Das Outcast-Remake vor wenigen Jahren war eher enttäuschend. Nun spendiert Entwickler Appeal dem Open-World-Klassiker ein echtes Sequel – das macht vieles besser, aber trotzdem nicht alles gut.
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Alle Screenshots und Videoszenen stammen von GamersGlobal
Bei Dialogen, bei denen auf "Also dann, mach's gut!" als Reaktion "Weshalb beleidigst du mich?" folgt, würde man in den meisten anderen Spielen einen Fehler in der Lokalisation vermuten. In Outcast - A New Beginning ist so etwas hingegen fast schon normal. Denn Hauptheld Cutter Slade spricht zwar einwandfreies Hochdeutsch (oder was auch immer ihr als Sprachausgabe einstellt), für die Talaner, die Ur-Einwohner des Planeten Adelpha, allerdings handelt es sich um eine Fremdsprache. Gerade durch Cutters saloppe Art sind Missverständnisse vorprogrammiert – und in vielen Fällen sind die für mich immer wieder für einen Lacher gut.
1999 erschien das bekannte erste Outcast, das damals mit seiner offenen 3D-Welt (noch vor GTA 3) in Voxel-Grafik für Aufmerksamkeit sorgte. Voxel sind in der hier getesteten, ein Vierteljahrhundert später erscheinenden Fortsetzung verschwunden, doch bei der Rückkehr nach Adelpha kommt die Atmosphäre nicht nur durch die Betonung von Cutters Rolle als Fremdkörper in einer Alien-Welt nicht zu kurz, sondern auch mit Blick auf Musik und Grafik. Doch wie sieht es mit Kampf- und Fortschrittssystem, den Freiheiten und dem Nebenmissionsangebot in der Welt aus? Und wie steht es nicht zuletzt um die Bugdichte, die im Remake Outcast - Second Contact hoch ausfiel? Benjamin ist für euch auf PlayStation 5 nach Adelpha gereist, hatte einigen Spaß, ärgerte sich aber auch über so manchen altbackenen Design-Ansatz und andere Ungereimtheiten.
Nach dem ausgesprochen linearen Prolog (kommt ihr vom Weg ab, werdet ihr zurückgesetzt) könnt ihr praktisch jeden Ort auf der Karte erreichen. Ohne zusätzliche Jetpack-Schübe kann der Aufstieg in die Wüstenstadt Mesan, von der ich mich in diesem Screenshot gerade hinabstürze, aber kniffliger sein.
Strukturierte Freiheiten
Wie schon das Original von 1999 und das Remake von 2017 setzt Outcast - A New Beginning auf eine offene Spielwelt, die euch vergleichsweise viele Erkundungsfreiheiten einräumt. Vor allem die storyrelevanten Quests zwingen euch zwar in gewisse Strukturen und bieten zudem selten wirkliche alternative Lösungspfade an. Nach dem linear angelegten Prolog könnt ihr euch aber dennoch sehr frei in der offenen Spielwelt bewegen. In sechs Talaner-Dörfern gilt es dann die Gunst der menschenähnlichen Ureinwohner zu erlangen, doch es liegt bei euch, welches ihr zuerst besucht. Zudem könnt ihr euch mehr oder weniger von da an etlichen Nebenmissionen stellen, bei denen es sich eher um Parcours-artige Herausforderungen handelt. Beim Erkunden seid ihr so frei, dass ihr lange vor dem finalen Spielabschnitt schon die maximalen Trefferpunkte, sämtliche Jetpack-Skills und alle Kampffertigkeiten erlernen könnt.
Die Schauplätze hängen dabei recht eng zusammen. So könnt ihr die sechs Dörfer nicht jedes für sich komplett abgrasen, um das Vertrauen der dortigen Gemeinde zu gewinnen und dadurch obendrein Bonusfähigkeiten an Land zu ziehen, die oft im Kampf helfen. Stattdessen müsst ihr auf dem Weg zum Vertrauten-Status für praktisch jedes Dorf auch mal in einer anderen Siedlung oder gleich mehreren vorbeischauen, und sei es nur, um schlicht über Dialoge mit NPCs die Quest voranzutreiben. Neben der Reise zu Fuß, auf Reittieren oder mit einer Art Wingsuit stehen euch dabei auch Schnellreise-Portale bei jedem Dorf zur Verfügung – allerdings sind die Ladezeiten vergleichsweise lang.
Auch wenn ihr Freiheiten beim Voranbringen der Hauptstory besitzt, ihr werdet nicht darum herumkommen, das Vertrauen aller Dörfer zu erringen sowie sämtliche Außenposten zu befreien, die eher undurchsichtig erst nach und nach mit Fortschritten in der Spielwelt freigegeben werden. Dennoch wirkt A New Beginning deutlich non-linearer als viele andere Open-World-Rollenspiele, allein schon deshalb, weil ihr nach dem kurzen Prolog praktisch jeden Punkt auf der Karte erreichen könnt und nirgends auf übermächtige Gegner trefft.
Die Kämpfe fallen auch später in die Kategorie stumpfe Ballerei, aber mit der Zeit werden sie dennoch etwas vielfältiger. Besonders die Bonusskills, die ihr im Zuge der Dorfaufträge erhaltet, wie etwa diesen mächtigen Insektenschwarm.
Stumpfes Ballern und frühes Upgraden
A New Beginning bietet euch eine durchaus lohnende Auswahl an Charakter-Verbesserungen. Es gibt Skilltrees für das Jetpack und den Kampf, wofür ihr lediglich eine ausreichende Menge an Ressourcen benötigt. Im Bereich Kampf erhöht ihr unter anderen den Schaden, den Cutters Nahkampfangriff anrichtet, bei dem er mit dem Energieschild zuschlägt, den er sonst zum Schutz von Projektilen vor sich halten kann. Die Jetpack-Upgrades schalten unter anderem eine Schwebefähigkeit frei, um in der Luft stehen zu können, sowie Boosts und nicht zuletzt zusätzliche Sprung-Schübe – zu Beginn kann Cutter sich nur einmal mit dem Jetpack vom Boden aus in die Luft katapultieren, zwei Schübe pro Sprung sind da noch nicht das Ende der Fahnenstange. Die Fähigkeiten sind dabei zu einem gewissen Grad gestaffelt, sodass ihr zunächst einige andere Fähigkeiten freischalten müsst, ehe ihr den mächtigsten Kampfskill aktivieren könnt: einen mächtigen Schildschlag auf den Boden aus der Luft heraus. Da euch wie beschrieben die Nebenaufgaben nach dem Prolog alle offen stehen, könntet ihr aber auch nach rund zehn Spielstunden alle Skills freigeschaltet haben.
Fast alle anderen Verbesserungen erfordern Geld, dazu gehören eine Erhöhung der maximalen Munitions-Kapazitäten sowie mehr Stauraum für heilende und stärkende Pflanzen oder Tränke. Nur eure maximalen Trefferpunkte könnt ihr ausschließlich in bestimmten Challenges in der Welt aufwerten. Aber selbst auf der dritten von vier Schwierigkeitsstufen ist das neue Outcast keine echte Herausforderung – zumindest im Kampf.
Die Ballerei macht mir zwar Spaß, aber viel mehr als draufhalten, ab und zu ausweichen (auch damit sich die Schildleiste à la Halo regeneriert) und heilen macht ihr dabei nicht, was auch der stumpfen Gegner-KI geschuldet ist, die gerne auch mal Totalaussetzer hat. Etwas facettenreicher wird es mit der Zeit dann aber doch. Neue Möglichkeiten wie Drohnen dank Jetpack-Upgrade in der Luft stehend abzuballern oder später mit einem aufgeladenen Nahkampfangriff Droiden zu schreddern werten das Kampfgeschehen auf. Zudem schaltet ihr weitere aktive Fähigkeiten durch die Dorf-Quests frei. Dazu zählt unter anderem eine Art Lockmittel für einen Insektenschwarm, das ihr auf Feinde spritzt und die fliegenden Biester so auf die Gegner hetzt.
