Es kommt nicht auf die Länge an

Es kommt nicht auf die Länge an User-Artikel

Spielspaß > Spieldauer

Johannes / 10. April 2021 - 12:48 — vor 3 Jahren aktualisiert
Steckbrief
PCPS3WiiU360XOne
18
Ubisoft Montréal
Ubisoft
30.10.2012
Link
Amazon (€): 49,95 (), 32,90 (Xbox 360), 32,90 (PlayStation 3)

Teaser

Manchen Spielen werfen wir vor, sie seien zu kurz. Dann wiederum freuen wir uns über große Singleplayer-Epen, die uns lange fesseln. Da liegt der Knackpunkt: Der Spielspaß ist viel wichtiger.
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Es kommt mittlerweile nicht mehr so oft vor wie früher, aber es gibt sie schon noch immer wieder. Spiele, die mich richtig in ihren Bann ziehen können und mich von Anfang bis Ende fesseln. Dafür braucht es die richtige Balance aus Gameplay und Storytelling – und dem Pacing dabei. Wann man beim Erzählen aufs Tempo drückt und wann man besser vom Gas geht. Und man muss den Punkt finden, an dem Schluss ist. Dieses Gesamtgewicht ist es, was ein Spiel gut oder schlecht macht. Ihm einfach vorzuwerfen, es sei zu kurz oder zu lang, ist zu billig.
 

Der Assassin’s-Creed-Overkill

Ich hatte mich 2012 sehr auf Assassin's Creed 3 (im Test) gefreut. Nicht wegen der doofen Verschwörungstheorie-Oberwelt-Story um Desmond. Sondern weil es nach drei Teilen mit Ezio endlich ein neues Setting in einer neuen Welt gab. Ich bin ein Fan von allem, was mit amerikanischer Geschichte zu tun hat, und hatte mich sehr auf die Story um Connor Kenway gefreut, der im Spiel unter anderem auf George Washington und Benjamin Franklin trifft. Außerdem konnte ich vorab auf der gamescom schon eine Seeschlacht anspielen, die meine Vorfreude auf AC 3 zusätzlich gesteigert hat.

Über die Weihnachtsferien 2012 habe ich das Spiel dann gespielt. Und gespielt. Denn Assassin's Creed 3 war lang. Richtig lang. Um einiges länger als seine Vorgänger. Ich wollte es unbedingt durchspielen, weil ich die Missionen nämlich tatsächlich sehr abwechslungsreich fand und das Gefühl hatte, dass keine von ihnen wie vorherige war. Und weil mich einige Facetten der Story interessiert haben. Es war das erste Spiel der Reihe, in dem es nicht mehr nur die guten Assassinen hier gegen die bösen Templer da waren. Sondern in dem es auch um die Zwischentöne ging. Doch das Ende hat sich so lange hinausgezögert, dass ich zum Schluss nur noch gedacht habe: Meine Güte, wie lang ist dieses Spiel bitte noch? Ich habe es schließlich durchgespielt, inklusive des Epilogs und Assassin's Creed 4 - Black Flag (im Test) ein Jahr später auch noch. Das war schließlich der Overkill, danach habe ich einige Jahre kein Spiel der Serie mehr angerührt.

Und das ist schade, denn rückblickend hätte mich bei Assassin's Creed 3 der Tyrannei von König Washington-DLC schon noch interessiert. Kurz zusammengefasst: Die Handlung hat einen semi-realen Hintergrund. Alexander Hamilton unter anderem hatte seinerzeit vorgeschlagen, dass Washington uneingeschränkte Befugnisse, gleich einem König, erhalten sollte. Dieser lehnte das ab und trat nach zwei Amtszeiten nicht mehr zur Wiederwahl an. Der DLC basiert nun auf der Frage, was wäre, wenn Washington die Macht nicht freiwillig wieder abgegeben hätte. Wäre AC 3 nicht so schon viel zu lang und ich davon so erschlagen gewesen, hätte ich mir das Add-on damals bestimmt geholt.

Vielleicht ist es wohlfeil, einem Spiel vorzuwerfen, dass es zu viel Content enthält. Ich finde nicht per se, dass Assassin's Creed 3 zu lang war. Sondern eher, dass es in die Länge gezogen war. Ein anderes Beispiel hierfür ist für mich Portal 2 (im Test). Portal ist meiner Meinung nach eins der besten Spiele, die je erschienen sind. Der Höllenritt durch GLaDOS‘-Testkammern mit der doppelten bis dreifachen Wendung am Ende war für mich damals überwältigend. Würde ich es heute noch mal spielen, hätte ich es wahrscheinlich innerhalb von zwei Stunden durch. Das ist aber auch völlig okay. Portal 2 hat dann noch mal versucht, den ersten Teil zu überbieten, der ja an sich mehr ein Experiment war. Es gab haufenweise neue Komponenten wie Lichtbrücken und blaue und orange Pampe, die man durch die Gegend schießen konnte. Ich fand jedoch, dass die einzelnen Passagen immer ein kleines bisschen zu lang waren und dass sich das Spiel dadurch nicht ganz so rund angefühlt hat wie sein Vorgänger. Das ist natürlich Kritik auf hohem Niveau, denn Portal 2 ist immer noch ein sehr gutes Spiel.
 

