Terminator - Dark Fate: Defiance Angespielt-Preview

Terminator - Dark Fate: Defiance Angespielt-Preview User-Artikel

Packende Echtzeittaktik gegen Legion

Vampiro / 17. Februar 2024 - 13:57 — vor 11 Wochen aktualisiert

Teaser

Der Kampf gegen Legion rückt näher. Ich konnte in einer Preview-Version versuchen, die Maschinen zu terminieren und erstmals den Kampagnenmodus testen.
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Im Oktober konnte ich bereits kurz vorm Steam Next Fest die Demo des squadbasierten Echtzeittaktikspiels Terminator - Dark Fate - Defiance spielen und euch in einem kurzen Angespielt nebst Video darüber berichten. Nach dem positiven Ersteindruck konnte ich den Maschinen mit einer speziellen Preview-Version genauer auf den Zahn fühlen. Die öffnet nach den drei tutorialartigen Missionen aus der Demo die Spielwelt und ebnet den Weg auf die freie Weltkarte, auf der ihr frei zwischen Orten herumreisen könnt. Die Story dreht sich um euren Trupp und Legion, die angefangen haben, Menschen zu entführen.

Aufgrund der Balancing-Änderungen und ausgebauten Tutorial-Fähigkeiten legte ich nochmal von vorne los. Wie gut erlernbar das Spiel ist und was euch die apokalyptische Welt bietet, verrate ich euch in meiner Angespielt-Preview und in meinem Playthrough auf Youtube. Da der Release bereits am 21. Februar ist, versuche ich mich in der Preview auf die Kernpunkte zu beschränken und nicht jede Mechanik bis ins letzte Detail zu beleuchten.
 
Die Tutorialtafeln werden euch passend zu neuen Situationen eingeblendet. Ihr könnt sie auch jederzeit in der hier gezeigten "Wiki" aufrufen.
 

Taktisch anspruchsvoller Widerstand

Die Tutorialmissionen führen euch in die Spielmechaniken ein. Aber auch im weiteren Spielverlauf lernt ihr immer mehr dazu. Dabei helfen jetzt eingeblendete "Tutorial-Tafeln", die ihr auch jederzeit aus dem Menü aufrufen könnt. Terminator - Dark Fate - Defiance bietet eine Pausenfunktion, die ihr immer mal nutzen solltet. Denn die Steuerung eurer Squads und Fahrzeuge wird euch einiges abverlangen, Terminator - Dark Fate - Defiance ist komplex. Die Squads haben unterschiedliche Größen, vom Zwei-Mann-Sniper oder -AT-Squad über Ranger bis hin zu Riflemen und Milizen. Sie setzen ihre Waffen (Sturmgewehre, Granaten, Panzerabwehrwaffen und viele mehr) grundsätzlich innerhalb des jeweiligen Wirkradius selbständig ein. Ihr könnt aber einzelne Waffen deaktivieren, zum Beispiel um einen Hinterhalt für Fahrzeuge zu legen. Spezialwaffen und -fähigkeiten wie Hacken, EMP-Schocks, Antipersonen- sowie Antipanzerminen oder Nebel aktiviert ihr stets händisch. Dazu kommen Fahrzeuge wie Zugmaschinen, Traktoren, Geschütze, Tanklaster, Panzer, Bradleys, Humvees, Vans und viele mehr! Ihr müsst euch ums Munitionsmanagement, Treibstoff und Fahrer kümmern. Fahrzeuge haben stets etwas Munition dabei, aufgesessene Infanterie (das Squad darf nicht zu groß für das Vehikel sein!) munitioniert auf. Mitfahren geht natürlich auch. Eure Fahrzeuge benötigen zum Beispiel einen Anhänger mit Munition. Schon in Mission vier und erst recht in Mission fünf habt ihr eine Menge Einheiten. Und die Karten sind groß. Scheut euch nicht, die Pausenfunktion zu nutzen. Ach so, Luftschläge könnt ihr auch ordern.
Auf den großen, taktischen Karten gibt es nicht nur Kämpfe und Funksprüche, ihr führt auch Dialoge und trefft Entscheidungen.


