Red Dead Redemption

Red Dead Redemption User-Artikel

Viele kleine Geschichten

CharlieDerRunkle / 21. März 2024 - 10:30 — vor 5 Wochen aktualisiert

Teaser

Ein Mann betritt einen Saloon. So beginnt sein Rachefeldzug quer durch den mit Leichen gepflasterten Wilden Westen. Der Tod ist sein ständiger Begleiter. Dabei wird er selbst gejagt vom Schicksal…
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Bereits 2004 begab sich Rockstar Games in die endlose Prärie des Wilden Westens mit Red Dead Revolver, das für die damaligen Konsolen PS2 und Xbox erschien. Allerdings handelt es sich dabei nicht um ein für Rockstar Games typisches Open-World-Spiel, sondern basiert auf einzelnen Leveln. Man spielt den Protagonisten Red, der den Mord an seinen Eltern rächen will, und unterwegs Verbündete trifft.

Ähnlich ist es im Nachfolger, dem sechs Jahre später erschienenen Red Dead Redemption. Allerdings haben wir es hier nicht nur mit einer offenen Welt zu tun, sondern auch mit einer sehr rauen, ja zynischen Sicht auf den Wilden Westen. Während Red ein Kopfgeldjäger war, steht der neue Protagonist John Marston klar auf der anderen Seite des Gesetzes. Nein, John Marston war in seinem Leben bislang kein guter Mensch – aber trotzdem menschlich. Wir lernen ihn auf seiner Reise kennen und gewissermaßen auch schätzen. Oder wir begegnen ihm mit Abscheu; ein Schicksal, das vielen Protagonisten von Rockstar Games zuteil wird. Doch das ist wie immer nur die halbe Wahrheit. Und natürlich gilt für die folgenden Zeilen wieder mal: Spoiler-Alarm!
 
Bonnie MacFarlane rettet John das Leben – sie erweist sich als eine der wenigen wahren Freunde.
 

Exodus in Amerika

John Marston liegt im Staub seiner Farm. Die unzähligen Toten um ihn herum zeugen von einem heftigen Kampf, dem letzten Gefecht eines Gesetzlosen, der versucht hatte, seinem Schicksal zu entkommen. Letztendlich hat es ihn eingeholt; ein passendes Ende für ein Leben, das voller Hass, Tod und Gewalt war, aber auch Hoffnung und Liebe kannte. John Marston versuchte das zu retten, was ihm am meisten bedeutete. Und er bezahlte dafür einen hohen Preis. Denn John Marston ist tot. Da wir es hier aber nicht mit einem Quentin Tarentino-Film zu tun haben, alles schön der Reihe nach.

Es klingt simpel: John Marston soll einige Banditen, mit denen er früher selbst geritten ist, zur Strecke bringen für Onkel Sam - im Tausch für seine eigene Freiheit. Dass die Regierungsbeamten seine Frau Abigail und Sohn Jack entführt haben, wird wohl ein weiterer Grund dafür sein, dass John widerwillig das Angebot annimmt. So verschlägt es ihn in das verträumte Städtchen Armadillo, in dessen Nähe sich sein erstes Ziel aufhält - Bill Williamson. Doch es geht schief, John wird niedergeschossen und von der Farmerin Bonnie MacFarlane gerettet. Fortan revanchiert er sich für seine Rettung und hilft auf der Farm aus - womöglich eines der wenigen Male in seinem Leben, dass er einer ehrlichen Beschäftigung nachgeht. Es entsteht eine Freundschaft zwischen dem (mehr oder weniger ehemaligen) Gesetzlosen und der Farmerin. Sie selbst ist hart im Nehmen; eine Frau in einer Männerwelt, wie John feststellt. Es wird angedeutet, dass Bonnie Gefühle für John entwickelt, die er aber nicht erwidert, da er verheiratet ist.
 