Cutter besitzt nur eine Pistole und ein Gewehr. Die bieten mehrere Slots, um sie mit Waffenmodifikationen aufzuwerten und anzupassen. Das macht jedoch keinen so großen Unterschied. Aufgeladene Schüsse, Streuschüsse und Bonusschaden bei Kopftreffern sind nur einige Beispiele der 32 Mods, die ihr praktisch ausnahmslos in Beutetruhen der größeren Außenposten findet. Mir scheinen davon allerdings viele nicht oder nicht sonderlich gut zu funktionieren. Erst freute ich mich, mit zielsuchenden Projektilen einen Trumpf gegen die schnellen, hundeartigen Gegner gefunden zu haben. Doch in der Praxis hatte ich sogar das Gefühl, mit dieser Mod schlechter zu treffen. Ich konnte mir dennoch ein Set zusammenstellen, das nützlich war, erwartet aber keine Gamechanger-Modifikationen.
Die Welt ist nicht überall so schön anzuschauen wie hier im Prologdorf Emea. Aber gerade die Optik trägt durchweg zur Atmosphäre bei, sodass ich über so manche Schwäche hinwegsehen kann.
Atmosphärisch, aber unausgereift
Bevor ich mich über die technischen Macken und handfesten Bugs in der (zum Testzeitpunkt noch nicht final gepatchten) PS5-Version auslasse, sei die Anmerkung vorweggenommen, dass sich A New Beginning in einem insgesamt besseren Zustand befindet als das Remake Second Contact. Die Stärken finden sich primär in denselben Bereichen, denn Grafik, Soundtrack und akustische Effekte sorgen durchweg für Stimmung. Ganz besonders die oftmals humorvollen, auch auf Deutsch gut vertonten Dialoge tragen maßgeblich die dichte Atmosphäre.
Fester Teil der ganz eigenen Stimmung ist wie im Erstling die euch fremde Alien-Kultur. Nachdem ihr erstmal die Fähigkeit bekommt, euch mit den Talanern zu verständigen, sind die Dialoge trotzdem durchsetzt mit ganz eigenen Formulierungen (sterben nennen sie zum Beispiel umkehren) und blau unterlegten Eigenbegriffen. Ihr könnt einen Knopf halten, damit dynamisch ein Glossar mit Kurzerklärungen der blauen Begriffe eingeblendet wird. In der Story hat zwar Cutter anfangs Gedächtnisprobleme, nennt sich aber bereits in den ersten Minuten Ulukaï. Das Glossar wird Neulingen sagen, dass es sich um eine Art Erlöser-Figur für die Talaner handelt, aber ohne "Was bisher geschah"-Option am Anfang kennen eben erstmal nur Veteranen den Kontext, warum ausgerechnet der menschliche Protagonist aus einer anderen Dimension der Ulukaï sein soll.
Auch wenn die Atmosphäre für mich vieles ausgeglichen hat: Fehler und Schwächen gibt es so einige, teils auch grundlegender Art. Da wäre etwa die bisweilen hakelige, unpräzise Controller-Steuerung. Gerade in den Außenposten treffe ich immer wieder auf Gegner, die mich durch Wände angreifen können (ich dagegen kann das natürlich nicht). Ebenso gab es Widersacher, die halb im Boden versunken sind oder in selteneren Fällen auch mal solche, die aus welchen Gründen auch immer unverwundbar sind.
So hübsch die Grafik auch wirken mag, technisch beeindruckend ist sie gerade beim näheren Hinsehen nicht, deshalb kann ich schwerer akzeptieren, dass die
Bildrate oft nicht ganz konstant ist oder die Performance im Qualitäts-Modus (der sowieso schon mit niedrigerer FPS-Rate läuft) nach längeren Sessions sicht- und spürbar ruckeliger wird. Die Spielbarkeit reduzieren diese und andere Probleme eher selten. An der fürs Spielerlebnis so wichtigen Atmosphäre aber kann das mitunter schon erheblich kratzen. Ein weiterer potenzieller Störfaktor: Anders als bei anderen halbwegs aktuellen Open-World-RPGs gelingt hier praktisch nie ein fließender Übergang von Ingame-Grafik zu Cutscenes. Oldschool-Fans wie mich stört das am Ende kaum, aber die Worte "nicht zeitgemäß", muss man beim Outcast-Sequel dennoch mehrfach anwenden.
Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Hagen Gehritz (GamersGlobal)
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Meinung: Benjamin Braun
Outcast - A New Beginning ist schon ein seltsames Erlebnis. Einerseits gibt es kaum einen Bereich, der nicht unter Problemen leidet oder mit altbackenem Design ein Kopfschütteln auslöst. Aber die ansehnliche Kulisse, die tolle Musik und die humorvollen Dialoge ziehen mich so sehr in diese Welt hinein, dass ich sogar Spaß beim stumpfen Sammeln neuer Heilpflanzen habe.
Zudem genieße ich (auch wenn sie hier und da mehr Schein als Sein sind) die großen Freiheiten in der Welt, und trotz des mitunter übertriebenen Hin und Her auch die Art, auf die Spielwelt und vor allem die Dorfquests miteinander vernetzt sind. Wären da nicht noch die vielen, wenn auch überwiegend kleinen bis mittelgroßen Bugs, wäre wohl auch eine höhere Wertung möglich gewesen. So bleibt es ein sehr ordentliches, atmosphärisches Open-World-RPG, das besser ist als das enttäuschende Remake des Vorgängers und vor allem für Fans der Reihe eine Empfehlung wert ist.
Outcast - A New Beginning PS5
Einstieg/Bedienung
Vier Schwierigkeitsgrade, jederzeit anpassbar
Komfortables Schnellreisesystem
Freies Speichern (nur vier Slots) und vier Autosave-Slots
Hohe Vertikalität der Levels führt teils zu Unübersichtlichkeit
Spieltiefe/Balance
Dorf-Quests oft eng miteinander verknüpft...
Spaßiges Kampfsystem ...
Praktisch alle Skills prinzipiell von Beginn an erlernbar
Schon früh sehr großer Freiraum beim Erkunden der Welt
Riesige, atmosphärische Spielwelt
Interessante Story und sympathische Charaktere
Nette optionale Parcours-Challenges in der Welt
... was recht viel hin und her bedeutet
... das im Kern aber stumpfe Ballerei bleibt
Quest-Menü unnötig unübersichtlich
Relativ dumme KI mit gelegentlichen Totalaussetzern
Relativ viele, wenn auch überwiegend kleine Bugs
Grafik/Technik
Sehr hübsche, aber ...
Schön bunt mit ein paar coolen Effekten
Zwei wählbare Grafikmodi
... technisch kaum beeindruckende Grafik
Läuft im Qualitätsmodus teils ruckelig, besonders stark nach längeren Sessions
Lange Ladezeiten, zum Beispiel bei Schnellreisen via Portal
euph
30 Pro-Gamer - P - 130223 - 14. März 2024 - 16:15 #
Jo, vielleicht mal, wenn sich eine passende (und günstige) Gelegenheit ergibt. M! Games vergibt in der aktuellen Ausgabe übrigens eine 68 - solides Spiel also offenbar, aber kein Überhit.
Green Yoshi
22 Motivator - P - 36272 - 14. März 2024 - 16:29 #
Hab ich auch gestern gelesen. Vor allem die Bugs haben den Tester gestört. Dafür hat Alone in the Dark 80% in der aktuellen M!Games bekommen. Scheint also ein gelungenes Comeback geworden zu sein, auch wenn es wohl etwas oldschool sein soll.