Bei den Einheitenfähigkeiten endet die Komplexität nicht: Eure Infanterie kann stehen oder liegen. Liegend hat sie eine bessere Tarnung, wobei der Bonus wiederum vom Untergrund abhängt. Auf dem Erdboden ist die Tarnung größer als auf einer asphaltierten Straße. Es gibt Verteidigungsboni in Gebäuden, deren Höhe wiederum von der Art des Gebäudes abhängig ist. Eine Barracke nützt euch weniger als ein intaktes Steinhaus. Sichtlinien spielen ebenfalls eine Rolle, wobei ich den Eindruck hatte, dass sogar jeder Soldat eines Squads seine eigene Sichtlinie hat, also wie in Combat Mission. Es dürfte nicht mehr überraschen, dass Fahrzeuge an unterschiedlichen Seiten unterschiedlich dicke Panzerung haben können, es Deckungsmöglichkeiten gibt und selbstverständlich Höhenunterschiede. Einen Befehl zum Rückwärtsfahren gibt es leider nicht, die Fahrzeuge fahren situativ vorwärts oder rückwärts.

Terminator - Dark Fate - Defiance ist vom taktischen Anspruch und den taktischen Möglichkeiten im obersten Regal anzusiedeln. Nutzt die Pausenfunktion und spielt im Zweifel lieber auf einem niedrigen Schwierigkeitsgrad. Insgesamt schlagen sich die taktischen Schlachten sehr fordernd und anspruchsvoll. Ihr müsst auf gutes Micromanagement achten. Und sobald ein Squad so verletzt ist, dass es ein Mitglied verliert, wird es entsprechend geschwächt, bis hin zu seiner, für euch sehr schmerzhaften, Zerschlagung. Werden Mitglieder eines Squads nur verletzt, heilen sie stillstehend und ohne Feindkontakt. Eine Sache fehlt mir: Und zwar die Anzeige der Laufwege der Einheiten. Die fünfte Mission musste ich vor allem deshalb einmal neu starten, weil mein Trupp sich auf zwei Seiten des Flusses aufteilte. Daher mein großer Wunsch: Integriert einblendbare Wege wie es sie beispielsweise in Steel Division 2 oder WARNO gibt. Vom Balancing her kamen mir die ersten drei Missionen etwas einfacher vor als noch während der Demo, wo ich die dritte Mission sogar neu starten musste. Der Schwierigkeitsgrad zieht aber, auch wegen der strategischen Komponenten, direkt wieder an.
 

Ausgefeilte Kampagne mit Optionen und persistenter Armee

Nach der Sprengung der Haven-Basis öffnet sich die Welt für euch und ihr wollt euch zu euren Founders-Kameraden im Süden durchschlagen. Auf der Karte reist ihr von Wegpunkt zu Wegpunkt, wo ihr dann kämpft, handelt, die Story vorantreibt, Leute rekrutiert, sie bei ausreichender Erfahrung trainiert, sie neu ausstattet, Fahrzeuge erwerbt oder Zusatzteile kauft. Die Währung hierfür ist "Goodwill". Und für das Aufstocken eurer Squads braucht ihr Rekruten in Form von "Manpower". Fahrzeugreparaturen und generell das Aufmunitionieren verlangt "Supplies". Supplies verbraucht ihr auch beim Reisen, habt aber stets eine Anzeige, wie lange der Vorrat noch reicht. Notfalls müsst ihr euch von Einheiten trennen.
Die Weltkarte


Auf der Kampagnenkarte könnt ihr immer mal verschiedene Wege gehen und zum Beispiel optionale Knotenpunkte ansteuern. Ihr lernt immer mehr über die Welt und die Region, in der ihr euch befindet. Alle Dialoge sind vollvertont. Die Besonderheit ist, dass ihr immer mit der Armee weiterreist, die ihr aus der vorherigen Mission retten konntet. Findet und repariert ihr einen Panzer, könnt ihr ihn mitnehmen. Verlorene Fahrzeuge seht ihr nicht wieder. Angeschlagene Squads könnt ihr auffüllen, aber komplett annihilierte bleiben, einschließlich besonders benannter Figuren und Spezialeinheiten, ein Verlust. Auf der taktischen Karte rekrutierte Einheiten könnt ihr natürlich mitnehmen, und neben beispielsweise einem Panzer oder Vans oder Kanonen gibt es auch Treibstoff-LKW oder Munitionsfahrzeuge. So hatte ich ziemlich schnell einen großen Konvoi. Natürlich braucht ihr immer die passenden Fahrer.

Das Risiko scheint mir aber ein wenig, dass ihr euch in eine Sackgasse manövrieren könntet. Denn Terminator - Dark Fate - Defiance ist, zumindest für mich, auf normal schon fordernd. Verluste sind wahrscheinlich. Wenn ihr also euch wirklich wichtige Kerneinheiten verliert, solltet ihr vielleicht lieber einen Spielstand in der Mission laden oder die Mission, mit anderem Ansatz, neu starten. Das ist jederzeit möglich. Wie das Balancing über die ganze Kampagne hinweg aussieht, kann ich nach fünf Missionen noch nicht sagen. Als Gelegenheitsspieler solltet ihr aber eher, auch wenn die Tutorial-Missionen im Vergleich zur Demo leichter gemacht wurden, auf dem niedrigen Schwierigkeitsgrad einsteigen.
 