John überlegt sich einen Plan, um Fort Mercer zu stürmen, das Bill Williamson als Basis für seine Überfälle auf die Bewohner der Gegend dient. Er trifft auf den Schlangenölverkäufer Nigel West Dickens, der die Leute mit seiner wirkungslosen Plörre bescheißt und dabei auch mal vor einem aufgebrachten Mob fliehen muss. Er kennt keine Skrupel und spannt John in seine Geschäfte ein, erklärt sich aber auch bereit, ihm zu helfen. Zudem stellt er den Kontakt zu Seth Briars her, einem offensichtlich wahnsinnig gewordenen Schatzsucher, der sich mittlerweile hauptberuflich als Leichenfledderer betätigt. Und über den versoffenen Iren Irish (doppelt gemoppelt, ich weiß) kommt John an ein MG. Der örtliche Gesetzeshüter, Marshal Leigh Johnson, ist ebenfalls mit von der Party. John hilft ihm dabei, für Ordnung zu sorgen, im Gegenzug beteiligt dieser sich mit seinen Leuten am Angriff auf das Fort. Nachdem Fort Mercer eingenommen wurde, ist klar, dass Bill Williamson sich nach Mexiko abgesetzt hat. Also muss John Marston dorthin.

Irish kann auch hier helfen: Er ist oft in Mexiko; die Leute dort kennen und schätzen ihn, sie nennen ihn liebevoll „El Rato“, „die Katze“. Mit einem Floß wollen wir auf die andere Seite übersetzen, allerdings hält sich die Begeisterung der Mexikaner, den Iren wiederzusehen, in Grenzen. Trotz fehlender Spanisch-Kenntnisse wird uns klar, dass „El Rato“ nicht Katze bedeutet. Die Mexikaner eröffnen das Feuer, wir setzen uns zur Wehr und gelangen irgendwann durch – oder trotz – der Unterstützung Irishs in das Land der Sombreros, Kakteen und Tequilas. Später können wir in einer Zeitung lesen, dass Irish ums Leben gekommen ist – seine Schrotflinte ging los. In einem Plumpsklo. Welch ruhmreiches Ende!
Wir hauen ein paar Kuhtreiber übers Ohr.
 

Viva la Revolución!

Red Dead Redemption folgt in vielen Punkten dem Konzept der von mir sehr geschätzten Italowestern. Dazu gehören natürlich auch ein paar Klischees, die nicht fehlen dürfen. Wenn es um Mexiko geht, ist eigentlich immer eine Revolution im Gange. Irgendein Volksheld revoltiert gegen einen korrupten Präsidenten und gewinnt am Ende, nicht selten mit Hilfe eines Gringos. Nur um dann oftmals selbst zu einem korrupten Arschloch zu werden. Genau das passiert auch hier: John Marston steht vor dem Problem, dass er sich in Mexiko nicht auskennt. Er ist also auf die Hilfe der Einheimischen angewiesen. Und wer weiß mehr über irgendwelche örtlichen Banditen, als die offiziellen Behörden? Er trifft auf Vincente de Santa, Hauptmann in der mexikanischen Armee. Und El Presidente, also dem Diktator General Ignacio Sánchez, treu ergeben. Wir erledigen ein paar Aufgaben für ihn, im Gegenzug will er uns verraten, wo sich Bill Williamson aufhält.
 
John lernt den alternden Revolverhelden Landon Ricketts kennen, der ihm einiges über das Schießen beibringt. Wir begleiten ihn bei der Befreiung der jungen Revolutionärin und Lehrerin Luisa Fortuna, wodurch John in Kontakt mit dem Widerstand kommt. Er erledigt also Aufträge für beide Seiten; die regierungstreuen Soldaten um Vincente de Santa hatten eh vor, ihn zu hintergehen. Es kommt zu einem Feuergefecht, nach welchem sich John endgültig auf die Seite der Revolution schlägt. Der örtliche Machthaber, Colonel Agustin Allende, wird abgesetzt und auf der Flucht kaltgemacht. Dass der Anführer der Revolution, Abraham Reyes, keinen Deut besser ist, als sein Vorgänger, wird immer wieder angedeutet. So opfert sich Luisa Fortuna für ihn; sie fängt mit ihrem Körper eine für ihn bestimmte Kugel ab, da sie in ihn verliebt war und glaubte, dass sie irgendwann heiraten würden. Er hingegen war nur an ihrem Körper interessiert und vergaß ihren Namen immer wieder. Für ihn war sie nur eine von vielen. Also sehr sympathisch der Mann. Nicht.
 
Oh, ein Landsmann! Leider müssen wir ihn abknallen...

John schafft es am Ende, Bill Williamson zu erschießen. Zudem kassiert er Javier Escuella ein (oder legt ihn ebenfalls um, das liegt im Ermessen des Spielers). Zu diesem war Bill Williamson geflohen, denn er gehörte ebenfalls zur ehemaligen Gang. Und sein Name stand somit auf der Abschussliste. Also kann John zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und schließlich nach Amerika (also in die USA, das offenbar „richtige“ Amerika) zurückkehren.
 
