In der GamersGlobal News-Artikelreihe "Heute vor... xx Jahren" blicken wir auf die Releases namhafter Genre-Titel und andere Ereignisse aus der mehr als 50-jährigen Spielegeschichte zurück.
Am 8. November 2007 veröffentlichte der US-Entwickler Infinity Ward unter dem Publisher Activision hierzulande mit Call of Duty 4 - Modern Warfare für PC, Xbox 360 und PS3 den neusten Egoshooter-Titel der im Jahre 2002 gestarteten Call of Duty-Reihe. Anders als noch seine drei Vorgänger, war der neue Militär-Shooter nicht mehr im 2. Weltkrieg angesiedelt, sondern (wie es der Untertitel bereits andeutet) erstmals in der Modernen Welt.
Call of Duty 4 - Modern Warfare spielte in einer fiktiven Gegenwart, in der ein ultranationalistischer Aufstand in Russland ausbrach und eine nukleare Bedrohung für die ganze Welt darstellte. Man übernahm in der Singleplayer-Kampagne die Rollen verschiedener Soldaten der US-Marines und der britischen SAS, die an unterschiedlichen Schauplätzen wie dem Nahen Osten, Osteuropa und Russland operativ tätig waren. Die Kampagnen-Missionen, in denen man oft im Team agierte, waren abwechslungsreich designt und boten dank vielen gescripteten Events echten Nervenkitzel. Sie reichten von der Befreiung eines Geiselschiffs über die Verfolgung eines Terroristenanführers bis zur Flucht aus einer radioaktiv verseuchten Stadt. Den Entwicklern gelang es, über die gesamte Kampagne hinweg eine packende Geschichte zu erzählen, die den Spieler emotional mit den von ihnen gespielten Charakteren verband.
Die verwendete IW-Engine ermöglichte seinerzeit beeindruckende Grafiken für Modern Warfare: Die Beleuchtung, Schatten, Texturen und Partikel-Effekte waren auf einem sehr hohen Niveau, was die cineastische Inszenierung des Egoshooters perfekt untermalte. Kameraführung, Schnitte, die Musik und Dialoge waren aufeinander so abgestimmt, dass eine filmreife Atmosphäre und ein meisterhaftes audiovisuelles Erlebnis entstand. In Erinnerung blieben bei den Modern Warfare-Gamern so einige ikonische Szenen im Spiel, wie etwa das Scharfschützenduell in der Ukraine oder der durchgeführte Nuklearschlag.
Neben der gut sechsstündigen Singleplayer-Kampagne bot Modern Warfare wieder einen umfangreichen Multiplayermodus, der mit seinen abwechslungsreichen Spielvarianten und seinem neuen, motivierenden Belohnungssystem (für die gewählte Klasse wurde nach und nach immer besseres Equipment freigeschaltet) bei den CoD-Multiplayer-Fans großen Anklang fand.
Call of Duty 4 - Modern Warfare entwickelte sich nach der Veröffentlichung und den erfolgten Top-Bewertungen der internationalen Spielepresse zu einem weltweiten Kassenschlager (insgesamt konnten im Laufe der Zeit fast 20 Millionen Exemplare verkauft werden) und erhielt mit Modern Warfare 2 (2009) und Modern Warfare 3 (2011) noch zwei weitere Fortsetzungen innerhalb des Franchise spendiert.
In neuem grafischen Glanz lies Entwickler Raven Software den Titel im Jahr 2016 erstrahlen, als ein Re-Release als Remastered-Version für PC und den damals aktuellen Konsolen Xbox One und PS4 erfolgte. 2019 startete unter dem Namen Call of Duty - Modern Warfare zudem ein Reboot der erfolgreichen dreiteiligen CoD-Subserie. Mit dem nahen Release von Call of Duty - Modern Warfare 3 für PC, Xbox Series X/S und PS5 am 10. November 2023, steht der letzte Reboot-Titel der Trilogie bereits in den Startlöchern.
Hach, da werden Erinnerungen wach inkl. Pipi in den Augen beim ersten Durchspielen und den Ergeiz eines 1-take-shot Walkthroughs der Missionen auf Veteran. Da waren noch Zeiten :).
Tatsächlich nur mal eine Demo damals gespielt. Da fand ich die Grafik wirklich beeindruckend. Aber gereizt hat es mich dann nicht, das Spiel zu kaufen. Da gab es andere Prioritäten.
Danke erneut für den Rückblick, der mich ein klein wenig in die Vergangenheit versetzt hat und die Erinnerungen hochgeholt hat.
Modern Warfare habe ich damals auch viel gespielt. Der Singleplayer ist mir nicht in Erinnerung geblieben, aber im Multiplayer habe ich das mit Freunden vielen Stunden auf LAN und online gespielt.
