Willkommen zur 101. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz "DU"), der ersten Ausgabe nach dem großen Jubiläum. Jeden Monat berichten wir hier von unseren Spielen, die wir zuletzt gespielt haben. Von Retro bis Early Access, von Core- bis Casualgames, von Indie bis Triple-A. Diese Galerie ist so vielfältig wie unsere User!
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Ein Teil der Beiträge in dieser Galerie wurden ursprünglich schon für den Mai eingereicht, fanden dort aber leider keinen Platz mehr. Nach Rücksprache mit den Autoren haben wir beschlossen, diese nun einen Monat später zu bringen. Teilgenommen haben für die Juni-Ausgabe die User Alain (3x), AlexCartman, Audhumbla (2x), BruderSamedi, crux (2x), Deklest (3x), Ganon, LabradorNelson (2x), lordxeen, LRod (2x), Makariel, MicBass, Nischenliebhaber, Olphas, Ridger (3x), Sokar (2x), StefanH (3x), TheRaffer und Zille.
Vielen Dank an euch alle!
Auch DU kannst bei der nächsten DU mitmachen! Nutze dazu einfach unser kinderleichtes Online-Formular. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2023. Alle weiteren Infos findest du im Forum. Trau dich!
Der Pfeil nach rechts führt zum ersten Beitrag, der Pfeil nach links zur Übersicht über alle Beiträge (Spoiler!). Und nun viel Spaß beim Stöbern!
Letzten Monat hat sich StefanH von Age of Wonders 3 begeistern lassen. Die Vorbestellung des Nachfolgers war danach beschlossen und nun berichtet er vom vierten Teil der Serie.
FANTASTISCH! Das ist es, was ich über dieses Spiel sagen wollte. Aber gut, ein bisschen mehr ins Detail kann ich schon gehen. Grafisch wurde hier ordentlich gearbeitet. Die Komplexität des Spiels ist auch wieder enorm. So breitet sich jede Stadt in angrenzende Provinzen aus, wo dann Ressourcen nach Wahl des Spielers abgebaut werden. Diese wiederum benutzt man, um Zauber, Gebäude und Einheiten zu bezahlen. Hier greift ein Zahnrad in ein anderes. Armeen aus bis zu 6 Einheiten können mit oder ohne Helden herumziehen. Es gibt Ruinen, Ressourcen und andere Dinge auf den sehr großen Karten zu entdecken.
Die Story wird recht simpel in Standbildern mit minimalen Animationen und Text erzählt. Allzu tiefgreifende Wendungen erwarte ich von der Geschichte nach den ersten vier Missionen nicht mehr. Die Handlung reicht mir dennoch als Motivation zum Weiterspielen. Ich bin mir aber auch schon sicher, dass ich nach der letzten Story-Mission auch noch die zusätzlichen Szenarien sowie das freie Spiel ausprobieren werde. Denn es macht mir viel Spaß, verschiedene Völker mit ihren verschiedenen Einheiten oder Zaubern zu kombinieren. Teilweise kann man das eigene Volk permanent verändern – so wurden aus meinen Orks beispielsweise kleinwüchsige Orks mit Dämonenflügeln. Es gibt einfach enorm viele Optionen und Möglichkeiten, deren Zusammenspiel ich mir ansehen will. In den ersten Partien habe ich viel für das weitere Spiel gelernt.
Nachdem Vampire Survivors sehr erfolgreich war, entstanden natürlich Nachahmer. Brotato kann man dazuzählen, auch wenn es sich deutlich anders anfühlt. crux hat es jedenfalls auch gefallen.
Wer könnte eine Alien-Invasion besser abwehren, als eine bis an die Zähne bewaffnete Kartoffel? Es gibt viele Sorten zur Auswahl: Cyborg, Doktor, Magier und viele mehr. Alle diese Klassen haben spezielle Fähigkeiten. Beispielsweise kann die Einarmige nur eine statt der üblichen sechs Waffen tragen, hat aber deutlich verringerten Cooldown und höheren Schaden.
Wie in Vampire Survivors auch lauft ihr herum und die Waffen feuern automatisch. Das Spielfeld ist begrenzt, und auch die Zeit: Es gibt 20 Wellen von Gegnern, bis zu eine Minute lang, und dazwischen könnt ihr mit den Materialien, die ihr gesammelt habt, neue Gegenstände kaufen. Es gibt Waffen, Geschütze und allerlei Stat-Verbesserungen.
Brotato ist ein Matheproblem. Die zunehmenden Gegnerzahlen und deren Hitpoints geben euch eine Kurve vor, der ihr folgen müsst. Könnt ihr genügend Schaden austeilen, werdet ihr mit den Gegnerhorden fertig - und mit den Materialien, die sie zurücklassen, werdet ihr stärker. Fallt ihr hinter der Kurve zurück, werdet ihr überwältigt. Kleine Nebenrechnungen gibt es auch: Wie viele effektive Hitpoints habe ich, wenn ich HP, Armor und Dodge zusammenrechne?
Brotato ist ein Strategiespiel. Man muss Synergien zwischen Charakterklasse, Waffen und Ausrüstung finden und ausnutzen. Es ist kein Zufall, dass es die Slay the Spire-Streamer waren, die mich zu Brotato gebracht haben. Das Spiel ist nicht einfach: Spätestens Welle 10 ist ein harter Realitätscheck, ob eure Ideen funktionieren.
Die Grafik macht nicht viel her, dafür gibt es coole Musikstücke zu hören. Alles in allem: sehr spaßig.
Ridger: Attack of the Friday Monsters - A Tokyo Tale (3DS)
Selten war Ridger von einem Spiel so gelangweilt wie von Attack of the Friday Monsters - A Tokyo Tale.
Dabei wurde das Spiel von dem gleichen Studio wie von einem meiner Lieblingsspiele Boku no Natsuyasumi (My Summer Holiday) mit dem gleichen Zeichner für die Hintergrundillustrationen programmiert. Trotzdem schafft es das Spiel nicht, mich in seinen Bann zu ziehen. Es wirkt alles unecht. Kein Leben.
Man zieht als 10-jähriger Bub mit seinen Eltern in einen kleinen Ort im Randbezirk Tokios. Die Eltern eröffnen ein Geschäft für Dry Cleaning, der Vater hat wenig Selbstbewusstsein was seine Arbeit betrifft, die Ehefrau findet ihn auch nicht mehr so toll und nun ist man in einem Ort, in dem freitags immer Monster auftauchen. Diese Monster kann man sich wie Gamera oder Godzilla vorstellen. Und so weiter und so weiter bla bla bla.
Ich habe nur durchgehalten, weil ich irgendwo von der geringen Spielzeit von ca. 2 Stunden las. Aber die zogen sich wie Gummi. Dazu kommt ein Sammelkartenspiel im Stein-Schere-Papier-Prinzip, das ich mit meinem begrenzten Gehirnschmalz nicht absichtlich gewinnen kann.
Die Landschaftsgrafiken sind sehr schön, die Sommeratmosphäre in Japan kommt gut rüber, der Rest taugt leider nichts für mich.
Jetzt ist die Hauptstory eigentlich vorbei, man kann aber noch Zusatzcontent erspielen, neue Karten sammeln und gegen Kinder antreten, um deren Siegesspruch zu erlernen, um ihn gegen sie selbst einzusetzen. Ich weiß aber nicht, ob ich das noch möchte. Da spiele ich lieber DQ11. ;)
Den Vorgänger von Metro - Last Light hat Deklest in guter Erinnerung. Dank einer Aktion von Epic landete das Spiel in der Redux-Variante in die Bibliothek von Deklest. Also warum nicht auch den zweiten Teil spielen?
Am Anfang war ich gespannt, was mich erwarten würde. Das ist aber immer so bei neuen Spielen. Die Stimmung, die erzeugt wird, fand ich sehr gut. Was leider gegen meine Fähigkeiten spricht, ist, dass ich gleich im Prolog ein paar Mal krepiert bin, weil ich nicht wusste, wo ich lang sollte. Diese Wegfindungsprobleme hatte ich im späteren Spielverlauf noch ein paar Mal.
Auf dem Weg zurück zur Polis, denn natürlich wird man irgendwo anders hin entführt und kann dann doch fliehen, wird einiges geboten. Man bewegt sich durch alte Tunnel der Metro, durch vergessene Höhlen, auch wieder an der Oberfläche in Moskau (hier haben mich die mutierten Hunde-Viecher genervt) und es gibt sogar einen Bewusstseinstrip (danke Khan dafür). Für Abwechslung ist also gesorgt.
Leider schafft es aber auch Metro - Last Light nicht, mich durchweg zu begeistern. Nach ungefähr zwei Dritteln dachte ich daran, das Spiel zu den Akten zu legen. Ich habe mich dann erst mal informiert, wie viel Spielzeit ich noch vor mir habe, und mich dann entschieden, das letzte Drittel auch noch zu spielen. Dabei kann ich den Entwicklern keinen Vorwurf machen, denn Metro - Last Light ist ein gutes Spiel, ich bin halt nur nicht der Shooter-Fan und dass ich es doch zu Ende gespielt habe, sagt doch viel über die Qualität aus.
Auf Grund des Moralsystems, von dem ich erst viel zu spät erfahren habe, habe ich nur das schlechte Ende gesehen, welches jedoch durch den Nachfolger keinen Sinn ergibt bzw. macht. Ich habe mir dann aber das gute Ende noch auf YouTube angesehen, da ich Metro - Last Light nicht noch einmal spielen wollte.
Alain: The Walking Dead - The Final Season - Episode 1 - Done running (Linux)
Alain hat die Videospielbibliothek "Playnite" für sich entdeckt und fing an, seine Sammlung automatisch zu importieren. Bei Walking Dead wollte er alles als gespielt markieren, aber auf keinem der Systeme war für The Final Season Spielzeit zu finden. Ungläubig drückte Alain den Installationsknopf.
Sollte es wahr sein? Das Drama um die Entwicklung und die Weiterentwicklung trotz der Schließung von Telltale habe ich doch mitverfolgt. Nachdem ich so darauf hingefiebert hatte, sollte es tatsächlich ungespielt sein? Und die ersten Szenen fühlen sich 3 Jahre nach meinem dokumentierten letzten Kontakt mit Staffel 3 sehr bekannt an - aber irgendwie auch nicht.
Dann habe ich die Gewissheit:
ICH HABE EINE GANZE UNGESPIELTE STAFFEL WALKING DEAD VOR MIR!
Aber die Welt hat sich auch weiter gedreht, Dontnod hat mit Life is Strange die letzten Jahre spielerisch interaktivere sowie rundere Story-Adventures hingelegt.
Das Gameplay geht wenig über simple QTE’s hinaus. Das ist halt der klassische Telltale-Stil auf 12 gedreht. You get what you ask for.
Die Cel-Shading-Optik ist gut gealtert, auch wenn die Grafikkarte rumheult, dass ich mir eine Cloud-Version wünsche. Ach ja, Telltale war nicht berühmt für sonderlich gute Optimierung ihrer Grafikengine. (Mit FPS-Cap geht's gut - Steam Deck als auch Desktop-PC.)
Die Story holt mich ab. Es ist schön, Clementine und AJ wiederzusehen. AJ als aufwachsendes Kind, der mit Feuerwehrmänner- und Polizisten-Figuren nichts anfangen kann, weil er die alte Welt nicht kennt. Clem in einer Mutterrolle.
1 nicer "Trip down the memory lane". Aber es reicht dann jetzt auch mit Telltale-Material alter Art. Zu sehr ist einem bewusst, dass die Entscheidungen keine großen Auswirkungen haben und somit klickt man einfach hin und wieder und genießt nur die Story. Und die Story ist leider umso vorhersehbarer. Ganz The Walking Dead halt.
Für TheRaffer ist Valheim der Inbegriff des Koop-Spiels und dementsprechend freute er sich tierisch auf das Mistlands Update. Das lange Warten hat sich für ihn leider nicht gelohnt.
Nach der Entdeckung des Spiels Valheim haben wir die "verordnete Freizeit" in den Jahren 2021 bis 2022 genutzt, um alle verfügbaren Biome abzugrasen und die Bosse zu legen. Die bereits angelegten, nicht belebten, Gebiete machten uns aber neugierig - gerade der Wald mit den Spinnennetzen verhieß Spannung - obwohl diese als Platzhalter angelegt waren. Mit dem neuen Update sind wir dann freudig in die Mistlands aufgebrochen...
Die sich einstellende, bittere Erkenntnis: Die Mistlands machen keinen Spaß. Punkt. Sichtweite von 0, zerklüftete Berge, an denen die Spielfigur immer hängen bleibt, fliegende Gegner - in einem Spiel, das mit Höhenunterschieden schon immer Probleme hatte - und kein interessanter Loot. Damit sind zwei Kernelemente von Valheim, nämlich Entdeckung und Freischalten von neuen Crafting-Möglichkeiten, negiert worden. 90% der Kämpfe gehen dadurch verloren, dass der Spieler beim Ausweichen irgendwo hängen bleibt oder die Gegner auf einer andere Ebene stehen und einen fröhlich verprügeln, während man nicht weg kommt oder zurückschlagen kann. Bis auf schwarzen Marmor - der sich aber eigentlich nur für den Hausbau einsetzen lässt - ist keine spannende Ressource hinzu gekommen. Die neu eingeführte Magie ist unausgegoren und geht offensichtlich auf Kosten der ansonsten verfügbaren Upgrades für Waffen und Rüstungen, mit denen man sich den Gegnern langsam, aber sicher, ebenbürtig machen kann. Da das Legen der Bosse obligatorisch zum Weiterziehen im nächsten Biom wäre - sofern dieses irgendwann kommt - endet in den Mistlands wohl unsere Geschichte. Leider.
Gestorben wird immer - und irgendwie müssen die Leichen ja unter die Erde. Diesen Job übernahm BruderSamedi als Graveyard Keeper.
Graveyard Keeper folgt dem Spielprinzip von Stardew Valley: Ein Protagonist im isolierten Dorf erlebt einen Tag nach dem anderen und verbessert kontinuierlich Farm bzw. Friedhof. Für mich der Hauptunterschied: Auf dem Friedhof herrscht viel weniger Stress!
Es gibt keine sinkenden Freundschaftswerte, Geburtstage, Dorffeste, oder saisonale Fische, auch keine festen Schlafenszeiten, ja selbst die tägliche Versorgung mit frischen Leichen ist optional. Dadurch ist das Spielgefühl viel entspannter, da man nicht andauernd Gefahr läuft, etwas zu verpassen.
Nur und ausgerechnet bei den Leichen selbst ist etwas Eile geboten, wenn ihr andere Pläne mit ihnen habt, als sie zu verbrennen oder in den Fluss zu werfen. Als Zombies wiederbelebt dienen sie nämlich als kostenlose Arbeitskräfte, mit denen sich viele Aktionen automatisieren lassen, so zum Beispiel der Gemüseanbau - nimm das, Stardew Valley!
Arbeit gibt es auch so noch genug, neben dem Hauptjob als Totengräber seid ihr nämlich auch Dorfpfarrer, Bauer, Imker und bald auch Mädchen für alles - typisch Rollenspielheld eben. Beispielsweise sorgt ihr auf den Hexenverbrennungen des Inquisitors mit Bier und Burgern für das leibliche Wohl der Gäste - wobei diese lieber nicht fragen sollten, woher das Fleisch für die Burger stammt, Tierzucht gibt es schließlich nicht...
Ein paar mehr Erklärungen und Vereinfachungen, besonders für die Alchemie, hätten dem Spiel jedoch gut getan, so muss halt mal wieder das Wiki herhalten. Trotzdem freue ich mich auch nach rund 200 Ingame-Tagen immer noch auf die nächste Leichenlieferung zur Dämmerung.
StefanH: The Legend of Zelda - Tears of the Kingdom (Switch)
Vor ein paar Jahren war Zelda - Breath of the Wild das erste Spiel, das StefanH für seine Switch kaufte und es hat ihn absolut begeistert. Die bange Frage lautete diesen Monat: Wird Tears of the Kingdom ihm noch besser gefallen?
In BotW habe ich wirklich jede Minute genossen und das obwohl ich Open-World-Spiele normalerweise gar nicht ausstehen kann. Die endlosen Quest-Logs oder Marker auf Mini-Maps treiben mich meistens in eine Art Stress, der es mir schwer macht, das eigentliche Spiel noch zu genießen. Doch genau das fehlte bei dem ersten Zelda-Titel für die Switch und hat mich wirklich begeistert.
Tears of the Kingdom ist für mich "nur" ein erweitertes BotW, welches sich aber dank der neuen Fähigkeiten fast schon wie ein neues Spiel anfühlt. Auch die Landschaft hat sich stark genug verändert, so dass ich wieder meine helle Freude am Erkunden der Spielwelt habe.
Oft habe ich gelesen, dass die Leute die Steuerung überfrachtet fanden. Der Pro Controller wird jedenfalls voll ausgenutzt und auf dem Joy-Con würde ich es gar nicht erst versuchen zu spielen. Ich habe mich aber sehr gut daran gewöhnt und in den ersten 10 Stunden eigentlich keine großen Probleme gehabt.
Technisch hat sich das Spiel nur minimal weiterentwickelt, aber das gefiel mir ja auch bereits sehr gut. Ich bin jedenfalls gespannt, wie lange ich noch in Hyrule verbringen werde, auch wenn die Story mal wieder recht dünn ausgefallen ist. Ob sich das jemals zu meinen Lebzeiten in Zelda-Spielen noch ändern wird? Eigentlich ist es mir aber auch egal, wenn die Spiele so großartige Mechaniken und Gameplay bieten.
Alone in the Dark von 1992 hatte den jungen Makariel durch seine bahnbrechende 3D-Grafik und geheimnisvolle Atmosphäre in seinen Bann geschlagen. Entsprechend konnte er nicht widerstehen sich das Alone in the Dark – Prologue genannte Appetithäppchen für das noch 2023 geplante Remake anzusehen.
Allzu oft passiert es mir nicht, dass mich eine Nostalgiewelle voll erwischt, aber bei Alone in the Dark dauerte es nur Minuten zwischen erster Sichtung des Trailers und dem Start des Downloads dieses Prologue genannten Teasers. Erinnerungen an P.T. wurden wach, als aus dem Nichts ein Teaser kam, der die Lust nach mehr weckte, aber dann kam nie was. Dieser Prologue hier ist kein P.T., so viel ist klar. Nicht nur ist dieser Prologue schneller vorbei als eine Kaffeepause, es gibt auch relative wenige (und sehr simple) Rätsel und ein Revolver wie anno dazumal wird auch keiner gezückt. Man ist zu Beginn auch nicht allein, und nicht immer im Dunklen. Ich hoffe dann doch, dass für das vollständige Spiel ein bisschen mehr – und auch eine vollwertige Demoversion – kommt.
Vorsichtig freue ich mich aber dennoch auf die Neuauflage des alten Spiels von 1992. Damals hatte ich nie geschafft es durchzuspielen, eines der Rätsel war zu viel für mein damaliges Selbst, und die Steuerung mit „Tank controls“ war auch gewöhnungsbedürftig. Alone in the Dark war auch mein erster Kontakt mit dem Lovecraft-Mythos, noch vor Shadow of the Comet und dem späteren Prisoner of Ice, allesamt von Infogrames vertrieben. Meine Faszination für diese Art von Geschichten hat mich seitdem nicht verlassen, auch wenn ich mit den Geschichten, die Lovecraft selbst schrieb, erstaunlich wenig anfangen kann. Ich bleibe da lieber bei Videospiel-Interpretationen des Ganzen.
Die Suche nach klassischen 3D-Party-Dungeon-Crawlern, die ihm grafisch sowie spielmechanisch gefallen, gestaltete sich für Labrador Nelson als Nadel im Heuhaufen. Mit Dungeon of Dragon Knight von HexGameStudio glaubte er sich fündig.
Bei meiner Suche habe ich mich an eine News von Drapondur erinnert. Anfang 2019 ging ein Projekt in den Early Access, das sich an unvergessenen Klassikern wie Dungeon Master oder Hommagen wie Legend of Grimrock orientieren wollte. Im Sommer 2019 erschien dann Dungeon of Dragon Knight für PC. Natürlich ist die Erinnerung an alte DCs trüb und verklärt, drum kann ich gar nicht genau sagen ob die Klassiker von damals so viel komplexer waren, als dieser Genrevertreter. Zumindest erschien mir der Titel simpel gestrickt genug um nicht zu überfordern, aber komplex genug um nicht zu langweilen.
Eigentlich ist das Spiel ideal für das Steam Deck, auch wenn die Steuerung (noch) nicht für das Valve-Handheld optimiert wurde. Die Buttons musste ich also nach Gusto selbst im Profil belegen, wobei auch das Touchpad als Mausersatz schon ganz praktisch ist, wenn's drauf ankommt. Hier frage ich mich gerade, wie sollen solche Titel auf einem Asus ROG Ally spielbar sein, ohne jetzt einigen Nerd-Hardware-FanBoys/Girls auf die leicht zu beeindruckenden Füßchen treten zu wollen. ;)
Nach der vielschichtigen Erstellung einer vierköpfigen Abenteurer-Gruppe geht es in den mit Rätseln, Fallen, Feinden, Hebeln, Schaltern, Teleportern, kryptischen Hinweisen und geheimen Räumen gespickten Dungeon. Die Map zeichnet mir das Spiel glücklicherweise selbst, so finde ich den Weg problemlos zurück zum Shop und zu sonstigen PoIs. Variantenreiche Gegner muss ich ebenso bekämpfen wie den Hunger und meine Rätsel-Dyslexie. Das Spiel stimuliert mit Leichtigkeit meine Nostalgie-Papillen, deshalb eindeutig: Daumen hoch!
