Dead Space 3: Fokus auf Action sei „notwendiges Übel“

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12. Februar 2013 - 10:46 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Dass Dead Space 3 ein solides Actionspiel geworden, jedoch weit davon entfernt ist, auch die beworbene Horror-Atmosphäre zu bieten, könnt ihr unter anderem in unserem fünf Seiten umfassenden Test nachlesen (User-Wertung derzeit 6.7 Punkte). Solltet ihr zudem Zugriff auf die aktuelle Stunde der Kritiker oder „Jörgs erste Stunde in Dead Space 3“ haben, könnt ihr mittels dieser Videos erfahren, was tatsächlich grausam am Spiel ist.

Hinsichtlich der Entscheidung, den Schwerpunkt des dritten Dead Space-Titels weiter in Richtung Action zu lenken, äußerte sich kürzlich Antony Johnston, der als Autor in die Entwicklung des ersten Spiels der Reihe involviert war. Gegenüber den Kollegen von nowgamer.com bezeichnet Johnston diesen Schritt als „notwendiges Übel“, um auf diese Weise die Fangemeinde weiter ausbauen zu können. Er selbst sei ein großer Fan von „Old-School Survival Horror“, die Dead-Space-Sequels mit ihrem jeweils stärkeren Action-Anteil sagen ihm daher weniger zu.

Die richtige Mischung aus Horror und Action zustande zu bringen, ist Johnston zufolge ein Drahtseilakt, der jedoch seiner Ansicht nach von den Entwicklern bei Visceral Games „bewundernswert“ bewältigt und die Balance somit aufrecht erhalten wurde.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 12. Februar 2013 - 3:05 #

"Die richtige Mischung aus Horror und Action zustande zu bringen, ist Johnston zufolge ein Drahtseilakt, der jedoch seiner Ansicht nach von den Entwicklern bei Visceral Games „bewundernswert“ bewältigt und die Balance somit aufrecht erhalten wurde."

Ja echt bewundernswert :D Sie haben nicht mal versucht irgendwo ne Brücke zu schlagen, mit dem Kopf durch die Wand COD und Gears of War, seit doch ehrlich oder darf er nichts negatives bzw die Wahrheit aussprechen?

Ich kann ja verstehen, wenn man Fangemeinden vergrößern will, aber die "Fans" waren doch Solo Horror Gamer, aus denen wurde über MP Aktion teil 2 jetzt Koop Baller Aktion Fans? Ihr wollt die COD Fans, weil es mehr Geld bringen würde, belügt uns doch nicht ständig. Aber irgendwie scheint das bisher bei keiner Serie geklappt zu haben, selbst Capcom mit Resi scheint es gemerkt zu haben. Aber fahrt ruhig alles erst mal gegen die Wand, danach kann man ja Zaubermittel "Reboot" auspacken.

Teil 1 hat sich angeblich 3,5 Mio mal verkauft, Teil 2 nur 3 Mio. mal und ihr geht die falsche Richtung weiter? Ich spiele mal Pachter und behaupte, Teil 3 wird keine 2,5 mehr verkaufen ( 1 Mio Konsole je und 0,5 PC)

Macht doch einfach mehr vom selben, damit sind die Fans doch meist zufrieden, wieso auch nicht? COD macht es nicht anders, immer und immer das selbe oder Fifa :D Details verbessert aber mehr auch nicht, muss ja auch nicht. Wir reden hier von 3 Teilen in 4 Jahren, so etwas kann man bemängeln, wenn die Serie seit 10 Jahren stagniert, also lasst sie doch wie sie waren.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21196 - 12. Februar 2013 - 11:47 #

Sehe das wie du, da ich mich zu der verprellten Ex- Zielgruppe Teil 1 zähle.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84135 - 12. Februar 2013 - 18:14 #

Verstehe das auch nicht. Wenn die Serie erfolgreich genug für drei Teile ist, warum muss man sich dann so dem Massenmarkt anbiedern und die alten Fans vergraulen? Dann soll man halt eine neue Marke mit mehr Action machen und parallel Fortsetzungen zu Dead Space im alten Stil.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 12. Februar 2013 - 23:47 #