Hagen Gehritz
Redakteur - P - 176314 - 15. März 2024 - 10:42 #
Aber Produktionsniveau und Feinschliff wiegt eben nicht auf, dass Benjamin die Welt wie in seinen Tests nachzulesen in Avatar oft langweilig und die Story fade fand, wenn er beim Spielen von Outcast ANB offensichtlich mit dem Helden sympathisierte, die Verbundenheit der Dörfer im Quest Design mag und selbst an eigentlich banalen Tätigkeiten in der Welt Spaß hatte.
Naja, das eine hat halt eine relativ ausgereifte Lore und einen tolles Vorbild, an dem man sich orientiert hat - Und das andere ist Avatar. Also keine Kunst, mehr mit Outcast verbunden zu sein :p
Wenn man Subjektivität nur auf authentische Befindlichkeiten, wie: Mag ich, mag ich nicht, finde ich doof, fand ich als Kind schon toll, herunter reduziert, dann ja.
Aber in der Subjektivität gibt man halt auch sein Niveau preis, seine Fähigkeit Dinge konsistent im Kontext mit anderen Dingen zu bewerten, eine fundierte Einschätzung abzugeben etc.
Ich kann über eine Einordnung mit Elex 2 ganz oben, danach dieses Spiel hier und dann unter ferner liefen Avatar: Frontiers of Pandora nur den Kopf schütteln.
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7905 - 15. März 2024 - 10:17 #
Aber das ist doch der ganze Sinn hinter, wir sind jetzt "Subjektiv" oder nicht ?
Wenn Benjamin Braun nunmal das Spiel mehr Spaß gemacht hat als Avater - Frontiers of Pandora, dann muss sich das doch auch in der Wertung wiederspiegeln.
Dazu gehört natürlich auch dein Kopfschütteln, weil dein subjektives Empfinden offensichtlich anders ist.
Ich würde meinen, dass "subjektiv" durchaus über ein paar Befindlichkeiten hinausgeht und eine Menge Spielraum unterschiedlichsten Niveaus bietet. Eine faire, reflektierte Einordnung sagt schon was aus. Konsistenz und Kohärenz ebenso. Alles im Rahmen der Subjektivität möglich und aus meiner Sicht auch wünschenswert. Subjektiv heißt doch nicht automatisch anspruchslos ;)
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7905 - 15. März 2024 - 11:07 #
Nein, aber es heißt eben das "objektive" Kriterien maximal eine untergeordnete Rolle spielen. Deswegen nochmal meine Frage: Wie stellst du dir eine subjektive Wertung vor wenn du gleichzeitig eine reflektierte Einordnung verlangst.
Er hatte einfach mehr Spaß mit Outcast als mit Avatar, damit muss per Definition die Wertung höher liegen als bei Avatar.
Vielleicht sollte man sich als Rezipient von subjektiven Wertungen einfach davon freimachen das die Bewertungen vergleichbar sind.
Aus persönlicher Sicht halte ich das Zahlensystem bei subjektiven Bewertungen für Mumpitz, angemessen wären meiner Meinung nach nur drei Bewertungszustände: schlecht, neutral, gut. Alles "feingliedrigere" sollte über den Text des Tests erfolgen.
Die Bewertungen EINES Testers sind miteinander vergleichbar. Reicht :) (Ok, er kann vllt mal seinen Geschmack ändern, ist nach dem 5. Ubiformel-Spiel vllt übersättigt und hat mit dem 5. weniger Spaß als mit dem ersten, auch wenn er mit dem 5. mehr Spaß gehabt hätte, wenn es das erste gewesen wäre --> aber dafür gibt es ja auch noch den Text/Meinungskasten).
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7905 - 15. März 2024 - 12:35 #
Wieso ? Wenn es um subjektive Bewertung geht, will ich doch gerade den Teil haben der sich um die emotionale Befindlichkeit während des Spielens dreht. Um eine Vergleichbarkeit die sich in so einem Zahlensystem wiederspiegelt zu schaffen müsste der Tester sich jedes Mal in einem annähernd gleichen, emotionalen Zustand befinden. Deswegen meinte ich ja, das subjektive Wertung mit einer zahlenbewehrten Skala einfach Mumpitz sind.
Aber ich sehe schon einen Unterschied (auch für die Zahlenwertung) zwischen "Er hatte einfach mehr Spaß mit Outcast als mit Avatar, damit muss per Definition die Wertung höher liegen als bei Avatar." und "erstes Ubisoft Spiel versus zum 5. Mal das gleiche Spiel im neuen Gewand".
Kohärenz, Konsistenz etc. sind aber keine per se objektiven Kriterien. Subjektive Aussagen lassen sich damit sehr wohl vergleichen. Eine reflektierte Einordnung ist auf jeden Fall auch subjektiv. Und natürlich geht es nicht nur um die Wertung, sondern vor allem darum, wie sie im Text plausibilisiert wird.
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7905 - 15. März 2024 - 23:30 #
Deswegen habe ich ja auch die "-Zeichen benutzt. Verstehe allerdings grundlegend deine Argumentationslinie nicht. Wo kommt die Erwartungshaltung an eine Einordnung her? Es ist doch keine Pflicht (das dir offensichtlich sehr wichtige) Avater-Spiel als Vergleichsbasis heranziehen zu müssen. Was ist wenn es für ihn so ein 08/15 Erlebnis war das er einfach keinen Gedanken mehr daran verschwendet hat?
Ganz allgemein erwarte ich natürlich von einem Spieleredakteur, dass er in der Lage ist ein Spiel fachgerecht zu reviewen. Für nur "Joah, fand ich geil" braucht man ja glaube ich keinen Journalismus. Subjektiv hin oder her. Einordnung, sei es historisch, technisch, stilistisch etc. ist da aus meiner Sicht schon ein Teil davon. Ich habe aber nichts davon geschrieben, dass ich einen textlichen Bezug zu Avatar erwartet hätte. Den Vergleich habe ich schon selber reingebracht.
Kann ja sein dass es für ihnein 0815 Erlebnis war. Aber wenn dann beim nächstbesten generischen OW Spiel plötzlich alles so viel besser ist, dann darf ich, so hoffe ich zumindest, doch anmerken, dass da was für mich nicht zusammenpasst, oder?
Naja, wenn man Journalismus im Spielebereich, oder eigentlich Produkt-Journalismus, wirklich noch brauchen würde hätte Gamersglobal wahrscheinlich keine Geldprobleme.
Ich will dir deine Einstellung, das es Einordnung braucht auch nicht nehmen, aber sie ist kein Pflicht und macht für mich auch nur bedingt Sinn. Was hätte er denn mit einer Einordnung am Ende erreicht. Etwas in der Art (nur interpoliert von mir, hab das Spiel nicht gespielt) "des zuvor erschienende Avatar macht aber die OpenWorld in Punkt X,Y und Z besser, deshalb vermindere ich die Note um 0,5 Punkt"?
Der zweite Absatz "beim nächstbesten generischen OW Spiel" geht schon wieder in die gleiche Richtung. Es ist deine Einschätzung die deine daraus erwachsende "Anspruchshaltung" bedingt. Wenn man diese Einschätzung von Anfang an nicht hat folgt daraus auch nicht diese Anspruch.
Anmerken darfst du das natürlich immer solange es um Artikel geht, wenn es um meine Meinungsblasen geht, die sind Gesetz, da muss nicht drüber diskutiert werden.