Doch seine Arbeit ist noch nicht erledigt. Zwischenzeitlich bekommt er seine Familie zurück und findet sich auf seiner alten, heruntergewirtschafteten Farm wieder, die er instandsetzen will. Allerdings steht noch ein Name auf der Liste: Dutch von der Linde, der Anführer der nach ihm benannten Gang - und seinem früheren Boss. In einem finalen Kampf kann John Dutch stellen, der allerdings nach einem kurzen Monolog Selbstmord begeht. Damit hat John sein Plansoll erfüllt, doch er macht einen fatalen Fehler: Er glaubt den Vertretern von Onkel Sam. Was er nicht weiß: Sein eigener Name steht auch auf der Abschussliste...
 
 
Wir nehmen ein paar Banditen unter Beschuss. Das ist unsere Kutsche!
 

Open World im Wilden Westen

Wie auch schon das wenige Jahre zuvor erschienene Bully - Die Ehrenrunde überträgt Red Dead Redemption das GTA-Prinzip auf ein anderes Szenario. In einer offenen Welt, die die Zeit des sterbenden Wilden Westens darstellt, können wir uns überwiegend frei bewegen. Um die Haupthandlung voran zu treiben, müssen wir Missionen für mehrere Auftraggeber erledigen. Daneben gibt es auch schon das Konzept der zufälligen Ereignisse, wie sie beispielsweise auch bei GTA 5 auftreten können – Fremde, die um Hilfe bitten und dann versuchen, uns auszurauben. Oder es doch ehrlich meinen und tatsächlich auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Sehr häufig geht es darum, ein gestohlenes Pferd oder eine entwendete Kutsche zurück zu holen, und das, bevor der Räuber damit entkommt.

Neben den Missionen können wir auch kleinere Aufträge annehmen, wie beispielsweise das Einfangen von gesuchten Verbrechern, Wettschießen und Hufeisen-Werfen. Und natürlich Glücksspiel; neben dem klassischen Poker gibt es Blackjack und Liar Dice (Würfelpoker). Diese Aktivitäten bringen uns Geld ein (solange wir nicht auf die Idee kommen, die anderen Mitspieler zu erschießen, weil man einfach kein gutes Blatt bekommt). Geld spielt natürlich – wie könnte es anders sein? - eine wichtige Rolle. Mit den harten Dollars können wir nicht nur Munition erwerben, sondern auch nützliche Gebrauchsgegenstände kaufen. Dazu gehören Pferdepillen, die die Ausdauer unseres Pferdes wiederherstellen, sodass es weiter galoppieren kann, anstatt uns vor Erschöpfung abzuwerfen. Mit Kautabak können wir unser DeadEye auffüllen, also die Fähigkeit, für einen kurzen Moment die Zeit zu verlangsamen und Gegner anzuvisieren, die dann nacheinander abgeknallt werden. Und hat es uns doch einmal erwischt, hilft uns Medizin. Dabei setzt Red Dead Redemption auf eine Auto-Healing-Funktion; werden wir also getroffen, müssen wir für einen kurzen Moment in Deckung gehen, sonst könnte der nächste Schuss tödlich sein.
 
Zwar gibt es in Red Dead Redemption schon die ersten Automobile der damaligen Zeit, wir selbst sind aber in der Regel zu Fuß oder mit dem Pferd unterwegs. Es gibt auch die Eisenbahn, mit der wir als Passagier durch die Gegend fahren können. Dabei sind es bis zu zwei Züge, die über die Karte fahren und uns sogar angezeigt werden. Die Strecken, die die Züge abfahren, hängen vom aktuellen Fortschritt des Spielers an, beispielsweise fährt einer der Züge später sogar durch Mexiko. Vor allem dort gibt es die eine oder andere Mission, in der die Eisenbahn eine Rolle spielt. Unser Pferd ist in der Regel schneller als der Zug, wir können also daran vorbeireiten und aufspringen. Anzumerken ist, dass unser Pferd schneller rennt, wenn wir einen Weg entlang reiten, statt einfach so durch die Prärie. Das ergibt nur eingeschränkt Sinn, allerdings stört das in der Regel nicht weiter, da wir oftmals ohnehin den Straßen folgen. Das zwei Jahre zuvor erschienene GTA IV etablierte für die folgenden Rockstar-Games-Titel die Verwendung eines Navigationssystems; wir können uns also auch in Red Dead Redemption mithilfe der Karte den kürzesten Weg zu einem bestimmten Ziel anzeigen lassen.
 