Die Spiel-pro-Stunde-Milchmädchenrechnung

Ein Argument, das man insbesondere bei Spielen mit einer etwas kürzeren Kampagne gelegentlich hört, geht in etwa folgendermaßen: Ich habe gerade 60 Euro für das Spiel bezahlt und hatte es nach vier Stunden durch. Also habe ich gerade 15 Euro pro Spielstunde auf den Tresen gelegt. Das stimmt, aber ich persönlich bin der Meinung: Wenn mich diese vier Stunden durchweg gut unterhalten haben, dann habe ich nicht das geringste Problem damit, einen hohen Betrag pro Stunde ausgegeben zu haben. Ich sage es mal so: Wenn ich nach Lyon fahre und dort für viel Geld im Restaurant L’Auberge du Pont de Collonges von Paul Bocuse essen gehe, bekomme ich auch keine größere Portion als bei McDonald’s, sondern hoffentlich besseres Essen. Außerdem kann diese Art der Argumentation zu einer gefährlichen Präzedenz führen: Ich befürchte ein bisschen, dass Spieleentwickler ihre Kampagnen unnötig in die Länge ziehen könnten, um mehr Spiel pro Stunde zu bieten. Darunter würde aber der Spielspaß pro Stunde leiden – und der ist mir deutlich wichtiger.

Der gerade bereits erwähnte Paul Bocuse hat im Vorwort seines Buchs „La cuisine du marché“ (dt. „die Neue Küche“) geschrieben, der Gast solle am Ende der Mahlzeit noch ein ganz kleines bisschen hungrig sein. Gerade so, dass er noch Lust auf mehr hat und beim nächsten Mal wiederkommt. Ich finde, bei Spielen sollte es genauso sein.
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Ich hätte bis vor Kurzem auch nicht gedacht, dass ich mal meine Kochbücher für GamersGlobal fotografieren würde.
Johannes 10. April 2021 - 12:48 — vor 3 Jahren aktualisiert
StefanH 26 Spiele-Kenner - - 65069 - 10. April 2021 - 12:36 #

Der Artikel spricht mir absolut aus der Seele! Klar freue ich mich, wenn ich an einem günstigen Spiel stundenlang zocken kann. Aber es muss einfach Spaß machen und es gibt einfach enorm viel "Streckwerk", was quasi zum Standard in Spielen geworden ist. Viele große Titel interessieren mich deswegen auch nicht mehr so wirklich, weil ich dieses "Streckwerk" schon viel zu oft gespielt habe. Außer der Außenseite ändert sich da halt auch recht wenig.

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163010 - 10. April 2021 - 12:38 #

Das war ein interessanter Vergleich von Spiellänge und Speiseportionen. Damit liegst Du ja genau in meinen Hobbygebieten. Ich bin auch der Meinung, es kommt nicht auf die Spiellänge oder Portionsgröße, sondern nur auf den Genuss bzw. die Unterhaltung an.

Ich war übrigens vor einigen Jahren einmal beim Bocuse in Lyon, leider war er an diesem Abend nicht da, dafür hat uns Vincent Le Roux sehr gut empfangen.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24510 - 10. April 2021 - 17:50 #

Einen Bocuse Restaurantbesuch habe ich auf jeden Fall noch auf meiner ToDo-Liste - auch wenn der Maître leider nicht mehr unter uns weilt.
Tatsächlich sind einige seiner Rezepte auch 100prozentige Wohlfühlgaranten, und gut umsetzbar, ohne tagelang in der Küche stehen zu müssen ;)

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24510 - 10. April 2021 - 12:49 #

Naja, wenn die aktuellen Ubisoft Spiele pauschal einfach zu lang sind statt Spielspaß zu bringen, dann wundert es mich, warum dann auch noch die DLC dazu gekauft werden.

Mir kommt da jedenfalls meistens nichts zu lange vor. Die meisten langen Spiele liegen wenn ich mich nicht täusche so im 100-130 Stundenbereich. Bei mir ist es so: Wenn mir ein Spiel gefällt, dann spiele ich es gerne auch länger.

Die Kritik scheint mir doch eher da zu liegen, dass du diesen Spielen einfach nicht genug abgewinnen kannst.

