Spiel! Spaß! Spannung! Nur auf die Schokolade müsst ihr in der Regel verzichten… |
Das MMORPG ZT Online (2007) setzte als eines der ersten Spiele Lootboxen ein. |
Immer aufwendiger und somit kostspieliger gestaltet sich heutzutage die Produktion eines AAA-Blockbusters... |
Dead Space 3 enthält Mikrotransaktionen zum Verbessern von Waffen. |
Wer jedoch die Annahme vertritt, dass „rein kosmetische“ Lootboxen niemandem wehtun, sieht nur die halbe Wahrheit. |
Um die Waffenskin-Lotterie in Counter-Strike haben sich mehrere Glücksspiel-Skandale entsponnen. Skins werden mitunter für astronomische Preise gehandelt. |
Gratulation zum gelungenen User-Artikel!
Vielen Dank Jörg, dein Lob freut mich sehr!
Sehr interessant. Die Praktiken der Publisher sind tatsächlich immer mehr einfach nur ätzend. Hoffen wir daß der Spuk bald auf dem Müllhaufen der Geschichte landet.
FIFA Ultimate Team ist schon ne Mechanik, die ich recht beängstigend finde: Prinzip, Erfolg etc
Schöner Artikel, Shenzakai. Das erste Werk nach über 10 Jahren Pause :)
Gerad mal die beiden Ur-Werke angesehen. Beinahe bereits historische Zeugnisse. Sehr fein.
Allerdings, bin selbst erschrocken darüber wie schnell die Zeit seither vergangen ist...
Vielen Dank Q-Bert und Hut ab, dass du meinen ehemaligen Nickname parat hast - leider habe ich damals in einem Anfall geistiger Umnachtung meinen GG Account gelöscht :-(
Jörg war jedoch so lieb mir meine Artikel zu meinem neuen Account zuzuordnen - freilich nachdem ich bewiesen hatte, der ursprüngliche Autor zu sein.
Account-Löschungen sollten verboten werden! :]
Guter Artikel, danke dafür. Geplante Obsoleszenz wie beim Destiny-Beispiel war mir bis jetzt noch nicht bekannt. Sehr perfide. Ich spiele seit meinem WoW-Ende 2007 nur noch Singleplayerspiele. Dieser ganze GaaS-Rotz kann mir gestohlen bleiben!
Naja, man wurde ja selbst in Singleplayer-Spielen nicht von dem Kram verschont, siehe Mittelerde: Schatten des Krieges.
Ich habe es erst gespielt, als dieser ganze Mist rausgepatcht wurde. War dann echt ein gutes Spiel. ;-)
Müsste es auch mal endlich spielen, der erste Teil hat mir viel Spaß gemacht.
Ja, wichtiges Thema. Schön aufbereitet.
Dem kann man eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Ich verstehe ja das rein mathematische Problem, dass 70€ Spielepreis die Entwicklungskosten nicht tragen. Aber Lootboxen oder Pay2Win können nicht die Lösung sein.
Larian hat das doch aber locker geschafft. Sogar mit 59,99 Euro und ohne Berücksichtigung der Konsolen.
Es ist also kein mathematisches Problem, sondern eher ein Qualitätsproblem verbunden mit dem Risiko, dass man den Markt nicht genug anspricht oder angesichts der Konkurrenz schlicht floppt. Und je größer das Loch ist, das mit einem Flop gerissen werden kann, desto schlechter. Wenn man dann ein oder mehrere GaaS und/oder Spiele, mit Mikrotransaktionben am Start hat, ist das lebensrettend (Hallo, Ubisoft).
Es ist in sofern doch mathematisch, da ja nicht jedes Spiel wie BG3 hypen KANN, selbst wenn plötzlich alle Spiele von ähnlich guter Qualität sind. Das einzelne Spiel würde damit ja dann nicht mehr herausstechen und die Käufe würden sich einfach auf verschiedenen Spiele besser aufteilen. Klar gäbe es einen kleinen Bonus da in Summe einfach mehr gespielt werden würde aber der ist eben nicht unendlich groß.
Ich mag keine Lootboxen aber wie es zum Beispiel Paradox mit seiner DLC Politik macht, finde ich ok und durchaus gerechtfertigt. Sie lassen die Entwickler weiter am Spiel arbeiten und fortentwickeln was bis zu einem gewissen Punkt durchaus sehr gut funktioniert. Auch Battlepass finde ich bis zu einem gewissen Level ok.
Das ist dann das von mir geschilderte Risiko. 70 Euro (und weniger) können locker für AAA reichen.
Wenn sich ein Spiel, reines Zahlenbeispiel, 1 Mio Mal verkauft hat für 70 Euro, sich aber eigentlich doppelt so oft hätte verkaufen müssen ODER eben 140 Euro kosten müssen, hätte sich das Spiel doch nicht 1 Mio Mal für 140 Euro verkauft. Geld ist halt auch nicht unendlich groß. Und dass die 70 Euro nicht reichen, kann man daher vorher nicht mathematisch errechnen. AUßER es ist z.B. ein Nischenprodukt von dem man weiß, das kaufen in jeder Ausgabe 10.000 Leute, dann muss man die Produktionskosten und den Preis darauf anheben. Nur hebt man dann den Preis, verkauft es sich vllt ja auch wieder schlechter.