 
Mithilfe des DeadEye-Modus können wir Gegner anvisieren und abknallen. Besonders nützlich, wenn uns Gesetzeshüter auf die Pelle rücken.
 

Spiel und Spaß mit Waffen

An Waffen stehen uns die gängigen Gerätschaften zur Verfügung – verschiedene Pistolen-Typen, Gewehre, Schrotflinten, Scharfschützengewehre sowie Dynamit, Messer, werfbare Brandflaschen und ein Lasso. Das Lasso ist besonders dann nützlich, wenn wir Wildpferde oder Banditen einfangen wollen. Um ein höheres Kopfgeld zu kassieren, müssen wir den gesuchten Banditen gefesselt, also lebendig, beim örtlichen Gesetzeshüter abliefern. Prinzipiell können wir aber jeden mit dem Lasso einfangen und fesseln. Abgesehen von der Kopfgeldjagd ist das auch in einigen Missionen notwendig; einmal müssen wir beispielsweise eine Frau fesseln und in den Saloon zu ihrem Mann bringen, den sie gerade wieder einmal verlassen wollte.

Wie in anderen Rockstar-Games-Titeln auch, gibt es ein Fahndungssystem. Brechen wir das Gesetz, werden wir von Deputies verfolgt. Wir können uns dann dem Kampf stellen und die Gesetzeshüter abknallen, dadurch steigt jedoch unser Kopfgeld, außerdem kommen mehr und mehr Deputies angeritten, die uns ans Leder wollen. Schaffen wir es, aus ihrem Wahrnehmungsbereich zu entkommen (wird auf unserem Radar angezeigt), oder alle umzulegen, wird die Jagd auf uns beendet. Das Kopfgeld können wir dann bei einem Telegrafen-Büro bezahlen. Wir haben aber auch die Möglichkeit, Augenzeugen, die uns bei unserem Treiben beobachtet haben, auszuschalten oder zu bestechen. Alle unsere Handlungen haben zudem Einfluss auf unseren Ruhm, sowie unsere Ehre, die wiederum haben Einfluss darauf, wie Leute uns gegenüber eingestellt sind. Das hat Vor- und Nachteile; in dem kleinen Örtchen Thieves’ Landing beispielsweise logieren überwiegend Kriminelle, die das Feuer auf uns eröffnen, falls wir wie ein Samariter durch den Westen reisen und nur Gutes tun.

Red Dead Redemption hat auch den typischen Humor vieler Rockstar-Games-Titel. Witzig sind vor allem manche Artikel in den Zeitungen, die wir hin und wieder kaufen können. Neben Berichten über aktuelle Ereignisse und Werbung gibt es zum Beispiel solchen Blödsinn zu lesen: „In den Stand der Ehe treten Miss Molie Brannigan, Tochter von Cole und Ella Brannigan, und Mr. Melvin Brannigan, Sohn von Cole und Ella Brannigan“. Schön sind auch die Momente, die sich aus dem Spiel heraus ergeben. Wir können beispielsweise Tiere jagen und ihnen das Fell abziehen. Im Spiel gibt es mehrere Outfits, die wir erhalten, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Diese Outfits können bestimmte Vorteile haben. Für das Meisterjäger-Outfit müssen wir unter anderem den legendären Hasenbock erlegen, einen Hasen mit Geweih auf dem Kopf. Dieses Tier ist ein sehr seltenes Fabelwesen und viele Spieler suchen ewig danach, da es an den verschiedensten Stellen zu finden sein kann. Oder es ergeht einem wie mir: Ich reite so durch die Gegend und sehe im Licht der untergehenden Sonne nur noch etwas vor mir über den Weg huschen, bevor es unter den Hufen meines Pferdes zermalmt wird. Im nächsten Moment bekommen ich die Meldung „Meisterjäger-Outfit aktualisiert“, was darauf hinweist, dass ich eine weitere Bedingung für dieses Outfit erfüllt habe. Ich habe mich nur gefragt, was zum Teufel ich da gerade plattgewalzt habe und bin umgedreht. Und da lag er, der legendäre Hasenbock!
 
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Im Laufe des Spiels können wir unterschiedliche Outfits freischalten, die bestimmte Vorteile und Effekte haben.
 