Selbst ein DooM ist nicht zwangsläufig mit einem System Shock oder Turok vergleichbar, nur weil alle Spiele Ego-Shooter Mechanik haben. Selbst im gleichen Genre können gewisse Mechaniken dazu führen, dass man dass eine Spiel top und das andere flop findet. Und genau das ist subjektiv.
Um beim Eingangsbeispiel zu bleiben: Klar ist AFOP als AAA-Titel Outcast schon einmal technisch weit überlegen (erstmalig wird RT Pflicht in einem Spiel), spielerisch hat es mich mich mit den kleinteiligen Survivalaspekten wie Essen, Früchtesammeln, Crafting etc. auch erst einmal wieder genervt und zur Seite legen lassen. Die kurzweiligen Kämpfe in der Outcast-Demo fand ich spaßiger. Und das ist meine subjektive Meinung. ;-)
rammmses
22 Motivator - P - 32670 - 16. März 2024 - 14:32 #
Ich denke auch, dass man Subjektivität nicht mit Willkür verwechseln sollte. Und ein Test wird ja immer noch für den Leser geschrieben, also kann er niemals nur die persönlichen Befindlichkeiten des Autors abbilden. Stimme dir da voll zu, dass eine gewisse distanzierte Einordnung immer nötig ist.
Meine Privatmeinung: Avatar hat am Anfang eine etwas steilere Lernkurve, ich finde es aber grafisch und spielerisch interessanter als das neue Outcast.
So kommt es für mich nach der SDK eigentlich auch klar rüber. Avatar habe ich erst eine Chance gegeben, nachdem dann selbst Digital Foundry ganz gewogen war. War dann doch ein überraschend ausgefeiltes und schönes Spiel.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 440710 - 21. März 2024 - 13:46 #
Ich frage mich ernsthaft, wie man kontrafaktisch wenigstens insinuieren kann, in meinen Tests würde keine Einordnung stattfinden, und gleichzeitig nur eine unbegründete Meinung zur Qualität von Spielen oder deren Qualität im Vergleich zueinander abgeben kann. Dass Avatar rein technisch betrachtet deutlich besser ist, daran lassen meine Aussagen im dazugehörigen Test etwa keinerlei Zweifel. Aber dir mag bereits aufgefallen sein, dass visuelle/ technische Klasse nicht alles ist. Nur gute Grafik bringt wenig, wenn vieles andere im Argen liegt, siehe The Order 1886. Eine gute Atmosphäre, gutes Gameplay oder eins, das trotz mancher Schwächen mehr Spaß macht als zu nerven, ist und bleibt mir aber mehr wert. Denn das Spiel mit der geilen Grafik büßt seinen Vorteil nach wenigen Jahren ein. Das Spiel mit dem Gameplay, das auch abseits der Optik Spaß macht, das funktioniert auch noch Jahre später.
Zum einen würde ich jetzt nicht unbedingt direkt aus einer Diskussion, die sich zu einer allgemeinen Diskussion über Subjektives Bewerten entwickelt hat jeden einzelnen Punkt zu 100% auf dich beziehen. Da kamen ja grundsätzliche Zweifel an der Kritisierbarkeit von subjektiven Aussagen, oder Zweifel, dass man Einordnungen fordern dürfe. Der Teil der Diskussion betrifft dich in der Form ja gar nicht.
Nein, meine Kritik an dem Test hatte ich hoffentlich klar formuliert:
"Kann ja sein dass es für ihnein 0815 Erlebnis war. Aber wenn dann beim nächstbesten generischen OW Spiel plötzlich alles so viel besser ist, dann darf ich, so hoffe ich zumindest, doch anmerken, dass da was für mich nicht zusammenpasst, oder?"
Abgesehen davon, ist Avatar durchaus eines der paar Ubisoftspiele, bei denen die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass ich es nochmal spiele. Weil es halt nicht nur technisch herausragt. Da ist auch im Gamedesign nichts klunky. Wie gesagt: Ohne großen Avatarbezug, musste ich erst über andere Reviews draufgestoßen werden, mir das Spiel doch mal genauer anzusehen. Ich meine, Avatar ist keine Marke mit Sympathiewerten wie Star Wars. Und wenn dann dennoch der Userscore auf 75 liegt, dann sicher nicht nur wegen etwas Glanz und Glitzer.
Cyd
20 Gold-Gamer - P - 22612 - 15. März 2024 - 19:42 #
Da es um die Wertungen geht: Wertungstechnisch liegen beide auf dem selben Level (metascore).
Outcast: 70%
Avatar: 72%
Beide gleich gut/schlecht. Ob einem das eine oder andere besser gefällt, liegt an einem selbst. Benjamin gefällt Outcast eben etwas besser, daher ist die Wertung hier auch etwas höher.
Oder anders ausgedrückt: Es geht nicht darum, dass Outcast so viel besser ist als Avatar, sondern darum, dass Benjamin Outcast besser gefällt als Avatar. Was absolut legitim ist, zum einem dank der subjektiven Tests, zum anderem liegen die Spiele wertungstechnisch eh sehr nah beieinander. Da machen die eigenen Vorlieben den Unterschied. ;)
Am Ende sollte der Test einem die nötigen Infos liefern, um sich selbst ein Bild machen zu können, ob es einem zusagt oder nicht, um das Spiel persönlich einordnen zu können.
Wertungen sind ein Teil des Ganzen. Da würde ich bei Metascore noch abwarten, bis da ein aussagekräftiges Bild kommt. Gerade das Userbild fehlt ja noch völlig.
Auf Steam startet das Spiel mit "ausgeglichen", was dem, was ich da bisher gesehen habe, nicht gerade widerspricht.
Eine Frage, gerne ohne Spoiler: Ist die Handlung abgeschlossen? Es hat 25 Jahre gedauert, um die Cliffhanger aus Teil 1 aufzulösen.
Ich glaube nicht, dass wir von Embracer einen Teil 3 bekommen werden.
Sehr schöner Test von Benjamin! Danke dafür. Für mich als RIESEN Outcast Fan ist das dann mit Heavy Nostalgie-Bonus der bei mir schon im Video überspringt eher ne 8 oder sogar 8,5. Gerade noch mit Pre-Order Sale auf Steam eingetütet. Freu mich auf eine fantastische Zeit in Adelpha!
Der erste Teil hatte ja den fantastischen Soundtrack mit dem Moskauer Symphonieorchester, gibt es hier etwas Vergleichbares? Und haben Sie wieder Lehmann für die deutsche Synchro gecastet?
Schaue gerade die Stunde der Kritiker mit Jörg und Heinrich. Da hört man Cutter Slade mehr sprechen. Habe echt erst gedacht es wäre Manfred Lehmann aber jetzt hab ich die Suchmaschine bemüht und rausgefunden, dass der sehr ähnlich klingende Thorsten Münchow der Sprecher ist.
Nach 25 Jahren endlich der Nachfolger zu einem meiner Lieblingsspiele. Ich rechne auf die Wertung einfach mal mindestens 1 Bonuspunkt obendrauf.
Die Demo hat mir gut gefallen und ich freue mich sehr darauf endlich ohne Zeitdruck das neue Adelpha erforschen zu können.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75492 - 15. März 2024 - 13:17 #
Den Vorgänger hab ich nur in der Form des Remakes gespielt, hat mir aber ziemlich gut gefallen, weshalb ich auch Lust auf A New Beginning hab. Scheint ja auch kein schlechtes Spiel geworden zu sein. Nur schade, dass das Open-World-Design dann docch eher 08/15 geworden ist, da war der erste Teil ja noch anders. Werde A New Beginning also sicher irgendwann spielen, muss aber nicht sofort sein. ;)
Ich finde es ja vor allem schön, dass man auch in diesem Teil gewissermaßen wieder auf eine Sprachbarriere stößt. Irgendwie weckt das Spiel (auch) damit so eine gewissen wohlige Nostalgie. Auf die 7.5 würde ich also mit Sicherheit noch etwas hinzu addieren wollen. Wenn ich es dann mal spielen werde...