Macht man bei Fernsehserie auch nicht, Simpsons ist seit 22(??) Staffeln Im Prinzip gleich. Musikband wechseln auch nicht (immer) ihr Genre, wobei hier gibt es schon diverse "Versuche" auf Modetrends mit zu schwimmen, kann mich da aber auch an keinen Erfolgreichen Akt erinnern ( und ich behaupte mal die Beweggründe kamen meist eher vom Management^^)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84135 - 13. Februar 2013 - 10:47 #

Die Simpsons haben sich schon sehr verändert in den 22 Jahren. Ob zum Besseren oder Schlechteren, das schwankt. ;-) Aber anders sind sie auf jeden Fall geworden. Musiker, die ihren Stil von einem Album zum Nächsten radikal ändern, fallen damit oft auf die Nase, das stimmt. Es gibt aber auch sicher genug Beispiele von Bands, die sich mit der Zeit mehr auf den Mainstream zubewegt haben und damit Erfolg hatten. Ob bei alten oder neuen Fans sei dahingestellt. So plump wie Dead Space das jetzt macht, dürfte das aber in keinem Genre klappen. Hoffe ich jedenfalls. ;-)

v3to (unregistriert) 12. Februar 2013 - 3:47 #

wird durch die verlagerung auf action die zielgruppe wirklich erweitert oder vielleicht nur verschoben? so nachvollziehbar es aus publishersicht auch scheint: eine bekannte marke universeller zu bekommen, gerät zumeist eher in die richtung "beliebig". ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der focus auf marktanalysen langfristig funktioniert. bzw nur dann, wenn man die serien-tradition nicht über den haufen wirft.
von dead space 3 kenne ich nur die demo, welche mir eigentlich recht gut gefällt. aber es wirkt auch irgendwie austauschbar. man könnte auch meinen, man hätte es mit einem lost-planet-ableger zu tun. so wirklich horror-stimmung kommt da allerdings nirgends auf, dafür sind die angriffe zu vorhersehbar. kaufen werde ich das teil jedenfalls nicht.

Maryn 15 Kenner - - 3914 - 12. Februar 2013 - 11:05 #

Ich glaube auch, dass die Verantwortlichen hier nicht das richtige Gefühl haben. Da sitzen sie womöglich da und denken: "Machen wir den nächsten Teil ein wenig mehr Action-lastiger, dann wächst unsere Kundschaft". Und was passiert ist, dass die ehemaligen Fans zu einem großen Teil abspringen und dass sich beim 3. Teil eines Titels so viele neue Fans finden, ist ohnehin unwahrscheinlich.
Gutes Beispiel ist auch Risen, wenn auch anderes Genre. Kaum versucht man, den Titel mehr massentauglich zu machen, fühlen sich viele Fans versetzt.
Ich verstehe auch nicht, warum ehemals relativ innovative Titel früher oder später immer massentauglich gemacht werden müssen. Für mich geht das gegen jede Logik, aber ich studiere ja auch nicht BWL...

FPS-Player (unregistriert) 12. Februar 2013 - 7:36 #

Ich habe mich sehr geärgert, das der dritte Teil ausschließlich ein Actionspiel war. Von Horrorelementen hab ich nix gesehen (oder hat einfach nur schon die Gewöhnung eingesetzt, weil es sich alles wiederholt hat, mit aus den Lüftungsschächten springenden Nekros?). Aber immerhin wurde das Spiel zu einem halbwegs würdigen Abschluß gebracht. Ich kann nur hoffen, das sie die letzte Funksequenz nach den Credits nicht als Aufhänger für einen weiteren Teil nehmen. Schließlich ist nun ja das "Übel" besiegt.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 12. Februar 2013 - 8:32 #

Was ich nicht verstehe: EA hätte die Problematik mit einem Spin-Off elegant lösen können. Damit würde man die Fans vom Ur-Deadspace nicht vergraulen und hätte dennoch den Markeneffekt: siehe Metal Gear Solid Uprising. Darüber regt sich kein Schwein auf!

Punisher 22 Motivator - P - 32228 - 12. Februar 2013 - 9:48 #

Die Publisher denken halt rein wirtschaftlich. DS2 hat sich soweit ich weiss in den ersten Tagen bereits mehr als doppelt so oft verkauft wie der Vorgänger. Wetten, dass DS3 diese Zahl nochmal überbietet? Mainstream-Action verkauft sich halt besser als ein Nischenprodukt. In jedem Coregamer steckt auch ein kleiner Casualgamer, anders herum ist das leider nicht der Fall...

