In der GamersGlobal News-Artikelreihe "Heute vor... xx Jahren" blicken wir auf die Releases namhafter Genre-Titel und andere Ereignisse aus der mehr als 50-jährigen Spielegeschichte zurück.
Am 10. Dezember 1993 erschien mit Doom von id Software für den PC der nächste Egoshooter des damals noch jungen amerikanischen Studios, das 1992 mit Wolfenstein 3D seinen Egoshooter-Debut-Titel (frühere Auftrags-Arbeiten nicht mitgezählt) abgeliefert hatte. Die Story-Prämisse kurz und knapp: Als einsamer Marine-Soldat galt es, der auf den Mars-Monden versehentlich von Menschenhand ausgelösten Dämonen-Invasion entgegenzutreten und die Ausgeburten der Hölle sowie verwandelte Menschen mit einem Waffenarsenal ins Jenseits zu befördern.
Ausgestattet mit einer brandneuen 3D-Engine (id-Engine 1), lies Doom die gewohnten 90 Grad-Winkel und flachen Level-Umgebungen von Wolfenstein 3D hinter sich und bot innerhalb der Singleplayer-Kampagne (die sich über drei Episoden erstreckte und am Schluss in der Hölle spielte) spektakuläre Innen- und Außenumgebungen. Solche detailreichen und mit Höhen versehenen 3D-Levels gab es bis dato in Egoshootern nicht zu sehen auf PCs, die Gegner waren weiterhin als 2D-Sprites im Spiel. Die neu eingeführte Beleuchtung der Szenerie und der stimmige Soundtrack unterstützten die düstere Atmosphäre von Doom zudem enorm. Dazu gab es ein brachiales und spaßiges Waffenarsenal, das neben irdischen Waffen wie einer Schrotflinte, Kettensäge oder Mini-Gun auch eine Plasma-Gun oder die ikonische BFG-9000 aufbot (die gleich den ganzen Raum von Gegnern säuberte). Clever verstreute Geheimräume verbargen hilfreiche Power-Ups wie kurzfristige Unverwundbarkeit, Schadens-Verdoppler oder so manche benötigte Keycard für verschlossene Türen und lockerten das actionreiche Gameplay auf.
Die weltweite Rezeption des Titels in den Spiele-Redaktionen und die Resonanz der Gamer auf Doom zeugte von schierer Begeisterung. Dazu trug auch die clevere Vermarktung des Titels bei: Die erste Episode von Doom war gratis via Shareware erhältlich, die beiden restlichen Episoden waren kostenpflichtig. Hierzulande wurde Doom aufgrund seiner Gewalt-Darstellung – das rote Pixelblut floss in Strömen – im März 1994 durch die BPjM indiziert und im Jahre 2011 vorzeitig (auf Antrag) von der Indizierungs-Liste gestrichen.
Mit Doom traf id Software den damaligen Zeitgeist, demonstrierte zu welchen technischen Höhenflügen mittlerweile die PC-Hardware fähig war und definierte einen Standard, was Gamer von nun an von neuen Egoshootern erwarten konnten. Die Jungs von id Software wurden quasi über Nacht zu Rockstars der Spielebranche, darunter id's Mastermind John Carmack, Adrian Carmack und John Romero. id Software waren mit weiteren Egoshooter-Titeln (wie Quake oder Doom 3) und ihren neuen Grafik-Engines für viele Jahre ein vielbeachteter Trendsetter, was die technische Performance von PC-Grafik betraf.
Doom setzte ebenso im Multiplayer-Bereich einen neuen Standard: Der "Deathmatch"-Modus für bis zu vier Spieler gleichzeitig sorgte für schnelle Baller-Duelle und brachte weltweit die Büro-Netzwerke zum Glühen. Zudem wurde mit der Unterstützung von Mods (dank den separaten WAD-Files – abgekürzt von "Where's All The Data?") dafür gesorgt, dass sich der Titel seitdem einer Langlebigkeit erfreut, der nur von wenigen Spielen erreicht wird. Zahlreiche Erweiterungen aus der Modder-Community folgten im Laufe der Jahre, ebenso wie Umsetzungen und Portierungen des Erfolgs-Titels auf einige Systeme.
Zeitgleich zum 30-Jahre-Jubiläum von Doom, einem Meilenstein der Spiele-Geschichte, wurde übrigens vom Ex-id'ler John Romero Sigil 2, eine Erweiterung für den Egoshooter-Klassiker veröffentlicht.
Natürlich nicht damals selbst gespielt, aber dafür Jahre später nachgeholt. Ein Meilenstein, und der große Beginn des Shooter-Genres. id versprüht für mich Magie.