Sokars Reise durch die Galar-Region nähert sich mit den DLCs zu Pokémon Schild dem Ende. Vom Hauptspiel nicht so angetan, können die Erweiterungen auf der Rüstungsinsel und den Schneelanden das Ruder noch herumreißen?
Irgendwie bin ich mit Pokémon Schild nicht warm geworden. Es war mir alles irgendwie zu routiniert, selbst für ein Spiel des Franchise, das nicht gerade für Innovationen bekannt ist.
Die Insel der Rüstung bringt für mich vor allem eine wichtige Neuerung: Ich kann die Kamera überall frei drehen! Ich konnte die fixen Kamera-Winkel in den vorherigen 3D-Spielen nie wirklich ausstehen, da war die Naturzone bereits eine echte Verbesserung - auch wenn sie außer als reines Grind-Gebiet keine große Rolle spielte. Die Story des DLCs ist wie erwartet nicht der Rede wert, wobei es etwas komisch ist, dass mich niemand als Champ des Festlandes erkennt - der wäre etwas mehr Liebe zum Detail schön gewesen.
Die Schneelande der Krone spielen ebenfalls in einem neuen Gebiet, das sich an der Naturzone orientiert. Allerdings geht es hier nur darum, weitere Taschenmonster zu fangen, insb. die Galar-Formen bekannter. Die Story ist selbst für Pokémon-Verhältnisse extrem dünn. Als Veteran irritiert mich, dass viele Monster, für die ich früher viel arbeiten musste oder gar nur einmalig verfügbar waren, hier einfach so in Massen auftauchen. Das laut Lore längst ausgestorbene Aerodactyl fliegt einfach so rum. Ich verstehe, dass das primär für neue Spieler gedacht ist, aber ich komme mir trotzdem etwas blöd vor.
In beiden DLCs fiel mir auf, dass es so gut wie keine Trainer-Kämpfe gibt, die primäre XP- und Geldquelle. Für Geld liegt so viel Zeug rum, das ich verkaufen kann und für XP sorgen die vielen, bereits weiterentwickelten Pokémon in der Landschaft. Trotzdem fehlen sie mir als Herausforderung.
Große Warhammer 40.000-Partien spielt LRod aus Zeitmangel nur noch sporadisch. Zum Glück gibt es ja mit Kill Team ein Spin-Off, dass kleine, squadbasierte Taktikscharmützel zum Thema hat.
Meine aktive Zeit in der Warhammer 40.000-Turnier-Szene liegt bald 10 Jahre zurück. Mit Familie, Arbeit und Sport ist die Zeit leider zu knapp, um in Sachen Regeln, Meta-Game und Bemalen neuer Miniaturen auf einem guten Stand zu bleiben. Gerade auch die letzte Edition hat einen ziemlichen Dickicht an Regeln mit sich gebracht (wobei ich da sehr auf die vor allem bei den Fraktionsregeln deutlich entschlackte 10. Edition hoffe).
Viel einfacher und kürzer sind dagegen Spiele in dem 2021 in der 2. Edition aufgelegten Spin-Off Kill Team. Anders als beim großen Bruder, der ganze Armeen gegeneinander antreten lässt, duellieren sich zwei Spieler mit kleinen Squads aus zumeist 6 bis 12 Figuren, die über 4 Runden abwechselnd ziehen und mit 2-3 Aktionspunkten im Stile von Taktikspielen wie Xcom laufen, schießen, im Nahkampf zuschlagen, Missionsziele sichern oder ihre noch überschaubaren Sonderregeln nutzen.
Dadurch haben die Spiele nicht nur eine angenehme Länge, sondern es ist vergleichsweise günstig und zeitlich machbar, neue Fraktionen, von denen ich niemals eine ganze 40k-Armee gekauft und angemalt (zum Tutorial) hätte, zu spielen.
Mit kleinen Vereinfachungen habe ich mittlerweile auch meinem Sohn das Spiel soweit nahebringen können, dass wir alle paar Wochenenden zuhause eine Partie einschieben können. Das im Foto zu sehende (und leider erst halb angemalte) Space Hulk-Szenario hat uns besonders gut gefallen, ist aber rein optional.
Für mich ist Kill Team zur perfekten Kombination aus Warhammer-Flair und Zeiteinsatz geworden!
Audhumbla: New Joe and Mac - Caveman Ninja (Xbox Series X)
Als Fan der alten Joe and Mac-Spieleserie von Data East schaute Audhumbla sich die von der Fachpresse grauenhaft bewertete Neuauflage des Jump'n' Runs auf seiner Xbox Series X an.
Das Spiel hat leider nichts mit der alten Serie, die ich gerade wieder auf der Evercade entdeckte, zu schaffen. Es handelt sich vom Aussehen her um ein Joe and Mac-Spiel und die Grafik ist auch ähnlich schick wie im aktuellen Asterix-Spiel Asterix & Obelix - Slap Them All! der gleichen Entwickler. Allerdings ist auch das Spiel unpassender Weise dem Asterix-Spiel nicht unähnlich.
Wir laufen von links nach rechts, springen ein bisschen, kämpfen ein bisschen, um schließlich den Endgegner zu besiegen und entführte Dorfbewohnerinnen zu befreien. Gut, wir fliegen auch mal in einem Level langsam nach unten, aber immer ist der eigentliche Levelabschnitt sehr kurz und uninspiriert. Im Original gibt es Abzweigungen nach oben und unten, sowie immer wieder nette Ideen, hier aber gibt es keine Ideen und ein schnelles Spielende. Zwar gibt es am Levelende immer mehrere wählbare nächste Abschnitte, einen Durchgang solltet ihr aber in einer halben Stunde absolvieren können, natürlich je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad.
Insgesamt ist das Spiel eine Enttäuschung mit Ansage. Ich hatte dennoch für ein knappes Stündchen meinen Spaß mit diesem uninspirierten Arcade-Gehüpfe und Gekloppe, habe dann aber wieder die Evercade angeworfen und Joe and Mac 2 - Lost in the Tropics genossen.
Mit dem Vorgänger von Shadowrun: Dragonfall hatte Deklest zwar keine umwerfenden Erfahrungen gemacht, jedoch auch keine wirklich negativen. Also hat er sich die GOG-Version auf seinem Linux-Rechner installiert und eine Fanübersetzung eingespielt. Ob sich das gelohnt hat?
Nachdem ich ein bisschen Zeit damit verbracht habe, durch eine Fan-Übersetzung, die Texte bei Shadowrun: Dragonfall auf deutsch zu bekommen, habe ich mich in das grafisch nicht so umwerfende Abenteuer gewagt.
Der Start hat mir auch gut gefallen. Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Text in RPGs. Also ab in ein Herrenhaus bis in den Keller, wo dann auch die erste Mission anders verläuft, als erwartet. Das war beim Vorgänger fast ähnlich. Nach gelungener Flucht lande ich auf dem futuristischen Berliner Moritzplatz. Der dient auch als eine Art Hub, von welchem man mit Hilfe der U-Bahn dann zu seinen Missionen aufbrechen muss.
Leider ist der ganze Platz so dermaßen statisch, dass man schon hartgesotten sein muss, um nicht hier direkt abzubrechen. Das betrifft leider auch alle anderen Schauplätze, die ich gesehen habe. Das war mir aber egal. Was mich jedoch mehr gestört hat, waren die Rundenkämpfe. Ich kann jetzt nicht sagen ob ich dafür einfach zu doof bin (sehr wahrscheinlich) oder die tatsächlich sich so blöd spielen.
Dass man sich Deckung suchen kann, ist voll in Ordnung, dass man dann nicht trifft auch, aber wenn man vor einem Gegner steht und dann nicht trifft, ärgert mich. Dann ziehen sich die Kämpfe auch noch und ich kann nicht erkennen, wo diese leicht sein sollen (laut GG-Test). Und die Kämpfe waren dann auch der Grund zu sagen, dass ist nichts für mich. Ich bin bis zu dem Punkt gekommen, wo die U-Bahn plötzlich stehen geblieben ist und ich nach einer kampfreichen Mission wieder kämpfen musste. Da verließ mich meine Motivation und ich habe das Spiel abgebrochen.
Star Trek-Fan sein ist dieser Tage nicht immer leicht. Nicht alles, was es da gerade so gibt, findet Olphas gut, was schon so ein bisschen schade ist. Wo wird sich Star Trek - Resurgence einordnen?
Ein Star Trek-Adventure, etwa vergleichbar mit den Telltale-Spielen? Das klang für mich interessant. Und auch wenn einige Reviews eher ins Negative gingen, hab ich mir Star Trek - Resurgence gekauft. Es ist auch nicht sonderlich teuer.
Letzteres kriegt man allerdings auch schnell zu spüren. Ist die Grafik an sich erstmal in Ordnung, so weiß man bei den Animationen nicht, ob man lachen oder weinen soll. Die sind oft so hölzern wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe. Das gilt auch für die Mimik. Was manche Charaktere mit ihren Augenbrauen anstellen können, ist abenteuerlich und oft wirklich befremdlich. Die vielen kleinen "Minispielchen" sind minimalistisch. Und für einige weitere Merkwürdigkeiten fehlt mir hier der Platz. DENN:
Ich fand das Spiel trotzdem gut! Im Wesentlichen spielt man hier eine lange und meiner Meinung nach richtig gute Star Trek-Folge im Stile des 90er-Treks. Schiff und Crew sind komplett neu. Zeitlich ist es nach Next Generation angesiedelt und es gibt durchaus ein paar Verbindungen. Die Story greift auch eine Next Generation-Folge wieder auf. Man spielt abwechselnd zwei Charaktere. Jara Rydek ist neue Erste Offizierin auf der U.S.S. Resolute, Carter Diaz ist Techniker. Die Story beginnt mit einer diplomatischen Mission, nimmt aber sehr viel größere Ausmaße an und ist gerade in Sachen Entscheidungen wirklich spannend. Und irgendwie schaffen sie es doch, mit ihren eingeschränkten Mitteln Höhepunkte fantastisch zu inszenieren.
Das Spiel mag eher auf der Low-Budget-Seite sein, aber eins kann man ihm nicht absprechen: Tolles Star Trek-Feeling!
Days Gone gehört in die Kategorie "bestes Spiel, das niemand gespielt hat". Wieso lordxeen als Open-World-Verächter damit trotzdem eine Serie im Genre gestartet hat und was Zelda damit zu tun hat, lest ihr im Folgenden.
Mit dem Bike durch Oregon cruisen und dabei hier und da ein paar Zombies batschen. Das war meine Spiel-Motivation und meine Vorstellung von Days Gone, als ich im Dezember angefangen habe zu spielen. Und genau das hat mir Days Gone wunderbar erlaubt.
Im Gegensatz zu anderen Genre-Vertretern wird die Map von Days Gone nicht mit Questsmarkern etc. zugepflastert. Die genre-typischen Sammelobjekte sind vorhanden. Nur bleibt die Karte von Oregon davon verschont. Im besten Sinne nervt mich die Open World nicht mit Quests an jeder Ecke. Der Erkundungsaspekt steht an erster Stelle. Dennoch muss man eher früher als später der Haupt-Story mit drei Camps folgen, um neue Gebiete freizuschalten. Wer an die drei Lager im Minental von Gothic denkt, wird enttäuscht. Die Camps unterscheiden sich moralisch, spielen sich jedoch zu 100% gleich. Und man schließt sich im Laufe der Haupt-Story automatisch einem Camp an. Trotzdem ist die Entscheidung, für wen man Quests zu Beginn macht und wohin man Geiseln als Save Heaven schickt (gibt XP und Geld), für die ersten 10 Stunden spielprägend, weil die Camps unterschiedliche Waren feilbieten: Bike-Verbesserungen oder Waffen.
Nach über 70 Stunden stehe ich kurz vor dem Abschluss und kann sagen: Das Spiel ist zu lang. Es wäre besser gewesen nach dem Sieg über den ersten Antagonisten die Credits rollen zu lassen und sich den zweiten Spielabschnitt für ein Sequel zu sparen.
Als Einstiegsdroge war Days Gone perfekt, es folgten Zelda - Breath of the Wild und Tears of the Kingdom. Ich glaube, ich mag Open-World-Spiele doch.
Das erste Drittel von The Pedestrian hatte Alain bereits gespielt - als ein Puzzle doch nicht klappen wollte, war Alain zu dem Zeitpunkt nicht sonderlich frustresistent und wandte sich ab. Nun kam The Pedestrian in den PS+-Katalog, war schnell mal wieder installiert und nun stellt sich die Frage, bleibt Alain beim gleichen Puzzle hängen??
In einer 3D-Welt schauen wir auf Straßenschilder. Dort, auf dem Straßenschild, ist eine Strichfigur, die wir steuern können. Die Figur kann klassisch laufen und springen, aber auch Dinge tragen oder schieben. Die Straßenschilder haben häufig auch Türen (links / rechts) und Leitern (oben / unten). Wir können in der 3D-Welt-Sicht bestimmen, welche Tür zu welchem anderen Schild führt und so weiter. Haben wir einen der Wege genutzt, können wir aber nicht die Strecke einfach neu zuordnen, oder unser Puzzle startet von vorn.
Ein gelöstes Puzzle belohnt uns nicht nur damit, dass wir in den nächsten Level dürfen, sondern hin und wieder bekommen wir Teile, mit denen wir dann einen "GameBoy" erweitern können. Das wiederum ermöglicht später einen Twist.
Die Puzzle selbst starten natürlich simpel und sehr selbsterklärend, während später neue Elemente wie z.B. die temporäre Stabilität dazu kommen, die Level das Ausnutzen der Physik und Umsortierung im Ablauf erfordert - oder eine Kombination braucht.
Das letzte große Puzzle hat mich aber dann doch überfordert und ich habe auf eine Lösung geschielt. Alles war so offensichtlich in der Spielwelt angedeutet - ich hätte das Spiel nur etwas besser lesen müssen… Aber meine Geduld…
Das Spiel hat einen starken Ein-Level-Geht-Schnell-Noch-Effekt und immer kommt dabei irgendwie etwas Neues dazu. Wenn man so wie ich dran bleibt, ist das Spiel auch in 5 Stunden bereits wieder durch. Und diesmal fluppte es auch und ich bin nie länger hängen geblieben.
Ridger: Parascientific Escape - Cruise in the Distant Seas (3DS)
Endlich hat Ridger mal wieder ein Spiel durchgespielt. Das passiert einmal alle paar Jahre. Aber Parascientific Escape - Cruise in the Distant Seas ist eher eine Visual Novel, daher war ein mögliches Durchspielen abzusehen.
Das Spiel ist im Escape-Room-Stil zu lösen. Man beginnt in einem Raum und muss erst mal das Licht einschalten, dann eine Badezimmertür aufbekommen, dann die Schlafzimmertür usw. Das Spiel findet auf einem sinkenden Schiff statt. Es gibt die Protagonistin, die als Ich-Erzählerin die Story vorantreibt. Für einige Rätsel benutzen wir u.a. die Psychokraft Telekinese, um kleine Gegenstände in winzigen Kästen zu bewegen.
Zwischen den einzelnen Räumen gibt es viel Text zu lesen, eine Sprachausgabe gibt es nicht. Die Protagonistin lernt neue Leute kennen, es gibt ein paar Twists in der Story, es ist schon ganz ok gemacht.
Nach ca. 7,5h hatte ich das Spiel durch. Bereue jetzt nur, nicht auch noch die anderen aus der Serie für je einen Euro im Sale gekauft zu haben, jetzt ist der eShop für 3DS für immer geschlossen.
Oops! Dass The Iron Oath noch im Early Access ist, hat Labrador Nelson auf Schnäppchenjagd bei seinem Keyseller des Vertrauens zu spät gemerkt. Naja, macht nichts. Mal sehen was die unfertige Söldnerstrategie so zu bieten hat nach einem Jahr Steam-Aufenthalt.
The Iron Oath pendelt aktuell – mit oder ohne Absicht der Entwickler von Curious Panda Games – in puncto Features und Präsentation irgendwo zwischen Battle Brothers und Wartales. Die hübsche Pixelgrafik war es, die mich primär auf das Spiel aufmerksam machte. Das an sich gut gelungene rundenbasierte Kampfsystem und die offene Welt-Simulation könnten eine weitere Stärke sein, wenn sie nicht so an Balancing-Problemen leiden würden. Das lässt sich aber sicher noch beheben. Das ständige "knapp bei Kasse sein" nervt aber schon ziemlich, genauso wie der viel zu hohe "normale" Schwierigkeitsgrad der Kämpfe.
Auf der Landkarte bewegen wir uns als Standarte unseres Söldnertrupps von Ort zu Ort, aber nicht frei, sondern zu angewählten PoIs. Die Hintergrundgeschichte, Dialoge und Quests werden durch wirklich gut erzählte Texte vermittelt. Da merkt man, da sitzt jemand, der was von Storywriting versteht. Es gibt Kämpfe in der offenen Welt und spezielle Dungeon-Missionen, die auf besonderen Maps stattfinden, uns einzelne Räume erkunden lassen und Kämpfe triggern. Die Mali, die unseren Truppen dabei widerfahren oder die Gnadenlosigkeit der Gegner durch Terror und Schrecken oder die Möglichkeit unsere Sölder:innen im Hospital über Zeit verarzten lassen zu können sowie die Ressourcenknappheit erinnern mich stark an Darkest Dungeon. Wie gesagt, wenn Humble Games als Publisher den Entwicklern genug Zeit lässt, damit sie hier und da noch Mechaniken verfeinern und kleine Ungereimtheiten ausbügeln können, dann kann The Iron Oath eine echte kleine Indieperle im Söldner-Taktik-Genre werden.
Julianjo Lima hat mit Steel Racer ein neues Spiel veröffentlicht. Nischenliebhaber war bereits in ekstatische Verzückung geraten. Ob's die 4,99€ aber wirklich wert sind?
Juliano Lima ist ein portugiesischer Spieleentwickler, dessen Œuvre ich sehr mag. Egal ob Sokoban Land DX oder Slime's Journey - mit sehr vielen seiner Spiele hatte ich einigen Spaß. Nun hat sich Herr Lima an ein selten gewordenes Genre gewagt: Den Retro-Racer. Schon allein für den Versuch habe ich den Preis eines Döners gerne bezahlt. Aber kann ich auch eine Empfehlung abgeben?
Wie immer bei solchen ja/nein-Fragen, lautet meine Antwort allzugern: sowohl als auch. Im wesentlichen ist Steel Racer ein Klon der alten Gremlin Interactive Spiele: Lotus 1-3 (Amiga) sowie Top Gear 1-3 (SNES). Das Ziel im jeden Rennen besteht aus der Aufgabe, vom 20. Platz auf den ersten Platz zu fahren. Mit begrenzten Turbo-Boosts kann der Spieler kurzzeitig schneller fahren. Des Weiteren wird das verdiente Geld für neue Upgrades und Farben für das Auto ausgegeben.
Und das ist dann auch das ganze Konzept. Das Spiel hat 50 Strecken, die in einer Kampagne abgefahren werden. Ohne viel Schnick-Schnack und Klimbim. Leider ist mir das Spiel aber zu minimalistisch. So gibt es nur fünf verschiedene Szenarien, die sich alle 10 Strecken ändern. Hier hätte ich mir sehr viel mehr Abwechslung gewünscht - denn immer nur im selben Wald-Setting zu fahren, ermüdet auf Dauer die Augen. Und das ist für mich - leider - ein mittlerer Deal-Breaker: In solchen Rennspielen mag ich es zu gerne in verpixelte Skylines oder Strände bei strahlend blauen Himmel zu blicken.
Wem diese fehlende grafische Abwechslung jedoch nicht stört, bekommt für den Preis ein sehr kompetentes kleines Retro-Spiel.
Bei crux herrscht gefühlte Spiele-Flaute! Da musste er mal nachsehen, was er bei Epic umsonst bekommen hat, und landete bei Rise of the Tomb Raider.
Lara Croft ist Archäologin, behauptet sie zumindest. In Wahrheit ist sie wohl eher so eine Art Höllenfee. Betritt sie ein hölzernes Haus, gerät es in Brand, und auch steinernes Mauerwerk bröselt in ihrer Nähe. Armeen schwer bewaffneter und gepanzerter Soldaten oder gelegentliche Kampfhubschrauber können ihr nichts anhaben, sie ist ja schließlich mit Pfeil und Bogen bewaffnet. Das Einzige, was ihr zum Verhängnis werden kann, ist die 3.-Person-Kamera, wenn sie von wilden Tieren angefallen wird und nicht auf sie zielen kann.
Was ich damit sagen will: Die Glaubwürdigkeit ist wie schon im Vorgänger nicht wirklich gegeben. In Cutscenes wird Lara als völlig normaler Mensch gezeigt - es fehlt jeder Anschein von Überzeichnung oder Überlebensgröße, die Action-Helden wie der Duke oder die 90er-Jahre-Lara hatten. Das, was dann im Spiel geschieht, passt einfach nicht dazu.
Die Story wird oft kritisiert, aber ich fand sie zumindest okay - der Hauptbösewicht hat immerhin eine menschliche, halbwegs glaubwürdige Motivation, und die Suche nach einer Art heiligem Gral ist zumindest genretypisch.