Maestro84 19 Megatalent - - 18513 - 10. April 2021 - 12:53 #

Ich spiele nicht ohne Grund die neuen Teile von Assassin's Creed ohne Abfarmen aller Punkte. Auch so brauch ich für ein solches Spiel schon Monate. Deswegen schaffe ich auch idR nicht mehr als ein so solches Spiel pro Jahr. Wie wohltuend war da z. B. ein Jedi Fallen Order.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45136 - 10. April 2021 - 12:54 #

Schöner Artikel mit einem interessanten Thema, wenn auch überraschend kurz geraten - nicht kritisch gemeint, auch bei User-Artikeln gilt es, die richtige Länge zu finden :)
Diese Spiel-pro-Stunde-Rechnungen habe ich auch nie nachvollziehen können, sie ignorieren gezielt das, worauf es eigentlich ankommen sollte: nämlich darauf, ob ich gut unterhalten werde. Schließlich handelt es sich hier um Unterhaltungsprodukte und nicht um Excel-Tabellen.
Bezüglich Assassin’s Creed und co. kann ich die Kritik sehr gut nachvollziehen. Auch ich kann keine zwei AC's oder gar drei hintereinander wegspielen, da brauche ich Pausen dazwischen bzw. Spiele, die einem anderen Konzept folgen. Wenn ich sie dann aber spiele, unterhalten sie mich auch von der ersten bis letzten Sekunde, weil ich einfach große Freude daran habe, durch diese Spielwelten zu reisen, ob nun zu Fuß, reitend oder fahrend (nur nicht schnellreisend).

zfpru 18 Doppel-Voter - 10898 - 10. April 2021 - 12:56 #

Die Betrachtung einer "Spiel-pro-Stunde-Milchmädchenrechnung" scheint mir in der Welt der Spieleabos und F2P aus der Zeit gefallen zu sein. Ich glaube so eine Rechnung macht heute kaum einer mehr auf.

Johannes 24 Trolljäger - 53701 - 10. April 2021 - 13:03 #

Du, es gibt auch heute noch genug Vollpreis-Spiele, die nicht in einem dieser Abos enthalten sind.

ZEROize76 19 Megatalent - 14732 - 10. April 2021 - 13:09 #

Teils mag das stimmen - also je nach Spielepräferenz - aber es gibt immer noch genug Kauf-Spiele außerhalb von Abos.

Maestro84 19 Megatalent - - 18513 - 10. April 2021 - 13:23 #

Wobei die Abos auch eine gute Falle sind m ich zahle seit vier Monaten Geld für Uplay+, ab Mai wäre es sinnvoller gewesen, hätte ich mir Valhalla gekauft.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 11. April 2021 - 15:21 #

Also hat Ubi alles richtig gemacht. :)

Maestro84 19 Megatalent - - 18513 - 11. April 2021 - 21:58 #

Diesmal schon. Ende 22 kaufe ich das Spiel einfach wieder. Ich bin einfach zu langsam bei solchen Spielen.

Drugh 17 Shapeshifter - P - 6541 - 11. April 2021 - 6:54 #

Ich tatsächlich schon. Ich spiele primär Titel mit langer Spieldauer und hoher Wiederspielbarket, meistens Strategiespiele und Simulationen. Die tauchen häufig nicht in der Liste auf. Die AC Titel, die ich übrigens liebe, hole ich dann meist ein paar Jahre später nach Release als günstige Goldversion.
So komme ich für meine Interessen besser weg als mit einem Abo.

marcw11 15 Kenner - - 3945 - 12. April 2021 - 7:07 #

Trotzdem hat man bisweilen das Gefühl, dass gerade bei "epischen" Spielen gerne Mal die Handlung gestreckt wird. Siehe Entwicklung bei der Spielzeit von Rollenspielen (zumindest gefühlt). Außerdem ist ja glaube ich auch bei dem Abos die Entlohnung der Studios an die Spielzeit gekoppelt, was ja ein größerer Anreiz für Streckung sein kann. So ne Sammelquest ist ja schnell hinzugefügt.
Zugegebenermaßen ist neben MTG Arena momentan Warframe, das was an meisten abgeworfen wird. Das ist die Spielzeitstreckung ja praktisch Spielprinzip, damit man dann doch irgendwann Mal was ausgibt (Main Zählerstand steht da noch bei 0 Euro)

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24510 - 12. April 2021 - 7:22 #

Fakt ist aber auch, dass viele Spieler gerne sammeln. Extrem erfolgreiche Spiele wie Animal Crossing sprechen da eine deutliche Sprache.
Und: War das früher bei den heute so hochgelobten Klassikern so anders? Die vielen generischen Kämpfe in so gut wie allen großen RPG, mit denen du deine Progression steigern konntest?

marcw11 15 Kenner - - 3945 - 12. April 2021 - 8:02 #

Jep, hab auch Spass am Sammeln (siehe meine beiden momentanen Hauptspiele). Hab allerdings das Gefühl, dass die Spielzeitverlängerung (übrigens ja auch gerne bei Filmen genommen, die gegenüber früher an der Kinokasse ja praktisch immer Überlänge haben) doch zunimmt und bisweilen weniger mehr wäre (5€ ins Phrasenschwein). Ist aber wohl auch self-inflicted. Ich glaube so um die Jahrtausendwende haben sich die Tester ja gerne über mangelnde Länge beschwert (evtl. +5 Jahre).