Quake 3 ist jedoch das für mich persönlich wichtigstes Spiel von id.
Tja, was soll man dazu noch sagen? Legendär! Und macht auch heute noch Spaß.
Gab gestern auch einen netten Stream mit Carmack und Romero: https://www.youtube.com/watch?v=QvAkaJsvAXs
Ich hab damals sowohl wegen Doom Netzwerk Technik (TCP /IP) gelernt und auch angefangen Level fürs Deathmatch meins zu bauen... Mitunter mein Start in die IT. (Gut, dazu kam noch ein Geldtrainer für xcom in turbo pascal)
Doom kann doch gar kein IP. Zum Spielen per Netzwerk braucht man Novells IPX/SPX.
Gab es für das gruselige MS-DOS überhaupt einen IP-Stack? Ich kenne das erst seit Win 3.x, wo es ein Zusatzgimmick war.
Scheisse. Du hast recht.
Wir hatten BNC Verkabelung und mussten immer zwischen ipx/spx und netbeui (oder so) für Syndicate.
Aber wann habe ich denn dann für welches Spiel mit tcp/IP angefangen?
Und wehe, es fehlte wieder ein Terminator!
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaargl
Und dann gab es die Kabel und Termis noch mit unterschiedlichen Widerständen... Das habe ich tatsächlich erst gelernt, als wir schon Ethernet-Kabel mit RJ45 an Hubs verwendet haben.
Dieses Spiel war meine Eintrittskarte in die Spielejournalisten-Karriere. Genau genommen, seine Shareware-Version.
Kurz nach dem Kauf meines niegelnagelneuen 486 DX2-66-PCs (das war Anfang Dezember 93 mit dem ersten Weihnachtsgeld, hatte in diesem Jahr die Berufs-Ausbildung abgeschlossen) kam id's DOOM raus, ein perfekter Zeitpunkt für den ersten Spiele-PC! Der Shooter fluppte mit der potenten Hardware megaflüssig über den neuen 14 Zoll Monitor und die Soundblaster-Karte gab ihr Bestes zur Untermalung der Ballerei. Einer meiner unvergesslichen PC-Gaming-Momente!
Und die Kinnlade meiner Freunde klappte runter, als sie den Titel das erste Mal live sahen. Jeder wollte es spielen! :-)
Ha! Super, auch ich fing mit dem selben PC an. Der 486er-66 mit Local Bus, 540 MB Festplatte und einem 15 Zöller.
Mit Drucker für 5000 DM von Escom.
Hattest du auch die Turbo Taste?
Die Kohle war das Schmerzensgeld von einem Motorrad Unfall.
Vorher hatte ich einen Atari 1040 mit Steinberg Qbase zum Musik machen.
Wie bei Mav auch, am Anfang war die Doom Disketten "Shareware" Version von Doom.
Mit Wing Commander 2, Civilisation.
Japp, die Turbo-Taste war auch bei meinem Vobis-Komplett-PC dabei (der erste und einzige, danach waren alle nachfolgenden Spiele-PCs mit ausgesuchten Hardware-Komponenten bestückt).
Mein damaliges Budget betrug um die 3.500 DM für den ersten Rechner. Aber es dauerte nicht lange, bis ich nachlegte: Hardware-Upgrades im Form einer Orchid WaveBooster (u.a. für General-MIDI-Unterstützung) als Zusatz zur SB-Soundkarte und eine Speichererweiterung von riesigen 4 MB! folgten, dann konnte ich endlich auch mal die tollen Bremsspuren auf dem Asphalt bei IndyCar Racing von Papyrus sehen.
Wing Commander 2 und Civilization habe ich auch gespielt, die ersten beiden gekauften PC-Titel waren bei mir als Ultima-Fan jedoch Ultima 7 - The Black Gate und das erste Ultima Underworld, ein Traum seinerzeit. :)
*Hach*
Was ein Gezacker damals mit Windows 3.11 irgendein Spiel zum Laufen zu bekommen. Oder gar Treiber zu installieren.
Krass war es, als die CD Laufwerke kamen, du musste man einiges im oberen Speicherbereich opfern ;-)
Wie passen Doom kann mit Unheil oder Unglück übersetzt werden;)
Konnte den Hype nie nachvollziehen. Und war für mich damals irgendwie auch der Tod von Apogee bzw. id. Hätten mal ein geiles Commander Keen mit besseren Grafiken machen sollen.
Das einzige Doom was ich je mit Genuss gespielt habe war Doom 2 RPG vor einigen Jahren.
