kann man sich streiten, ich fand die Umsetzung eines Schwertkampfs in GoT deutlich besser und befriedigender. Der Wechsel zwischen den wenigen Stilen war auch sinnvoll. Für mich bis heute das Spiel mit dem am besten wirkenden Schwertkampf (von VR-Spielen mal abgesehen).

RotR ist eher ein Reaktionsspiel à la Sekiro und die Fernwaffen sind arg overpowered. Und die unzähligen Kampfstile sind mehr Deko als sinnvoll.

Die Fernwaffen kann man natürlich auch positiv sehen, wenn man mal keine Lust auf Kampf hat, sucht man sich eine höhere Position und erschießt von dort alle Gegner mit dem Gewehr. Da das dann supersimpel ist, verleitet einen das Spiel aber ein bisschen dazu, dass man das dann überwiegend so macht.

rammmses 22 Motivator - P - 32654 - 29. März 2024 - 14:20 #

Da stimme ich nach einigen Stunden zu. Das ist ein fantastisches Kampfsystem, ein sauber ausgeführter Konter ist so befriedigend und mit den verschiedenen Stilen wird es auch recht komplex. Da ist es wirklich erheblich besser als Ghost of Tsushima, das dafür aber deutlich zugänglicher ist.

rammmses 22 Motivator - P - 32654 - 29. März 2024 - 14:21 #

Like A Dragon Ishin ist natürlich die korrekte Antwort ;)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 24. März 2024 - 10:02 #

Nach Alone in the Dark und Dragons Dogma, muss dieses Spiel einfach warten…

AxlB 12 Trollwächter - 1093 - 24. März 2024 - 12:28 #

Habe gestern auch mit dem Spiel gestartet.
Das Tutorial hat einem schon einiges abverlangt. Das Kontersystem funktioniert meiner Meinung nach nicht gut, da man das Zeitfenster kaum abschätzen kann. Manchmal greifen die Gegner sofort an, manchmal bewegen sie sich, warten dann aber plötzlich ne halbe Sekunde, womit der Konter ins Leere läuft.
Das hat der Primus Sekiro wesentlich besser gemacht. Dort ist Block und Konter auf der selben Taste.

Allgemein gefällt es mir aber für den Anfang ganz gut, die Story wirkt im Vergleich zu Ghost of Tsushima jedoch eher blass.

Optisch ist es so nah an GoT dran, dass bei mir manchmal das Muscle Memory kickt und ich die falsche Taste drücke :D

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11368 - 26. März 2024 - 21:22 #

Etwas schade, dass (mal wieder) eine gute Koei-Kooperation mit einem anderen Unternehmen ein wenig von anderen Releases überschattet zu werden scheint. Auf Twitch gab es nur einen in meiner Liste, mit wenig Viewern, der das Spiel begeistert gespielt hat. Der Durchschnitt war da natürlich eher mit Dragon's Dogma 2 oder Alone In The Dark beschäftigt.

Erinnert mich auch sehr stark an Way Of The Samurai. So mit den verschiedenen Fraktionen und der Edo-Periode / Bakumatsu-Ära... Und die Liebe ich trotz ihrer Eigenheiten bis heute.

Und nein, auch ich kaufe es mir nicht. Das liegt aber nach wie vor eher am Mangel an Hardware ;)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40327 - 6. April 2024 - 9:16 #

Leider fällt das Spiel aufgrund des Kampfsystems bei mir aus. Selbst auf Leicht wird mir das zu stressig. ;)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 6. April 2024 - 16:50 #

Auf Leicht reicht reines Buttonmashing, wenn man kein Problem damit hat, ein paar Open-World-Aufgaben zu machen. Wenn man nur ein paar davon macht, levelt man enorm schnell hoch und hat Loot in Bethesda-Ausmaßen, womit man deutlich stärker als die Gegner ist. Außerdem hat man sehr viele Heiltränke, die sich automatisch auffüllen.

Schwierig fand ich das Spiel nur in den Anfangssequenzen (die dauern 60-90min), da bin ich von Normal auf Leicht runtergegangen und fand Leicht auch echt nicht leicht. Das liegt daran, dass dort alles sehr linear ist und man nicht nebenbei hochleveln kann. Auch die Dark-Souls-Elemente wie dass nach dem Speichern alle Gegner resettet werden, machen den Bereich schwerer.

Den Gegner-Reset in der Open World nimmt man nicht mal wahr. Und selbst wenn, kann man die Gegner ja leicht umgehen. In Missionen, die oft linear und in engen Arealen sind, stört es auch nicht, da die Speicherpunkte einfach auf dem linearen Weg liegen und ob nun die Gegner hinter einem wieder respawnen oder nicht, spielt keine Rolle.

Wenn man das Spiel auf Leicht spielt und einen Teil (beim besten Willen nicht alle) der Open-World-Aufgaben macht, empfinde ich es als ausgesprochen leicht. Wenn man z.B. gesuchte Straftäter in der Open World töten will, kann man das oft aus der Distanz mit zwei Schüssen aus dem Gewehr oder Bogen machen. Einfacher geht es nicht, aber man levelt und lootet damit genauso wie im Nahkampf.

rammmses 22 Motivator - P - 32654 - 7. April 2024 - 13:32 #

Naja, es hat ja weiterhin die überladene Steuerung und das recht komplexe Kampfsystem mit vielen Aktionen und Stilen. Vielleicht kann man das auf "leicht" etwas mehr ignorieren, aber dann fällt ja die Hauptfaszination des Spiels weg, die ja im Meistern des Kampfsystems liegt oder? Also im Kern ist das schon ein "Skill-Game", die Story und ist zwar echt nett gemacht, aber nur dafür würde ich es nicht empfehlen.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 7. April 2024 - 16:26 #

Das kann man komplett ignorieren, wie gesagt reines Buttonmashing und ggf. mal zwischendurch heilen reicht. Kontern kann man natürlich weiterhin und es beendet die Kämpfe auch deutlich schneller, weil man damit die Schläge platzieren kann, die richtig viel abziehen. Ich hab aber auch sehr viele Gegner nur mit Schusswaffen getötet, weil ich keine Lust auf einen viel längeren Schwertkampf hatte. Den Mitstreitern kann man auch schwächere Gegner überlassen.

Und es gibt noch viele weitere Möglichkeiten wie Flammenwerfer, Gatlingguns, explosive Fässer, Schleichattentate oder sich mit dem Gleitdrachen auf Gegner stürzen, was bei Standardgegnern ein Instakill ist. Da die Gegner auch alle sehr kurzsichtig und taub sind, kann man ganze Lager ohne echten Kampf leeren, weil die Gegner daneben kaum reagieren.

Wenn einen bisher Schwierigkeitsgrad und Kämpfe vom Eindruck her eher angeschreckt haben, kann man es ruhig auf Easy spielen. Man muss nur mit den belanglosen Open-World-Aufgaben leben können, um aufzuleveln.

Was die Hauptfaszination ist, ist eher sehr individuell. Für mich sind es die Welt, das Szenario, die japanische Synchro und die historischen Hintergründe. Die Kämpfe rangieren ganz weit unten, ich fand das Kampfsystem von Ghost of Tsushima auch deutlich besser, weil es nicht so überfrachtet war, aber einem trotzdem das Gefühl gab, Schwertkämpfe zu führen.