Ja, gute DLC bringen den Spielern ja auch einen Mehrwert. Gerade wenn sie ziemlich optional sind wie mittlerweile die Paradox DLC. Teils kriegen ja sogar alte DLC noch nachträglich Inhalte.
Dem stimme ich zu, zusammen mit der Umstand, das es für mich nicht zwei Punkte gibt:
Die 70 Euro werden ja oft gar nicht lange aufgerufen. Als Spieler bekomme ich ein Spiel, wenn ich endlich mal dazu komme, eigentlich fast immer deutlich günstiger. Preisstabil sind da doch nur Titel von Nintendo und Ausnahmen wie aktuell Baldurs Gate.
Vielleicht sollte man den gestiegenen Produktionskosten damit begegnen, das man nicht jedes Spiel unnötig aufbläst. Das im Artikel genannte Marvel Midnight Suns ist für mich das beste Beispiel. Tolle Rundenkämpfe, die für mich vollkommen unnötig mit jeder Menge Nebenschauplätzen aufgebläht wurden. Das ganze Zeug mit Zimmer einrichten, auf dem Gelände rumrennen und dieses erkunden oder mit Freunden anhängen hätte es nicht gebraucht und hat einiges an Produktionskosten angehäuft. Oder muss jeder Titel den 30-50 Stunden haben? Dieser Umfang war auch früher nicht üblich, als warum ein God of War nicht "nur" 20 Stunden?
Ja, verstehe ich. Gehöre ja selber zu den Personen, die erst bei einem recht günstigen Preis zuschlagen.
Der Umfang ist sicherlich ein echtes Problem. Viele Spiele, die ich in letzter Zeit gespielt habe, hatten irgendwelche angeflanschten Teile, die für den eigentlich Spielspaß nicht nötig gewesen wären und dem teilweise sogar entgegen standen. Mich schaudert es immer noch beim Basenbau von Fallout 4 zum Beispiel, der Verwaltung von eigenen Städten bei Bannerlord, die Quest of the Week Sachen in AC Origins, die gestiegene Anzahl an reine Punktesammel-Nebenmissionen mit jedem Far Cry-Teil...
Ach, ich denke jeder kann diese Liste beliebig verlängern.
Ein sehr guter Artikel zu einem wichtigen Thema.
Kleine Anmerkungen und Meinungsäußerungen:
SO hoch war die Qualität von Marvel's Midnight Suns nicht. Hier und auch bei Metacritic so um die 8. Das war kein "must buy" von der Qualität her. Und wenn ich Jörgs Meinungskasten lese, weiß ich nicht, ob ich auch so klickfreudig//klickbereit wäre, weil die Kämpfe alles retten. Weil ich 1. mit Superhelden ziemlich durch bin und 2. es SO viele Spiele gibt, die ich persönlich auch ohne solche Kompromisse spielen kann.
Ich glaube daher eher, dass das Risiko von sehr teuren Produktionen hoch sein kann (aber nicht allen, das schrottige Diablo 4 hat sich super verkauft, GTA 6 wird jeden Rekord brechen usw.). Ein Fail heißt dann schnell das Aus. Und ob es ein Fail wird, weiß man nie so ganz. Trifft man 5 Jahre oder so nach Entwicklungsbeginn noch den Nerv? Ist gerade Corona oder Krieg? Schwierig. Das allerhöchste Regal wird sich imho in fast immer ausreichend oft verkaufen.
Overwatch machte es vielleicht salonfähig, Overwatch kann man aber nicht mehr spielen (derzeit). Es gibt nur noch Overwatch 2, Overwatch wurde abgeschaltet.
Imho KÖNNEN kosmetische Items nicht nur die Atmosphöre stören, sondern auch spielerische Vorteile bieten (Stichwort Camouflage, z.B. bei PUBG).
"mit immer dreisteren wie dubioseren Verkaufsmodellen an die Toleranzgrenzen der Gamer heran" Bravo! So schaut das aus.
Aus Schatten des Krieges wurden mittlerweile die Mikrotransaktionen entfernt. Ich weiß aber nicht, ob der Spielfortschritt angepasst wurde.
Dieses neue Patent ist ja pervers. Früher ging es mal im Matchmaking darum, per z.B. ELO mehr oder minder gleichstarke Spieler gegeneinander antreten zu lassen.