Gordifuture
11 Forenversteher - P - 816 - 16. März 2024 - 13:19 #
Schade, hatte aber nach den Preview-Eindrücken auch nicht erwartet, dass das Spiel Spitzenwertungen einheimst. Scheint ein, wie Heinrich in der SdK sagte, kompetentes Spiel zu sein. Werde es mir vermutlich preisreduziert zulegen. Den Vorgänger fand ich anno 1999 schon ziemlich gut - das hatte gewiss auch mit zwei Besonderheiten zu tun, der exotischen Welt samt eigener Lore und Sprache (die übrigens seinerzeit ohne Glossar auskam) sowie der damals noch wenig gebräuchlichen Voxel-Engine (glaube Delta Force war das andere prominente Spiel, das auf selbige Engine zurückgriff).
Ich finde es hat wirklich eine 8.0 verdient. Für Fans der Serie sicherlich sogar noch höher. Klar es ist nun kein AAA Titel denn dafür fehlte hier zum einen das Budget und vor allem auch die ManPower. Aber es steckt unglaublich viele Liebe zum Detail in der Spielwelt und die Story, Gespräche und vor allem der Humor sind wirklich großartig. Für ein OpenSource Game dieser Größer ist auch der Qualitätslevel sehr hoch und selbst nach 5 Stunden spielens sind mir nur kleinere Bugs aufgefallen.
Auch die viel genannten langen Ladezeiten beim Schnellreisen verstehe ich nicht. Auf meiner SSD sind es maximal 2-3 Sekunden bevor es weitergeht.
Auch ShaderRuckler unter DX12 konnte ich bisher nicht feststellen und das Spiel läuft immer sehr flott und angenehm.
rammmses
22 Motivator - P - 32670 - 18. März 2024 - 8:30 #
Warum sollte bei einem Test berücksichtigt werden, wie hoch das Budget war oder wie viele Leute wie lange daran gearbeitet haben? Aus Kundensicht kostet das Spiel aktuell das gleiche wie ein AAA Titel und will auch dieselbe Lebenszeit. Es zählt doch nur, was man am Ende bekommt?
Also ich habe 59€ bezahlt und das ist weniger als für die meisten anderen PC Games. Und ich wollte nur damit loben wie gut das Spiel OHNE die Ressourcen anderer AAA Titel ist. Am Ende kam ein verdammt stimmungsvoller Openworld-Story-Shooter heraus der (Gott hab sie Seelig) jedem Piranha Bytes Mitarbeiter sehr gut gefallen würde.
Ich bin echt angenehm überrascht.
Es spielt sich sehr fluffig und sieht richtig hübsch aus. Auch am Sound lässt sich nix meckern.
Mit der RTX 4700 läuft es auf Grafik Maximum. Ohne Ruckeln oder Nachlader.
Dank des Jetpacks kann man es gut mit Elex vergleichen.
Outcast 2 steuert sich wesentlich besser als das PB Game.
Die Dialoge auf 80er Action Film Niveau nutzen sich allerdings schnell ab. Cutter quasselt viel Zeug und macht nicht den Eindruck die hellste Kerze auf der Torte zu sein.
Mal schauen wie es auf Dauer wirkt.
Der erste 3h Eindruck ist wirklich gut. Ich schau mal ob man das Quasseln runterschrauben kann.
Flooraimer
15 Kenner - P - 3510 - 21. März 2024 - 17:12 #
Du machst mich neugierig. Und da ich viel Japano "Gedöns" zocke, dürften mich weirde und nicht zu 100% nachvollziehbare Storyentscheidungen auch nicht weiter stören.
Green Yoshi
22 Motivator - P - 36272 - 24. März 2024 - 9:01 #
Ich habe den ersten Teil auf PC sehr gemocht und mir daher den neuen Teil mal in der Oster-Aktion bei Saturn mitgenommen (50,39€ statt 69,99€ für die Xbox-Version). Die Sprachausgabe habe ich auf Englisch gestellt, da Cutter Slade leider nicht mehr vom deutschen Synchronsprecher von Bruce Willis vertont wird. Habe bisher nur den Anfang gespielt, aber man merkt schon stark, dass es nur ein AA-Spiel ist. Die Framerate ist selbst im Performance-Modus mit aktivierten 120 Hz im Systemmenü nicht wirklich flüssig, die Dialoge klingen hölzern und die Story wirkt noch etwas konfus. Allerdings schaut die Spielwelt wirklich hübsch aus, Cutter Slade lässt sich gut steuern und bisher spielt es sich ganz fluffig und man kommt gut voran. Laut dem Video von Game Two soll das Spiel mit der Zeit besser werden und dann kapiert man auch so Eigenheiten wie den Questtree. Ich glaube nicht, dass sich das Spiel für Leute lohnt, die keine emotionale Verbindung zum Vorgänger haben, aber ich find es ganz schön, dass nach einem Vierteljahrhundert doch noch ein Nachfolger erschienen ist. Das damals für PS2 in Entwicklung befindliche Sequel wurde ja leider eingestellt.
Mein Fazit nach knapp 7h.
Es sieht hübsch aus.
Aber das ewige Gequassel und grausige Dialoge aus der 80er Action Film Kiste sind zum Fremdschämen. Die Parcours Spielchen nerven. Die Avatar/Pocahontas Story unterbietet sogar noch die grottigen Vorbilder.
Wenn der Blingbling Effekt mal vorbei ist...
Keine Lust mehr.
Viel Spaß mit dem Test von Benjamin!
Später heute wird es dann auch noch die SdK mit Jörg und Heinrich geben.
Für nen 10 im Sale. Danke für den Test.
Jo, vielleicht mal, wenn sich eine passende (und günstige) Gelegenheit ergibt. M! Games vergibt in der aktuellen Ausgabe übrigens eine 68 - solides Spiel also offenbar, aber kein Überhit.
Hab ich auch gestern gelesen. Vor allem die Bugs haben den Tester gestört. Dafür hat Alone in the Dark 80% in der aktuellen M!Games bekommen. Scheint also ein gelungenes Comeback geworden zu sein, auch wenn es wohl etwas oldschool sein soll.
Das freut mich! Von den 4 großen Titeln, die am 20.-22. März erscheinen, ist Alone in the Dark tatsächlich der interessanteste.
Ich glaube ich warte noch bis es ein paar Performance-Patches auf Konsole gab.
Auf Patches warten ist bei Spielen wohl nie eine schlechte Idee - außer es sind welche von Nintendo :-)
Ok, und das ist jetzt so viel besser als Avatar - Frontiers of Pandora? Ich weiß ja nicht ...
Ubisoft-Spiele sind keine hohe Messlatte mehr. ;-)
Nee, bitte kein Pauschal-Ubi-Formel-generisch-alles-Scheiße Gespräch ;)
Ich meinte schon genau Frontiers of Pandora im Kontext zu diesem Test.
Auf gar keinen Fall, da liegen Welten dazwischen im Produktionsniveau, Feinschliff und Gamesesign, zugunsten von Avatar.
Würde ich doch auch meinen.
Aber Produktionsniveau und Feinschliff wiegt eben nicht auf, dass Benjamin die Welt wie in seinen Tests nachzulesen in Avatar oft langweilig und die Story fade fand, wenn er beim Spielen von Outcast ANB offensichtlich mit dem Helden sympathisierte, die Verbundenheit der Dörfer im Quest Design mag und selbst an eigentlich banalen Tätigkeiten in der Welt Spaß hatte.