Und "okay" ist auch eine gute Beschreibung für das Spiel insgesamt. Sehr hoch ist der Anspruch nicht: Identisch aussehende Assets lassen meist keinen Zweifel aufkommen, welchen Knopf man gerade drücken soll. Auch an schwindelerregenden Stellen ist der richtige Weg mit Sammelobjekten klar markiert. Aber in den Gräbern sind die Rätsel doch meist so, dass man ein wenig gefordert ist, und die größeren Gebiete sind schön aufgebaut und interessant zu erkunden. Auch positiv: Es gibt wenig, was nervt.
Im Juni hat Zille endlich Hades nachgeholt und kann alle guten Kritiken bestätigen!
Im Grunde bin ich kein besonders guter Roguelike-Spieler. Gamepad-Akrobatik ist keine meiner Stärken und in actionbetonten Spielen mit Anforderungen an meine Feinmotorik bin ich schnell überfordert. Ich hatte aber überall positives über Hades gelesen und es schon früh in meine Bibliothek aufgenommen. Vor einiger Zeit habe ich mich dann ran gewagt und seitdem kaum etwas anderes gespielt.
Hades ist ein Musterbeispiel für Spieldesign, das nahe an der Perfektion ist. Es ist fordernd, aber nie unfair. Es hat eine gute Progression, die sehr lange anhält. Sie ergibt sich durch die Spielmechanik, aber auch durch eine Lernkurve beim Spieler. Es hat stimmige Grafik und einen klasse Sound. Die Texte sind nie zu viel und nie langweilig. Das Thema ist großartig umgesetzt. Es gibt tolle Charaktere. Es hat keine Wartezeiten und ist abwechslungsreich. Es spielt sich geschmeidig. Es hat keine fiesen Speicherpunkte. Es gib sinnvolle Belohnungen. Und vor allem: Es ist das erste Spiel dieser Art, das mir auch nach dem Endboss eine stimmige Motivation für den nächsten Run liefert.
Ganon: The Legend of Zelda - Tears of the Kingdom (Switch)
In den letzten sechs Wochen verbrachte Ganon etwa 60 Stunden mit The Legend of Zelda - Tears of the Kingdom. Zeit für ein Zwischenfazit!
So groß meine Vorfreude auf Tears of the Kingdom war, so hatte ich doch auch Zweifel: Wenn es dem Vorgänger Breath of the Wild so stark ähnelt, würde es mich dann noch einmal genauso faszinieren und begeistern können? Tja, ich kann nur sagen: Oh ja, absolut!
Als ich nach den ersten Stunden meine vier Zielpunkte für die Hauptquest bekommen hatte, dachte ich mir, dass ich die diesmal viel gezielter ansteuern würde. Schließlich kannte ich die Welt drumherum ja schon. Haha, von wegen! Das eigentlich altbekannte Hyrule wurde mit so vielen neuen Elementen befüllt, dass ich doch wieder an jeder Ecke interessante Ablenkungen finde. Die Möglichkeit, per Ultrahand Fahrzeuge zu konstruieren, nutze ich dabei eher selten, dafür fehlt es mir an Kreativität und Geduld, immer wieder dieselben Schritte durchzuführen. Denn anders als die althergebrachten Pferde gehen die verloren, wenn ich sie irgendwo stehen lasse. Es gibt wohl eine Möglichkeit, Baupläne zu speichern, allerdings habe ich die noch nicht erlangt...
Die vorab groß beworbenen Himmelsinseln sind nett, machen aber nicht viel Spielzeit aus. Ganz anders der bis zum Release geheim gehaltene Untergrund. Hier gibt es noch einmal richtig viel Fläche zu erkunden. Leider ist der optisch sehr trist und schafft es im Gegensatz zur Oberwelt nicht, die veraltete Technik durch einen hübschen Stil zu kaschieren. Aber gelegentliche Ausflüge in diese lebensfeindliche Welt sind durchaus spannend.
So, aber jetzt muss ich weiterspielen. TotK hat mich voll in seinem Bann und wird mich so bald nicht loslassen. Ich liebe es!
Nach einer längeren Pause nach dem Durchspielen der Outriders-Hauptkampagne ist AlexCartman nun zusammen mit einem Freund in das Addon Worldslayer gestartet. Und hat direkt erst einmal den Schwierigkeitsgrad heruntergeregelt.
Outriders: Worldslayer ist hart - viel härter als das Grundspiel. Offenbar gingen die Entwickler von People Can Fly davon aus, dass alle Spieler ihre Figuren vor dem Einstieg in Worldslayer bereits monatelang (nach Abschluss der Storykampagne) im Endgame des Basisspiels gepimpt haben. Für Nachzügler wie mich, die dort nur die Basiskampagne (und auch nur wenige Nebenquests) absolviert haben, sind die Gegner im Addon schlicht zu zahlreich und fressen zu viel Schaden. Oder meine Bleispritzen machen nicht genug desselben. Aber da sich der Schwierigkeitsgrad ja stufenlos regeln lässt, haben wir jetzt einen Sweet Spot gefunden, bei dem die Kämpfe noch anspruchsvoll genug sind, ohne dass wir bei jeder Gelegenheit im Schnee liegen. Davon (Schnee und Kämpfe) gibt es reichlich in Worldslayer.
Nachteil des Runterregelns: Der Loot, mit dem wir zugeschmissen werden, ist unterhalb unseres Levels und bringt uns nicht weiter. Also bleibt nur, alles zu verkaufen oder zu zerlegen und die dadurch gewonnen Knete und Materialien zum Aufwerten der getragenen Ausrüstung zu nutzen. Damit verliert Worldslayer aber natürlich einen Teil seines Appeals, und es bleiben "nur" die Kämpfe und die Story übrig. Beides gewinnnt leider bisher keinen Preis für Originalität. An die Story der Hauptkampagne kommt die Erweiterung jedenfalls noch nicht heran. Aber was nicht ist, kann ja noch werden; das Gameplay ist zumindest kurzweilig genug, dass wir die Story bis zum Ende durchspielen wollen. Im Endgame danach sehe ich mich allerdings immer noch nicht.
Fazit: solide und kurzweilig, aber mehr auch nicht.
Eigentlich waren das Leben und der Blutdruck von StefanH wieder unter Kontrolle. Doch dann holte ihn seine Vergangenheit als Civilization 6-Spieler wieder ein!
Ich hatte bereits in vergangenen DU-Artikeln über meine Hassliebe zu Civilization 6 geschrieben. Eigentlich hatte ich nach dem letzten Anlauf vorgehabt mit dem Spiel abzuschließen. Die KI war einfach zu dumm. Doch dann fragte ein Arbeitskollege über Teams im Kanal „Gamers“ unschuldig „Any Civ 6 players here?“ Es kamen viele und enthusiastische Antworten und Anekdoten zurück. Leider auch meine… Dann kam, was kommen musste: Es wurde Zeit für eine „Play by Cloud“ Multiplayer-Runde.
Die Sitzung war schnell eingerichtet und der Zugangscode verteilt. Doch dann wurde es kritisch. Menschen überlegten es sich anders und konnten doch nicht mehr mitspielen. Aber kann man nachträglich noch umkonfigurieren, wer ein Mensch und wer eine KI sein soll? Natürlich nicht! Wieso denn auch? Dieses Szenario war wohl nie vorgesehen.
Also entschied ich mich wieder, Civ6 ein wenig für mich zu spielen. Aber konnte ich die Spielstände per Cloud auf die Switch übertragen, um dort weiterzuspielen? Hatte Firaxis inzwischen auch den Leader Pass DLC für die Switch freigegeben, damit die Spielstände kompatibel sind? Natürlich nicht! Wieso denn auch? Dieses Szenario war wohl nie vorgesehen.
Trotzdem halte ich Civ6 für ein gutes Spiel. Aber es ist schon traurig, dass wir fast 7 Jahre nach Release immer noch viele Probleme und wahnsinnig schlechte KI im Spiel haben. Teil 7 werde ich mir vermutlich auch kaufen, aber ich habe jetzt schon üble Befürchtungen, in welche Richtung es dort weitergehen wird. Hoffentlich wache ich nicht eines Morgens neben einem abgeschnittenen Mauskabel auf…
Mit The Vanishing of Ethan Carter hat Deklest ein Spiel in seiner Bibliothek, auf welches er sich aus unerfindlichen Gründen freute. Aber warum war es so? Lag es an der in den Trailern guten Grafik oder dem Anfüttern der Story?
The Vanishing of Ethan Carter ist nicht mein erster Walking Simulator, und als das möchte ich es betrachten, denn das liegt zum großen Teil daran, dass man die meiste Zeit durch die, aus meiner Sicht, wirklich ansehnliche Umgebung läuft und mehr oder weniger zufällig auf die Plot-Punkte stößt.
Als Detektiv hat man einen Brief vom verschwundenen Ethan Carter erhalten und macht sich nun auf die Suche nach ihm. Warum ein Detektiv nach einem Jungen suchen würde, wird am Anfang nicht befriedigend erklärt, aber das soll erstmal nicht stören.
Die erste Begegnung mit der Spielmechanik hatte ich recht früh, da ich mich überall umgesehen habe. Trotzdem brauchte ich ein Video, um zu begreifen, dass es mehr gibt, als das was ich bis dahin gesehen habe. Es ist möglich bis zum Ende zu laufen und nichts gemacht zu haben. Nur wird man dann auch nicht auflösen, was wirklich passiert ist. Das ist allerdings nicht weiter tragisch, denn man kann von dort noch mal alle plotrelevanten Orte per Schnellreise erneut aufsuchen.
Mir ist es allerdings auf halber Strecke aufgefallen, also bin ich den ganzen Weg bis zur ersten Leiche, die man im Spiel findet, zurück gelaufen und habe erst dann herausgefunden, was mit dieser passiert ist. Das Ganze macht man dann noch vier Mal und darf zusätzlich noch fünf kleine Mysterien erleben und lösen.
Obwohl man einiges geboten bekommt, ist The Vanishing of Ethan Carter ein sehr kurzes Spiel. Ich habe nicht mal vier Stunden gebraucht, trotz dass ich noch mal zurück musste. Die Auflösung des Plots ist, wenn ich es richtig verstanden habe, einfach nur tragisch.
Die Siedler - Neue Allianzen hatte es nicht leicht. Eine schwierige Entwicklungsgeschichte, von der Community vorverurteilt und Reviews zwischen mittelmäßig und katastrophal. Als großer Fan der Serie hatte sich Sokar lange darauf gefreut, wurde aber auch zunehmend skeptisch. Durch einen Testzeitraum von Ubisofts Abo-Service konnte er sich selbst ohne finanzielles Risiko ein Bild machen.
Grafisch finde ich das Spiel wirklich schick: Die Gebäude haben viele Details, sind zwischen den Völkern durch das klare Design aber gut wieder erkennbar. Einheiten haben einen leicht überzeichneten Stil, vor allem, was die Proportionen angeht, aber sind noch eher realistisch. Die Inszenierung der Kampagne ist einfach gehalten, mehr als einfache Kameradrehungen und Dialog vor immer demselben Hintergrund ist nicht drin.
Was das Gameplay angeht kamen bei mir sofort Erinnerungen an den dritten Teil der Serie hoch, der schon stark in Richtung Echtzeitstrategie ging. Und das blieb auch, es spielt sich wie ein gemütliches RTS. Ich verbinde mit der Serie aber eher Aufbauidylle, die durch die regelmäßigen Angriffe gestört wurde. Also musste ich viel in die Verteidigung investieren, das Baumaterial fehlte dann an anderer Stelle, wodurch ich lange warten musste, bis eine ordentliche Wirtschaft stand. Die KI muss sich nicht darum kümmern, sie bekommt Einheiten per Skript, die erscheinen auch mal an einer völlig anderen Stelle der Karte. Dass sich meine Einheiten nur sehr langsam bewegen, hat mich das öfters zum Neustart gezwungen, da so ein unverhoffter Angriff kaum abzuwehren ist.
Im Endeffekt finde ich es ein okayes Spiel. Hauptsächlich, weil es sich nicht entscheiden konnte, ob es ein Echtzeitstrategiespiel oder ein reines Aufbauspiel sein will. Was am Ende rauskam, ist weder Fisch noch Fleisch. Dazu die offenkundigen Kompromisse, die der verkorksten Entwicklung geschuldet sein dürften. Es ist bei weitem nicht so schlecht, wie es oft gemacht wurde, aber so richtig gut eben auch nicht.
Kann ein Spiel, welches vor mehr als 40 Jahren das erste Mal kommerziell vertrieben wurde und auch bereits in gefühlt mehr als 100 Gratis-Varianten im Internet erhältlich ist, Alain hinter dem Ofen hervor locken? Alain und sein Sohn ließen sich auf The Sokoban ein.
Bereits 1981 entwarf Hiroyuki Imabayashi das Spiel Sokoban. 1982 hat der Publisher Thinking Rabbit das Spiel in Japan für den NEC PC-8801 das erste Mal veröffentlicht - der durchschnittliche Westler dürfte aber erst mit Spectrum HoloBytes Version aus dem Jahre 1987 in Berührung gekommen sein. Die ich auch rund um 1990 spielte.
Das Spielprinzip ist einfach. Kisten müssen auf Zielfelder. Wir steuern einen Lagerarbeiter und er kann Kisten nur schieben - nicht ziehen. Man muss also aufpassen, Kisten nicht in die falsche Ecke zu manövrieren. Das Spiel ist vermutlich ähnlich häufig portiert und kopiert worden wie Tetris.
Was macht denn The Sokoban von Unbalance nun anders oder besser? Es bleibt alles beim Alten. Die Grafik ist schön(er) und funktional und dürfte auch die Gen Z oder Alpha nicht abschrecken - aber die Minimal-Grafik der PC-8801 Version täte genauso gut ihren Dienst. Die Musik dudelt, aber lenkt nicht ab. Es sind 400 Level enthalten - inklusive der ersten originalen 50 - denn es ist offiziell lizenziert. Spielzüge können unlimitiert rückgängig gemacht werden und es gibt einen "Highscore" mit der minimal möglichen Anzahl an Schritten zum Vergleich - gern sind über 100 nötig.
Alles in allem ist es eine runde Version. Und das Spielprinzip ist nun mal zeitlos und hat mich gleich wieder gepackt. Man fühlt sich auch so unendlich klug, wenn man einen kniffligen Level mal geschafft hat.
Was ist nun mit meinem Sohn (10)? Den hat es auch einige Zeit gepackt, hat aber ab Level 30 sehr häufig geflucht. Er ist dann erst einmal auf Mamas Aufforderung auf Dorfromantik umgestiegen.
Die Beschreibungen in Jörgs Spielemonat 12/2016 sowie die DU-Galerien von LRod und crux haben MicBass neugierig gemacht. Tyranny ist ein Storygetriebenes Party-RPG, in dem man überzeugend einen Bösen spielen kann.
Man spielt einen "Fatebinder", eine Art Abgesandten, Vollstrecker und Richter des mächtigen diktatorischen Tyrannen Kyros, der dabei ist, alles zu erobern was sich seinen Armeen und seiner Magie nicht widersetzen kann. Und der Fatebinder ist beauftragt, die Eroberung zu überwachen, Verrat aufzudecken und allgemein die Umsetzung von Kyros' Willen zu gewährleisten. Das geht soweit, dass wir ein Edikt, einen mächtigen Zauber, auslösen müssten wenn eine bestimmte Festung nicht binnen einer Woche eingenommen wird, wodurch dann alle Bewohner eines Landstriches getötet würden - inklusive uns selber.
In Tyranny gibt es Fraktionen und Rollenspielklassen, man kämpft und steigert. Der Großteil des Spiels besteht jedoch darin, Gespräche zu führen, Für und Wider abzuwägen und Entscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungen beeinflussen die Handlung und unser Verhältnis zu Fraktionen und Personen und sind selten einfach. Der Tyrann hat uns viel Macht verliehen - wie gehen wir damit um? Entscheidungen haben Konsequenzen, es sterben Leute, oft steht Not gegen Elend zur Auswahl und ja, auch in dieser Diktatur ist Platz für Moral. Mit der Zeit bildet unser Fatebinder einen eigenen Charakter heraus, aber kann er diesem immer treu bleiben? Gesetzestreuer Technokrat, dubioser Selbstbereicherer oder chaotischer Sadist - wer werden wir sein?
Ich bin nach 20h erst ziemlich am Anfang des Spiels, aber jetzt schon sehr gespannt, wohin mich die Geschichte noch bringen wird.
Die Schließung des 3DS-eShops sorgte für eine breite Palette an Spielen, die sich Ridger in Torschlusspanik zulegte. Unter anderem Virtue's Last Reward, das ja bei vielen sehr beliebte Spiel aus der 999-Reihe.
Bin knapp 7 Stunden drin und genieße eigentlich den Escape-Room-Rätsel-Stil mit Visual-Novel-Einlagen. Die Visuals sind nur leider nicht so hübsch. Alles ist irgendwie grau und dunkel (klar, es spielt in einer großen Lagerhalle) und die CG-Grafiken der Charaktere sehen auch sehr verwaschen aus. Es gibt viel Text zu lesen und zu hören, da ich aber meistens ohne Ton spiele, bekomme ich von der tollen Sprachausgabe wenig mit.
Es gab schon 1-2 Twists und ich war froh abgespeichert zu haben, sonst hätte ich nochmal anfangen müssen. Lob auf die Speicherfunktion, auf die man fast immer Zugriff hat. Die Steuerung ist präzise, entweder mit Stift oder manchmal auch direkt mit dem Finger oder auch mit den Knöpfen des 3DS.
Ich kann noch nicht abschätzen, wohin mich das Spiel lenken möchte, aber immer nur den Guten zu spielen klappt schon nicht mehr. Das ist interessant aber eigentlich nicht meine Spielart, ich möchte immer, dass alle sich mögen und Freunde werden. :D
Mal sehen, einiges habe ich noch vor mir. Schnell komme ich leider nicht voran. Daher wird es noch mehrere Wochen dauern, bis ich Virtue's Last Reward durch habe. Freue mich aber drauf und bereue noch nicht, es in letzter Sekunde gekauft zu haben.
In diesem exklusiven DU-Beitrag erklärt LRod, warum er trotz des (nachvollziehbaren) negativen Eindrucks im Jörg spielt noch Hoffnung für Warhammer 40.000 – Rogue Trader hat.
Dank eines Exklusivzugangs (für diejenigen, die genug Geld für ein Digital Founder Pack ausgeben) konnte ich schon die Alpha und Beta von Rogue Trader spielen. Gut, erstere hat mich überfordert, weil man mit einer fertigen Gruppe und zu vielen Fähigkeiten im zweiten Akt startete. Spoilern wollte ich mich auch nicht, darum hatte ich nur kurz reingespielt. Mehr Zeit habe ich in der Beta verbracht, die mit der Charaktererstellung und einer kleinen Gruppe mit weniger Fähigkeiten beginnt.
Und da hat mir das Spiel ganz gut gefallen. Nein, die Grafik ist wirklich nicht übertrieben detailliert. Das fällt mir aber nur negativ auf, wenn für kurze Cutscenes zu nah herangezoomt wird. Ansonsten wird die düster-gotische Architektur schön wiedergegeben und im Trailer waren auch schicke exotischere Orte zu sehen.
Die Kämpfe – im Gegensatz zu Pathfinder gibt es nur noch Rundenkämpfe – gefielen mir auch nicht so schlecht, auch im Vergleich zu Konkurrenten wie Wasteland 3. Es gibt leichte und volle Deckung, Sichtlinien, AoE-Effekte und für mich passt das erst einmal. Nur der Sinn einiger Fähigkeiten hat sich mir noch nicht erschlossen und ich hoffe, dass das nicht zu viel wird. Schwach sind wohl noch die Schiffskämpfe, aber die sollen noch überarbeitet werden.
Dafür ist die Story bisher interessant, bietet Raum für spannende Geschichten (einschließlich einer bösen Häretiker-Spielweise) und passt gut in das Universum.
Ich bin also noch guter Dinge, auch wenn ich mich bis zum Release nun wieder zurücknehmen will, um nicht alles doppelt zu spielen.
Audhumbla: Alfred Hitchcock - Vertigo (Xbox Series X)
Nachdem sich Audhumbla Alfred Hitchcock – Vertigo billig schießen konnte, blieb er dem Spiel zehn Stunden lang treu ergeben.
Haben wir unsere Frau und Kind umgebracht? Wer ist von der Brücke gestürzt? Was war in unserer Vergangenheit? Der Schriftsteller Ed Miller hat Höhenangst (Vertigo) und kann nicht aus seinem Bett steigen. Eine Psychologin soll ihm helfen und deckt mit Hypnose die Wahrheit hinter seinen Erinnerungen auf. Ihr erlebt ein Adventure in Egoperspektive.
Das Spiel ist nur selten mehr als ein Film und bedient sich Quantic Dreams-Bedienelementen aus Heavy Rain-Zeiten und Telltale-Entscheidungen. Oftmals klickt ihr euch durch die Antwortmöglichkeiten und könnt einfach alle nacheinander wegklicken. Wo bleibt das spielerische Element, außer einen Knopf zu betätigen?
Ja, ihr dürft auch eine Drohne fliegen, Quick-Time-Events ausführen und es gibt auch Dialoge und Entscheidungen, die gefühlt eine Tragweite besitzen. Meistens sucht ihr aber irgendwelche Aktionspunkte. Es ist zu wenig Spiel im Spiel und die in der Stunde der Kritiker kritisierte Langsamkeit macht es nicht besser.