Was mir Mut macht: Es gibt viele Indies bis hoch zu AA, die völlig auf Mikrotransaktionen pfeifen. Ein BG3 hat ohne Mikrotransaktionen 2023 alleine auf Steam wohl um die 657 Millionen USD Umsatz gebracht, Hogwarts Legacy (ohne Mikrotransaktionen) 316 USD - mit der absurden Konsequenz, dass das nächste Zauberer-Spiel ein Gaa"S" werden soll. Starfield hat mit 235 Mio auf Steam 2023 das Ziel denke ich eher nicht erreicht, weil auf Konsole viele auch per XGP spielen dürften, und das vllt auch nicht soooooooo lange. Da ging es tendenziell eher schief, auch wenn es sich auf Sicht denke ich locker noch ammortisieren wird, auch dann mit DLC.
Wirklich schöner Artikel. Ich habe damals Battlefront 2 genau zwischen der Abschaltung der Mikrotransaktionen und der Implementierung des neuen Fortschrittssystems gespielt. Da hat man echt die furchtbare Progression erlebt.
Vielen Dank lieber Holzkerbe für diesen gutgeschriebenen Artikel. Die Monetarisierung von Spielen nimmt wirklich immer krassere Züge an. Anfangs wurden noch, wie du schön beschrieben hast, optionale Sachen wie Skins angeboten, die keinerlei Impact auf den Spielverlauf hatten. Aber spätestens seit Diablo Immortal und Genjin muss jedem Gamer klar sein, wo die Reise hingeht. Beide waren ein dermaßen großer finanzieller Erfolg, das man dieses Geschäftsmodell als gewinnorientierte Firma nicht ignorieren kann. Teilweise sind diesem Monetarisierungsgedanken schon ganze Spielereihen zum Opfer gefallen (damn you BF2042!!!). Tja Geiz ist geil! Das einzige was dagegen hilft ist aus meiner Sicht Boykott. Nur wenn sich solche Spiele für die Publisher nicht lohnen wird es zum Umdenken kommen. Es müssen nur genug mitmachen. Das wird zwar nicht passieren, da die Schwarmintelligenz der Menschen der einer Herde Schafen gleicht, aber zumindest für mich kann ich das entscheiden und mit meinem Geld Entwickler unterstützen die genau diesem Geschäftsmodell entsagen.
Ist Genjin Impact nicht F2P und zudem noch eins von der Sorte, bei der sich der nötige Geldeinsatz in Grenzen hält?
2022 haben die mehr als 2 Milliarden Dollar Gewinn gemacht.Ist wahrscheinlich nur Geld von Spielern die total begeistert sind und sich beim Entwickler bedanken wollen und hat Null mit der Gacha Mechanik zu tun:)
Was ändert das an meiner Aussage?
Naja die Höhe des "notwendigen" Geldeinsatz liegt ja in der subjektiven Bewertung des Spielers. Gerade die zwei genannten Titel glänzen zwar durch F2P aber haben sehr perfide Techniken die Spieler zur Kasse zu bitten. Das ist mit Hilfe von Horden von Psychologen perfektioniert. Da wird nach allen Regeln der Kunst das sogenannte "consumer behavior" dahingehend verbogen, dass man am Ende eben doch den Geldbeutel aufmacht und dabei noch nicht mal was schlimmes sieht, obwohl man sich gerade nur die Chance auf eine Chance gekauft hat. Zusammengenommen mit den häufigen Glückspielmechaniken ist da die Büchse der Pandorra geöffnet worden.
Gerade Genjin glänzt damit, ganz ganz unterschwellig dir die Scheine aus dem Sparstrumpf zu ziehen.
Wenn ich an Warner denke, sind sie noch weit weg vom lernen, wie wir es uns wünschen.
Singleplayer Hogwarts Legacy = top, GaaS Suicide Squad = Flop --> neues Spiel soll Harry Potter als GaaS werden.
Genau das geht mir auch nicht ein. Da fahren sie einen dermaßen großen Erfolg mit Hogwarts Legacy und floppen hingegen mit GaaS oder wenigstens Grind-orientierten Games wie Gotham Knights und Suicide Squad, setzen aber dennoch auf letzteres Konzept.
Naja, es ist ja nicht das Konzept das gefloppt ist, sondern das Spiel ansich, das nicht berauschend war. Das GaaS-Konzept funktioniert ja prinzipiel sehr gut, wenn das Gerüst auch gut ist. Das war bei Suicide Squad eben nicht der Fall, wäre bei einem ähnlichen Harry Potter Spiel dann aber eventuell gegeben.
Ich erinnere mich an die Zeiten der Homecomputer, als wir endlich die Arcade-Hits spielen konnten, ohne ständig eine Mark nach der anderen einzuwerfen.
Irgendwie sind wir wieder da gelandet.
Gut geschriebener Text, der mir allerdings nicht wirklich was Neues erzählt.
Danke dafür, schöner Artikel. :)
Mein erster Kontakt mit Lootboxen müsste der Mehrspielermodus von Mass Effect 3 gewesen sein. Der war allerdings nur eine Zugabe zum eigentlichen Singleplayer-Modus und hatte nur PvE. Ich hoffe, dass Top Spin 2K25 nicht zu sehr mit Microtransactions verseucht sein wird.