Ich werds mir wohl irgendwann für nen 10er holen... habe jetzt nicht das Gefühl was zu verpassen. :)

Soeren (unregistriert) 12. Februar 2013 - 15:17 #

"In jedem Coregamer steckt auch ein kleiner Casualgamer, anders herum ist das leider nicht der Fall..."

Absolut korrekt! Aber allmählich wirds mir dann doch zu Casual. Hoffentlich ändert sich das bald wieder ein bisschen, sonst bleibt vom eigentlich spielen nicht mehr viel übrig.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8629 - 12. Februar 2013 - 19:32 #

...aber ich steige doch nicht plötzlich in den dritten Teil einer Serie ein, weil ich gehört habe, dass da nun mehr Action drin steckt. Unterstelle ich einfach mal. Das tolle an Marken ist ja auch: Man weiß, was man bekommt. Wenn das Versprechen "Wo Dead Space drauf stehst, ist auch Dead Space drin" enttäuscht das doch zwangsweise.

Thomas Barth (unregistriert) 12. Februar 2013 - 11:32 #

Also einige kenne ich schon die es sich gekauft haben und auch völlig begeistert von dem Spiel sind. Sie lieben es sich durch das Spiel durchzuballern, ihren Waffen neu aufzurüsten, bei jedem Durchgang nur noch stärker zu werden und sich neue Waffen-Crafting-Ideen auszudenken.

Man muss halt sehen aus welchem Blickwinkel man das Spiel betrachtet. Wenn man ein Gears of Dead Space mit der Möglichkeit sich eigene Waffen zu basteln vorstellt, dann wird man von dem Spiel anscheinend ganz und gar nicht enttäuscht.

Ich werde dem Spiel wohl doch für 30€ ne Chance geben und einfach mit einer anderen Erwartungshaltung rangehen, als ich sie bei Dead Space hatte.

FPS-Player (unregistriert) 12. Februar 2013 - 11:59 #

Technisch ist das Spiel auch wirklich gut. Und sogar die Story kommt voran, respektive findet einen mehr oder weniger 'guten' Abschluß.
Nur die "richtigen" Fans des ersten Teil, denen es (wie auch mir) um die Horror-Elemente ging, sind dahingehend zurecht enttäuscht.

Thomas Barth (unregistriert) 12. Februar 2013 - 12:09 #

Ja sie hätten aus DS3 eigentlich ein Spin-Off machen müssen, aber finanziell gesehen ist es momentan sehr viel sinnvoller aus DS einen Mainstream-Shooter zu machen, um in Zukunft dann ein Spin-Off zu bringen, dass wieder die Wurzeln der Serie aufgreift, damit die Serie weiterhin überleben kann. Sehr viel öfter wären die "richtigen" Fans des ersten Teils nicht mehr durch enge Gänge marschiert, da man bereits im 2. Teil vorhersehen konnte, woher die Schock-Momente wahrscheinlich kommen.

Ich will das Vorgehen nicht verteidigen, kann die Beweggründe dazu aber verstehen.

FPS-Player (unregistriert) 12. Februar 2013 - 12:53 #

Ja, insofern gebe ich dir recht. Schon beim zweiten Teil hatte man immer das Gefühl, zu wissen, was auf einen zukommt.

bsinned 17 Shapeshifter - 8200 - 12. Februar 2013 - 11:56 #

Mit einem (den Wertungen nach) schlechteren Spiel will man also eine größere Fanbase erarbeiten? Verrückte Welt...