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 10. April 2021 - 13:04 #

Die Zeiten haben sich eben geändert. Früher als Schüler hatte man viel Zeit aber kaum Geld, weswegen hohe Spielzeit im Zweifelsfall wichtiger war als spielerische Qualität. Heute werden Spiele schnell billiger, man wird mit Sales, GamePass, gut gemachten F2P-Titeln usw. zugeschmissen.

Zeit ist mittlerweile eine wichtigere Währung geworden als Geld. Heute überleg ich mir 5 mal ob ich ein komplexes RPG mit 70+ Stunden anfange und wie viel davon wohl für stumpfen Grind draufgeht. Dann lieber ungestreckte, konzentrierte 10-15 Stunden-Häppchen. Künstlich aufgeblasener Mist wie die neueren Assassin's Creeds kommen mir da gar nicht mehr auf die Festplatte.

Player One 16 Übertalent - 4429 - 10. April 2021 - 15:33 #

Ich habe persönlich viel Spaß mit dem künstlich aufgeblasenen Mist.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 12. April 2021 - 10:37 #

Das glaubst du nur.

Soprano81 12 Trollwächter - P - 911 - 10. April 2021 - 13:11 #

Kann ich nur zu 100% zustimmen! Sehr guter Artikel und das Zitat von Paul Bocuse passt einfach perfekt!

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105234 - 10. April 2021 - 13:28 #

Mit Washington hast du dir was entgehen lassen. Gefiel mir persönlich schon aufgrund der Verwandlungsfähigkeiten besser als das Hauptspiel. Allerdings empfand ich das nicht als so umfangreich wie du. Wenn man konzentriert alles macht was man machen kann ist man ca 30 bis 40 h beschäftigt. Zum Vergleich, für Odysee brauchst du locker die vierfache Zeit. Und das ohne die dlc anzufassen.

Zup 15 Kenner - P - 2893 - 10. April 2021 - 13:29 #

Schöner Artikel ... mit etwas abruptem Ende ;) Bestes Beispiel war für mich zuletzt noch Last Of Us 2. Das überlange Schlussdrittel trübte letztendlich den eigentlich tollen Gesamteindruck. Im Gegensatz dazu, versenke ich auch gerne mal 80+ Stunden in einem AC oder Witcher oder Mass Effect, weil mir das Design der Welten so gut gefällt und ich mich durch gute Nebenquests auch gerne von der Hauptstory ablenken lasse. Auf der anderen Seite hat z.b. ein Detroit Become Human eine relativ kurze Spielzeit, in der mir aber eine spannende und emotionale Geschichte erzählt wird. Mittlerweile spielen wir die "Zeitfresser" eher in den Wintermonaten und dazwischen gerne "leichte Kost", die auch mal in 20-30 Stunden durchgespielt ist. Grundsätzlich muss uns das Setting gefallen und dann ist es erstmal egal, ob wir nach 10-20 Stunden den Abspann sehen, oder durch Sammel- und Nebenquests deutlich mehr Stunden darin versenken.

Slevin 12 Trollwächter - 935 - 10. April 2021 - 13:33 #

Genau so ist es. Mittlerweile mache ich (leider) oft den Kauf davon abhängig, wie lange ich laut howlongtobeat.com brauche, um etwas durchzuspielen. Valhalla würde mich schon reizen, aber 50-70h um dann die meiste Zeit davon rumlatschen (der GameStar Test hat mich etwas verstört)? Nee. Auch Red Dead Redemption 2 werde ich wohl nie spielen. Ich vermisse richtig gute lineare Spiele ... Max Payne, wo bleibst du?

Maestro84 19 Megatalent - - 18513 - 10. April 2021 - 14:36 #

Valhalla spielt sich in Scheiben recht gut. Ich nenne Valhalla ein "Feierabendspiel", weil es mir mal abends nach der Arbeit 2-3x in der Woche für zwei Stunden Spaß macht, aber ich nie ein ganzes Wochenende damit verbringen könnte. Dafür wiederholt sich zu viel.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130331 - 10. April 2021 - 13:36 #

Grundsätzlich stimme ich dem Artikel zu. Die AC-Reihe hat mich genau aus dem Grund verloren und seit AC4 habe ich kein einziges mehr komplett gespielt. Irgendwann zwischen 13 und 20 Stunden hat mich die Lust am immer gleichen Renne von A nach B und erledige dies oder das verlassen.

Dein Spielspaß pro Stunde Beispiel scheint mir aber nicht aus dem realen Leben zu stammen, welches neue Spiel hat den nur vier Stunden Spielzeit bei einem Kaufpreis von 60 Euro? Selbst ein The Order 1886 kam doch auf mindestens 8 ;-). Spiele mit "nur" vier Stunden Unterhaltung kosten doch von vorne herein meist schon deutlich weniger. Und um deinen Vergleich mit McDonalds und Sterne-Gastronomie auf Spiele zu übertragen, muss ein Spiel bei vier Stunden und 60 Euro aber auch in den vier Stunden richtig auffahren, was bei mir z.B. bei The Order damals gut geklappt hat und auch heute noch funktionieren würde.