Auch die mit Unity kreierte Grafik ist bestenfalls Geschmackssache. Trotzdem spielte ich das Spiel bis zum Ende, was auch der euch bekannte User rammmses sicherlich unterstreichen und verstehen kann. Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut und ihr wollt den Fall klären. Die Interaktionen verstärken diesen Effekt, wie in ähnlich gelagerten Spielen auch. Genießt das Spiel als spannenden Film, die gelungene Regie und die wirklich guten, deutschen Synchronsprecher.
Oooch schade, diese DU-Galerie ist schon wieder zu Ende. Nachfolgend noch einmal die Übersicht über alle Beiträge. Mit einem Klick auf einem Link springt ihr direkt zu dem entsprechenden Beitrag.
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 470281 - 2. Juli 2023 - 12:02 #
Danke für die schöne Galerie – Dungeon of Dragon Knight weckt ja schon gewisse Begehrlichkeiten bei mir! Und danke ebenfalls an Labrador Nelson für die Warnung vor dem Balance-Stand von Iron Oath, damit liebäugele ich nämlich schon seit längerem immer wieder mal. Vorsatz: Mal in einem halben bis ganzen Jahr wieder gucken!
Ich fand das Spiel für mindestens 15 Stunden sehr gelungen, doch dann kam ich in einen Level mit lauter Teleporterfallen, wo ich schlagartig die Lust verlor, weil ich partout nicht weiter kam. Ich wünsche allen Kaufinteressenten viel Erfolg ! ;-)
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 267319 - 2. Juli 2023 - 23:46 #
Ja, ich leg Iron Oath auch erst mal wieder weg und warte ein wenig. Von Dungeon of Dragon Knight hat mich aktuell Might & Magic X - Legacy weggelockt, das ich mir vorgenommen habe, etwas ernsthafter zu spielen. Vor Jahren hab ichs nämlich halbherzig abgebrochen. Trotzdem schau ich in Dungeon noch auf dem Steam Deck rein, wenn mir nicht Darkest Dungeon in die Quere kommt. Das wollte ich auch wieder richtig angehen mit allen Konsequenzen, was ich mich damals bei meiner ersten Spielsession vor Jahren nicht so richtig getraut habe. Grundsätzlich mach ich aber mit meiner Suche nach guten Dungeon Crawlern weiter. Das allein macht schon tierisch Spaß. :)
Mich würde mal der Unterschied im Balancing, zwischen Dungeon of Dragon Knight und MM X interessieren. Letzteres war in Bezug auf das Kampfsystem, das kaum spielerische Freiheiten zuließ, dann doch sehr enntäuschend für mich.
Wenn DoDK ebenfalls so eingschränkt daher kommt, würde ich es lieber lassen - obwohl es mich vorab sehr anspricht.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 267319 - 3. Juli 2023 - 16:48 #
Ich würde Dungeon of Dragon Knight trotz dem vereinfachten Gameplayrahmen fast mehr Tiefe beim Kampfsystem attestieren. M&MX ist schnörkelloser, einfach Klicki-Haudrauf-tot, was auch praktisch sein kann, ich mags jedenfalls. Ähnlich nervig bei beiden ist der Hunger (DoDK) und die Ermüdung (M&MX). Das kommt einfach zu schnell, zu früh, wie mans eben nimmt. Ständig muss man sich da kümmern. Beim einen viel Fressalien mitnehmen, beim anderen Rastproviant. War das bei den 80er/90er Klassikern auch so? Hat es mich früher nur nicht so genervt? Keine Ahnung. :)
Danke für deine Einschätzung! Ich erinnere mich, dass die alten UW's das Hungergefühl hatten, und es war damals schon nervig ;)
Mal sehen DoDK findet sicher irgendwann denn Weg zu mir - insgesamt scheint mir aber die Kunst, ein großartige Charakter-, Kampf- und Progressionssysteme in die heutige Zeit zu übertragen verloren gegangen zu sein. Da bleiben dann nur noch die großen AAA Produktionen.
Das Maß der Dinge bei Dungeon-Crawlern bleibt bis auf weiteres wohl immer noch Legend of Grimrock 2 für mich. Alle anderen Titel haben irgendeine Macke, die den Spitzenplatz verhindert. Ein Spiel kann ich aber dennoch empfehlen: The Fall of the Dungeon Guardians. Etwas älter, aber in Richtung Legend of Grimrock 1 gehalten.
Ich kann Vaporum und das danach erschienene Prequel Vaporum - Lockdown sehr empfehlen. Es ist auch gut, erst das Original und dann das Prequel zu spielen.
Zu Vaporum hatte ich mal ein Let's Play gestartet, zu Lockdown gibt es einen Check.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40390 - 2. Juli 2023 - 12:13 #
Vielen Dank euch allen für die Galerie :)
@Deklest: Ich bin beeindruckt, dass du es geschafft hast Shadowrun auf Deutsch zu bekommen. Dafür war ich nämlich echt zu blöd, trotz stundenlangem Google-Fu. :(
Leider ist das Spiel einfach zu lang und vorhersehbar.
Lang ist Dragonfall schon, aber mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Ich fand es auch nicht zu schwer, allerdings nehme ich meist auch alles mit, was geht. Dadurch wird's manchmal in Rollenspielen gegen Ende leichter.
Schade fand ich nur, dass es das am besten bewertete der drei Teile ist. Dadurch fehlte mir immer die Motivation, die anderen beiden anzugehen. Es ist schon ziemlich einfach gehalten und ich bin mir nicht sicher, ob ich mit weniger auch so viel Spaß haben könnte.
crux
17 Shapeshifter - P - 8901 - 2. Juli 2023 - 14:56 #
So lang war es doch gar nicht? Sehr viel überschaubarer als ein D:OS2 oder auch ein Pillars. Ich fand es deutlich besser als alle dieser anderen modernen Rollenspiele im traditionellen Stil. Klar, das Budget war nicht hoch, aber sie haben alles rausgeholt, was damit machbar war. Die Atmosphäre ist unvergleichlich, und die Erzählung nimmt doch allerhand Wendungen. Gerade die im Beitrag beschriebene Stelle, wo man in der U-Bahn noch einmal angehalten wird ist so einer dieser Punkte, wo man so ein wenig aus der Bahn geworfen wird - und ich fand das total klasse. Nichts funktioniert genau nach Plan.
Zille, dir kann ich Hong Kong empfehlen. Fand ich auch richtig gut.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75552 - 2. Juli 2023 - 15:56 #
Ich fand die Shadowrun-Spiele alle drei auch nicht wirklich schwer, bin kein Rundenkampf-Profi, aber die KI ist einfach zu schlecht. Hab dennoch alle Teile sehr gern gespielt, da sie genug andere Stärken haben. :) Dragonfall fand ich auch am besten, kann aber trotzdem auch die anderen beiden Teile empfehlen. Und da ich Hong Kong nach Dragonfall gespielt hab, kann ich sagen, dass es sich nicht wie ein Rückschritt angefühlt hat. ;) Beim ersten Teil könnte das schon eher der Fall sein, der ist auch vergleichsweise linear, fühlt sich fast schon an wie ein Story-Adventure mit gelegentlichen Kämpfen.
Wow, so ein dickes Brett wieder mal, genau das richtige für einen schönen gemütlichen Sonntag. Danke an Ganon und allen die wieder mitgemacht haben. :)
The Sokoban für die Switch ist großartig! Eben weil man die Züge unendlich oft rückgängig machen kann. Ein echter Evergreen. Schade, dass Sokoban im Westen nie splch einen Kultstatus bekommen hat wie in Japan.
Ridger
22 Motivator - P - 34752 - 2. Juli 2023 - 14:45 #
Ich liebe Sokoban! Mein erstes war auch das im Text beschriebene von Spectrum Holobytes. Ich wusste nicht, ob es für Switch gute Versionen gibt. Jetzt weiß ich, dass ich mir The Sokoban mal anschauen kann. :)
Ridger
22 Motivator - P - 34752 - 3. Juli 2023 - 21:28 #
Habe ich jetzt auch gemacht. Die ersten 20 Level flutschten einigermaßen, aber das erste von der zweiten Stage habe ich bis jetzt nicht geschafft. Aber Puzzles löst man im Schlaf, Gute Nacht! :)
euph
30 Pro-Gamer - P - 130257 - 2. Juli 2023 - 12:16 #
Schöne Galerie. Was Zelda betrifft, bin ich klar bei Ganon. Das ist nicht „nur“ eine Erweiterung, das ist ein komplett neues Spiel, bei dem ich bisher nie den Eindruck eines DLC hatte. Die Welt ist so voll Möglichkeiten und Entdeckungen, das ich bisher am Ende einer Session nie dort war und das gemacht hatte, was ich mir eigentlich vorgenommen hatte. 60 Stunden stecken zwischenzeitlich drin und ich habe wohl kaum die Hälfte des Spiels gesehen.
Viel Spaß mit der neuen DU! 15 Beiträge sind noch "Überhang" aus dem Mai, da hatten wir wegen der hohen Zahl an Teilnehmern nachträglich auf einen Beitrag pro Autor begrenzt und mit Rücksprache der User den Rest auf Juni verschoben. So kam diesmal wieder eine stattliche Anzahl zusammen. :-)
Ganz neu dabei sind diesmal lordxeen und Nischenliebhaber. Herzlich willkommen und danke für die tollen Beiträge! Dank geht auch wie immer raus an Drapondur und Q-Bert für die Unterstützung im Hintergrund und an ChrisL, ohne den es die DU gar nicht gäbe.
Beim durchblättern ist mir aufgefallen, dass sich hier wohl verhältnismäßig viele Linux-User tummeln. OK, diesmal durch drei Beiträge von Deklest etwas verschoben, aber da ansonsten die Quote bei um die 1% geschätzt wird (auch wenn man den wenig repräsentativen Steam-Statistiken nachgeht). Da ich mittelfristig plane, auf Linux umzusteigen dürften es zumindest nicht weniger werden ;)
Der kommt bereits Januar 2025, da ist nicht mehr so viel Zeit. Und ich würde nicht erst da Anfang, mich mit Alternativen zu beschäftigen, zumal es die schon gibt. Und Dual-Boot ist wirklich kein Hexenwerk mehr, wie Linux allgemein. Aber doch noch eine Umstellung.
Bei der Arbeit nutze ich Linux Mint und hatte auf einem Laptop auch schon Dual Boot laufen. Aber zum Spielen ist Windows doch noch unkomplizierter und im direkten Vergleich auf demselben Laptop jedenfalls in dem konkreten Testfall (Lego City Undercover) auch deutlich performanter.
Das wird bei nativen Versionen beides kein Problem sein und über Proton bei anderen Spielen sicher auch besser, aber ProtonDB listet mir für einen Wechsel derzeit noch zu viele Probleme auf...
Ach, Windows 11 ist so schlecht auch nicht. Das einzige was mich am Anfang gestört hat, war das Startmenü und die Taskleiste. Mit Explorer Patcher und Open Shell war das dann aber gelöst. Und ansonsten, für die anderen Nervigkeiten, gibt es WinToys (https://apps.microsoft.com/store/detail/wintoys) - keines dieser Schlangenöl Programme, sondern versammelt lediglich alle Instrumente, die Windows in den Tiefen versteckt hat, an einen übersichtlichen Ort.
Alain
24 Trolljäger - P - 47387 - 2. Juli 2023 - 15:08 #
Ich hab halt auch nicht eingesehen, meine PC Hardware zu upgraden. Mit dem 10 Jahre alten CPU/Board/RAM Kombi und der 5 Jahre alte Grafikkarte wäre es halt ein Neukauf. Und mein Windows 10 hat sich irgendwie letztens halb selbst zerschossen (Suche ging nicht mehr, Startmenü war hinüber).
Anstatt das Windows zu fixen, um dann in einem halben Jahr vor einem PC ohne Updates zu sitzen, hab ich dann halt Ubuntu installiert und bin bisher recht zufrieden. Steam hat ja seinen Windows/Proton-Kompatibilitätslayer dabei - und Lutris und Co erlauben einem Spiele von GOG und EPIC Games sinnvoll zu starten.
Alain
24 Trolljäger - P - 47387 - 3. Juli 2023 - 12:34 #
Ich hab beide.
Aber Heroic hat bei mir mit The Golden Idol Probleme gemacht (Speicherstände sind verschwunden) - was mit Lutris mit dem EPIC Installer dann einfach lief.
Aber Herioc würde ich wohl auch für meine anderen Spiele bevorzugen.
Das mit den Spielständen ist mies. Kannst ja auch Epic über Heroic installieren. Ist zwar dann doppelt gemoppelt, aber dann läuft es auch wie bei Lutris :D
Mir gehts mehr darum, dass Microsoft zu einer Datenkrake wird - aber auf OS-Level. Im Web kann ich das mit speziellen Browsern, Plugins & Co noch abfedern, aber wenn die Datensammelei ins Betriebssystem selbst integriert ist, kann ich wenig dagegen machen. Das ist meine primäre Motivation, Windows den Rücken zu kehren.
Das gibt es auch auf OS-Ebene. Das bereits erwähnte WinToys hat beispielsweise sämtliche Optionen zum Ausschalten der Datensammelei an einen Ort: https://abload.de/img/zwischenablage0205d90.png
Dass Win10 das auch schon macht ist mir nicht neu, aber mit Win11 hat das ganze nochmal eine neue Stufe erhalten. Deshalb die gestiegene Motivation. Werde mir die WinToys mal ansehen, jede Reduktion in dieser Richtung ist mir Recht ;)
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33517 - 4. Juli 2023 - 16:07 #
Bei einem Linuxumstieg würde ich als erstes empfehlen, die Monitorsituation zu checken.
Linux kann bis heute nicht gut mit HiDPI und Skalierungskombinationen umgehen. Beispiele wären zwei Monitore mit einmal 2160p und 200% GUI-Skalierung und einmal 1080p mit 100% GUI-Skalierung. Oder ein Laptop mit einer "krummen" Skalierung wie 175% oder 225%.
GTK, auf dem die meisten Apps und viele gängige Desktopsystem (z.B. Gnome und Cinnamon) aufbauen, kann nur Integer-Skalierung, also 100%, 200% und 300%. Die meisten Distros haben einen dreckigen Hack, um auch sowas wie 150% abzudecken, aber dafür wird in 200% gerendert und danach auf 150% runterskaliert. Das kostet Performance (und bei Laptops dann Laufzeit) und sieht bei Linien und Schriften leicht unscharf aus, was ich persönlich unerträglich finde.
Und zwei verschiedene GUI-Skalierungen wie z.B. die o.g. 100% und 200% kann X.org, die technische Grundlage der Desktops, nicht. Das neuere Wayland kann es, aber das verwenden noch nicht so viele Distributionen, da es noch andere Probleme hat.
Dann gibt es noch KDE, was auf diesen verdammten Mist seine eigene Skalierung packt, das funktioniert wiederum sehr gut. Aber halt nur für KDE-/Qt-Apps, bei GTK-Apps hat man weiterhin Probleme. Und die machen den Großteil der Apps aus.
Achja, HDR unterstützt Linux natürlich auch noch nicht. Wenn man einen HDR-Monitor hat, ist das dann auch schon ein erheblicher Mangel bei Spielen und Videos.
Das alles hält mich von einem Umstieg auf Linux noch ab. Von den Anwendungen her, könnte ich schon lange wechseln, aber der Steinzeit-Monitor-Support passt bei mir bei keinem Setup. Wenn man nur einen Monitor mit z.B. 2160p und 200% oder 1440p und 100% hat, ist aber alles problemlos.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13672 - 4. Juli 2023 - 16:48 #
Mit den Skalierungen kommt Windows selbst im Vergleich wohl etwas besser zurecht, aber es gibt genügend Apps (z.B. Steam), bei denen das noch ziemlich buggy ist und nicht so richtig funktioniert. Merkt man leider erst, nachdem man die Situation geschaffen hat.
Kein HDR ist natürlich heutzutage ein No-Go, meiner Meinung nach. Betrifft ja nicht nur Spiele, sondern auch Filme.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33517 - 4. Juli 2023 - 17:25 #
Windows 10 (11 hab ich noch nicht ausprobiert) hat viele Mini-Bugs mit so einem Setup, aber es ist gut benutzbar.
Ich verwende aktuell drei Monitore mit verschiedenen Werten an meinem PC:
- 1080p, SDR, 120Hz, 100% GUI, links
- 2160p, HDR10, 120Hz, 200% GUI, Mitte
- 1080p, SDR, 120Hz, 100% GUI, rechts
Wenn man da Fenster über die Monitore schiebt, zuckt und flackert alles schon etwas. Und wenn ein Fenster zu 60% auf dem UHD-Monitor liegt und zu 40% auf dem 1080p-Monitor, ist der Teil auf dem 1080p-Monitor auch 200% groß. Und so Zeug halt.
Aber ich kann problemlos darauf arbeiten und spielen, Spiele und Videos laufen in HDR, alles ist scharf. Die Mängel stören mich nicht wirklich.
Ich benutze Linux seit 1995 und Probleme mit Monitoren ziehen sich wie eine rote Linie durch die Entwicklung. Es hinkte in der Hinsicht schon immer um Jahre hinter Windows her. Von daher sollte man bei etwas komplexeren Monitor-Setups das immer zuerst checken.
Ich wundere mich immer wieder, warum Linux-Entwickler gerade den Bereich so vernachlässigen. Ich arbeite auch im IT-Bereich und alle Entwickler in meinem Umfeld, haben immer viel Wert auf gute und aktuelle Monitore gelegt. Da hatten schon um 2000 herum alle zwei Monitore.
Aber ich hab mich auch schon mit Linux-Entwicklern zu den Problemen ausgetauscht und oft sind die denen nicht mal bewusst, weil die nur einen einzelnen 1080p-Screen vor sich stehen haben. Und ich rede da von Entwicklern die gut für ihre Arbeit bezahlt werden. Das werde ich nie verstehen.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13672 - 4. Juli 2023 - 21:24 #
Ja, ich denke Windows (in meinem Fall 11) geht da ganz gut, aber braucht anscheinend Support durch die jeweilige Software, die dann auf Verschiebungen von (bei dir) den Seiten zur Mitte nicht mit Anpassung der Skalierung reagiert, VLC beispielsweise. Weiß nicht ob das mittlerweile mit 2 Zeilen Code gefixt werden kann oder aufwändiger ist.
Vielleicht ist Linux einfach zu sehr von Servern dominiert, wo man hauptsächlich per Konsole schnell durchkommen muss und nur in Ausnahmefällen mal Fenster übers Netzwerk streamt.
Ist wohl auch so ein Resultat aus dem Umstand, dass der X.org-Server so lange nur stiefmütterlich gepflegt wurde und es modernen Alternativen wie Wayland auch kaum besser geht. Linux lebt viel von Enthusiasten, die sich darum kümmern, und wenn sich keine findet liegt das Thema erstmal brach. Von den unterschiedlichen Herangehensweisen der GUI-Toolkits mal abgesehen, ist ja auch kein Geheimnis, das Apps immer am besten in dem Toolkit funktionieren, für das sie auch geschrieben wurde - und in anderen bestenfalls einigermaßen funktionieren.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33517 - 4. Juli 2023 - 17:34 #
Da würde ich dann nur erwarten, dass Firmen wie Canonical und Redhat sowas wie Wayland sponsern und ein paar Entwickler aus diesem Bereich einstellen und in Vollzeit daran arbeiten lassen. Canonical hat ja sogar mal eine Weile lang seine eigene Wayland-Alternative programmiert.
Sowas wie mehrere Monitore mit verschiedenen Skalierungen ist vielleicht eher ein Randbereich (auch wenn ich echt viele Leute kennen, die seit Corona im Homeoffice die Kombi aus Monitor und Laptop-Display verwenden).
Aber sowas wie 150% Skalierung auf einem Laptop ist seit zehn Jahren normaler Alltag, mein erstes Laptop von 2004 hatte schon standardmäßig 125%. Und HDR gibt es seit mittlerweile acht Jahren.
Alain
24 Trolljäger - P - 47387 - 4. Juli 2023 - 17:56 #
Also Ubuntu hat in der neusten Version 23.04 Wayland als "default" und AMD bastelt kräftig and ihrem Treiber rum. GNOME & Redhat hat im April ein entsprechendes Hackfest rund um HDR veranstaletet.
Aber ist halt noch nicht "da". Wird also bald etwas für Otto-Normal-Linux-Distri Benutzer. Was auch immer da Otto-Normal bei dem allgemeinen Linux Marktanteil sein kann. ;-)
(Apropo: NVidia ist bisher zum Thema HDR unter Linux wohl draussen, weil die irgendeine seltsame Eigenlösung bei den Treibern bevorzugen.)
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33517 - 4. Juli 2023 - 18:30 #
Jetzt noch ein GTK mit freier Skalierung und die Portierung aller GTK-Apps darauf und es wird langsam. :-)
Bis das mal auf dem Level von Windows 10 ist, vergehen wohl noch mindestens sechs Jahre, eher mehr.
Lustigerweise war Nvidia mit seinen Eigenlösungen immer am besten unter Linux, da die die ganzen uralten Altlasten von X.org kompensiert haben. Würde mich nicht wundern, wenn sie dann bei HDR auch noch was bringen, was schon praxisreif ist, bevor der Rest es hat.
Linux war damals der Hauptgrund, warum ich zu Nvidia gewechselt und bis heute dort geblieben bin. Die ATI-Treiber waren damals unter Linux die Hölle. Irgendwas funktioniert immer nicht. Bin dann zu Nvidia gewechselt, alles funktionierte perfekt und auch die ganzen komischen Probleme, die ich in Spielen unter Windows immer mal wieder hatte, waren weg. Seitdem kaufe ich nur noch Nvidia-Karten und interessanterweise waren auch diverse Bug-Desaster-Spiele wie z.B. Assassin's Creed Unity oder Cyberpunk 2077 bei mir immer völlig problemlos.