Dann hast du niemals mit mehreren Freunden zusammen Doom, Duke & Co gespielt. Multiplayer am gleichen Ort ohne die toxische Internetkultur, es gibt keine besseren Mitspieler\Gegner als Menschen, die narrative Geschichte wird durch die Mitspieler erzählt und hält sich über Jahrzehnte:)
Wir hatten nur lokale toxische Kultur...
Der eine der immer Sessions abgebrochen hat, weil er seine Maus nachjustieren musste. Oder Keyboard Konfiguration.
Der eine (zufällige) Rechner, der irgendwie nicht im Netzwerk funktionierte. Zuerst flog der eine immer aus der Session und häufig genug der eine Besitzer später dann irgendwann frustriert in der Ecke und konnte nur hin und wieder via Hotseat doch mal spielen.
Der eine Camper bei Syndicate, der sich versteckt und dann nachdem alle anderen tod oder geschwächt waren sich aus dem Schatten wagte.
Der eine der immer neue Spiele spielen wollte, die dann aber mangels genügend funktionierender Originale zu stundenlangem Frust führte.
...
Es soll ja Menschen geben, denen dieser ganze Multiplayer krams, ob nun lokal oder I-Net, am Allerwertesten vorbei ging. ;-)
Ja und GG ist euer Hauptquartier, bäh Menschen:)
Richtig!
Tatsächlich habe ich damals mir Freuden Duke3D und Blood im Multiplayer gespielt. Das war schon ne weile richtig Spassig. Später dann UT statt Q3.
Multiplayer war so 'ne Sache, 1996 mit Duke Nukem 3D. Ein Modem-Match gegen _einen_ Mitspieler, abends, nach 18 Uhr, zum günstigstmöglichen Telefon-Tarif von 23Pf für 12 Minuten. Vorausgesetzt, man hatte überhaupt einen Mitspieler, der zum Ortstarif erreichbar war. Bei anderen Tageszeiten und / oder gar Entfernungen wäre eine Stunde im Taxi oder im Puff günstiger gewesen als eine Stunde Telefonverbindung. Leicht überspitzt gesagt jedenfalls.
Hinweise zu Vokabeln wie "Pf(ennig)", "Modem" oder "Ortstarif" finden Spätgeborene sicher noch im Netz ;-)
Darum gab es LAN-Parties. :-)
Online habe ich erst zu Zeiten von UT gespielt, da hatten wir schon ISDN.
Genau so. :-)
Der Besitzer eines Spiele-Verleih & Hardware-Verkauf-Ladens hatte ein 4er PC-Netzwerk aufgebaut für MP-Doom-Sessions im Hinterzimmer. Regelmäßig vorbeikommende Kunden durften da gemütlich ballern gegen andere und der Inhaber zockte (nach der Ladenschließung) selbst als mit. Wurde dann "etwas" später. ;-)
Das war so der MP-Anfang bei mir, der dann die darauffolgenden Jahre u.a. mit CS, Duke Nukem, UT99 oder Quake 3 bei LAN-Parties und im Internet weiterging. Die urigste LAN-Party war bei mir inmitten eines alten Weinkellers, zwischen den riesigen Fässern an der Wand. Das war eine echt coole Atmosphäre und die Leute kannte man teilweise schon von anderen Treffen. Platzbedingt eher klein, dafür aber sehr fein. ;-)
Also, ich hätte keine Lust gehabt, den PC samt Röhrenmonitor ins Auto zu packen und damit durch die Gegend zu fahren. Zu Doom- oder Duke-Nukem-Zeiten hatte ich auch gar keine Netzwerkkarte.
Wenn man überhaupt schon ein Auto bzw. Führerschein hatte...
Ich fand das damals einfach genial. Dieses Tempo! Dieses Laufen in echtem (hust) 3D! Das hat von vorne bis hinten Spaß gemacht. Dazu diese irren Waffen. Ein Meilenstein, ja.
Der Schritt vorwärts war gewaltig, auf jeden Fall. Und das lag nicht nur an der Grafik. Wenn das Game "dahinter" nicht so saugut funktioniert hätte, wäre es trotz allem kein Verkaufserfolg gewesen.
Wie viele Stunden ich in den Titel versenkt habe. Natürlich immer im Godmode, aber dennoch machte es einfach Spaß!
Nie gespielt. War bei Release ein kleines Kind und es hat mich auch nie gereizt, das Spiel mal nachzuholen. Hab aber auch sonst keinen Teil der Reihe gespielt, diese Art Shooter sind nicht meins, ich spiel eigentlich nur Story-Shooter.