Aufgrund beschränkter Zeit mag ich das Gefühl auch nicht, wenn sich etwas gesteckt anfühlt (z.B. am Ende von The Last of Us 2), investiere aber auch gerne mehr Stunden, wenn es mich unterhält (Cyperpunk, Desperados 3). Das von mir gerade gespielte Enslaved oder Control waren auch gut von der Länge. Gerade fertig, als mich das Spiel gerade anfing ein bisschen zu langweilen. Aber die Balance als Entwickler zu finden ist halt wirklich schwer, denn ich bin nicht Referenz. Spieler mit mehr Zeit wünschen sich vielleicht mehr Inhalt, andere mit weniger Zeit als ich sind die von mir als perfekt ausbalancierten Spiele aber auch schon zu lang.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161897 - 10. April 2021 - 13:37 #

Ich zitiere mal einen Freund: "Entweder habe ich Hunger oder mir ist schlecht!" :)
Es kommt aber immer auch auf das Spiel an. Habe vorgestern Nacht Assassin's Creed Odyssey inkl. der DLCs nach insgesamt 167 Stunden beendet. Das Spiel ist definitiv zu groß, keine Frage. Auf der einen Seite bin ich froh, dass ich durch bin aber andererseits auch etwas betrübt, dass ich schon durch bin.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40427 - 12. April 2021 - 9:11 #

Hehe, ich glaube den Freund kenne ich auch ;)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75656 - 10. April 2021 - 13:38 #

Ich stimme zu, es kommt nicht auf die Länge an, sondern wie die Spielzeit gefüllt wird. Dass ich ein Spiel zu kurz fand, hatte ich schon lange nicht mehr, heutzutage sind die meisten Spiele (vor allem im AAA-Bereich) eher zu lang. Aber ich muss zugeben, ein kleines bisschen findet da schon so eine Spielzeit-zu-Euro-Umrechnerei in meinem Kopf statt. Die 60 € für vier Stunden aus deinem Beispiel würde ich z.B. nicht ausgeben, auch wenn es tolle vier Stunden sein mögen. Ist aber eher so unbewusst, ich sitze da nicht bei jedem Spiel und rechne nach, ob sich der Kauf lohnt. ;)

euph 30 Pro-Gamer - P - 130331 - 10. April 2021 - 13:49 #

Da bin ich bei dir. Ich rechne nicht wirklich Spielzeit in Euro um, habe aber trotzdem ein Gefühl dafür, was mir ein Spiel wert ist. In der Regel hat man dabei ja auch die Wahl: Gleich zu Release Lust auf ein Spiel, kostet es halt den vollen Preis. Mit ein bisschen warten kann ich aber auch idR zu einem Preis zuschlagen, den ich bereit bin zu zahlen.

Aktuelles Beispiel ist die Man of Medan-Serie. Die sind kurz, sind für mich angenehme Unterhaltung, aber ich spiel die erst, wenn ich sie für unter 20 Euro bekomme.

rammmses 22 Motivator - P - 32707 - 10. April 2021 - 13:49 #

Das Hauptproblem vieler Spiele ist, dass die Spielmechanik nicht die Spieldauer trägt. Das Spiel an sich wird langweilig/monoton vor dem Ende der Story und das ist schlechtes Spieldesign finde ich. Negativbeispiel ist da etwa Assassins Creed Valhalla, bei dem man die komplette Spielmechanik / Questdesign etc. allerspätestens nach 5 Stunden gesehen hat. Danach kommt nichts mehr, aber das Spiel will noch ein Vielfaches dieser Zeit weitergehen... keine Chance. Wie es besser geht zeigen Ghost of Tsushima oder Spider-Man, die auch gegen Ende noch neue Mechaniken und Ideen eingeführt haben und so immer interessant blieben. Die gingen auch "nur" um die 20 Stunden, aber mehr geht auch einfach gar nicht sinnvoll zu füllen. Selbst ein RDR2 mag ja toll sein, aber rein spielmechanisch bietet es auch bei weitem nicht genug, um seine 80 Stunden zu rechtfertigen.