Hab vorhin auch gesehen, dass es (inoffizielle) HDR-Patches für das Steamdeck gibt, wenn man es an einen Fernseher hängt. Das könnte tatsächlich mal etwas Tempo reinbringen, v.a. wenn sich Valve dem Ganzen annimmt.
Generell fände ich SteamOS als echtes SpieleOS auf dem PC viel interessanter als Linux oder Windows.
Aktuell ist der Treiber von AMD aber besser, da dieser im Kernel integriert ist. Seit dem ich die AMD-Karte habe, kann ich auch Wayland und Plasma benutzen. Das ging mit Nvidia nicht.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33517 - 4. Juli 2023 - 20:23 #
Leider für mich keine Option mehr wegen CUDA. Schade, dass sich OpenCL nie richtig durchgesetzt hat und vieles im ML-Bereich weiterhin nur auf CUDA setzt.
Der Marian
21 AAA-Gamer - P - 29632 - 2. Juli 2023 - 22:21 #
Könnte auch Push von Steamdeck sein. Wird hier ja mWn nicht als eigene Plattform geführt und müsste dann richtigerweise Linux in der DU sein. Würde auch die 16:10 Screenshots dazu erklären. ;)
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 267319 - 2. Juli 2023 - 23:14 #
Ich schiebe das Update von Win10 auf Win11 auch schon ewig vor mir her, jetzt im Sommer dann hab ichs aber endgültig vor.;) Meiner Linux-Liebe kann ich, nicht wie früher immer mit Dualboots, sondern aktuell mit dem Steam Deck fröhnen. Da ist im Desktop-Modus ein vollwertiges Arch-Linux mit KDE Oberfläche drin, das ich auf meinem Zweitmonitor laufen lassen kann. Hab mir dafür extra eine kleine Tastatur und BT-Maus angeschafft. Macht Laune. :)
Dank Proton sind hauptsächlich aktuelle, kompetitive Spiele mit ihren Anti-Cheat Programmen ein Problem, vieles andere läuft auch gut. Hab ich zumindest gehört. Werde ich aber noch selbst ausprobieren, aber wahrscheinlich erst nächstes Jahr.
Ich bin jetzt seit 14 Jahren mit Linux unterwegs und will auch gar nicht mehr zu Windows zurück. Habe auch gar keine Windows-Partition mehr, weiß auch nicht mehr, wann ich diese zuletzt gebootet hatte.
Vor allem beim Gaming-Bereich hat sich sehr viel getan. Es ist verblüffend, wieviele (hochkarätige) Spiele man mittlerweile von Tag eins an einfach mit Steam installieren und spielen kann. Selbst Cyberpunk mit Raytracing geht mittlerweile.
Ein No-Go ist Linux aber immer noch, wenn du wirklich alles und vor allem die "Technikwunder" direkt bei Release spielen willst. Dann bist du auf Windows besser aufgehoben. Kannst du etwas warten, dann kein Problem. Wie gesagt, gerade Steam ist da recht vorn dabei, was die Kompatibilität angeht.
Falls du umsteigen willst, meinen Segen hast du :D.
Bei den ganzen Distros heute ist für jeden was dabei und die meisten kann man auch als Live-Version auf einem Stick ohne Gefahr mal ausprobieren.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33517 - 2. Juli 2023 - 15:32 #
Wirklich interessante Titel in dieser Galerie!
Sokoban-Fun-Fact: der Spielname ist das japanische Wort für "Lagerverwalter" :-) (倉庫番, sou ko ban)
The Vanishing of Ethan Carter: für mich einer der besten "Walking Simulators". ABER: spielt NIE NIE NIE die VR-Version davon! Ich bin echt unempfindlich gegenüber VR-Sickness, aber dieses Spiel ist in Gebäuden wirklich extrem, mir wird in Sekunden totschlecht. In Doom VFR kann ich hingegen in Highspeed durch die Gänge rennen.
Days Gone: freue mich immer, wenn das hier gewürdigt wird. Eines der besten Open-World-Games der letzten zehn Jahre, aber wegen ein paar völlig vernachlässigbaren Launchproblemen (ich hab es ab Tag 1 gespielt) wurde es tragischerweise kaputtgeredet. Sogar die deutsche Synchro ist absolute Spitzenklasse.
Star Trek Resurgence: komplett an mir vorübergegangen, aber das klingt echt interessant nach all den für STNG-Fans enttäuschenden Kinofilmen und Serien der letzten Jahre.
Bei Days Gone fand ich die Respawnzeiten etwas krass, so dass ich die Lust verloren habe. Ständig krabbelten neue Viecher aus vor gefühlt 10 Minuten vorher gesäuberten Gebieten. Es gab ja einige Patches, evtl. wurde das mittlerweile abgemildert.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33517 - 2. Juli 2023 - 17:10 #
Interessant, das ist mir nie aufgefallen, aber ich habe auch nicht wirklich versucht, Gebiete gegnerfrei zu machen.
Bis auf die Horden und da fand ich es faszinierend, dass das Spiel die Anzahl der Gegner tatsächlich exakt festhält. Man kann eine Horde auslöschen, indem man über lange Zeit hinweg immer wieder nur ein paar tötet und sich dann sofort wieder zurückzieht. Irgendwann ist diese Horde dann weg.
Ja, Days Gone ist wirklich ein tolles Spiel. Nur das Ende ist etwas unbefriedigend, da man gefühlt ewig weiterspielen muss, um das "richtige Ende" zu sehen - was dann im Grunde ein Cliffhanger ist. Youtube hat mir hier aber geholfen ;-)
lordxeen
15 Kenner - P - 3444 - 3. Juli 2023 - 21:12 #
Mich hat das am Anfang auch gestört. Ich hätte es interessant gefunden, wenn man durch Erledigung der Horden auch den Respawn der Gegner "auf der Straße" hätte beinflussen können. Später juckt es einen nicht mehr, da man selbst so overskilled ist, dass jeder Gegner einzeln eh keine Herausforderung darstellt.
StehanH: "auf dem Joy-Con würde ich es gar nicht erst versuchen zu spielen"
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz. Die Joy-cons haben doch dieselben Knöpfe und Elemente wie der Pro Controller. Ob man die Steuerung überladen findet oder nicht, ändert sich doch nicht durch den verwendeten Controller?! Ich spiele jedenfalls mit Joy-cons in der Halterung und habe keine großen Probleme, finde es manchmal aber schon fummelig.
Olphas: Nach alles, was ich Resurgence lese und höre, bin ich immer noch unsicher, ob ich mir das geben soll. Positive und negative Aspekte scheinen sich relativ die Waage zu halten. Ich schätze, ich sollte zumindest noch einige Patches abwarten, vielleicht bessert sich ja zumindest der technische Zustand noch in relevanter Weise.
Alain: The Pedestrian ist so ein Spiel, über das ich immer wieder mal lese und mir denke, das sollte ich mir ansehen - und tue es dann natürlich nie. ;-) Vielleicht ändert sich da ja jetzt mal...
Deklest: Ich hab Ethan Carter irgendwie ganz anders wahrgenommen. Ich glaube, ich habe zwei dieser Kurzgeschichten erlebt, war aber ziemlich genervt von den Rätseln. Irgendwann wusste ich dann gar nicht mehr, was ich tun soll. Musste irgendwas zusammensetzen und das letzte Teil fehlte und ich konnte es nicht finden. Grafisch fand ich es super, aber spielerisch hat es mich gar nicht abgeholt und ich habe es dann abgebrochen.
Resurgence ist schon eine ziemlich hakelige Angelegenheit, teils echt fragwürdig in einigen Belangen. Die hatten offensichtlich zwar die Lizenz und Liebe dafür, aber kein Geld, das auch in ein gutes Gerüst zu stecken. Aber es funktioniert irgendwie und die Story und das Star Trek Feeling haben mich total mitgerissen.
Ich glaube nicht, dass Patches noch viel ändern werden. Wenn du mit Minispielen, die keine sind und den Raupen-Augenbrauen leben kannst, bekommst du eine gelungene Story serviert. Wenn dich so etwas stört, dann lass die Finger davon.
@Ganon, zusammen setzen musste ich nichts, aber braucht ja auch erst ein Video (war vom Entwickler auf der Shopseite vom Spiel), danach war es eigentlich ganz einfach für mich.
Die Joycons liegen einfach sehr unbequem in der Hand. Das ist ja einfach nur flach - dadurch verkrampfen die Hände. Ich habe beispielsweise ein Grip von Satisfye, was die Switch Nutzung viel angenehmer macht: https://www.satisfye.com/
Übrigens sind die Dinger sehr langlebig. Ich habe meines jetzt seit 4, 5 Jahren und die Switch sitzt immer noch bombenfest drin.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130257 - 3. Juli 2023 - 7:14 #
Ja, die liegen (gerade auf Dauer) nicht so gut in der Hand - aber die Steuerung an sich ändert sich ja nun aber auch nicht. Insofern ist der Pro-Controller schon zu empfehlen (oder ein Grip), aber jetzt auch kein absoluter Ausschlussgrund.
Für mich FAST schon. Ich kann Switch (Handheld), Joycon (an dem Mittelding) oder auch PS3-Controller nicht länger benutzen, da zu klein. Bzw. die kleinen PS3-Dinger kann ich auch nur schlecht bedienen. Der Series Controller ist auch minimal kleiner als der One Controller, was mir bereits Probleme bereitet. Der One Controller (leider ohne Screenshots-Taste) hat gut gepasst.
Den ursprünglichen Xbox-Controller, also den dicken, habe ich leider nie probiert, war bei meiner Konsole schon nicht mehr dabei. Den hätte ich gerne mal probiert, weil der ja extra für "westliche Hände" angepasst war.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130257 - 3. Juli 2023 - 9:23 #
Ja klar, kann es gut verstehen, dass es viele "Hände" gibt, die mit bestimmten Controllern ihre liebe Last haben. Aber das liegt dann icht an der Belegung der Tasten, sondern an den Geräten an sich.
Ich bin da zum Glück recht schmerzfrei. Bestimmt Controller liegen zwar besser in der Hand, aber egal ob Dreamcast, Gamecube, PS1-5 oder Xboxen - mit keinem hatte ich wirklich Probleme (auch nicht bei längerem spielen).
Ich hab da eigentlich auch keine Probleme und nehme es, wie es kommt. Tatsächlich finde ich den PS5-Controller aber etwas zu groß und auch die Position der PS-Taste behagt mir nicht, auch, dass es keine richtige Taste mehr ist sondern so ein Gummiknubbel. Lässt sich schlecht erfühlen.
Daher benutze ich wo es geht immer den PS4-Controller, der ist für mich der perfekte Controller.
Ich hab eigentlich auch relativ große Hände und z.B. mit zu kleinen Mäusen am PC Probleme. Aber der Standard-Grip, der bei der Switch dabei war, funktioniert für mich einwandfrei. Ich war selbst überrascht, wie gut mir das in der Hand liegt. Da finde ich die Form des PS-Controllers z.B. weniger angenehm. Aber das ist natürlich bei jeder Person unterschiedlich und es gibt ja Alternativen.
Bei mir leider nicht, so kam dann auch schnell der Pro-Controller ins Haus. Nur schade, dass ich wenig Switch spiele.
Abgesehen von der Größe gefallen auch mir die PS Controller schlechter, das liegt zum Beispiel auch an der nicht asymmetrischen Anordnung der Sticks. Vor allem die Controller führten bei mir dazu, dass ich auf PS3/360 und dann PS4/One immer mehr zur Xbox driftete und da jetzt ausschließlich bin (= keine PS5).
Die Metro Spiele sind atmosphärisch ganz vorne mit dabei. Ich hoffe 4A Games gibt bald mal ein paar Infos, oder vielleicht sogar Gameplay vom neuen Teil raus. Ich warte gespannt drauf ;D
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 267319 - 2. Juli 2023 - 23:39 #
Richtig tolle Galerie diesmal wieder!
@crux: Warum ausgerechnet Brotato? Es ist echt faszinierend, wie oft Spieler schon positiv von Brotato angetan waren obwohl die Zahl der Bullet Heaven Titel so riesig ist aktuell wie noch nie und es wirklich gute Kandidaten darunter gibt. Aber irgendwas muss dieses Brotato haben, das heraussticht. Die Mechanik ist zwar sehr gut, sonst hätte ichs in meiner Galerie+ (https://is.gd/2Hl5eX) nicht empfohlen, aber die Grafik konnte mich nicht catchen.
Rise of the Tomb Raider war mein Favorit aus allen drei Reboot-Teilen. Beim ersten Teil hab ich die eklatante Diskrepanz von "hilfloses, unschuldiges, traumatisiertes Mädchen, das die ganze Zeit rumschluchzt und sich fürchtet" und "erbarmungslose, blutrünstige Killermaschine, die mehr Gegner abschlachtet als Atilla der Hunnenkönig" nicht ertragen. Der dritte Teil war ok, weil sie den ganzen Sammelkram-Wahnsinn etwas entschärft und die Erkundungs- und Kampfsequenzen besser ausbalanciert haben.
@Deklest: Ich habe Metro Last Light in zwei Marathonsessions an zwei Abenden hintereinander durchgesuchtet, so begeistert war ich von der Atmo. Das kommt nicht oft vor. Den Vorgänger konnte ich nur unter sehr schlechten Bedingungen unter grausligem Geruckel meines damaligen Alt-PCs kurz anspielen. Exodus schieb ich noch vor mir her. Last Light aber hatte mich gleich. :)
Bei Shadowrun muss ich dir beipflichten. Ich habe mehrere Teile und Versionen begonnen und bald wieder beendet. Ich wollte es einfach mögen. Hat nicht geklappt. Die Welt ist nicht lebendig, die Kämpfe hörten einfach nicht auf und wenn, dann ging gleich der nächste los,
die Erzählweise war zäh, die Spiele gaben mir einfach keine Chance.
crux
17 Shapeshifter - P - 8901 - 3. Juli 2023 - 1:39 #
Warum Brotato? Zufall, bzw. Streamer haben mich draufgebracht. Bei Baalorlord schaue ich immer mal gerne rein, um bei Slay the Spire noch was zu lernen, und er lässt das im Moment oft mit Brotato ausklingen. Irgendwann habe ich mir gedacht, kostet ja fast nichts, Vampire Survivors hat auch Spaß gemacht, also probiere ich's aus. Inzwischen kommt das häufiger vor, dass ich Ideen für neue Spiele von Youtubern oder Streamern mit ähnlichem Geschmack kriege.
Ich kenne eigentlich keine anderen Titel aus diesem Genre, kann dir also nicht genau sagen, ob Brotato irgendwas wirklich anders oder besser macht. Du hast zum einen sehr viele Klassen, die sich sehr unterschiedlich spielen. Beispiele: normal sind maximal 6 Waffen, aber es geht runter bis zu einer, oder rauf bis auf 12, dann mit einem anfänglichen Bonus auf Schaden, aber mit jeder zusätzlichen Waffe wird der Schaden reduziert. Der Sparer möchte in den Shops fast nichts ausgeben, weil er Zinsen kriegt, der Unternehmer gibt immer alles aus, da er in jeder neuen Welle alles Geld verliert. Du hast Kartoffeln, die sich auf Geschütze verlassen, einen Gladiator, der möglichst viele verschiedene Nahkampf-Waffen haben möchte, den Ranger, der Fernkampf-Boni kriegt, usw.
Die Waffenauswahl ist auch groß. Steigen die Fähigkeiten der Kartoffel, werden sie stärker - normal sind Fernkampf und Nahkampf, aber es gibt auch Waffen, die mit Rüstung oder Geschwindigkeit skalieren. Es gibt schwache "Geisterwaffen", die aber Fähigkeiten hochleveln, wenn du es schaffst, damit eine bestimmte Menge an Gegnern zu erledigen. Stöcke werden stärker, je mehr davon du hast. SMGs sind anfänglich eher schwach, aber wenn man die hohe Feuerrate mit einer Chance auf Lifesteal bei jedem Treffer kombiniert....
Dadurch kommt es bei Levelaufstiegen und im Shop nach jeder Welle zu interessanten Entscheidungen. Manche Items erhöhen die Gegnerzahl, was die Einnahmen steigert, wenn man denn damit fertig wird. Andere bringen eine Menge Boni mit, aber deine maximalen Hitpoints sind dann auf dem aktuellen Stand eingefroren. Oder vielleicht möchtest du ein paar zusätzliche Max-Hitpoints, aber dafür die nächste Welle mit nur einem HP anfangen?
Und das Spiel selbst hat es auch in sich. Du hast Gegner, die auf dich schießen, also möglichst schnell erledigt werden müssen, aber sie laufen dir weg. Du hast besonders starke Elite-Gegner mit heftigen Angriffen. Ab und zu treten Horden auf, was gut ist, wenn du damit fertig wirst (Erfahrungspunkte! Geld!), aber es kann halt auch fatal ausgehen, wenn du an die Wand gedrückt wirst.
Rise of the Tomb Raider ist der Teil der Reboot-Trilogie, mit dem ich mich am wenigsten anfreunden konnte. Das lag am Mittelteil, der bis zum geht nicht mehr mit generischem Gameplay-Content gestreckt wurde. Der erste Teil war sicher von Spielmechaniken und -systemen deutlich geschliffener, aber das Pacing war komplett für den Hintern. Ich habe es zweimal versucht und beide Male irgendwann abgebrochen und das Ende auf Youtube angeschaut.
Shadow of Tomb Raider ist derweil mein Favorit und das sogar mit Abstand. Der Anfang des Spiels geriet leider genauso generisch, wie ich RotTR verlassen hatte, aber in dem Moment, als man die große Stadt erreichte und das Spiel in eine Art Mini-Open-World mutiert, laufen Gameplay und zu weiten Teilen auch das Leveldesign zur Hochform auf. Ich bekam mein geliebtes klassisches Tomb Raider in modernisierter Form wieder - und das im großen Stil. Vor allem kann ich das den Entwicklern gar nicht hoch genug anrechnen, dass sie die Spielzeit-Streckung des Vorgängers vermieden haben.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33517 - 3. Juli 2023 - 9:09 #
RotT war extrem vollgemüllt mit Sammelkram. Den sollte man ignorieren, man braucht das nicht wirklich. Dann wird das Spiel besser. Aber ich fand auch, dass es der schwächste Teil der letzten Trilogie war. Am besten war der erste.
SotT hab ich bis heute nicht beendet, weil genau der Teil, den du am meisten mag, mich völlig genervt hat. :-) Da hat das Spiel ein gewisses schnelles Pacing aufgebaut und dann schmeißt es einen in einen riesigen Level, wo ständig von A nach B geschickt wird und irgendwelches Zeug sammeln soll. Das killt bei mir jede Motivation und das sind dann immer die Levels, wo ich solche Spiel erst mal für Wochen oder Monate nicht mehr anfasse.
Bei solchen Spielen mag ich lieber einen gut durchinszenierten Levelschlauch. Fand auch den Open World Level im letzten Uncharted-Spiel störend, auch wenn der viel besser als alle aus Tomb Raider war.
Open World kann toll sein (ich liebe das neue Zelda!), aber mittlerweile finde ich es sehr erfrischend, wenn moderne Triple-A-Titel wie z.B. Final Fantasy 16 auch mal darauf verzichten.
Shadow of the Tomb Raider ist auch bei der Spielzeit eine Ausnahmeerscheinung. Die Hauptkampagne jetzt vielleicht nicht so, aber ich hatte ernsthaft am Ende 70 Stunden auf der Uhr. Ich habe in dem Spiel besonders die optionalen Gräber genossen.
Ich bin sonst eher ambivalent, was Open-World-Games angeht. Die Bethesda-Bauart ist genau mein Ding, bei Ubisoft-Welten verliere ich idr nach 10 Stunden die Lust auf weitere Erkundung. Bei Shadow of the Tomb Raider hatte ich auch nicht wirklich erwartet, dass es sich in die Richtung entwickelt, hat aber für mich wie gesagt voll funktioniert. Was ich btw im Gegensatz zu besagten Ubisoft-Games sehr angenehm finde, dass die Karte mir direkt aufschlüsselt, was generischer Sammelkram ist und was nicht. Das hat mir auch das von dir erwähnte hin und her weitgehend erspart.
Bei Metro Last Light hatte ich an einem Abend vier Stunden gespielt und da hat mich das Gameplay echt angenervt, aber die Atmo ist halt schon gut, und ich habe es ja schlussendlich doch bis zum Ende gespielt.
Ich habe noch Shadowrun Hongkong, mal sehen, ob das bei mir besser zündet.
Danke @ audhumbla für die Joe & Mac - Warnung. Hab wohlige Erinnerungen an den ersten Titel auf dem SNES, aber 35€+ für ein Modul sind mir da doch zu teuer. Da kam New Joe & Mac eigentlich ganz recht, aber wenn ich das so lese lösche ich das mal lieber von der Wunschliste.
Tears of the Kingdom mag mich einfach nicht packen. Meine Vermutung ist inzwischen das es an den Schreinen liegt: Die haben mich - glaube ich - durch BotW gezogen (die "Geschichte" und die Kämpfe sicher nicht). Bei TotK sind die allerdings, bis auf wenige Ausnahmen (von den rund 40 die ich bis jetzt gefunden habe), viel zu Dröge und einfach.