Glaube, das durchgespielt zu haben, kann mich aber trotz der gerade geschauten Youtube-Videos an nichts mehr erinnern. Das CoD-Gameplay ist so öde und so belanglos wie ein Railshooter, da bleibt beim besten Willen kein Eindruck hängen.
Das waren noch Zeiten. Lang lang ists her.
Wie die Zeit vergeht. Die Grafik war überragend, alles andere konnte mich nicht wirklich reizen. In Technik und Präsentation auf jeden Fall hervorhebenswert.
Der Anfang vom Ende von Call of Duty. Nach Modern Warfare 2 und 3 wurde es nur noch überdrehter.
Werde demächst mal einige CoD aus der Bibliothek leihen. Habe Bock auf military.
Weil gerade so viel Kriege toben? ;-)
Nein, bin ja selbst auch beim Militär und wir haben gerade Staffel 4 Seal Team (geniale Serie) und The Covenant geguckt. Ok, CoD ist unrealistische Kost, aber leicht verdaulich. Da habe ich gerade Lust drauf.
Ach so. Das erklärt es natürlich.
Ja :) Echtweltkonflikte motivieren mich dazu nicht, schrecken mich (sage ich jetzt) aber auch nicht ab. Manches intereddiert mich auch sehr, also die Umsetzung. Siehe Six Days in Fallujah, das ich auch hier checken durfte.
Der Multiplayer war genial! Werde nie die endlosen Killhouse Partien gegen einen guten Freund vergessen. Oder auf Mod Servern namens Super Mario mit Supersprung wo man quer über die ganze Karte springen konnte.
Erschien nicht auch Crysis 2007 ? Das war vor allem ein echter Singleplayer und technisch interessanter, während CoD auch heute noch 15 Jahre alte Engine-Altlasten mit sich herumschleppt.
Jup, leiser war CoD wesentlich erfolgreicher und daraufhin haben alle nur noch auf Konsolen angepasste Shooter mit Militärszenario gemacht - auch Crysis 2 und 3 waren davon beeinflusst. Von daher bin ich auf CoD und MW im Speziellen nicht gut zu sprechen. Hat mein Lieblingsgenre ein bisschen kaputt gemacht.
Crysis wird in der Artikel-Serie natürlich auch noch gewürdigt. ;)
Top ;-)
CoD 4 haben wir damals bei der Bundeswehr viel im Multiplayer gespielt, im Splitscreen zu viert auf nem eigentlich viel zu kleinen Fernseher. :D Die Kampagne hab ich aber nie gespielt, nur die vom allerersten CoD.
Hab damals mit CoD MW 2 2009 angefangen und war begeistert...dann MW1 nachgeholt..noch mehr begeistert...seit paar Jahren kein CoD mehr angefasst...nur noch Krampf bei der Kampagne
Vor 16 Jahren hätte ich noch nicht auf Ü30-Partys gedurft – wäre da aber auch sonst nie hingegangen.
Edit: Ups, falscher News-Autor, das könnte nach hinten losgehen.
Hast Glück, bin heute nicht mehr on Duty. ^^
Habe vor Jahren mal einen Call of Duty Durchlauf begonnen... leider kam er nur die ersten vier Hauptteile und die ersten beiden Konsolen Spin-Offs (Finest Hour und Big Red One) weit. Aber CoD 4 war von diesem durchaus ein grandioser Abschluss. Fand ich tatsächlich grandios inszeniert mit vielen ikonischen Missionen wie die Sache mit der Atombombenexplosion, Tschernobyl oder natürlich dem Mile High Club.
Einzige COD Teile danach für mich waren Ghost (war scheiße...) und Infinite Warfare (war überwiegend schon ganz geil). Und natürlich viele Runden in Warzone 1.0 bei Season 1.
Hab ich im SP gespielt und es war cool, vor allem die AC-130 Mission, wenn ich mich Recht erinnere. Irgendwann hab ich aber gemerkt, dass da einfach unendlich Gegner generiert werden. Das ist mir aufgefallen, weil mich verteidigt habe und dann vorrücken wollte, aber neue kamen, die wieder abgeschossen habe usw. Das Spiel geht erst weiter wenn ich über eine "Linie" vorgerückt bin. bzw. dann ist ein "Sektor" erreicht und es beginnt von vorne. Dummes mitten ins Feuer vorstürmen war der einzige Weg das zu lösen und mir war es zu blöd. Habe meine "Sicherheitskopie" nicht mehr weitergespielt.
Bis auf die Stealth- und die Gunship-Mission finde ich die singelplayer Kampagne maßlos überschätzt. Aber diese beiden Missionen sind schon klasse gewesen.