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469828 - 21. März 2024 - 10:31 #

Viel Spaß beim Schießen, äh, Lesen!

nGFX 14 Komm-Experte - - 2611 - 21. März 2024 - 12:44 #

Also für jemanden wie mich, der mit Pferden und Kühen nix anfangen kann, hat es erstaunlich viel Spaß gemacht, einfach nur durch die Gegend zu reiten, um zu sehen, was so am Wegesrand rumliegt.

Einzig die Tutorial-Missionen ("Fang das Pferd", "Jag den Wolf") und das Ende haben mir ein wenig die Laune verdorben, ich hätte auch gerne auf Kutschenrennen verzichten können.

Das Ende habe ich beim ersten Durchgang nicht mehr gespielt wegen: "So, fertig, jetzt fang doch bitte noch ein paar Kühe".

Teil 1 hat bei mir wunderbar funktioniert, trotz des eher ... gemütlichen ... Tempos (den habe ich sogar Ende 2023 noch mal durchgespielt), dafür habe ich dann bei Teil 2 nicht mal den Prolog geschafft ...

Machine Head 10 Kommunikator - P - 392 - 21. März 2024 - 12:14 #

Ich mochte beide RDR Spiele sehr, aber der Erste ist für mich nochmal deutlich besser als der Zweite.
Hier passte für mich alles, Inszenierung, Story, Atmosphäre, Soundtrack und ganz besonders die Motivation des Hauptcharakters. Das hat mich sehr abgeholt. Der 2. Hatte für mich diesbezüglich sehr wenig Reiz. Die moralische Kehrtwende war mir zu konstruiert und vorhersehbar. Das hat das Gesamterlebnis doch etwas getrübt. Grafisch und atmosphärisch war der 2. Aber natürlich erstklassig.

Timberwolf76 19 Megatalent - - 18026 - 21. März 2024 - 13:17 #

Ach...so ein famoses Spiel. Hier hat sich eine Open World erstmals wie eine lebende und atmende Welt für mich angefühlt. Und das, obwohl oder gerade weil sie in großen Teilen einfach nur Wildnis ist in der man nur zufällig und selten jemandem begegnet. Das war auch mein größter Kritikpunkt am 2ten Teil. Das hat sich eben nie richtig angefühlt weil ständig jemand aus dem Wald geritten kam oder über den Weg gelaufen ist. Einsamkeit gibt es in RDR2 nicht wirklich.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105058 - 21. März 2024 - 16:15 #

Dem Artikel stimme ich voll und ganz zu. Fantastisches Spiel.
Und danke für den Absatz über Syncronisation. Super!

Bobafetta1895 12 Trollwächter - P - 873 - 21. März 2024 - 16:51 #

Super Artikel, Danke!

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40327 - 21. März 2024 - 17:15 #

Eines der Spiele, die ich gerne mal spielen würde. Vielen Dank für den Artikel, der so viele Wahrheiten enthält (Synchronisation, Controller sind Grütze... etc.)!

ds1979 20 Gold-Gamer - P - 21400 - 23. März 2024 - 17:06 #

Irrtümer enthält er, alle relevanten Strategiespiele spiele ich mittlerweile auf Konsole mit Gamepad;)

Timberwolf76 19 Megatalent - - 18026 - 21. März 2024 - 17:57 #

Bezüglich Konvertierung nehme ich immer noch Wetten an, dass es eine richtig aufgemotzte Remaster-Variante geben wird...auch für PC. Lasst Euch nicht von der simplen Neuauflage des Originals für PS4 und Switch verunsichern.

ds1979 20 Gold-Gamer - P - 21400 - 23. März 2024 - 17:48 #

Wer sollte da dagegen wetten? Rockstars sind doch mittlerweile die Könige ihren alten Schmotz immer wieder „neu“ zu verkaufen. Ob die besser wird? Da hat die Neuauflage der alten GtA auch für PC und alle eines besseren belehrt.

thoohl 20 Gold-Gamer - - 23479 - 21. März 2024 - 18:52 #

Danke für das Spiel und die Story, die du daraus machst. Lese deine Artikel immer gerne.

rofen 16 Übertalent - P - 4190 - 21. März 2024 - 22:09 #

Ich musste beim ersten Satz an den Witz denken:
Ein Softwaretester geht in eine Bar und bestellt ein Bier. Danach bestellt er 0 Biere, 999999999 Biere, -1 Bier, eine Birke und ein l(ka&h12m.