Eine Sternstunde fürs Gaming. Der Leveleditor hatte mich dann spätestens in Doom2 gepackt, einen gewaltigen Enthusiasmus für virtuelle Welten freigesetzt und für eine 3 Jährige Minikarriere als Spieleentwickler und Techsupporter gesorgt.
Zeiten, die man nie vergisst :)
Doom ist eine Zäsur, die die Branche in eine Zeit davor und eine Zeit danach einteilt. Ein Meisterwerk, das heute noch die Standards definiert, die nur selten erreicht werden. Ich hätte ja fast geschrieben, dass das Genre nach Jahrzehnten von CoD- und Halo-Irrtümern runiert sei. Doch zum Glück sind gerade in letzter Zeit wieder einige gute Titel erschienen, die sich an den Tugenden der Spiele orientieren, die noch alles richtig gemacht haben (Prodeus, Warhammer 40K Boltgun, Amid Evil, Ion Maiden, Project Warlock).
Leveldesign ist eben alles, und Kimme und Korn ruiniert alles.
Ich wusste gar nicht wie mir geschieht. Nach Wolfenstein 3D, das mich damals schon mega geflasht hat, bekam ich mit Doom ein Flash-Overdose. :)
Ich bekam zum 13. Geburtstag die Doom-Sonderausgabe der Zeitschrift „DOS Trend Extra“ geschenkt, welcher die Shareware-Version auf zwei Disketten beilag. Das änderte alles.
Stimmt, an die Ausgabe erinnere ich mich auch. 12,90 oder so. Kann mich daran erinnern, dass ich die mir am Morgen vor der Schule auch geholt habe.
Da ich das Spiel erst sehr spät kennengelernt habe, ist der Hype an mir vorbei gegangen. Ich kann auch nur erahnen, wie es damals eingeschlagen haben muss. Mir persönlich haben die beiden ersten DooM Teile und auch Wolfenstein 3D nichts gegeben. Im Gegenteil, mehr als 10 Minuten konnten ich mich damit nicht beschäftigen. Zu unübersichtlich die Level (Hexen muss hier aufgepasst haben ;-)), zu eindimensional das Gameplay.
Ich selbst hatte kein System um es zu Hause zu spielen, aber bei meinem Kumpel haben wir staunend davorgesessen. Mein erstes eigenes Doom war dann erst Final Doom auf der Playstation
Mit Doom haben wohl viele Spieler eine Erinnerung. Ich erinnere mich, dass ich es geschafft habe, es auf meinem 386er in Briefmarkengrösse zu spielen, dann aber zum Glück das Spiel auf dem neuen 486er von meinem Kumpel zocken konnte.
Wow mein Screenshot hat es in Mavericks Artikel ganz nach oben geschafft! Welch eine Ehre!
Vielen Dank für den schönen Beitrag.
Mit Doom verbinde ich wirklich tolle Erinnerungen. Damals als Realschüler bei einem Klassenkameraden. Dort durfte ich dann meine ersten Gehversuche in E1M1 machen. Vor dem letzten Raum hatte richtig Schiss weil einen da die Gegner im Dunkeln von rechts und links durch die Gitter angriffen.
Als ich dann Monate später endlich den eigenen Rechner hatte wurde Doom durchgesuchtet. Der ikonische Kampf gegen den Cyberdemon oder die Unholy Cathedral später in der Inferno Episode bleiben wohl ewig im Gedächtnis.
Dank der großartigen Doom Community haben wir wohl auch genug Levels und Mods für die nächsten 30 Jahre. Ich wette ich zocke Doom auch noch mit 70!
Ich habe mich Doom erst viele Jahre nach seinem ursprünglichen Release gewidmet. Hier ein paar Gründe, warum es bis heute ein bemerkenswert gutes Spiel ist:
Schwierigkeitsgrad: Doom ist auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad (=Hurt Me Plenty) hervorragend ausbalanciert. Das fängt schon mit den Spielepisoden an, Nr. 1 ist am einfachsten, während Nr. 4 am schwierigsten ist. Aber wer 1-3 durchgespielt hat, der hat ganz sicher auch das Zeug dazu, die Abschlussepisode zu schaffen. In den einzelnen Leveln ist es ähnlich. Wer sich einigermaßen in das Spiel einarbeitet, der hat auf "Mittel" auch bald angemessene Erfolgserlebnisse.
Items & Secrets: In Doom liegen nicht an jeder einzelnen Ecke Munition und Medikits herum. Dennoch sind die Items aber auch so verteilt, dass man sich auf "Mittel" nicht permanent mit Munitionsmangel oder sehr niedriger Gesundheit herumschlagen muss. Secrets wiederum kann man finden, muss man aber nicht. Man wird dafür belohnt, ist aber wie gesagt auch nicht dringend darauf angewiesen.