Gamedesign war der dritte Punkt, und da scheint es mir bei Outcast schon ziemlich zu hapern ;)
Naja, das eine hat halt eine relativ ausgereifte Lore und einen tolles Vorbild, an dem man sich orientiert hat - Und das andere ist Avatar. Also keine Kunst, mehr mit Outcast verbunden zu sein :p
so ist das halt mit der Subjektivität
Wenn man Subjektivität nur auf authentische Befindlichkeiten, wie: Mag ich, mag ich nicht, finde ich doof, fand ich als Kind schon toll, herunter reduziert, dann ja.
Aber in der Subjektivität gibt man halt auch sein Niveau preis, seine Fähigkeit Dinge konsistent im Kontext mit anderen Dingen zu bewerten, eine fundierte Einschätzung abzugeben etc.
Ich kann über eine Einordnung mit Elex 2 ganz oben, danach dieses Spiel hier und dann unter ferner liefen Avatar: Frontiers of Pandora nur den Kopf schütteln.
Aber das ist doch der ganze Sinn hinter, wir sind jetzt "Subjektiv" oder nicht ?
Wenn Benjamin Braun nunmal das Spiel mehr Spaß gemacht hat als Avater - Frontiers of Pandora, dann muss sich das doch auch in der Wertung wiederspiegeln.
Dazu gehört natürlich auch dein Kopfschütteln, weil dein subjektives Empfinden offensichtlich anders ist.
Ich würde meinen, dass "subjektiv" durchaus über ein paar Befindlichkeiten hinausgeht und eine Menge Spielraum unterschiedlichsten Niveaus bietet. Eine faire, reflektierte Einordnung sagt schon was aus. Konsistenz und Kohärenz ebenso. Alles im Rahmen der Subjektivität möglich und aus meiner Sicht auch wünschenswert. Subjektiv heißt doch nicht automatisch anspruchslos ;)
Nein, aber es heißt eben das "objektive" Kriterien maximal eine untergeordnete Rolle spielen. Deswegen nochmal meine Frage: Wie stellst du dir eine subjektive Wertung vor wenn du gleichzeitig eine reflektierte Einordnung verlangst.
Er hatte einfach mehr Spaß mit Outcast als mit Avatar, damit muss per Definition die Wertung höher liegen als bei Avatar.
Vielleicht sollte man sich als Rezipient von subjektiven Wertungen einfach davon freimachen das die Bewertungen vergleichbar sind.
Aus persönlicher Sicht halte ich das Zahlensystem bei subjektiven Bewertungen für Mumpitz, angemessen wären meiner Meinung nach nur drei Bewertungszustände: schlecht, neutral, gut. Alles "feingliedrigere" sollte über den Text des Tests erfolgen.
Die Bewertungen EINES Testers sind miteinander vergleichbar. Reicht :) (Ok, er kann vllt mal seinen Geschmack ändern, ist nach dem 5. Ubiformel-Spiel vllt übersättigt und hat mit dem 5. weniger Spaß als mit dem ersten, auch wenn er mit dem 5. mehr Spaß gehabt hätte, wenn es das erste gewesen wäre --> aber dafür gibt es ja auch noch den Text/Meinungskasten).
Soweit runtergebrochen, ok ;)
Wieso ? Wenn es um subjektive Bewertung geht, will ich doch gerade den Teil haben der sich um die emotionale Befindlichkeit während des Spielens dreht. Um eine Vergleichbarkeit die sich in so einem Zahlensystem wiederspiegelt zu schaffen müsste der Tester sich jedes Mal in einem annähernd gleichen, emotionalen Zustand befinden. Deswegen meinte ich ja, das subjektive Wertung mit einer zahlenbewehrten Skala einfach Mumpitz sind.
Deinem Fazit stimme ich schon zu.
Aber ich sehe schon einen Unterschied (auch für die Zahlenwertung) zwischen "Er hatte einfach mehr Spaß mit Outcast als mit Avatar, damit muss per Definition die Wertung höher liegen als bei Avatar." und "erstes Ubisoft Spiel versus zum 5. Mal das gleiche Spiel im neuen Gewand".
Kohärenz, Konsistenz etc. sind aber keine per se objektiven Kriterien. Subjektive Aussagen lassen sich damit sehr wohl vergleichen. Eine reflektierte Einordnung ist auf jeden Fall auch subjektiv. Und natürlich geht es nicht nur um die Wertung, sondern vor allem darum, wie sie im Text plausibilisiert wird.
Deswegen habe ich ja auch die "-Zeichen benutzt. Verstehe allerdings grundlegend deine Argumentationslinie nicht. Wo kommt die Erwartungshaltung an eine Einordnung her? Es ist doch keine Pflicht (das dir offensichtlich sehr wichtige) Avater-Spiel als Vergleichsbasis heranziehen zu müssen. Was ist wenn es für ihn so ein 08/15 Erlebnis war das er einfach keinen Gedanken mehr daran verschwendet hat?
Ganz allgemein erwarte ich natürlich von einem Spieleredakteur, dass er in der Lage ist ein Spiel fachgerecht zu reviewen. Für nur "Joah, fand ich geil" braucht man ja glaube ich keinen Journalismus. Subjektiv hin oder her. Einordnung, sei es historisch, technisch, stilistisch etc. ist da aus meiner Sicht schon ein Teil davon. Ich habe aber nichts davon geschrieben, dass ich einen textlichen Bezug zu Avatar erwartet hätte. Den Vergleich habe ich schon selber reingebracht.
Kann ja sein dass es für ihnein 0815 Erlebnis war. Aber wenn dann beim nächstbesten generischen OW Spiel plötzlich alles so viel besser ist, dann darf ich, so hoffe ich zumindest, doch anmerken, dass da was für mich nicht zusammenpasst, oder?
Naja, wenn man Journalismus im Spielebereich, oder eigentlich Produkt-Journalismus, wirklich noch brauchen würde hätte Gamersglobal wahrscheinlich keine Geldprobleme.
Ich will dir deine Einstellung, das es Einordnung braucht auch nicht nehmen, aber sie ist kein Pflicht und macht für mich auch nur bedingt Sinn. Was hätte er denn mit einer Einordnung am Ende erreicht. Etwas in der Art (nur interpoliert von mir, hab das Spiel nicht gespielt) "des zuvor erschienende Avatar macht aber die OpenWorld in Punkt X,Y und Z besser, deshalb vermindere ich die Note um 0,5 Punkt"?
Der zweite Absatz "beim nächstbesten generischen OW Spiel" geht schon wieder in die gleiche Richtung. Es ist deine Einschätzung die deine daraus erwachsende "Anspruchshaltung" bedingt. Wenn man diese Einschätzung von Anfang an nicht hat folgt daraus auch nicht diese Anspruch.
Anmerken darfst du das natürlich immer solange es um Artikel geht, wenn es um meine Meinungsblasen geht, die sind Gesetz, da muss nicht drüber diskutiert werden.
Bin halt ein anspruchsvoller Kunde. Sonst wäre ich nicht hier. ;)
Das Problem ist das du die Spiele gleichstellst.
Gerade bei einem (eingeschränkten) Wertungsmuster wie wir es bei GG haben, ist das gar nicht möglich.
Wir reden ja nicht von Civ vs. Doom. Bei nicht vergleichbaren Spielen würde mir natürlich nichts vergleichbares auffallen.
Selbst ein DooM ist nicht zwangsläufig mit einem System Shock oder Turok vergleichbar, nur weil alle Spiele Ego-Shooter Mechanik haben. Selbst im gleichen Genre können gewisse Mechaniken dazu führen, dass man dass eine Spiel top und das andere flop findet. Und genau das ist subjektiv.