Eine halbe Stunde später kommt ein realer Kunde und fragt nach dem WC. Die Bar steht sofort in Flammen und vernichtet alles.

invincible warrior 15 Kenner - 3246 - 21. März 2024 - 22:56 #

Habe vor zwei Wochen RDR2 durchgespielt und habe mir dann doch mal RDR1 für die Switch geholt, nachdem ich früher als PCler nie die Chance hatte. Muss nach RDR2 aber schon sagen, dass Teil 1 alt wirkt... also echt alt. Es wirkt nicht einmal wie GTA4, sondern wie eine konsequente, aber auch schlechtere, alternative Weiterentwicklung von GTA San Andreas. Es hat viel mehr Gemeinsamkeiten mit Bully (dem Schulspiel). Das macht das Spiel nicht schlecht, aber heutzutage würde ich eher vorsichtig mit einer Empfehlung sein.

Die Story ist bisher (grade in Mexiko) angekommen auch noch nicht überzeugend. Interessante Charaktere hat man getroffen, aber wieso man jetzt unbedingt die Hilfe von zB einem Quacksalber benötigt, hat sich mir nicht wirklich erschlossen.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130165 - 22. März 2024 - 18:57 #

RDR habe ich kürzlich auf dem Flohmarkt erstanden für wenige Euro und schon mal ein bisschen reingespielt. Ist schon ein gutes Spiel.

Shake_s_beer 19 Megatalent - - 19076 - 22. März 2024 - 21:46 #

Danke für den schönen Artikel, der mir das ein- oder andere wieder in Erinnerung gerufen hat. Ich habe RDR damals 2010/11 auf der Xbox gespielt und hatte viel Spaß damit. Ist mir als wirklich tolles Spiel in Erinnerung geblieben.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75398 - 23. März 2024 - 2:19 #

Finds immer noch schade, dass es nie für PC kam. Aber ich hab die Hoffnung immer noch nicht ganz aufgegeben. :D Könnte den zweiten Teil mal weiterspielen, hab ihn vor einigen Wochen angefangen und auch schon ne ganze Weile gespielt, aber dann hat mich anderer Kram abgelenkt. Jetzt müsste ich mich halt wieder reinarbeiten, nicht so Lust, dabei hat es mir bis dahin echt super gefallen. :)

CrazyChemist 18 Doppel-Voter - - 9005 - 24. März 2024 - 2:44 #

Ich spiele das tatsächlich erst jetzt. Bin ich der einzige, der bei der Steuerung Flucht? Ich habe es nicht über das Tutorial geschafft bisher, weil ich keine Ahnung habe, weiblich erfolgreich die Wölfe und Hasen erschiesse. Ich klicke immer verwirrt auf dem Controller herum und erwische… nix!
Dann lade ich Forza Motorsport und schon sind 3 Stunden rum :-)

Also bin ich zu alt für den scheiss und wieso ?

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40327 - 24. März 2024 - 7:55 #

Zielen mit Controller? Dachte Autoaim regelt alles in dem Spiel.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105058 - 24. März 2024 - 9:28 #

Autoaim an? Wenn nicht einschalten, grob in die Richtung kucken, und den Zielbutton drücken, dann schiessen. Ausserdem hast du auch noch das Deadeye, das is ja ne Zeitlupe, wenn du damit trotzdem nicht triffst dann lass es lieber. :D

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 24. März 2024 - 12:21 #

Teil 2 fand ich in der Beziehung schlimmer.

Deklest 13 Koop-Gamer - 1542 - 24. März 2024 - 14:24 #

Ein sehr schöner Artikel. Viele Dank. Ich hatte viel Freude beim Lesen.

Maikeru 14 Komm-Experte - 1876 - 24. März 2024 - 14:29 #

Ich hab es damals zum Launch mit Minirabatt gekauft und 3 Monate liegen lassen. Beim Gears 2 Spielen hat ein Kumpel gesagt, jetzt pack mal RDR rein. Dann hab die schnellstmöglich rausgeworfen und richtig los gelegt. Es hieß in der Gamepro, das wird besser als GTA4 und es hat wirklich gestimmt. Und was das beste war: es hatte ein funktionierendes Sspeichersystem. Nie mehr zurück zu Hotelzimmern und Waffen verlieren (Vice City) oder Checkpoints mit dem Handy starten (GTA4).