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 10. April 2021 - 13:49 #

Kann man so sehen und ist auch nachvollziehbar argumentiert. Bei mir hängt es oft an der Spielmechanik, ob ich viel Zeit investiere oder nicht. Ist das Gameplay gut, verzeihe ich auch Storylängen oder Grinding problemlos, weil der Spaß eben woanders liegt. Letztlich brauche ich immer einen Punkt der mich wirklich antreibt. Bei Mass Effect war es andersrum, da zählte die Story mehr :D

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21567 - 10. April 2021 - 14:05 #

Du sprichst mir aus dem Herzen. Gerade bei Final Fantasy 7 Remake wieder erlebt, wie aufgeblasen Spiele sein können. Ich schließe mich deiner Hoffnung an, dass es zukünftig mehr Spiele gibt, die vor allem auf ein tolles Spielerlebnis setzen, auch wenn das nur verhältnismäßig wenige Stunden lang sein sollte. Ob das Spielerlebnis dabei durch Story, Mechanik oder was anderes entsteht, ist mir ehrlich gesagt egal. Es muss halt einfach Spaß machen.

thoohl 20 Gold-Gamer - - 23679 - 10. April 2021 - 14:47 #

"Ich hätte bis vor kurzem auch nicht gedacht, dass ich mal meine Kochbücher für GamersGlobal fotografieren würde." .... ich auch nicht, aber sehr kreativ.

Danke für den schönen Artikel und Vergleich.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20312 - 10. April 2021 - 15:30 #

Mir geht es anders, ich mag lange Spiele, gerde auch die Assassin's Creed Teile oder fette Rollenspiele wie Pillars of Eternity. Ich will mich in ein Spiel so richtig versenken können und dazu gehört für mich, dass es nicht schon wieder vorbei ist wenn es gerade richtig Spaß macht. Ich war gerade erst bei Monster Hunter Rise regelrecht erschreckt, dass nach ca. 15h schon der Abspann lief. Aber gut, das ist bei Monster Hunter normal und dann geht es mit den anspruchsvollen Sachen erst richtig los. Vielleicht ist das ja der Königsweg: ein kurzer Höllenritt für die Casualgamer und dann massig Detail- und Bonusinhalte für die Coregamer.

Drugh 17 Shapeshifter - P - 6541 - 11. April 2021 - 6:58 #

Casual und Core passt hier mMn nicht. Man kann auch sehr casual die 200 Std von AC Odyssey abspulen. Verteilt auf viele, viele schöne Abende.

Selo 14 Komm-Experte - 1932 - 10. April 2021 - 16:44 #

Verglichen mit Asassins Creed Odyssey und Assassins Creed Valhalla war Assassins Creed 3 doch ein Quickie. War schon nach wenigen Wochen durch mit dem Spiel. Fand es auch deutlich abwechslungsreicher als die neuen Teile, auch wenn nicht jedes Spielelement optimal implementiert war. Trotzdem haben mir die Schiffskämpfe, die Collectables, die Siedlermissionen und diese von Uncharted inspirierten streng linearen Bonusquests gut gefallen. Und mit Connor als Indianerkind, Connor als Erwachsener und Connors Vater gab es drei unterschiedliche Charaktere, die man im Laufe der Story gesteuert hat. Wem Asassins Creed 3 gefallen hat, sollte sich mal Assassins Creed Rogue anschauen. Ist eine Mischung aus Black Flag und Asassins Creed 3 und daher ganz reizvoll.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105234 - 10. April 2021 - 18:50 #

Allerdings mit sehr schwacher Story.

Selo 14 Komm-Experte - 1932 - 10. April 2021 - 22:52 #

Sie ist sehr kurz im Vergleich zu anderen Teilen, aber dadurch dass man einen Templer steuert auch interessanter als in den meisten anderen Assassins Creed Spielen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75656 - 11. April 2021 - 0:20 #

Sie machen da aber viel zu wenig draus.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105234 - 11. April 2021 - 0:28 #

Nicht wirklich. Mein größtes Problem war dass sich dadurch nichts ändert. Man fühlt sich immer noch wie ein Assassine. Zudem ist die Handlungsweise Cormacks völlig wirr. Sein Übertritt zu den Templern zb ist völlig idiotisch dargestellt. Auch sonst ist es eine komplett verschenkte Chance, da er niemals mit seiner Entscheidung hadert. Gerade das wäre aber interessant gewesen. Auch dass seine ehemaligen Freunde sofort sich alle wie die Geier auf ihn stürzen ist Schwachsinn. Zumindest wurden die Assassinen bis dahin nicht wie willige blinde Befehlsempfänger dargestellt. Genau das passiert hier aber. Der Mentor sagt "Der Typ ist jetzt unser Feind" und keiner macht sich die Mühe Cormacks Motive zu verstehen bzw ihn zurück zu holen? Unglaubwürdig hoch 10. Versteh mich nicht falsch, ich mochte Rouge, aber das hat sicher nicht an der Story gelegen, sondern eher am typischen AC Flow.

Sathorien 22 Motivator - - 34244 - 10. April 2021 - 17:10 #

Sehe ich auch so, schöner Artikel. Wenn ich aber aus einem Restaurant noch hungrig nach Hause gehen muss, komme ich nicht mehr wieder, auch wenn der Spruch sich in der Theorie toll anhört ;)

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30627 - 10. April 2021 - 17:18 #

Ich stimme der These voll zu, Preis und Länge sind mir (in gewissen Rahmen natürlich) völlig egal solange der Spielspaß passt. Das Zitat von dem Koch finde ich allerdings Quatsch, ich komme bei einem Restaurant gerne wieder wenn ich zufrieden war. Da spielt ein „hungrig sein nach dem Essen“ definitiv nicht zu, ähnlich wie ich auch Cliffhangern nichts positives abgewinnen kann.