Talk to me

Auf den ziemlich großen taktischen Karten wird aber nicht nur gekämpft. Ähnlich wie in Jagged Alliance 3 gibt es immer wieder Dialoge, kleine Quests, mögliche Belohnungen und verschiedene Handlungsoptionen. Es ist dabei nicht immer möglich beispielsweise mit allen Gruppen zu interagieren. Ihr solltet unbedingt auf die Dialoge achten und euch gut überlegen, wen ihr zuerst aufsuchen wollt. In der vierten Mission läuft zwar kein Timer, aber durch Aktionen schreiten scheinbar die Ereignisse voran. Ich konnte nämlich nicht zuerst mit der Widerstandsbewegung und dann auch noch dem Banditenchef sprechen, bevor die Story inhaltlich weiterging. In einem zweiten Versuch sprach ich erst mit dem Banditenchef, dann konnte ich aber nicht mehr auf die Widerstandsbewegung zugehen.

Das gefällt mir gut, da ihr so nicht schlicht alle Optionen auf einer Karte abarbeiten könnt, sondern eure Entscheidungen für eine bestimmte Reihenfolge auch Konsequenzen haben können. Natürlich wird so auch die Wiederspielbarkeit etwas erhöht. Generell gesprochen könnt ihr neue Verbündete finden, Spezialisten rekrutieren, euch überraschende Belohnungen wie einen Stryker sichern oder euch Feinde machen. Die Story um die Maschinen, die plötzlich Menschen entführen, wird auch in diesem Rahmen fortgesetzt.
 
Eure Einheiten könnt ihr gegen Reputationspunkte bei Händlern aufrüsten. Das gilt für Fahrzeuge wie auch für Infanterie. Letztere, einschließlich eurer beispielsweise Panzerfahrer, sammelt auch Erfahrung, was euch das Freischalten von Spezialfähigkeiten und Buffs erlaubt.
 

Fazit

Die Preview-Version von Terminator - Dark Fate - Defiance baut auf meinen positiven Demo-Eindrücken auf. Die Tutorialeinblendungen helfen beim Spielverständnis und die Balancing-Änderungen erleichtern den Einstieg, im Vergleich zur Demo, ein wenig. Die taktischen Schlachten fordern euch stets eine gute Positionierung und auch den Einsatz eurer Spezialfähigkeiten, von Rauch über Minen bis Spezialgranaten, ab. Es lohnt sich auch, mit euren Reichweite-starken Raketenwerfern gezielt einzelne, schwer gepanzerte gegnerische Fahrzeuge auszuschalten.

Sowohl Komplexität als auch die Schwierigkeit, bereits auf "normal", sind auf gehobenem Niveau. Als Genre-Einsteiger solltet ihr unbedingt auf einfach spielen. Und niemand sollte sich scheuen, die Pause-Taste zu benutzen. Zumal ihr im Laufe der Kampagne nicht nur eure Zugewinne, sondern auch die Verluste von Einsatz zu Einsatz mitnehmt. Was mir fehlt ist eine Anzeigemöglichkeit der Laufwege. Grafisch hinterlässt Terminator - Dark Fate - Defiance einen tollen Eindruck. Hervorheben möchte ich den generell stimmigen und detailreichen Look, aber auch viele kleine Spezialeffekte wie aufgewirbelter Sand. Am 21. Februar kommt ein Echtzeittaktiktitel auf den Markt, an dem zumindest für Genrefreunde kein Weg vorbeiführt.
 
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Der Konvoi macht sich auf die Weiterreise, die mit Release von Terminator - Dark Fate - Defiance erfolgen soll.

 
Vampiro 17. Februar 2024 - 13:57 — vor 11 Wochen aktualisiert
Gedracon 19 Megatalent - - 19587 - 17. Februar 2024 - 14:41 #

Das hört sich doch alles sehr vielversprechend an. Einzig die angesprochene Komplexität könnte mir den Einstieg etwas erschweren.