Leveldesign: Kann man sich in Doom verlaufen? Definitiv. Auf der anderen Seite ist die Levelprogression insgesamt sehr fair gestaltet. Es geht nicht weiter? Dann liegt die passende Keycard auch noch tatsächlich irgendwo rum, bzw. ein nötiger Schalter ist nicht umgelegt. Es leben noch irgendwo im Level Gegner? Dann bekommt man meistens schon eine Idee, wo man noch hin muss. Es leben keine Widersacher mehr? Kein Problem, dann hat man auch beliebig viel Zeit, den Level nach gründlichem Suchen doch noch erfolgreich zu beenden. Oft reicht es schon aus, wenn man sich die Automap etwas ausführlicher ansieht.
Gegnertypen: In Doom sind unterschiedliche Gegner nicht einfach nur ausgetauschte Texturen. Alle Dämonen bzw. Monster verhalten sich auch unterschiedlich, bzw. werden im Idealfall anders bekämpft. Ohne, dass das Spiel deswegen übermäßig frustrierend wird. Shotgunner? Treffen sofort, bewegen sich dafür aber auch recht langsam. Imps? Schießen mit gewaltigen Feuerbällen - aber denen kann man verhältnismäßig einfach ausweichen. Pinkies? Sind groß und mächtig. Aber die müssen auch nah an Doomguy heran, um angreifen zu können. Gut, wenn man gerade eine Kettensäge dabei hat...
Sehr schöne Zusammenfassung. Nur beim Leveldesign finde ich: Wenn man wirklich mal hängt, ist es halt ein ödes Absuchen.
Aber hilfreich war es schon, dass man zumindest Items gesehen hat (wie Armor) und nicht direkt wusste, wie man da hinkommt. Da konnte man ahnen, dass in der Nähe ein Geheimgang sein müsste. Bei Wolf3d war es nur an der Wand entlang "spacen".
Ja genau! Das erklärt Romero hier in diesem Video auch schön.
https://www.youtube.com/watch?v=YUU7_BthBWM
Das man den Leuten mit Ausblicken nach draußen oder in Bereiche, in denen Pickups auf einen warten, eine Karotte vors Gesicht hält.
In Sigil hat er ja auch einige grafische Signatur "Marker" eingeführt, wie die Suche nach versteckten "Evil Eyes", einem in Doom 1 selten eingesetzen Dekorationsobjekt, welches jetzt bei Beschuss Geheimnisse oder den Fortschritt öffnet.
Auch nett ist die Nutzung, der in der Doom Community berühmt berüchtigten, Textur "Fireblue" als Indikator für ein besonderes Geheimniss was benötigt wird 100% Score zu erreichen.
Ein Meilenstein an Game Design. Das Spiel habe ich damals von einem Klassenkameraden auf Diskette bekommen und damit den ersten Virus auf dem PC reingeholt. Meine Güte war mein Vater sauer. Danach haben wir eine Wechselplatte als C: Laufwerk eingebaut und ich durfte mich austoben.
In der aktuellen M!Games gibt es übrigens einen achtseitigen Artikel zur Doom-Reihe:
https://www.maniac.de/featured-thema/die-neue-m-games-364/
Ich fand es damals schon nicht gut.
Das war eine wilde Zeit. Vorher hatte ich schon verschiedene Spiele mit / gegen andere Computer gespielt, aber Doom hat alles verändert.
Danke @Maverick für den knackigen Einblick zu diesem Klassiker.
Da 8ch mich kenne, wäre mir Doom wahrscheinlich schnell zu öde geworden.
IDDQD ;)
IDKFA ist auch wichtig. :)
IDSPISPOPD
Doom ist bis heute mein absolutes Lieblingsspiel und wird es wohl auch immer bleiben.
Hab davon damals immer nur gehört, ich selbst hatte noch lange Zeit weder einen PC noch eine Konsole.
Mit meiner Sozialisation als Gamer kann mich allerdings auch heute keines dieser Spiele locken. Wenn es ein Shooter ist, den ich mal spiele, dann muss die Story auch prominent präsentiert werden und ich muss gemächlich vorgehen können.
Damals sicherlich ein Meilenstein, aber das werde ich nicht mehr nachholen.
Doom war und ist immer noch einer meiner Lieblings-Egoshooter. Zu der Zeit habe ich dann auch alle Sharewareshooter besorgt. Ken‘s Labyrinth hat mir auch gut gefallen.