Um beim Eingangsbeispiel zu bleiben: Klar ist AFOP als AAA-Titel Outcast schon einmal technisch weit überlegen (erstmalig wird RT Pflicht in einem Spiel), spielerisch hat es mich mich mit den kleinteiligen Survivalaspekten wie Essen, Früchtesammeln, Crafting etc. auch erst einmal wieder genervt und zur Seite legen lassen. Die kurzweiligen Kämpfe in der Outcast-Demo fand ich spaßiger. Und das ist meine subjektive Meinung. ;-)
Ja genau, jedes Spiel ein absolut unvergleichliches singuläres Ereignis. Undiskutierbar :)
Ich denke auch, dass man Subjektivität nicht mit Willkür verwechseln sollte. Und ein Test wird ja immer noch für den Leser geschrieben, also kann er niemals nur die persönlichen Befindlichkeiten des Autors abbilden. Stimme dir da voll zu, dass eine gewisse distanzierte Einordnung immer nötig ist.
Dass man im besten Sinne mit seiner Leserschaft verbunden ist, halte ich auch für wesentlich.
Meine Privatmeinung: Avatar hat am Anfang eine etwas steilere Lernkurve, ich finde es aber grafisch und spielerisch interessanter als das neue Outcast.
So kommt es für mich nach der SDK eigentlich auch klar rüber. Avatar habe ich erst eine Chance gegeben, nachdem dann selbst Digital Foundry ganz gewogen war. War dann doch ein überraschend ausgefeiltes und schönes Spiel.
Ich frage mich ernsthaft, wie man kontrafaktisch wenigstens insinuieren kann, in meinen Tests würde keine Einordnung stattfinden, und gleichzeitig nur eine unbegründete Meinung zur Qualität von Spielen oder deren Qualität im Vergleich zueinander abgeben kann. Dass Avatar rein technisch betrachtet deutlich besser ist, daran lassen meine Aussagen im dazugehörigen Test etwa keinerlei Zweifel. Aber dir mag bereits aufgefallen sein, dass visuelle/ technische Klasse nicht alles ist. Nur gute Grafik bringt wenig, wenn vieles andere im Argen liegt, siehe The Order 1886. Eine gute Atmosphäre, gutes Gameplay oder eins, das trotz mancher Schwächen mehr Spaß macht als zu nerven, ist und bleibt mir aber mehr wert. Denn das Spiel mit der geilen Grafik büßt seinen Vorteil nach wenigen Jahren ein. Das Spiel mit dem Gameplay, das auch abseits der Optik Spaß macht, das funktioniert auch noch Jahre später.
So sieht das aus!
Zum einen würde ich jetzt nicht unbedingt direkt aus einer Diskussion, die sich zu einer allgemeinen Diskussion über Subjektives Bewerten entwickelt hat jeden einzelnen Punkt zu 100% auf dich beziehen. Da kamen ja grundsätzliche Zweifel an der Kritisierbarkeit von subjektiven Aussagen, oder Zweifel, dass man Einordnungen fordern dürfe. Der Teil der Diskussion betrifft dich in der Form ja gar nicht.
Nein, meine Kritik an dem Test hatte ich hoffentlich klar formuliert:
"Kann ja sein dass es für ihnein 0815 Erlebnis war. Aber wenn dann beim nächstbesten generischen OW Spiel plötzlich alles so viel besser ist, dann darf ich, so hoffe ich zumindest, doch anmerken, dass da was für mich nicht zusammenpasst, oder?"
Abgesehen davon, ist Avatar durchaus eines der paar Ubisoftspiele, bei denen die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass ich es nochmal spiele. Weil es halt nicht nur technisch herausragt. Da ist auch im Gamedesign nichts klunky. Wie gesagt: Ohne großen Avatarbezug, musste ich erst über andere Reviews draufgestoßen werden, mir das Spiel doch mal genauer anzusehen. Ich meine, Avatar ist keine Marke mit Sympathiewerten wie Star Wars. Und wenn dann dennoch der Userscore auf 75 liegt, dann sicher nicht nur wegen etwas Glanz und Glitzer.
Da es um die Wertungen geht: Wertungstechnisch liegen beide auf dem selben Level (metascore).
Outcast: 70%
Avatar: 72%
Beide gleich gut/schlecht. Ob einem das eine oder andere besser gefällt, liegt an einem selbst. Benjamin gefällt Outcast eben etwas besser, daher ist die Wertung hier auch etwas höher.
Oder anders ausgedrückt: Es geht nicht darum, dass Outcast so viel besser ist als Avatar, sondern darum, dass Benjamin Outcast besser gefällt als Avatar. Was absolut legitim ist, zum einem dank der subjektiven Tests, zum anderem liegen die Spiele wertungstechnisch eh sehr nah beieinander. Da machen die eigenen Vorlieben den Unterschied. ;)
Am Ende sollte der Test einem die nötigen Infos liefern, um sich selbst ein Bild machen zu können, ob es einem zusagt oder nicht, um das Spiel persönlich einordnen zu können.
Wertungen sind ein Teil des Ganzen. Da würde ich bei Metascore noch abwarten, bis da ein aussagekräftiges Bild kommt. Gerade das Userbild fehlt ja noch völlig.
Auf Steam startet das Spiel mit "ausgeglichen", was dem, was ich da bisher gesehen habe, nicht gerade widerspricht.
Ein bis zwei Jahre Reifeprozess vorausgesetzt, dann wirds gekauft ;-)
Seh ich genauso :).
Danke für den Test. Mal sehen, wie morgen die PC-Version läuft.
EDIT: Umfangreicher Techniktest bei den Kollegen von PCGH ist online.
7.5 - genau was ich getippt habe. Ich sollte mal beim Wertungslotto mitmachen.
Kann man da was gewinnen?
Eine Frage, gerne ohne Spoiler: Ist die Handlung abgeschlossen? Es hat 25 Jahre gedauert, um die Cliffhanger aus Teil 1 aufzulösen.
Ich glaube nicht, dass wir von Embracer einen Teil 3 bekommen werden.
Ach, das hat ja dann doch ganz gut abgeschnitten. Schau ich mir auf jeden Fall mal an.
Danke für den Test! Da mir das Remake besser als das Original gefallen hat, kann ich wohl Problemlos zugreifen.
Wo soll bloss all die Zeit herkommen?
Sehr schöner Test von Benjamin! Danke dafür. Für mich als RIESEN Outcast Fan ist das dann mit Heavy Nostalgie-Bonus der bei mir schon im Video überspringt eher ne 8 oder sogar 8,5. Gerade noch mit Pre-Order Sale auf Steam eingetütet. Freu mich auf eine fantastische Zeit in Adelpha!
Ich ebenso, daher unterschreib ich deinen Kommentar so direkt! Außer, dass ich das Spiel bei GOG eintüten werde :)
Irgendwann mal im Sale... Danke für den schönen Test, Benjamin :).
Der erste Teil hatte ja den fantastischen Soundtrack mit dem Moskauer Symphonieorchester, gibt es hier etwas Vergleichbares? Und haben Sie wieder Lehmann für die deutsche Synchro gecastet?
Schaue gerade die Stunde der Kritiker mit Jörg und Heinrich. Da hört man Cutter Slade mehr sprechen. Habe echt erst gedacht es wäre Manfred Lehmann aber jetzt hab ich die Suchmaschine bemüht und rausgefunden, dass der sehr ähnlich klingende Thorsten Münchow der Sprecher ist.
Ähnlich genug für den leicht süffisanten Unterton? Danke :)
Bruce Willis wurde halt zu Brendan Fraser :D. Kann man machen.
Besser als die originale Fiepsstimme von Willis;)
Da geh ich mit.
Ich dachte beim Anspielen der Demo auch das sei Manfred Lehmann, schon erstaunlich.