Johannes 24 Trolljäger - 53701 - 10. April 2021 - 17:35 #

Man muss fairerweise dazu sagen, dass Bocuse für einen Sternekoch immer noch relativ große Portionen serviert hat und sich manchmal darüber lustig gemacht hat, dass andere Köche Dir drei Erbsen servieren, die sie aber mit Architektur-Kenntnissen angerichtet haben.

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30627 - 10. April 2021 - 18:14 #

Das wage ich nicht zu beurteilen, mir ging es rein um das Zitat und dem kann ich wie gesagt überhaupt nicht zustimmen.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 13. April 2021 - 9:41 #

Ich bin mir jetzt unsicher über den Wortlaut, aber das Zitat selbst ist eine Verkürzung. Gemeint ist, daß der Gast gesättigt ist, aber eigentlich "hungrig" / das Verlangen nach mehr ist / hat.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 14192 - 10. April 2021 - 17:56 #

Zeitlich passender Artikel, da ich erst diese Woche mit AC:Odyssey angefangen habe. Allerdings habe ich es mir bewusst ohne DLCs gekauft, weil ich ziemlich sicher bin, dass ich am Ende der Haupthandlung auch erstmal ziemlich platt sein werde.

Daher mag ich gerne Strategiespiele bzw. Spiele ohne Fortschritt oder Story - in ein Civilization kann ich hunderte Stunden versenken (mit Pausen), ohne dass da jemand sagen würde, das Spiel sei zu lang.

Bobafetta1895 12 Trollwächter - P - 878 - 10. April 2021 - 18:35 #

Es kommt halt immer auf die Perspektive an... Ich als zweifacher Familienvater Stimme Dir auf jeden Fall zu, mein jüngeres Ich könnte da aber vielleicht auch teilweise anderer Meinung sein. ;)
Auf jeden Fall top Artikel!

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17657 - 10. April 2021 - 19:55 #

Sehr interessantes Thema, schön dass es dazu jetzt mal einen Artikel gibt. Wenngleich ich gern noch einen Aspekt hineinnehmen möchte: Die Bewertung, dass ein Spiel "zu lang" sei, ist ja nicht nur wie weiter oben schon von einigen beschrieben, eine sehr subjektive (der zweifache Familienvater mit Fulltime-Job schafft einfach weniger als der kinderlose Langzeit-Student), sondern steht ja auch immer im Kontext mit anderen Spielen.

Denn häufig wird zwar gesagt: "Das Spiel ist mir zu lang" bei gleichzeitigem Wunsch, ein perfektes Spielerlebnis zu haben. Ja was denn nun? Perfektes Erlebnis und dann möchte man es "kürzer"? Warum?

Meist (immer?) doch, weil schon das nächste Spiel wartet. Die Angst, den nächsten Hit zu verpassen, wiegt schwerer als der Spaß, den man gerade mit dem aktuellen Hit hat.

Das wäre so, als würde man an einem Abend in drei Kinofilme gehen, und hat die Startzeiten alle 90 min eingeplant. Der erste Film dauert jetzt aber 115 min und schon ist er "zu lang".

Das legt den Schluss nahe, dass nicht die Länge eines vermeintlich guten Spiels das Problem ist - denn wenn es keine weiteren Spiele gäbe, sondern nur ein einziges im Jahr herauskäme, wären alle froh, wenn das Spiel sie auch das gesamte Jahr beschäftigen würde.

Ist das eigentliche Problem also wirklich die Spieldauer, oder ist es eher der Anspruch, als Gamer doch auch bitteschön die Möglichkeit zu bekommen, alle Spiele spielen zu können, die herauskommen?

So nach dem Motto: ich kann die Pizza nicht genießen, denn danach bin ich satt und möchte doch eigentlich alle Pizzen der Speisekarte essen. Blöde Pizza also, die so sättigend ist!

// Edit. Noch ein Gedanke: Die von Dir beschriebenen Mechaniken spielen bei Games eine Rolle, die eine abgeschlossene Geschichte erzählen.
Den weitaus größeren Teil der heutigen Spiele (und wirtschaftlich vielleicht auch der bedeutendere Teil) machen aber so "Endlos"-Titel aus, wie Fortnite, Minecraft, Clash of Clans, League of Legends, diese Warships/Panzer/Kriegs-Games, Fifa Soccer, etc.
Da würde kein Mensch jemals die Länge in irgendeiner Form - weder positiv noch negativ - bewerten.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56959 - 10. April 2021 - 21:49 #

Ich finde die "Kurzen Einwürfe von Johannes" immer sehr gelungen. :)

Am liebsten sind mir Spiele, die mich 100+ Stunden lang unterhalten, aber dazu muss dann das Spieldesign so ausgelegt sein, dass auch nach 30, 50 oder 80 Stunden noch wirklich etwas Neues zu entdecken ist. Und damit meine ich nicht ein neues Gebiet mit anderem Grafikset, sondern neue Spielmechanik! Die X-Serie (Weltraumgedöns) schafft das, da öffnen sich auch nach 100 Stunden noch neue Mechaniken. Cyberpunk 2077 hat das geschafft, weil immer wieder Missionen oder Gimmicks kommen, die das Spiel umkrempeln (Panzerfahren, neue Implantate, Tauchgänge).