joker0222 29 Meinungsführer - 114744 - 12. Februar 2013 - 14:20 #

Hm. also ich habe jetzt rd. 9 Spielstunden hinter mir und fange gerade Kapitel 6 an. Bisher finde ich es gar nicht so übel. Die erste Stunde ist wirklich schlecht und da kann ich Jörgs Unmut in seiner SdK verstehen. Wenngleich man auch sagen muss, dass er sich tw. über Dinge aufregt, die so einfach nicht stimmen.
Sobald man dann in diesem Weltraumschrottplatz ankommt ist es für mich vom Spielgefühl eigentlich so wie in DS 1. Ich erkunde alte Raumschiffswracks, ab und an kommen Necros (vielleicht etwas mehr als in DS1), ich finde Logs, die mir bruchstückhaft Ereignisfetzen aus der Vergangenheit erzählen. Fast wie auf der Ishimura. Zumal mein Entdeckerdrang geweckt wurde und ich gerne ausgiebig in der Schwerelosigkeit die Wracks erkunde...da kann man auch durchaus fündig werden. Das ist ohnehin ein Element, an dem ich mich kaum sattsehen kann, weswegen ich auch erst in 5 Kapitel geschafft habe und immer wieder gerne Weltraumspaziergänge unternehme. Auch die beiden Nebenmissionen, die bisher kamen waren ok. Die eine auf der Terra Nova sogar ziemlich gut.
Da ich außerdem in Überschätzung meiner spielerischen Fähigkeiten auf schwer begonnen habe kommt noch der Survivalaspekt hinzu. Den Eisplaneten habe ich noch nicht erreicht und nach allem was man so hört kommt erst dort die richtige Actiongrütze. Na ja. Ansonsten nervt es mich, dass sie die Speicherstationen abgeschafft haben. Jetzt muss ich immer das Kapitel durchspielen, sonst bin ich wieder am Anfang, wenn ich mal zwischendrin aufhöre. Auch das Craftingsystem mit der neuen Werkbank nervt eher, da man oft minutenlang damit verbringt und am Ende seine Waffe nur verschlimmbessert hat. Die richtig gute Ausrüstung ist eh ausser Reichweite, wenn man keine DLC oder Mikrotransaktionen machen will.

Soeren (unregistriert) 12. Februar 2013 - 15:14 #

"Die richtig gute Ausrüstung ist eh ausser Reichweite, wenn man keine DLC oder Mikrotransaktionen machen will."

Ist das also tatsächlich so extrem? Unglaublich was sich die Publisher da leisten...

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 12. Februar 2013 - 17:35 #

Naja EA macht aus verkaufstechnischer Sicht leider genau das Richtige. Mehr Action für ne breitere Masse. Egal ob es aus einer ehemaligen guten Serie ein 08/15 Brei macht.
Naja um so besser für mich, brauch ich mich auch nicht weiter mit ihr zu beschäftigen, danke EA.

Xentor (unregistriert) 12. Februar 2013 - 20:24 #

Ich denke das "Notwendige" Übel kam wohl eher durch den Cashcow Super Publisher EA.
Und weniger durch die auszubauende Fangemeinde.
Hätten sie es besser bei Kickstarter finanziert.

nova 19 Megatalent - P - 16911 - 12. Februar 2013 - 21:04 #

"Fangemeinde ausbauen" => die wollten einfach mehr Käufer. Nice try.

Henke 15 Kenner - 3636 - 13. Februar 2013 - 5:00 #

Schade... die Serie entwickelt sich in eine Richtung,die all das verneint, was den ersten Teil ausmachte. Hinzu kommt, dass mir die Zeitspanne, in der die Teile "rausgerotzt" werden, einfach zu kurz ist. Mehr Zeit zwischen den einzelnen Teilen wäre da meiner Meinung nach besser gewesen, allein schon um den Hype aufrechtzuerhalten, aber ich mache ja auch nicht EA's Geschäftspolitik...

Ganon 27 Spiele-Experte - - 84135 - 13. Februar 2013 - 10:12 #

Noch mehr Zeit? ;-) Sei froh, dass Dead Space nicht bei Activision erscheint, dann gäbe es jedes Jahr einen neuen Teil.

Linksgamer (unregistriert) 13. Februar 2013 - 15:41 #

Das Prinzip von EA ist ja langsam durchschaubar: Man schafft eine neue Marke und damit ein Spiel, dass Topwertungen bekommt (innovativ usw.) und damit den guten Ruf der Marke begründet. Der gute Ruf wird dann benutzt, um Richtung Masse umzusteuern und immer plattere Fortsetzungen zu verkaufen. So geschehen bei ME und DS, und es gibt bestimmt noch mehr Beispiele. Mirror's Edge 2 will ich mir lieber nicht ausmalen.

Mitarbeit
Jörg Langer
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