Mal sehen ob ich ich da im Urlaub nochmal rangehe, aber ich vermute mal das ich eher am Spielespeck von der aktuellen GOG-Sommeraktion arbeiten werde.
lordxeen
15 Kenner - P - 3444 - 4. Juli 2023 - 8:31 #
Ich finde die Schreine in TotK auch deutlich anspruchsloser und weniger unterhaltsam. Klar die Qualität schwankte auch bei BotW, Schreine der Stärke waren immer meh, aber bei TotK gab es bisher kaum Schreine, die mich wirklich hocherfreut haben.
Ansonsten hat mich das Spiel nach etwas Eingewöhnung wahnsinnig gepackt. Dabei spiele ich BotW und TotK back to back. Man sollte also meinen ich hätte mal genug vom Gameplay, aber nicht die Bohne. Die Himmelsebene und die Unterwelt fügen dem Spiel wirklich etwas interessantes hinzu. In der Unterwelt fühle ich mich sogar leicht an Dark Souls erinnert, wenn ich versuche von Wurzel zu Wurzel zu erkunden.
Interessanterweise hatte ich in Totk bisher mehr Schreine, die ich nicht auf Anhieb gelöst bekommen habe, als in BotW. Die meisten sind kein großes Problem, aber das war ja schon immer so. Allerdings habe ich in TotK jetzt meinen dritten Tempel mitsamt Bosskampf abgeschlossen und die gefallen mir irgendwie nicht so gut. sie sind da ja wieder mehr in die klassische Richtung gegangen mit einer besonderen Fähigkeit, die man dort bekommt und für die Rätsel und den Boss braucht, baer so richtig begeistern die mich nicht.
Aber jetzt erkunde ich erstmal wieder den Untergrund, das ist schon echt spannend.
Geht mir ähnlich. Ich habe die Schreine in BotW nicht als merklich schwieriger in Erinnerung, habe jetzt aber schon mehrfach gelesen, dass die Schreine in TotK zu einfach seien.
Es stimmt schon, Probleme bereiten mir die Schreine selten, ich kann mich nur nicht erinnern, dass das bei BotW anders gewesen wäre. In TotK habe ich laut Ladescreen mittlerweile über 100 Schreine absolviert, bei maximal 3-4 davon musste ich mal etwas grübeln.
Auch bei den Tempeln bin ich bei Dir. Ich glaube, Hagen konstatierte im Test auch "Enttäuschung auf hohem Niveau". Das sehe ich ähnlich, sie sind nicht schlecht, aber sie begeistern mich auch nicht. Dafür ist es mir dann zu offensichtlich, wie die Zielorte abzuklappern sind und was zu tun ist.
Das Spiel begeistert mich trotzdem. Seit Release im Mai habe ich mittlerweile eine dreistellige Stundenzahl im Spiel versenkt. Selten schafft es auch ein Spiel, mich mit solcher Regelmäßigkeit von meinem eigentlichen Ziel abzubringen. Häufig nehme ich mir im Spiel etwas vor und muss dann drei Stunden später feststellen, dass ich dies immer noch nicht getan habe, da mich ständig etwas am Wegesrand oder in der Distanz abgelenkt hat. Diese Ablenkung ist aber im positivsten Sinne zu verstehen. Es macht einfach Spaß.
"Selten schafft es auch ein Spiel, mich mit solcher Regelmäßigkeit von meinem eigentlichen Ziel abzubringen. Häufig nehme ich mir im Spiel etwas vor und muss dann drei Stunden später feststellen, dass ich dies immer noch nicht getan habe, da mich ständig etwas am Wegesrand oder in der Distanz abgelenkt hat. Diese Ablenkung ist aber im positivsten Sinne zu verstehen. Es macht einfach Spaß."
Kann ich nur hundertprozentig unterschreiben. Ich so Freitag Abend: Heute geh ich endlich mal zum Zora-Dorf.
Drei Stunden später: Ach ja, das Dorf... mache ich morgen. :-)
euph
30 Pro-Gamer - P - 130257 - 4. Juli 2023 - 13:33 #
Die Schreine fand ich bisher nicht besser oder schlechter, als die in BotW. Die beiden Tempel, die ich bisher gemacht habe, fand ich aber auch nicht so gut. Der eine war okay, der zweite sogar ziemlich langweilig. Aber die sind nur ein Bruchteil des SPielspaßes, daher geht das in Ordnung (würde mich aber z.B. von einer 10.0 abhalten).
Was für eine tolle Galerie, mal wieder. Danke für die Organisation. Echt eines meiner Highlights am Monatsbeginn.
@crux, Rise of the Tomb Raider liegt auch auf meinem Pos. Werde ich irgendwann mal ausprobieren, da mir der erste Teil, trotz seiner Story-Diskrepanz ganz gut gefallen hat.
@MicBass, bei Tyranny bin ich echt gespannt. Ist ja auch ein cRPG oder? Wie spielen sich denn die Kämpfe?
@StefanH, bisher habe ich noch keinen Zug in Civ 6 getan, bin aber trotzdem gespannt, wie es mir zusagt. Habe bisher nur die Teile mit grader Zahl gespielt und die haben mir immer gut gefallen.
MicBass
21 AAA-Gamer - P - 29002 - 3. Juli 2023 - 13:13 #
Ja, genau. Die Kämpfe spielen sich locker flockig, ist Echzeit mit Pausieren à la Baldurs Gate etc. Man kann automatische Pausen einstellen und seinen Begleitern grobe Scripts vorgeben. Dann hat man normale Angriffe nah und fern, Spezialangriffe, Zauber (die man sich selber zusammenmixt), Zweier-Komboangriffe und noch so Spezialfähigkeiten von bestimmten Figuren wie ein Gesang, der die Gruppe bufft usw. Funktioniert alles mit Cooldown. Klingt komplizierter als es ist, ich spiele mittlerweile nur noch „meine“ Figur und lass die anderen machen und das fluppt richtig gut. Man hat auch nur 4 Leute in der Party, die anderen warten dann in der Basis und leveln mit. Also nicht zu kompliziert, aber genügend komplex und entwickelt einen schönen Flow.
crux
17 Shapeshifter - P - 8901 - 3. Juli 2023 - 14:06 #
Die Kämpfe würde ich als den schwächsten Aspekt von Tyranny bezeichnen. Du gehst halt der Reihe nach deine Fähigkeiten durch, wenn die Cooldowns ablaufen. Dazu kommt, dass es wirklich nur wenige verschiedene Gegner gibt.
Trotzdem kein schlechtes Spiel, das Setting ist originell, und die Art und Weise wie die Welt auf dich reagiert ist schon ziemlich stark. Aber wenn du dich kloppen willst, spiel lieber Icewind Dale oder sowas :)
Wieder eine sehr schöne DU-Ausgabe (ich hab wie immer den Einsendeschluss verpeilt). Und ich habe erfreulich oft "Linux" gelesen, was den kleinen Pinguin in mir sehr freut.
Dungeon of Dragon Knight packe ich mal auf meine Wunschliste, falls ich nochmal Lust auf einen Crawler habe - schaut interessant aus.
Kurz zu Shadowrun Dragonfall: Ich fand die Kämpfe nicht zu schwer, das hat schon gepasst. Und die Story ist halt fantastisch.
Dann frag ich mal, wie sollte denn der MainChar geskillt sein, dass es nicht schwer ist? Aber es ändert leider ja nichts an der Langatmigkeit der Kämpfe und das viele Treffer daneben gehen.
Das ist schon zu lange her. Weiß nur noch, dass ich einen Street Samurai hatte. Ich hatte beim Vorgänger das Problem, dass ich als Decker nicht genug Schaden gemacht habe. Bei Dragonfall hab ich das nicht in Erinnerung mit dem Street Samurai und meinem Team.
crux
17 Shapeshifter - P - 8901 - 4. Juli 2023 - 20:30 #
Dass viele Treffer am Anfang danebengehen, ist eigentlich Rollenspiel-typisch. Man denke da mal an Baldur's Gate 1, aber das Kampfsystem hat ja auch Ähnlichkeiten mit XCom, und da ist einer der grundlegenden Schwierigkeiten, sich zu entscheiden, ob man einen Schuss abgibt oder lieber etwas anderes macht. Und es liegt weniger an der Trefferwahrscheinlichkeit, sondern daran, ob du in einer schlechten Position bist, wenn er vorbeigeht.
Und rundenbasierte Kämpfe dauern naturgemäß immer etwas länger. Ist zum Beispiel auch in D:OS2 so. Wenn einem das nicht liegt, sind die Spiele sicher eher weniger reizvoll. Aber gerade bei Dragonfall bin ich bei timeagent, die Atmosphäre und Erzählung war, nachdem sie kurz nach Anfang ein wenig Fahrt aufgenommen hat, für mich einfach eine tolle Erfahrung.
Mein Hauptcharakter war ein Decker. Ich finde den Spielstand im Moment nicht mehr, und vermutlich würde ich bei einem zweiten Durchlauf etwas anderes wählen, aber als super schwierig habe ich es nicht in Erinnerung. Ich glaube, ich habe viel mit Fähigkeiten gearbeitet, die zusätzliche Aktionspunkte bringen. Dietrich hat dafür einen Spell?
@MicBass: Jetzt musste ich doch erstmal meinen alten Beitrag von 2016 lesen, nachdem die Erinnerung doch eher verschwommen war. Schade, dass der Nachfolger, der meiner Erinnerung nach damals auch diskutiert wurde, nicht gekommen ist.
Coole Galerie, wie immer ein Dank an die Ersteller und Schreiber.
@Crux, Rise of the Tomb Raider: Sehr cooler Text, der 1. Absatz ist spitze!
@StefanH, Tears of the Kingdom: Ich mochte BotW nicht besonders, TotK dagegen sehr. Da hat sich in den Systemen schon einiges getan, was für mich einen deutlichen Unterschied macht. Klar, die Spielwelt ist nahezu gleich, trotzdem ist das Gefühl für mich ein komplett anderes.
@Zille, Hades: Klasse Zusammenfassung. Hades ist einfach ein geniales Spiel.
Danke für die schöne Galerie – Dungeon of Dragon Knight weckt ja schon gewisse Begehrlichkeiten bei mir! Und danke ebenfalls an Labrador Nelson für die Warnung vor dem Balance-Stand von Iron Oath, damit liebäugele ich nämlich schon seit längerem immer wieder mal. Vorsatz: Mal in einem halben bis ganzen Jahr wieder gucken!
Ja, Dungeon werde ich mir auch anschauen. Ist gerade für 4,89 € im aktuellen Steam-Sale.
Ich fand das Spiel für mindestens 15 Stunden sehr gelungen, doch dann kam ich in einen Level mit lauter Teleporterfallen, wo ich schlagartig die Lust verlor, weil ich partout nicht weiter kam. Ich wünsche allen Kaufinteressenten viel Erfolg ! ;-)
Ja, ich leg Iron Oath auch erst mal wieder weg und warte ein wenig. Von Dungeon of Dragon Knight hat mich aktuell Might & Magic X - Legacy weggelockt, das ich mir vorgenommen habe, etwas ernsthafter zu spielen. Vor Jahren hab ichs nämlich halbherzig abgebrochen. Trotzdem schau ich in Dungeon noch auf dem Steam Deck rein, wenn mir nicht Darkest Dungeon in die Quere kommt. Das wollte ich auch wieder richtig angehen mit allen Konsequenzen, was ich mich damals bei meiner ersten Spielsession vor Jahren nicht so richtig getraut habe. Grundsätzlich mach ich aber mit meiner Suche nach guten Dungeon Crawlern weiter. Das allein macht schon tierisch Spaß. :)
Mich würde mal der Unterschied im Balancing, zwischen Dungeon of Dragon Knight und MM X interessieren. Letzteres war in Bezug auf das Kampfsystem, das kaum spielerische Freiheiten zuließ, dann doch sehr enntäuschend für mich.
Wenn DoDK ebenfalls so eingschränkt daher kommt, würde ich es lieber lassen - obwohl es mich vorab sehr anspricht.
Ich würde Dungeon of Dragon Knight trotz dem vereinfachten Gameplayrahmen fast mehr Tiefe beim Kampfsystem attestieren. M&MX ist schnörkelloser, einfach Klicki-Haudrauf-tot, was auch praktisch sein kann, ich mags jedenfalls. Ähnlich nervig bei beiden ist der Hunger (DoDK) und die Ermüdung (M&MX). Das kommt einfach zu schnell, zu früh, wie mans eben nimmt. Ständig muss man sich da kümmern. Beim einen viel Fressalien mitnehmen, beim anderen Rastproviant. War das bei den 80er/90er Klassikern auch so? Hat es mich früher nur nicht so genervt? Keine Ahnung. :)
Danke für deine Einschätzung! Ich erinnere mich, dass die alten UW's das Hungergefühl hatten, und es war damals schon nervig ;)
Mal sehen DoDK findet sicher irgendwann denn Weg zu mir - insgesamt scheint mir aber die Kunst, ein großartige Charakter-, Kampf- und Progressionssysteme in die heutige Zeit zu übertragen verloren gegangen zu sein. Da bleiben dann nur noch die großen AAA Produktionen.
Danke für den Hinweis. Hast du zufällig dein Steamdeck Controller Profil für die Community freigeschaltet?
Noch nicht ;)
Jetzt?
Das Maß der Dinge bei Dungeon-Crawlern bleibt bis auf weiteres wohl immer noch Legend of Grimrock 2 für mich. Alle anderen Titel haben irgendeine Macke, die den Spitzenplatz verhindert. Ein Spiel kann ich aber dennoch empfehlen: The Fall of the Dungeon Guardians. Etwas älter, aber in Richtung Legend of Grimrock 1 gehalten.
Oh, danke für den Tipp. Werd ich mir mal anschauen.
Ich kann Vaporum und das danach erschienene Prequel Vaporum - Lockdown sehr empfehlen. Es ist auch gut, erst das Original und dann das Prequel zu spielen.
Zu Vaporum hatte ich mal ein Let's Play gestartet, zu Lockdown gibt es einen Check.
https://www.gamersglobal.de/news/187482/spiele-check-vaporum-lockdown-grandioser-dungeon-crawler
Stimmt, das sind auch zwei gute Titel. Hatte sie wegen des Steampunksettings hier gar nicht genannt.
Vielen Dank euch allen für die Galerie :)
@Deklest: Ich bin beeindruckt, dass du es geschafft hast Shadowrun auf Deutsch zu bekommen. Dafür war ich nämlich echt zu blöd, trotz stundenlangem Google-Fu. :(
Leider ist das Spiel einfach zu lang und vorhersehbar.
Lang ist Dragonfall schon, aber mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Ich fand es auch nicht zu schwer, allerdings nehme ich meist auch alles mit, was geht. Dadurch wird's manchmal in Rollenspielen gegen Ende leichter.
Schade fand ich nur, dass es das am besten bewertete der drei Teile ist. Dadurch fehlte mir immer die Motivation, die anderen beiden anzugehen. Es ist schon ziemlich einfach gehalten und ich bin mir nicht sicher, ob ich mit weniger auch so viel Spaß haben könnte.
So lang war es doch gar nicht? Sehr viel überschaubarer als ein D:OS2 oder auch ein Pillars. Ich fand es deutlich besser als alle dieser anderen modernen Rollenspiele im traditionellen Stil. Klar, das Budget war nicht hoch, aber sie haben alles rausgeholt, was damit machbar war. Die Atmosphäre ist unvergleichlich, und die Erzählung nimmt doch allerhand Wendungen. Gerade die im Beitrag beschriebene Stelle, wo man in der U-Bahn noch einmal angehalten wird ist so einer dieser Punkte, wo man so ein wenig aus der Bahn geworfen wird - und ich fand das total klasse. Nichts funktioniert genau nach Plan.
Zille, dir kann ich Hong Kong empfehlen. Fand ich auch richtig gut.
Alles klar, danke für die Empfehlung!
Ich fand die Shadowrun-Spiele alle drei auch nicht wirklich schwer, bin kein Rundenkampf-Profi, aber die KI ist einfach zu schlecht. Hab dennoch alle Teile sehr gern gespielt, da sie genug andere Stärken haben. :) Dragonfall fand ich auch am besten, kann aber trotzdem auch die anderen beiden Teile empfehlen. Und da ich Hong Kong nach Dragonfall gespielt hab, kann ich sagen, dass es sich nicht wie ein Rückschritt angefühlt hat. ;) Beim ersten Teil könnte das schon eher der Fall sein, der ist auch vergleichsweise linear, fühlt sich fast schon an wie ein Story-Adventure mit gelegentlichen Kämpfen.
Dann bin ich tatsächlich zu doof für die Kämpfe :D
Ach das würde ich nicht sagen. Vielleicht hast du mir von der Skillung her eine nicht so starke Kombi gewählt. Ist aber auch zu lange her bei mir.
Ja auch möglich. Ich fand sie aber auch leider zu zäh und dass so oft Schüsse und Nahkampfangriffe daneben gingen hat mich genervt.
Ich kann bei der Übersetzung nicht sagen, ob es bei Windows schwierig ist. Aber bei der Linux-Version fand ich das dann doch recht einfach.
Wow, so ein dickes Brett wieder mal, genau das richtige für einen schönen gemütlichen Sonntag. Danke an Ganon und allen die wieder mitgemacht haben. :)
The Sokoban für die Switch ist großartig! Eben weil man die Züge unendlich oft rückgängig machen kann. Ein echter Evergreen. Schade, dass Sokoban im Westen nie splch einen Kultstatus bekommen hat wie in Japan.
Ich liebe Sokoban! Mein erstes war auch das im Text beschriebene von Spectrum Holobytes. Ich wusste nicht, ob es für Switch gute Versionen gibt. Jetzt weiß ich, dass ich mir The Sokoban mal anschauen kann. :)
Ich hab's direkt mal eingetütet. Auf der Switch ist dieser Klassiker perfekt für Zwischendurch, denke ich. :)
Habe ich jetzt auch gemacht. Die ersten 20 Level flutschten einigermaßen, aber das erste von der zweiten Stage habe ich bis jetzt nicht geschafft. Aber Puzzles löst man im Schlaf, Gute Nacht! :)
Schöne Galerie. Was Zelda betrifft, bin ich klar bei Ganon. Das ist nicht „nur“ eine Erweiterung, das ist ein komplett neues Spiel, bei dem ich bisher nie den Eindruck eines DLC hatte. Die Welt ist so voll Möglichkeiten und Entdeckungen, das ich bisher am Ende einer Session nie dort war und das gemacht hatte, was ich mir eigentlich vorgenommen hatte. 60 Stunden stecken zwischenzeitlich drin und ich habe wohl kaum die Hälfte des Spiels gesehen.
Viel Spaß mit der neuen DU! 15 Beiträge sind noch "Überhang" aus dem Mai, da hatten wir wegen der hohen Zahl an Teilnehmern nachträglich auf einen Beitrag pro Autor begrenzt und mit Rücksprache der User den Rest auf Juni verschoben. So kam diesmal wieder eine stattliche Anzahl zusammen. :-)
Ganz neu dabei sind diesmal lordxeen und Nischenliebhaber. Herzlich willkommen und danke für die tollen Beiträge! Dank geht auch wie immer raus an Drapondur und Q-Bert für die Unterstützung im Hintergrund und an ChrisL, ohne den es die DU gar nicht gäbe.
Danke euch allen! Richtig klasse Arbeit!
Beim durchblättern ist mir aufgefallen, dass sich hier wohl verhältnismäßig viele Linux-User tummeln. OK, diesmal durch drei Beiträge von Deklest etwas verschoben, aber da ansonsten die Quote bei um die 1% geschätzt wird (auch wenn man den wenig repräsentativen Steam-Statistiken nachgeht). Da ich mittelfristig plane, auf Linux umzusteigen dürften es zumindest nicht weniger werden ;)
Wenn Windows 10 EoL hat, werde ich da auch noch einmal ernsthaft drüber nachdenken...
Der kommt bereits Januar 2025, da ist nicht mehr so viel Zeit. Und ich würde nicht erst da Anfang, mich mit Alternativen zu beschäftigen, zumal es die schon gibt. Und Dual-Boot ist wirklich kein Hexenwerk mehr, wie Linux allgemein. Aber doch noch eine Umstellung.
Bei der Arbeit nutze ich Linux Mint und hatte auf einem Laptop auch schon Dual Boot laufen. Aber zum Spielen ist Windows doch noch unkomplizierter und im direkten Vergleich auf demselben Laptop jedenfalls in dem konkreten Testfall (Lego City Undercover) auch deutlich performanter.
Das wird bei nativen Versionen beides kein Problem sein und über Proton bei anderen Spielen sicher auch besser, aber ProtonDB listet mir für einen Wechsel derzeit noch zu viele Probleme auf...
Ach, Windows 11 ist so schlecht auch nicht. Das einzige was mich am Anfang gestört hat, war das Startmenü und die Taskleiste. Mit Explorer Patcher und Open Shell war das dann aber gelöst. Und ansonsten, für die anderen Nervigkeiten, gibt es WinToys (https://apps.microsoft.com/store/detail/wintoys) - keines dieser Schlangenöl Programme, sondern versammelt lediglich alle Instrumente, die Windows in den Tiefen versteckt hat, an einen übersichtlichen Ort.
Damit fahre ich sehr gut.
Ich hab halt auch nicht eingesehen, meine PC Hardware zu upgraden. Mit dem 10 Jahre alten CPU/Board/RAM Kombi und der 5 Jahre alte Grafikkarte wäre es halt ein Neukauf. Und mein Windows 10 hat sich irgendwie letztens halb selbst zerschossen (Suche ging nicht mehr, Startmenü war hinüber).