Andere Spiele haben Content für 100+ Stunden, aber nach 10h hat man alles grundsätzlich verstanden. Man spult dann nur noch Routine ab, in anderen Settings mit immer stärkeren Gegnern. Das ist z.B. beim Divinity - Original Sin oder Wasteland 2 der Fall. Das sind wirklich tolle, großartige Spiele! Aber nach 60-70h werden sie langweilig, weil einfach nix Neues mehr kommt.

Daher mein Appell: Macht lange Spiele, aber liefert nicht nur mehr Content, sondern auch neue Mechaniken.

Cat Toaster 14 Komm-Experte - - 2122 - 11. April 2021 - 0:35 #

AC Valhalla, 45h schon, keine 40% beim Fortschritt. I hear you. Satt war ich schon nach 30h, jetzt bin überfressen.

Jürgen (unregistriert) 11. April 2021 - 10:05 #

Was mir bei langen Spielen zu Schaffen macht, ist die Fortschrittsanzeige. Wenn ich bei AC Odyssey nachschaue, könnte ich heulen - und das, obwohl mir das Spiel Spaß macht. Aber mir wird im Laufe der Zeit einfach klar, dass ich das Spiel niemals zu Ende spielen werden.
Bei Spider-Man war es umgekehrt so, dass ich bei ungefähr 60-65 Prozent Fortschritt plötzlich in den Endkampf gestolpert bin. Was soll das denn bitte? Mir würde es schon sehr helfen, wenn der ganze optionale Klimbim, der ja auch schön sein kann, nicht einfließt. Das würde mich mehr motivieren. Von mir aus eine Anzeige für die Hauptstory und dann eine für die Nebenaufgaben.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130331 - 11. April 2021 - 10:08 #

Was für eine Fortschrittsanzeige meinst du? Die bei den Trophäen?

Jürgen (unregistriert) 11. April 2021 - 11:41 #

Beim Laden des Spielstands.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130331 - 11. April 2021 - 13:02 #

Ah, okay.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45136 - 11. April 2021 - 10:09 #

Das fände ich auch begrüßenswert. Als Statistik-Freund freue ich mich über solche Infos, aber zumindest Hauptstory und optionaler Kram sollte da standardmäßig gesondert angezeigt werden und gerade bei den optionalen Sachen finde ich eine Fortschrittsanzeige auch wirklich hilfreich.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10898 - 11. April 2021 - 12:18 #

War halt der Gesamtfortschritt und nicht der Storyfortschritt. Das hättest du berücksichtigen müssen.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161897 - 11. April 2021 - 12:38 #

Für AC Odyssey gibt es fünf Stränge für die Hauptstory. Du brauchst nur einen bestimmten davon abschließen und das Spiel ist offiziell beendet. Ist mir nämlich passiert. Hab eher durch Zufall den einen Strang beendet und das Spiel hat mir dann angeboten, es nochmal im NewGame+ zu spielen. War etwas perplex. Das Spiel kann doch nicht nach 80 Stunden schon fertig sein. :)))

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40427 - 12. April 2021 - 13:33 #

Komplexes Thema. Ich würde mich schwer tun zu definieren, ab wann mir ein Spiel "zu lang" wird und vor allem warum. Da müsste ich mal in meiner Spielehistorie kramen und anhand von Beispielen eine Liste erstellen...

thoohl 20 Gold-Gamer - - 23679 - 12. April 2021 - 18:34 #

Ich finde das Thema und den Artikel interessant.
Würde grob sagen, dass das für mich sehr relativ von Spiel zu Spiel ist. Das würde glaub ich meine Liste ergeben.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40427 - 12. April 2021 - 20:32 #

Ich denke meine Liste würde ähnliches ergeben, kombiniert mit persönlicher Präferenz/Stimmung zu dem Zeitpunkt als das Spiel gespielt wurde...
Da kommen echt viele Faktoren zusammen. Auf jeden Fall schwierig für ein Patentrezept.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25766 - 13. April 2021 - 6:25 #

Homefront fand ich krass. Die Kampagne so 3 Stunden und dann beim Ende hatte ich das Gefühl, dass noch viele Stunden Spiel fehlen. Das war sehr unbefriedigend. Trotzdem hat es mir bis dahin Spaß gemacht. Es wurde jedoch beim Release fürn Fuffi verkauft.