Auch wenn das Spiel schon für 30 zu bekommen ist.....mhmmmmm....
Wäre irgendwie cooler gewesen, wenn während dem Fliegen schiessen könnte.
Nach 25 Jahren endlich der Nachfolger zu einem meiner Lieblingsspiele. Ich rechne auf die Wertung einfach mal mindestens 1 Bonuspunkt obendrauf.
Die Demo hat mir gut gefallen und ich freue mich sehr darauf endlich ohne Zeitdruck das neue Adelpha erforschen zu können.
Zumindest die Stimmung scheint tatsächlich wieder top zu sein.
Geht mir genauso. Nachher wissen wir mehr. ;-)
Toller Test. Und das Spiel scheint viel besser als gedacht. Muss endlich mal zu Second Contact kommen, das hier ist jetzt auch auf der Liste.
Den Vorgänger hab ich nur in der Form des Remakes gespielt, hat mir aber ziemlich gut gefallen, weshalb ich auch Lust auf A New Beginning hab. Scheint ja auch kein schlechtes Spiel geworden zu sein. Nur schade, dass das Open-World-Design dann docch eher 08/15 geworden ist, da war der erste Teil ja noch anders. Werde A New Beginning also sicher irgendwann spielen, muss aber nicht sofort sein. ;)
Mich hat schon die Demo abgeschreckt, das hatte null Outcast vibes and ähnelte eher Just Cause 4.. nix für mich.
Ich finde es ja vor allem schön, dass man auch in diesem Teil gewissermaßen wieder auf eine Sprachbarriere stößt. Irgendwie weckt das Spiel (auch) damit so eine gewissen wohlige Nostalgie. Auf die 7.5 würde ich also mit Sicherheit noch etwas hinzu addieren wollen. Wenn ich es dann mal spielen werde...
Schade, hatte aber nach den Preview-Eindrücken auch nicht erwartet, dass das Spiel Spitzenwertungen einheimst. Scheint ein, wie Heinrich in der SdK sagte, kompetentes Spiel zu sein. Werde es mir vermutlich preisreduziert zulegen. Den Vorgänger fand ich anno 1999 schon ziemlich gut - das hatte gewiss auch mit zwei Besonderheiten zu tun, der exotischen Welt samt eigener Lore und Sprache (die übrigens seinerzeit ohne Glossar auskam) sowie der damals noch wenig gebräuchlichen Voxel-Engine (glaube Delta Force war das andere prominente Spiel, das auf selbige Engine zurückgriff).
Mit Comanche (1992) fingen die Voxel-Spiele an. ;-)
Ich habe es geliebt :) Mit dem Missionsdesign dürfte man sich heute allerdings nicht mehr blicken lassen ;)
OUTCAST sieht heute in 4k richtig nice aus (es kam ein Update auf Version 1.1 welche MultiCore und 4k unterstützt)
Stimmt. Danke dir. Hatte nur was mit Hubschraubern im Kopf.
COMMANCHE 3 spiele ich selbst heute noch gerne.
Ich finde es hat wirklich eine 8.0 verdient. Für Fans der Serie sicherlich sogar noch höher. Klar es ist nun kein AAA Titel denn dafür fehlte hier zum einen das Budget und vor allem auch die ManPower. Aber es steckt unglaublich viele Liebe zum Detail in der Spielwelt und die Story, Gespräche und vor allem der Humor sind wirklich großartig. Für ein OpenSource Game dieser Größer ist auch der Qualitätslevel sehr hoch und selbst nach 5 Stunden spielens sind mir nur kleinere Bugs aufgefallen.
Auch die viel genannten langen Ladezeiten beim Schnellreisen verstehe ich nicht. Auf meiner SSD sind es maximal 2-3 Sekunden bevor es weitergeht.
Auch ShaderRuckler unter DX12 konnte ich bisher nicht feststellen und das Spiel läuft immer sehr flott und angenehm.
Warum sollte bei einem Test berücksichtigt werden, wie hoch das Budget war oder wie viele Leute wie lange daran gearbeitet haben? Aus Kundensicht kostet das Spiel aktuell das gleiche wie ein AAA Titel und will auch dieselbe Lebenszeit. Es zählt doch nur, was man am Ende bekommt?
Also ich habe 59€ bezahlt und das ist weniger als für die meisten anderen PC Games. Und ich wollte nur damit loben wie gut das Spiel OHNE die Ressourcen anderer AAA Titel ist. Am Ende kam ein verdammt stimmungsvoller Openworld-Story-Shooter heraus der (Gott hab sie Seelig) jedem Piranha Bytes Mitarbeiter sehr gut gefallen würde.
Ich bin echt angenehm überrascht.
Es spielt sich sehr fluffig und sieht richtig hübsch aus. Auch am Sound lässt sich nix meckern.
Mit der RTX 4700 läuft es auf Grafik Maximum. Ohne Ruckeln oder Nachlader.
Dank des Jetpacks kann man es gut mit Elex vergleichen.
Outcast 2 steuert sich wesentlich besser als das PB Game.
Die Dialoge auf 80er Action Film Niveau nutzen sich allerdings schnell ab. Cutter quasselt viel Zeug und macht nicht den Eindruck die hellste Kerze auf der Torte zu sein.
Mal schauen wie es auf Dauer wirkt.
Der erste 3h Eindruck ist wirklich gut. Ich schau mal ob man das Quasseln runterschrauben kann.
Danke für deine Einschätzung. Werde mal die Demo anspielen. Hab auch Lust drauf.
Du machst mich neugierig. Und da ich viel Japano "Gedöns" zocke, dürften mich weirde und nicht zu 100% nachvollziehbare Storyentscheidungen auch nicht weiter stören.
Ich habe auf Englisch umgestellt. Der Sprecher ist wesentlich weniger enervierend als die Manfred Lehmann Kopie.
Danke für den Tipp.
Heute gab es einen 1 GB großen Patch. Bin mal gespannt heute Abend.
Ich habe den ersten Teil auf PC sehr gemocht und mir daher den neuen Teil mal in der Oster-Aktion bei Saturn mitgenommen (50,39€ statt 69,99€ für die Xbox-Version). Die Sprachausgabe habe ich auf Englisch gestellt, da Cutter Slade leider nicht mehr vom deutschen Synchronsprecher von Bruce Willis vertont wird. Habe bisher nur den Anfang gespielt, aber man merkt schon stark, dass es nur ein AA-Spiel ist. Die Framerate ist selbst im Performance-Modus mit aktivierten 120 Hz im Systemmenü nicht wirklich flüssig, die Dialoge klingen hölzern und die Story wirkt noch etwas konfus. Allerdings schaut die Spielwelt wirklich hübsch aus, Cutter Slade lässt sich gut steuern und bisher spielt es sich ganz fluffig und man kommt gut voran. Laut dem Video von Game Two soll das Spiel mit der Zeit besser werden und dann kapiert man auch so Eigenheiten wie den Questtree. Ich glaube nicht, dass sich das Spiel für Leute lohnt, die keine emotionale Verbindung zum Vorgänger haben, aber ich find es ganz schön, dass nach einem Vierteljahrhundert doch noch ein Nachfolger erschienen ist. Das damals für PS2 in Entwicklung befindliche Sequel wurde ja leider eingestellt.
Mein Fazit nach knapp 7h.
Es sieht hübsch aus.
Aber das ewige Gequassel und grausige Dialoge aus der 80er Action Film Kiste sind zum Fremdschämen. Die Parcours Spielchen nerven. Die Avatar/Pocahontas Story unterbietet sogar noch die grottigen Vorbilder.
Wenn der Blingbling Effekt mal vorbei ist...
Keine Lust mehr.