Anstatt das Windows zu fixen, um dann in einem halben Jahr vor einem PC ohne Updates zu sitzen, hab ich dann halt Ubuntu installiert und bin bisher recht zufrieden. Steam hat ja seinen Windows/Proton-Kompatibilitätslayer dabei - und Lutris und Co erlauben einem Spiele von GOG und EPIC Games sinnvoll zu starten.
Meine alte Linux Liebe ist wieder entbrannt.
Hast du dir auch schon einmal Heroic angesehen. Hat bei mir Lutris abgelöst.
Ich hab beide.
Aber Heroic hat bei mir mit The Golden Idol Probleme gemacht (Speicherstände sind verschwunden) - was mit Lutris mit dem EPIC Installer dann einfach lief.
Aber Herioc würde ich wohl auch für meine anderen Spiele bevorzugen.
Das mit den Spielständen ist mies. Kannst ja auch Epic über Heroic installieren. Ist zwar dann doppelt gemoppelt, aber dann läuft es auch wie bei Lutris :D
Mir gehts mehr darum, dass Microsoft zu einer Datenkrake wird - aber auf OS-Level. Im Web kann ich das mit speziellen Browsern, Plugins & Co noch abfedern, aber wenn die Datensammelei ins Betriebssystem selbst integriert ist, kann ich wenig dagegen machen. Das ist meine primäre Motivation, Windows den Rücken zu kehren.
Das gibt es auch auf OS-Ebene. Das bereits erwähnte WinToys hat beispielsweise sämtliche Optionen zum Ausschalten der Datensammelei an einen Ort: https://abload.de/img/zwischenablage0205d90.png
Dass Win10 das auch schon macht ist mir nicht neu, aber mit Win11 hat das ganze nochmal eine neue Stufe erhalten. Deshalb die gestiegene Motivation. Werde mir die WinToys mal ansehen, jede Reduktion in dieser Richtung ist mir Recht ;)
Bei einem Linuxumstieg würde ich als erstes empfehlen, die Monitorsituation zu checken.
Linux kann bis heute nicht gut mit HiDPI und Skalierungskombinationen umgehen. Beispiele wären zwei Monitore mit einmal 2160p und 200% GUI-Skalierung und einmal 1080p mit 100% GUI-Skalierung. Oder ein Laptop mit einer "krummen" Skalierung wie 175% oder 225%.
GTK, auf dem die meisten Apps und viele gängige Desktopsystem (z.B. Gnome und Cinnamon) aufbauen, kann nur Integer-Skalierung, also 100%, 200% und 300%. Die meisten Distros haben einen dreckigen Hack, um auch sowas wie 150% abzudecken, aber dafür wird in 200% gerendert und danach auf 150% runterskaliert. Das kostet Performance (und bei Laptops dann Laufzeit) und sieht bei Linien und Schriften leicht unscharf aus, was ich persönlich unerträglich finde.
Und zwei verschiedene GUI-Skalierungen wie z.B. die o.g. 100% und 200% kann X.org, die technische Grundlage der Desktops, nicht. Das neuere Wayland kann es, aber das verwenden noch nicht so viele Distributionen, da es noch andere Probleme hat.
Dann gibt es noch KDE, was auf diesen verdammten Mist seine eigene Skalierung packt, das funktioniert wiederum sehr gut. Aber halt nur für KDE-/Qt-Apps, bei GTK-Apps hat man weiterhin Probleme. Und die machen den Großteil der Apps aus.
Achja, HDR unterstützt Linux natürlich auch noch nicht. Wenn man einen HDR-Monitor hat, ist das dann auch schon ein erheblicher Mangel bei Spielen und Videos.
Das alles hält mich von einem Umstieg auf Linux noch ab. Von den Anwendungen her, könnte ich schon lange wechseln, aber der Steinzeit-Monitor-Support passt bei mir bei keinem Setup. Wenn man nur einen Monitor mit z.B. 2160p und 200% oder 1440p und 100% hat, ist aber alles problemlos.
Mit den Skalierungen kommt Windows selbst im Vergleich wohl etwas besser zurecht, aber es gibt genügend Apps (z.B. Steam), bei denen das noch ziemlich buggy ist und nicht so richtig funktioniert. Merkt man leider erst, nachdem man die Situation geschaffen hat.
Kein HDR ist natürlich heutzutage ein No-Go, meiner Meinung nach. Betrifft ja nicht nur Spiele, sondern auch Filme.
Windows 10 (11 hab ich noch nicht ausprobiert) hat viele Mini-Bugs mit so einem Setup, aber es ist gut benutzbar.
Ich verwende aktuell drei Monitore mit verschiedenen Werten an meinem PC:
- 1080p, SDR, 120Hz, 100% GUI, links
- 2160p, HDR10, 120Hz, 200% GUI, Mitte
- 1080p, SDR, 120Hz, 100% GUI, rechts
Wenn man da Fenster über die Monitore schiebt, zuckt und flackert alles schon etwas. Und wenn ein Fenster zu 60% auf dem UHD-Monitor liegt und zu 40% auf dem 1080p-Monitor, ist der Teil auf dem 1080p-Monitor auch 200% groß. Und so Zeug halt.
Aber ich kann problemlos darauf arbeiten und spielen, Spiele und Videos laufen in HDR, alles ist scharf. Die Mängel stören mich nicht wirklich.
Ich benutze Linux seit 1995 und Probleme mit Monitoren ziehen sich wie eine rote Linie durch die Entwicklung. Es hinkte in der Hinsicht schon immer um Jahre hinter Windows her. Von daher sollte man bei etwas komplexeren Monitor-Setups das immer zuerst checken.
Ich wundere mich immer wieder, warum Linux-Entwickler gerade den Bereich so vernachlässigen. Ich arbeite auch im IT-Bereich und alle Entwickler in meinem Umfeld, haben immer viel Wert auf gute und aktuelle Monitore gelegt. Da hatten schon um 2000 herum alle zwei Monitore.
Aber ich hab mich auch schon mit Linux-Entwicklern zu den Problemen ausgetauscht und oft sind die denen nicht mal bewusst, weil die nur einen einzelnen 1080p-Screen vor sich stehen haben. Und ich rede da von Entwicklern die gut für ihre Arbeit bezahlt werden. Das werde ich nie verstehen.
Ja, ich denke Windows (in meinem Fall 11) geht da ganz gut, aber braucht anscheinend Support durch die jeweilige Software, die dann auf Verschiebungen von (bei dir) den Seiten zur Mitte nicht mit Anpassung der Skalierung reagiert, VLC beispielsweise. Weiß nicht ob das mittlerweile mit 2 Zeilen Code gefixt werden kann oder aufwändiger ist.
Vielleicht ist Linux einfach zu sehr von Servern dominiert, wo man hauptsächlich per Konsole schnell durchkommen muss und nur in Ausnahmefällen mal Fenster übers Netzwerk streamt.
Ist wohl auch so ein Resultat aus dem Umstand, dass der X.org-Server so lange nur stiefmütterlich gepflegt wurde und es modernen Alternativen wie Wayland auch kaum besser geht. Linux lebt viel von Enthusiasten, die sich darum kümmern, und wenn sich keine findet liegt das Thema erstmal brach. Von den unterschiedlichen Herangehensweisen der GUI-Toolkits mal abgesehen, ist ja auch kein Geheimnis, das Apps immer am besten in dem Toolkit funktionieren, für das sie auch geschrieben wurde - und in anderen bestenfalls einigermaßen funktionieren.
Da würde ich dann nur erwarten, dass Firmen wie Canonical und Redhat sowas wie Wayland sponsern und ein paar Entwickler aus diesem Bereich einstellen und in Vollzeit daran arbeiten lassen. Canonical hat ja sogar mal eine Weile lang seine eigene Wayland-Alternative programmiert.
Sowas wie mehrere Monitore mit verschiedenen Skalierungen ist vielleicht eher ein Randbereich (auch wenn ich echt viele Leute kennen, die seit Corona im Homeoffice die Kombi aus Monitor und Laptop-Display verwenden).
Aber sowas wie 150% Skalierung auf einem Laptop ist seit zehn Jahren normaler Alltag, mein erstes Laptop von 2004 hatte schon standardmäßig 125%. Und HDR gibt es seit mittlerweile acht Jahren.
Schon seltsam.
Also Ubuntu hat in der neusten Version 23.04 Wayland als "default" und AMD bastelt kräftig and ihrem Treiber rum. GNOME & Redhat hat im April ein entsprechendes Hackfest rund um HDR veranstaletet.
https://wiki.gnome.org/Hackfests/ShellDisplayNext2023
Auch Valve ist dabei:
https://www.phoronix.com/news/Valve-HDR-Linux-Gaming-Begins
Aber ist halt noch nicht "da". Wird also bald etwas für Otto-Normal-Linux-Distri Benutzer. Was auch immer da Otto-Normal bei dem allgemeinen Linux Marktanteil sein kann. ;-)
(Apropo: NVidia ist bisher zum Thema HDR unter Linux wohl draussen, weil die irgendeine seltsame Eigenlösung bei den Treibern bevorzugen.)
Jetzt noch ein GTK mit freier Skalierung und die Portierung aller GTK-Apps darauf und es wird langsam. :-)
Bis das mal auf dem Level von Windows 10 ist, vergehen wohl noch mindestens sechs Jahre, eher mehr.
Lustigerweise war Nvidia mit seinen Eigenlösungen immer am besten unter Linux, da die die ganzen uralten Altlasten von X.org kompensiert haben. Würde mich nicht wundern, wenn sie dann bei HDR auch noch was bringen, was schon praxisreif ist, bevor der Rest es hat.
Linux war damals der Hauptgrund, warum ich zu Nvidia gewechselt und bis heute dort geblieben bin. Die ATI-Treiber waren damals unter Linux die Hölle. Irgendwas funktioniert immer nicht. Bin dann zu Nvidia gewechselt, alles funktionierte perfekt und auch die ganzen komischen Probleme, die ich in Spielen unter Windows immer mal wieder hatte, waren weg. Seitdem kaufe ich nur noch Nvidia-Karten und interessanterweise waren auch diverse Bug-Desaster-Spiele wie z.B. Assassin's Creed Unity oder Cyberpunk 2077 bei mir immer völlig problemlos.
Hab vorhin auch gesehen, dass es (inoffizielle) HDR-Patches für das Steamdeck gibt, wenn man es an einen Fernseher hängt. Das könnte tatsächlich mal etwas Tempo reinbringen, v.a. wenn sich Valve dem Ganzen annimmt.
Generell fände ich SteamOS als echtes SpieleOS auf dem PC viel interessanter als Linux oder Windows.
Aktuell ist der Treiber von AMD aber besser, da dieser im Kernel integriert ist. Seit dem ich die AMD-Karte habe, kann ich auch Wayland und Plasma benutzen. Das ging mit Nvidia nicht.
Leider für mich keine Option mehr wegen CUDA. Schade, dass sich OpenCL nie richtig durchgesetzt hat und vieles im ML-Bereich weiterhin nur auf CUDA setzt.
CUDA ist tatsächlich dann k.o. Kriterium.
Könnte auch Push von Steamdeck sein. Wird hier ja mWn nicht als eigene Plattform geführt und müsste dann richtigerweise Linux in der DU sein. Würde auch die 16:10 Screenshots dazu erklären. ;)
Nicht bei mir...
Obwohl ich das auch gerne hätte.
Ich schiebe das Update von Win10 auf Win11 auch schon ewig vor mir her, jetzt im Sommer dann hab ichs aber endgültig vor.;) Meiner Linux-Liebe kann ich, nicht wie früher immer mit Dualboots, sondern aktuell mit dem Steam Deck fröhnen. Da ist im Desktop-Modus ein vollwertiges Arch-Linux mit KDE Oberfläche drin, das ich auf meinem Zweitmonitor laufen lassen kann. Hab mir dafür extra eine kleine Tastatur und BT-Maus angeschafft. Macht Laune. :)
@Sokar, ich habe das Glück, dass ich relativ alte Titel spiele, da passt das mit Linux (nutze Manjaro) ganz gut.
Dank Proton sind hauptsächlich aktuelle, kompetitive Spiele mit ihren Anti-Cheat Programmen ein Problem, vieles andere läuft auch gut. Hab ich zumindest gehört. Werde ich aber noch selbst ausprobieren, aber wahrscheinlich erst nächstes Jahr.
Ja habe ich auch gelesen.
Ich würde das auch gerne mal wieder probieren. Fraglich nur wie Nischenhardware wie TrackIR, Alpha/Bravo Yoke und mein Rhino dort funkionieren.
Aber ich glaube das sollte ich trotzdem mal wieder probieren...
Ich bin jetzt seit 14 Jahren mit Linux unterwegs und will auch gar nicht mehr zu Windows zurück. Habe auch gar keine Windows-Partition mehr, weiß auch nicht mehr, wann ich diese zuletzt gebootet hatte.
Vor allem beim Gaming-Bereich hat sich sehr viel getan. Es ist verblüffend, wieviele (hochkarätige) Spiele man mittlerweile von Tag eins an einfach mit Steam installieren und spielen kann. Selbst Cyberpunk mit Raytracing geht mittlerweile.
Ein No-Go ist Linux aber immer noch, wenn du wirklich alles und vor allem die "Technikwunder" direkt bei Release spielen willst. Dann bist du auf Windows besser aufgehoben. Kannst du etwas warten, dann kein Problem. Wie gesagt, gerade Steam ist da recht vorn dabei, was die Kompatibilität angeht.
Falls du umsteigen willst, meinen Segen hast du :D.
Bei den ganzen Distros heute ist für jeden was dabei und die meisten kann man auch als Live-Version auf einem Stick ohne Gefahr mal ausprobieren.
Eine prall gefüllte Ausgabe. Danke.
Audhumble: Oha. Beim Titel von New Joe and Mac hatte ich mich schon gefreut - deine direkte Warnung war sozusagen Gold wert.
Olphas: Star Trek steht bei mir auch noch auf der Liste. Ich denke und hoffe noch als Trekie wird man nicht enttäuscht.
Ridger: Parascientific Escape klingt echt ganz interessant. Vielleicht gibt es ja mal einen Re-release für die Switch…
Wirklich interessante Titel in dieser Galerie!
Sokoban-Fun-Fact: der Spielname ist das japanische Wort für "Lagerverwalter" :-) (倉庫番, sou ko ban)
The Vanishing of Ethan Carter: für mich einer der besten "Walking Simulators". ABER: spielt NIE NIE NIE die VR-Version davon! Ich bin echt unempfindlich gegenüber VR-Sickness, aber dieses Spiel ist in Gebäuden wirklich extrem, mir wird in Sekunden totschlecht. In Doom VFR kann ich hingegen in Highspeed durch die Gänge rennen.
Days Gone: freue mich immer, wenn das hier gewürdigt wird. Eines der besten Open-World-Games der letzten zehn Jahre, aber wegen ein paar völlig vernachlässigbaren Launchproblemen (ich hab es ab Tag 1 gespielt) wurde es tragischerweise kaputtgeredet. Sogar die deutsche Synchro ist absolute Spitzenklasse.
Star Trek Resurgence: komplett an mir vorübergegangen, aber das klingt echt interessant nach all den für STNG-Fans enttäuschenden Kinofilmen und Serien der letzten Jahre.
Bei Days Gone fand ich die Respawnzeiten etwas krass, so dass ich die Lust verloren habe. Ständig krabbelten neue Viecher aus vor gefühlt 10 Minuten vorher gesäuberten Gebieten. Es gab ja einige Patches, evtl. wurde das mittlerweile abgemildert.
Interessant, das ist mir nie aufgefallen, aber ich habe auch nicht wirklich versucht, Gebiete gegnerfrei zu machen.
Bis auf die Horden und da fand ich es faszinierend, dass das Spiel die Anzahl der Gegner tatsächlich exakt festhält. Man kann eine Horde auslöschen, indem man über lange Zeit hinweg immer wieder nur ein paar tötet und sich dann sofort wieder zurückzieht. Irgendwann ist diese Horde dann weg.
Ja, Days Gone ist wirklich ein tolles Spiel. Nur das Ende ist etwas unbefriedigend, da man gefühlt ewig weiterspielen muss, um das "richtige Ende" zu sehen - was dann im Grunde ein Cliffhanger ist. Youtube hat mir hier aber geholfen ;-)
Mich hat das am Anfang auch gestört. Ich hätte es interessant gefunden, wenn man durch Erledigung der Horden auch den Respawn der Gegner "auf der Straße" hätte beinflussen können. Später juckt es einen nicht mehr, da man selbst so overskilled ist, dass jeder Gegner einzeln eh keine Herausforderung darstellt.
StehanH: "auf dem Joy-Con würde ich es gar nicht erst versuchen zu spielen"
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz. Die Joy-cons haben doch dieselben Knöpfe und Elemente wie der Pro Controller. Ob man die Steuerung überladen findet oder nicht, ändert sich doch nicht durch den verwendeten Controller?! Ich spiele jedenfalls mit Joy-cons in der Halterung und habe keine großen Probleme, finde es manchmal aber schon fummelig.
Olphas: Nach alles, was ich Resurgence lese und höre, bin ich immer noch unsicher, ob ich mir das geben soll. Positive und negative Aspekte scheinen sich relativ die Waage zu halten. Ich schätze, ich sollte zumindest noch einige Patches abwarten, vielleicht bessert sich ja zumindest der technische Zustand noch in relevanter Weise.
Alain: The Pedestrian ist so ein Spiel, über das ich immer wieder mal lese und mir denke, das sollte ich mir ansehen - und tue es dann natürlich nie. ;-) Vielleicht ändert sich da ja jetzt mal...
Deklest: Ich hab Ethan Carter irgendwie ganz anders wahrgenommen. Ich glaube, ich habe zwei dieser Kurzgeschichten erlebt, war aber ziemlich genervt von den Rätseln. Irgendwann wusste ich dann gar nicht mehr, was ich tun soll. Musste irgendwas zusammensetzen und das letzte Teil fehlte und ich konnte es nicht finden. Grafisch fand ich es super, aber spielerisch hat es mich gar nicht abgeholt und ich habe es dann abgebrochen.
Resurgence ist schon eine ziemlich hakelige Angelegenheit, teils echt fragwürdig in einigen Belangen. Die hatten offensichtlich zwar die Lizenz und Liebe dafür, aber kein Geld, das auch in ein gutes Gerüst zu stecken. Aber es funktioniert irgendwie und die Story und das Star Trek Feeling haben mich total mitgerissen.
Ich glaube nicht, dass Patches noch viel ändern werden. Wenn du mit Minispielen, die keine sind und den Raupen-Augenbrauen leben kannst, bekommst du eine gelungene Story serviert. Wenn dich so etwas stört, dann lass die Finger davon.
Die Augenbrauen sind echt ... einzigartig
@Ganon, zusammen setzen musste ich nichts, aber braucht ja auch erst ein Video (war vom Entwickler auf der Shopseite vom Spiel), danach war es eigentlich ganz einfach für mich.
Das mit den Joycons habe ich auch nicht ganz verstanden.
Die Joycons liegen einfach sehr unbequem in der Hand. Das ist ja einfach nur flach - dadurch verkrampfen die Hände. Ich habe beispielsweise ein Grip von Satisfye, was die Switch Nutzung viel angenehmer macht: https://www.satisfye.com/
Übrigens sind die Dinger sehr langlebig. Ich habe meines jetzt seit 4, 5 Jahren und die Switch sitzt immer noch bombenfest drin.
Ja, die liegen (gerade auf Dauer) nicht so gut in der Hand - aber die Steuerung an sich ändert sich ja nun aber auch nicht. Insofern ist der Pro-Controller schon zu empfehlen (oder ein Grip), aber jetzt auch kein absoluter Ausschlussgrund.
Für mich FAST schon. Ich kann Switch (Handheld), Joycon (an dem Mittelding) oder auch PS3-Controller nicht länger benutzen, da zu klein. Bzw. die kleinen PS3-Dinger kann ich auch nur schlecht bedienen. Der Series Controller ist auch minimal kleiner als der One Controller, was mir bereits Probleme bereitet. Der One Controller (leider ohne Screenshots-Taste) hat gut gepasst.
Den ursprünglichen Xbox-Controller, also den dicken, habe ich leider nie probiert, war bei meiner Konsole schon nicht mehr dabei. Den hätte ich gerne mal probiert, weil der ja extra für "westliche Hände" angepasst war.
Ja klar, kann es gut verstehen, dass es viele "Hände" gibt, die mit bestimmten Controllern ihre liebe Last haben. Aber das liegt dann icht an der Belegung der Tasten, sondern an den Geräten an sich.
Ich bin da zum Glück recht schmerzfrei. Bestimmt Controller liegen zwar besser in der Hand, aber egal ob Dreamcast, Gamecube, PS1-5 oder Xboxen - mit keinem hatte ich wirklich Probleme (auch nicht bei längerem spielen).
Ja, das stimmt, da sind die Eingabegeräte selbst das Problem.
Komische Tastenbelegungen (wenn nicht änderbar) sind dann nochmal ein anderes Problem.
Ich hab da eigentlich auch keine Probleme und nehme es, wie es kommt. Tatsächlich finde ich den PS5-Controller aber etwas zu groß und auch die Position der PS-Taste behagt mir nicht, auch, dass es keine richtige Taste mehr ist sondern so ein Gummiknubbel. Lässt sich schlecht erfühlen.
Daher benutze ich wo es geht immer den PS4-Controller, der ist für mich der perfekte Controller.