Vampiro Freier Redakteur - - 122700 - 17. Februar 2024 - 14:51 #

Ich würde echt empfehlen, im Zweifel auf leicht zu spielen erstmal, weil normal ist angenehm fordernd für mich bis hin zu richtig fordernd. Oder immer mal speichern und bei schlimmen Verlusten laden (gibt aber ich meine auch quicksaves und autosaves). Auf jeden Fall, mache ich auch, die Pause nutzen. Die Karten sind schon in Mission 4 und 5 ziemlich groß (Mission 5 war glaube ich damals in Auszügen auch in der Preview auf Twitch) und es ist auch immer mal an verschiedenen Stellen was los. Es ist auf jeden Fall aber, vom bisherigen Eindruck, ein sehr gutes Spiel.

Gedracon 19 Megatalent - - 19587 - 17. Februar 2024 - 16:21 #

Danke für die Tips. Werde sehen, wie ich auf dem normalen Schwierigkeitsgrad zurecht komme. Das man beliebig Speichern kann hilft in jeden Fall.

Vampiro Freier Redakteur - - 122700 - 17. Februar 2024 - 17:11 #

Sehr gerne :) Ja, ich habe es ja auch probiert. Weiß jetzt auch nicht, was genau leichter ist bei leicht (der Previewzugang ist auch abgelaufen). Speichern hilft echt, einfach ab und zu oder wenn ein größeres Gefecht auf der Karte ansteht (weiß man manchmal) oder wichtige Dialoge.

Technisch läuft es selbst auf meinem alten PC total flüssig in QHD und ich konnte nebenbei aufnehmen.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3827 - 17. Februar 2024 - 20:22 #

Danke für die Vorstellung! Klingt interessant, behalte ich auf jeden Fall im Auge.

Auf welche Gegner trifft man denn? Fände es seltsam, wenn man die in Filmen mit normalen Waffen quasi unzerstörbaren Gegner einfach umnieten könnte.

Vampiro Freier Redakteur - - 122700 - 17. Februar 2024 - 20:58 #

Sehr gerne :) Vergessen zu erwähnen, aber auch nicht Teil der Preview, es wird Multiplayer PVP geben.

Rev6 Terrminatoren, Spiderbots, Kampfhunde, kleine Panzer fallen mir spontan ein.

Rev6 kannst du zB mit Sturmgewehren zerlegen, sie halten aber recht viel aus. Panzer brauchst du Panzerabwehrwaffen oder Panzer oder so.

Daneben kannst du ggf auch gegen Menschen kämpfen.

bwort110 11 Forenversteher - 579 - 18. Februar 2024 - 16:41 #

Bin jetzt über die allgemein guten Vorberichte auf Syrian Warfare gestossen vom gleichen Entwickler. Terminator ist wohl quasi ein reskin jetzt. Interesse ist auf jeden Fall geweckt. Für beide Spiele :D

Vampiro Freier Redakteur - - 122700 - 19. Februar 2024 - 16:11 #

Stimmt, und so Sachen wie paar spare parts für Vehikel ist ja auch in Terminator drin. Syrian Warfare ging damals völlig an mir vorbei, das gibt es ja für wenig Geld und die Zahl der Steamreviews ist ziemlich hoch, noch dazu sehr positiv. Das muss ich irgendwann echt mal nachholen.

Habe zu Terminator keine Vorberichte gelesen, wundert mich aber nicht und freut mich auch, dass die positiv sind. Meine Eindrücke bislang sind es und ich mag das Franchise.

Deklest 13 Koop-Gamer - 1548 - 18. Februar 2024 - 21:18 #

Interessanter Titel, aber auf Grund seiner Komplexität nichts für mich. Da hilft nicht mal ein leichter Schwierigkeitsgrad.

Vampiro Freier Redakteur - - 122700 - 19. Februar 2024 - 19:10 #

Das kann ich nachvollziehen, da es schin eher komplex ist.

Doktorjoe 19 Megatalent - P - 16921 - 19. Februar 2024 - 16:17 #

Ich finde es toll, dass hier solche Artikel erscheinen. Danke dafür. Zum Spiel kann ich nichts sagen, werde es nicht spielen.

Vampiro Freier Redakteur - - 122700 - 19. Februar 2024 - 19:10 #

Sehr cool, vielen Dank für dein Feedack :)

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 19. Februar 2024 - 18:27 #

Klingt ja alles nach einem netten Strategietitel - aber was hat das alles - außer die Gegnerskins - mit Terminator zu tun ?

Vampiro Freier Redakteur - - 122700 - 19. Februar 2024 - 19:09 #

Setting, Story, Gegner.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83999 - 20. Februar 2024 - 10:34 #

Von den Bildern her versprüht das irgendwie keine Sci-Fi-Stimmung, sieht eher nach Modern Warfare aus... Aber squadbasierte Taktik mit hoher Komplexität ist eh nichts für mich. Ich mag lieber RTS mit Basenbau. :-)