Ich hab eigentlich auch relativ große Hände und z.B. mit zu kleinen Mäusen am PC Probleme. Aber der Standard-Grip, der bei der Switch dabei war, funktioniert für mich einwandfrei. Ich war selbst überrascht, wie gut mir das in der Hand liegt. Da finde ich die Form des PS-Controllers z.B. weniger angenehm. Aber das ist natürlich bei jeder Person unterschiedlich und es gibt ja Alternativen.
Bei mir leider nicht, so kam dann auch schnell der Pro-Controller ins Haus. Nur schade, dass ich wenig Switch spiele.
Abgesehen von der Größe gefallen auch mir die PS Controller schlechter, das liegt zum Beispiel auch an der nicht asymmetrischen Anordnung der Sticks. Vor allem die Controller führten bei mir dazu, dass ich auf PS3/360 und dann PS4/One immer mehr zur Xbox driftete und da jetzt ausschließlich bin (= keine PS5).
kultige Galerie, wie immer...
auf ein paar titel bin ich aufmerksam geworden, danke dafür..
Die Metro Spiele sind atmosphärisch ganz vorne mit dabei. Ich hoffe 4A Games gibt bald mal ein paar Infos, oder vielleicht sogar Gameplay vom neuen Teil raus. Ich warte gespannt drauf ;D
Richtig tolle Galerie diesmal wieder!
@crux: Warum ausgerechnet Brotato? Es ist echt faszinierend, wie oft Spieler schon positiv von Brotato angetan waren obwohl die Zahl der Bullet Heaven Titel so riesig ist aktuell wie noch nie und es wirklich gute Kandidaten darunter gibt. Aber irgendwas muss dieses Brotato haben, das heraussticht. Die Mechanik ist zwar sehr gut, sonst hätte ichs in meiner Galerie+ (https://is.gd/2Hl5eX) nicht empfohlen, aber die Grafik konnte mich nicht catchen.
Rise of the Tomb Raider war mein Favorit aus allen drei Reboot-Teilen. Beim ersten Teil hab ich die eklatante Diskrepanz von "hilfloses, unschuldiges, traumatisiertes Mädchen, das die ganze Zeit rumschluchzt und sich fürchtet" und "erbarmungslose, blutrünstige Killermaschine, die mehr Gegner abschlachtet als Atilla der Hunnenkönig" nicht ertragen. Der dritte Teil war ok, weil sie den ganzen Sammelkram-Wahnsinn etwas entschärft und die Erkundungs- und Kampfsequenzen besser ausbalanciert haben.
@Deklest: Ich habe Metro Last Light in zwei Marathonsessions an zwei Abenden hintereinander durchgesuchtet, so begeistert war ich von der Atmo. Das kommt nicht oft vor. Den Vorgänger konnte ich nur unter sehr schlechten Bedingungen unter grausligem Geruckel meines damaligen Alt-PCs kurz anspielen. Exodus schieb ich noch vor mir her. Last Light aber hatte mich gleich. :)
Bei Shadowrun muss ich dir beipflichten. Ich habe mehrere Teile und Versionen begonnen und bald wieder beendet. Ich wollte es einfach mögen. Hat nicht geklappt. Die Welt ist nicht lebendig, die Kämpfe hörten einfach nicht auf und wenn, dann ging gleich der nächste los,
die Erzählweise war zäh, die Spiele gaben mir einfach keine Chance.
Warum Brotato? Zufall, bzw. Streamer haben mich draufgebracht. Bei Baalorlord schaue ich immer mal gerne rein, um bei Slay the Spire noch was zu lernen, und er lässt das im Moment oft mit Brotato ausklingen. Irgendwann habe ich mir gedacht, kostet ja fast nichts, Vampire Survivors hat auch Spaß gemacht, also probiere ich's aus. Inzwischen kommt das häufiger vor, dass ich Ideen für neue Spiele von Youtubern oder Streamern mit ähnlichem Geschmack kriege.
Ich kenne eigentlich keine anderen Titel aus diesem Genre, kann dir also nicht genau sagen, ob Brotato irgendwas wirklich anders oder besser macht. Du hast zum einen sehr viele Klassen, die sich sehr unterschiedlich spielen. Beispiele: normal sind maximal 6 Waffen, aber es geht runter bis zu einer, oder rauf bis auf 12, dann mit einem anfänglichen Bonus auf Schaden, aber mit jeder zusätzlichen Waffe wird der Schaden reduziert. Der Sparer möchte in den Shops fast nichts ausgeben, weil er Zinsen kriegt, der Unternehmer gibt immer alles aus, da er in jeder neuen Welle alles Geld verliert. Du hast Kartoffeln, die sich auf Geschütze verlassen, einen Gladiator, der möglichst viele verschiedene Nahkampf-Waffen haben möchte, den Ranger, der Fernkampf-Boni kriegt, usw.
Die Waffenauswahl ist auch groß. Steigen die Fähigkeiten der Kartoffel, werden sie stärker - normal sind Fernkampf und Nahkampf, aber es gibt auch Waffen, die mit Rüstung oder Geschwindigkeit skalieren. Es gibt schwache "Geisterwaffen", die aber Fähigkeiten hochleveln, wenn du es schaffst, damit eine bestimmte Menge an Gegnern zu erledigen. Stöcke werden stärker, je mehr davon du hast. SMGs sind anfänglich eher schwach, aber wenn man die hohe Feuerrate mit einer Chance auf Lifesteal bei jedem Treffer kombiniert....
Dadurch kommt es bei Levelaufstiegen und im Shop nach jeder Welle zu interessanten Entscheidungen. Manche Items erhöhen die Gegnerzahl, was die Einnahmen steigert, wenn man denn damit fertig wird. Andere bringen eine Menge Boni mit, aber deine maximalen Hitpoints sind dann auf dem aktuellen Stand eingefroren. Oder vielleicht möchtest du ein paar zusätzliche Max-Hitpoints, aber dafür die nächste Welle mit nur einem HP anfangen?
Und das Spiel selbst hat es auch in sich. Du hast Gegner, die auf dich schießen, also möglichst schnell erledigt werden müssen, aber sie laufen dir weg. Du hast besonders starke Elite-Gegner mit heftigen Angriffen. Ab und zu treten Horden auf, was gut ist, wenn du damit fertig wirst (Erfahrungspunkte! Geld!), aber es kann halt auch fatal ausgehen, wenn du an die Wand gedrückt wirst.
Mir macht's Spaß :-)
Rise of the Tomb Raider ist der Teil der Reboot-Trilogie, mit dem ich mich am wenigsten anfreunden konnte. Das lag am Mittelteil, der bis zum geht nicht mehr mit generischem Gameplay-Content gestreckt wurde. Der erste Teil war sicher von Spielmechaniken und -systemen deutlich geschliffener, aber das Pacing war komplett für den Hintern. Ich habe es zweimal versucht und beide Male irgendwann abgebrochen und das Ende auf Youtube angeschaut.
Shadow of Tomb Raider ist derweil mein Favorit und das sogar mit Abstand. Der Anfang des Spiels geriet leider genauso generisch, wie ich RotTR verlassen hatte, aber in dem Moment, als man die große Stadt erreichte und das Spiel in eine Art Mini-Open-World mutiert, laufen Gameplay und zu weiten Teilen auch das Leveldesign zur Hochform auf. Ich bekam mein geliebtes klassisches Tomb Raider in modernisierter Form wieder - und das im großen Stil. Vor allem kann ich das den Entwicklern gar nicht hoch genug anrechnen, dass sie die Spielzeit-Streckung des Vorgängers vermieden haben.
RotT war extrem vollgemüllt mit Sammelkram. Den sollte man ignorieren, man braucht das nicht wirklich. Dann wird das Spiel besser. Aber ich fand auch, dass es der schwächste Teil der letzten Trilogie war. Am besten war der erste.
SotT hab ich bis heute nicht beendet, weil genau der Teil, den du am meisten mag, mich völlig genervt hat. :-) Da hat das Spiel ein gewisses schnelles Pacing aufgebaut und dann schmeißt es einen in einen riesigen Level, wo ständig von A nach B geschickt wird und irgendwelches Zeug sammeln soll. Das killt bei mir jede Motivation und das sind dann immer die Levels, wo ich solche Spiel erst mal für Wochen oder Monate nicht mehr anfasse.
Bei solchen Spielen mag ich lieber einen gut durchinszenierten Levelschlauch. Fand auch den Open World Level im letzten Uncharted-Spiel störend, auch wenn der viel besser als alle aus Tomb Raider war.
Open World kann toll sein (ich liebe das neue Zelda!), aber mittlerweile finde ich es sehr erfrischend, wenn moderne Triple-A-Titel wie z.B. Final Fantasy 16 auch mal darauf verzichten.
Shadow of the Tomb Raider ist auch bei der Spielzeit eine Ausnahmeerscheinung. Die Hauptkampagne jetzt vielleicht nicht so, aber ich hatte ernsthaft am Ende 70 Stunden auf der Uhr. Ich habe in dem Spiel besonders die optionalen Gräber genossen.
Ich bin sonst eher ambivalent, was Open-World-Games angeht. Die Bethesda-Bauart ist genau mein Ding, bei Ubisoft-Welten verliere ich idr nach 10 Stunden die Lust auf weitere Erkundung. Bei Shadow of the Tomb Raider hatte ich auch nicht wirklich erwartet, dass es sich in die Richtung entwickelt, hat aber für mich wie gesagt voll funktioniert. Was ich btw im Gegensatz zu besagten Ubisoft-Games sehr angenehm finde, dass die Karte mir direkt aufschlüsselt, was generischer Sammelkram ist und was nicht. Das hat mir auch das von dir erwähnte hin und her weitgehend erspart.
Bin mal gespannt. Bei mir liegt es auch noch auf dem Stapel, und die Meinungen, wenn man sich so umschaut, gehen weit auseinander.
Bei Metro Last Light hatte ich an einem Abend vier Stunden gespielt und da hat mich das Gameplay echt angenervt, aber die Atmo ist halt schon gut, und ich habe es ja schlussendlich doch bis zum Ende gespielt.
Ich habe noch Shadowrun Hongkong, mal sehen, ob das bei mir besser zündet.
Hong Kong fand ich fast genauso schlimm. Hat mich gleich zu Beginn verloren. Schade.
Na da kann ich ja gespannt sein. Das Spiel bekommt trotzdem eine Chance von mir.
Super schöne Galerie! Danke an alle Beteiligten!
Danke @ audhumbla für die Joe & Mac - Warnung. Hab wohlige Erinnerungen an den ersten Titel auf dem SNES, aber 35€+ für ein Modul sind mir da doch zu teuer. Da kam New Joe & Mac eigentlich ganz recht, aber wenn ich das so lese lösche ich das mal lieber von der Wunschliste.
Tears of the Kingdom mag mich einfach nicht packen. Meine Vermutung ist inzwischen das es an den Schreinen liegt: Die haben mich - glaube ich - durch BotW gezogen (die "Geschichte" und die Kämpfe sicher nicht). Bei TotK sind die allerdings, bis auf wenige Ausnahmen (von den rund 40 die ich bis jetzt gefunden habe), viel zu Dröge und einfach.
Mal sehen ob ich ich da im Urlaub nochmal rangehe, aber ich vermute mal das ich eher am Spielespeck von der aktuellen GOG-Sommeraktion arbeiten werde.
Ich finde die Schreine in TotK auch deutlich anspruchsloser und weniger unterhaltsam. Klar die Qualität schwankte auch bei BotW, Schreine der Stärke waren immer meh, aber bei TotK gab es bisher kaum Schreine, die mich wirklich hocherfreut haben.
Ansonsten hat mich das Spiel nach etwas Eingewöhnung wahnsinnig gepackt. Dabei spiele ich BotW und TotK back to back. Man sollte also meinen ich hätte mal genug vom Gameplay, aber nicht die Bohne. Die Himmelsebene und die Unterwelt fügen dem Spiel wirklich etwas interessantes hinzu. In der Unterwelt fühle ich mich sogar leicht an Dark Souls erinnert, wenn ich versuche von Wurzel zu Wurzel zu erkunden.
Interessanterweise hatte ich in Totk bisher mehr Schreine, die ich nicht auf Anhieb gelöst bekommen habe, als in BotW. Die meisten sind kein großes Problem, aber das war ja schon immer so. Allerdings habe ich in TotK jetzt meinen dritten Tempel mitsamt Bosskampf abgeschlossen und die gefallen mir irgendwie nicht so gut. sie sind da ja wieder mehr in die klassische Richtung gegangen mit einer besonderen Fähigkeit, die man dort bekommt und für die Rätsel und den Boss braucht, baer so richtig begeistern die mich nicht.
Aber jetzt erkunde ich erstmal wieder den Untergrund, das ist schon echt spannend.
Geht mir ähnlich. Ich habe die Schreine in BotW nicht als merklich schwieriger in Erinnerung, habe jetzt aber schon mehrfach gelesen, dass die Schreine in TotK zu einfach seien.
Es stimmt schon, Probleme bereiten mir die Schreine selten, ich kann mich nur nicht erinnern, dass das bei BotW anders gewesen wäre. In TotK habe ich laut Ladescreen mittlerweile über 100 Schreine absolviert, bei maximal 3-4 davon musste ich mal etwas grübeln.
Auch bei den Tempeln bin ich bei Dir. Ich glaube, Hagen konstatierte im Test auch "Enttäuschung auf hohem Niveau". Das sehe ich ähnlich, sie sind nicht schlecht, aber sie begeistern mich auch nicht. Dafür ist es mir dann zu offensichtlich, wie die Zielorte abzuklappern sind und was zu tun ist.
Das Spiel begeistert mich trotzdem. Seit Release im Mai habe ich mittlerweile eine dreistellige Stundenzahl im Spiel versenkt. Selten schafft es auch ein Spiel, mich mit solcher Regelmäßigkeit von meinem eigentlichen Ziel abzubringen. Häufig nehme ich mir im Spiel etwas vor und muss dann drei Stunden später feststellen, dass ich dies immer noch nicht getan habe, da mich ständig etwas am Wegesrand oder in der Distanz abgelenkt hat. Diese Ablenkung ist aber im positivsten Sinne zu verstehen. Es macht einfach Spaß.
"Selten schafft es auch ein Spiel, mich mit solcher Regelmäßigkeit von meinem eigentlichen Ziel abzubringen. Häufig nehme ich mir im Spiel etwas vor und muss dann drei Stunden später feststellen, dass ich dies immer noch nicht getan habe, da mich ständig etwas am Wegesrand oder in der Distanz abgelenkt hat. Diese Ablenkung ist aber im positivsten Sinne zu verstehen. Es macht einfach Spaß."
Kann ich nur hundertprozentig unterschreiben. Ich so Freitag Abend: Heute geh ich endlich mal zum Zora-Dorf.
Drei Stunden später: Ach ja, das Dorf... mache ich morgen. :-)
Die Schreine fand ich bisher nicht besser oder schlechter, als die in BotW. Die beiden Tempel, die ich bisher gemacht habe, fand ich aber auch nicht so gut. Der eine war okay, der zweite sogar ziemlich langweilig. Aber die sind nur ein Bruchteil des SPielspaßes, daher geht das in Ordnung (würde mich aber z.B. von einer 10.0 abhalten).
Was für eine tolle Galerie, mal wieder. Danke für die Organisation. Echt eines meiner Highlights am Monatsbeginn.
@crux, Rise of the Tomb Raider liegt auch auf meinem Pos. Werde ich irgendwann mal ausprobieren, da mir der erste Teil, trotz seiner Story-Diskrepanz ganz gut gefallen hat.
@MicBass, bei Tyranny bin ich echt gespannt. Ist ja auch ein cRPG oder? Wie spielen sich denn die Kämpfe?
@StefanH, bisher habe ich noch keinen Zug in Civ 6 getan, bin aber trotzdem gespannt, wie es mir zusagt. Habe bisher nur die Teile mit grader Zahl gespielt und die haben mir immer gut gefallen.
Ja, genau. Die Kämpfe spielen sich locker flockig, ist Echzeit mit Pausieren à la Baldurs Gate etc. Man kann automatische Pausen einstellen und seinen Begleitern grobe Scripts vorgeben. Dann hat man normale Angriffe nah und fern, Spezialangriffe, Zauber (die man sich selber zusammenmixt), Zweier-Komboangriffe und noch so Spezialfähigkeiten von bestimmten Figuren wie ein Gesang, der die Gruppe bufft usw. Funktioniert alles mit Cooldown. Klingt komplizierter als es ist, ich spiele mittlerweile nur noch „meine“ Figur und lass die anderen machen und das fluppt richtig gut. Man hat auch nur 4 Leute in der Party, die anderen warten dann in der Basis und leveln mit. Also nicht zu kompliziert, aber genügend komplex und entwickelt einen schönen Flow.
Okay, das klingt schon mal ganz gut.
Die Kämpfe würde ich als den schwächsten Aspekt von Tyranny bezeichnen. Du gehst halt der Reihe nach deine Fähigkeiten durch, wenn die Cooldowns ablaufen. Dazu kommt, dass es wirklich nur wenige verschiedene Gegner gibt.
Trotzdem kein schlechtes Spiel, das Setting ist originell, und die Art und Weise wie die Welt auf dich reagiert ist schon ziemlich stark. Aber wenn du dich kloppen willst, spiel lieber Icewind Dale oder sowas :)
Ich will mich ja nicht kloppen. Ich akzeptieren die Kämpfe, wenn sie mich nicht nerven.
Mal wieder eine schöne Mischung aus älteren und neueren Spielen. :) Was habe ich zuletzt eigentlich gespielt? Ach ja, X4.
Wieder eine sehr schöne DU-Ausgabe (ich hab wie immer den Einsendeschluss verpeilt). Und ich habe erfreulich oft "Linux" gelesen, was den kleinen Pinguin in mir sehr freut.
Dungeon of Dragon Knight packe ich mal auf meine Wunschliste, falls ich nochmal Lust auf einen Crawler habe - schaut interessant aus.
Kurz zu Shadowrun Dragonfall: Ich fand die Kämpfe nicht zu schwer, das hat schon gepasst. Und die Story ist halt fantastisch.
Dann frag ich mal, wie sollte denn der MainChar geskillt sein, dass es nicht schwer ist? Aber es ändert leider ja nichts an der Langatmigkeit der Kämpfe und das viele Treffer daneben gehen.
Das ist schon zu lange her. Weiß nur noch, dass ich einen Street Samurai hatte. Ich hatte beim Vorgänger das Problem, dass ich als Decker nicht genug Schaden gemacht habe. Bei Dragonfall hab ich das nicht in Erinnerung mit dem Street Samurai und meinem Team.
Langatmigkeit...ist sehr gut ausgedrückt. :)
Dass viele Treffer am Anfang danebengehen, ist eigentlich Rollenspiel-typisch. Man denke da mal an Baldur's Gate 1, aber das Kampfsystem hat ja auch Ähnlichkeiten mit XCom, und da ist einer der grundlegenden Schwierigkeiten, sich zu entscheiden, ob man einen Schuss abgibt oder lieber etwas anderes macht. Und es liegt weniger an der Trefferwahrscheinlichkeit, sondern daran, ob du in einer schlechten Position bist, wenn er vorbeigeht.
Und rundenbasierte Kämpfe dauern naturgemäß immer etwas länger. Ist zum Beispiel auch in D:OS2 so. Wenn einem das nicht liegt, sind die Spiele sicher eher weniger reizvoll. Aber gerade bei Dragonfall bin ich bei timeagent, die Atmosphäre und Erzählung war, nachdem sie kurz nach Anfang ein wenig Fahrt aufgenommen hat, für mich einfach eine tolle Erfahrung.
Mein Hauptcharakter war ein Decker. Ich finde den Spielstand im Moment nicht mehr, und vermutlich würde ich bei einem zweiten Durchlauf etwas anderes wählen, aber als super schwierig habe ich es nicht in Erinnerung. Ich glaube, ich habe viel mit Fähigkeiten gearbeitet, die zusätzliche Aktionspunkte bringen. Dietrich hat dafür einen Spell?
So, durch mit den letzten Beiträgen!
@MicBass: Jetzt musste ich doch erstmal meinen alten Beitrag von 2016 lesen, nachdem die Erinnerung doch eher verschwommen war. Schade, dass der Nachfolger, der meiner Erinnerung nach damals auch diskutiert wurde, nicht gekommen ist.
@Nischenliebhaber Habe mir Dank deiner Erwähnung Slime's Journey gekauft und genossen. Schönes, kleines Metroidvania! Danke Dir!
Freut mich. Schau Dir gerne auch mal seine anderen Spiele an. Der hat noch mehr Metroidvanias gemacht. :-)
Habe mir schon Super Sunny Island für die Box gesichert. Steel Racer soll ja auch für Konsolen kommen. LG
Coole Galerie, wie immer ein Dank an die Ersteller und Schreiber.
@Crux, Rise of the Tomb Raider: Sehr cooler Text, der 1. Absatz ist spitze!
@StefanH, Tears of the Kingdom: Ich mochte BotW nicht besonders, TotK dagegen sehr. Da hat sich in den Systemen schon einiges getan, was für mich einen deutlichen Unterschied macht. Klar, die Spielwelt ist nahezu gleich, trotzdem ist das Gefühl für mich ein komplett anderes.
@Zille, Hades: Klasse Zusammenfassung. Hades ist einfach ein geniales Spiel.
Bis auf 1-2 Ecken ist mir in TotK bisher noch nicht einmal aufgefallen, dass es die gleiche Welt ist :-)