Rückkehr zu alten Stärken und Schwächen

Total War - Pharaoh Test+

Rüdiger Steidle 10. Oktober 2023 - 16:00 — vor 31 Wochen aktualisiert
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Eine der neuen Spielmechaniken sind die königlichen Vermächtnisse. Über diese verschafft ihr euch wirtschaftliche oder militärische Vorteile. In der Tradition von Muwattalli etwa können wir mächtige Ausrüstungsgegenstände für unsere Heerführer herstellen.
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In bester Tradition

Wesentlich interessanter als das steife Hoftheater finde ich die Vermächtnisse. In der Kampagne sollt ihr nach einiger Zeit eine Tradition wählen, die euren Herrschaftsstil bestimmt. Als ägyptischer Anführer dürft ihr zum Beispiel dem Vorbild Hatschepsuts folgen und Handelsbeziehungen mit entfernten Reichen aufbauen, die euch seltene Rohstoffe einbringen. Orientiert ihr euch am Hethitischen Großkönig Muwattalli, könnt ihr die Zuneigung eurer Untertanen in bare Münze umwandeln oder umgekehrt unzufriedene Bürger mit Geschenken gnädig stimmen. Alle sechs verfügbaren Vermächtnisse nutzen eine eigene Spielmechanik, kontrolliert über ein separates Spielmenü, und versprechen individuelle Vorteile. Je nach Auswahl verläuft also jede Partie etwas anders. Wie beim Hofstaat gilt: Ihr müsst eure Ressourcen nicht unbedingt in die Erfüllung eines Vermächtnisses investieren. Aber im Test fand ich sowohl die Belohnungen als auch die Spielmechaniken der Traditionen wesentlich spannender als die Intrigen unter den Adligen.
 
Folgt ihr aufseiten Ägyptens etwa dem kriegerischen Pfad von Thutmosis, könnt ihr über mehrere Runden hinweg Unterstützung für anstehende Entscheidungsschlachten zusammentrommeln. Zunächst wählt ihr das Ziel eurer Begierde, beispielsweise die Provinzhauptstadt Aleppo. Dann könnt ihr bis zu acht Runden lang Gold gegen bestimmte Boni eintauschen. Zum Beispiel lasst ihr eure Agenten die Vorräte der Stadt vergiften, damit diese im Fall einer Belagerung früher aufgeben muss. Oder ihr unterstützt lokale Aufständische, die euch dann bei eurer Eroberung zur Seite stehen. Je nachdem, wie lange ihr euch vorbereitet und wie viel ihr ausgeben könnt, genießt ihr in der finalen Feldschlacht signifikante Vorteile. Es kann freilich auch sein, dass ihr dann merkt, dass all das Geld für die Katz war, weil die örtliche Garnison euren Streitkräften ohnehin wenig entgegenzusetzen hat.
Falls nötig, könnt ihr auch mehrere Armeen zusammenziehen und dann epische Schlachten mit hunderten Soldaten schlagen.
 

Schwäbisch für kleines weibliches Schwein? Säule!

Die verbleibenden beiden neuen Spielkonzepte von Pharaoh nennen sich „Säulen der Zivilisation“ und „Invasion der Seevölker“. Die Säulen der Zivilisation spiegeln den allgemeinen Entwicklungsstand der konkurrierenden Reiche wieder. Je mehr die Wirtschaft brummt, je zufriedener die Bürger, je frömmer die Völker, desto besser. Der aus diesen Faktoren errechnete Durchschnittswert gibt an, ob sich die zivilisierte Welt gerade in der Krise, im Wohlstand oder im Zusammenbruch befindet. Das wiederum beeinflusst die Häufigkeit und Intensität diverser Zufallsereignisse, darunter Naturkatastrophen oder Wetterlagen, die für reiche oder dürre Ernten sorgen. Da euer Reich nur eines von vielen ist, ist euer Einfluss auf das Wohlergehen der Welt begrenzt, insofern bleibt euch wenig anderes übrig, als den Status zur Kenntnis zu nehmen und euch mit den Folgen zu arrangieren.
 

Überfall ante portas

Die Invasion der Seevölker und Nomaden hat wesentlich größeren Einfluss auf das Spielgeschehen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Story-Ereignisse, die bald nach Beginn der Kampagne ihren Anfang nehmen. In unregelmäßigen Abständen landen Banden von Plünderern an der Küste an oder tauchen unvermittelt in den Provinzen auf. Die Armeen halten schnurstracks auf eure Siedlungen zu, reißen Außenposten ein oder überfallen hinterrücks eure Patrouillen, wenn sie sich im Vorteil wähnen. Häufig handelt es sich dabei zwar um relativ schwache Truppenverbände, unbefestigten Städten können sie aber dennoch gefährlich werden. Schafft ihr es nicht rechtzeitig, die Eindringlinge zu stoppen, brennen sie eure Siedlungen einfach nieder – dann sind im schlimmsten Fall zig Runden Aufbau futsch und ihr müsst in den Ruinen eine neue Kolonie gründen.
 
Zwar gibt es eine Vorwarnung in Form eines „Invasions-o-Meter“, das anzeigt, ob viele, wenige oder keine Überfälle zu erwarten sind. Trotzdem könnt ihr manchmal einfach nicht rechtzeitig reagieren, weil die Verbände mitunter wirklich aus dem Nichts direkt neben einer Ortschaft materialisieren – in solchen Fällen müsst ihr entweder den herben Verlust akzeptieren oder einen früheren Spielstand laden und rechtzeitig Verteidiger heranführen. Ganz ehrlich: Ich finde diese Mechanik etwas unfair, zumal die Barbaren mich als Spieler mit Vorliebe aufs Korn zu nehmen scheinen und an KI-Städten teils einfach vorbei marschieren. Die Invasionen in Warhammer oder Total War - Attila waren meiner Meinung nach eleganter umgesetzt. Immerhin: Wenn ihr die letzte, große Welle übersteht, gibt es im weiteren Kampagnenverlauf keine Überfälle mehr.
Einheiten, die als Vorhut klassifiziert werden (im Bild: Apiru-Räuber) dürft ihr vor dem Zusammenstoß außerhalb der Aufstellungszone platzieren (gelbe Linie) und damit Angreifer überraschen.
Hagen Gehritz Redakteur - P - 177996 - 10. Oktober 2023 - 14:49 #

Viel Spaß mit dem Test von Rüdiger!

vgamer85 (unregistriert) 10. Oktober 2023 - 16:14 #

Ist vorbestellt. Freue mich wieder auf ein klassisches Total War :-)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24446 - 10. Oktober 2023 - 16:24 #

Das YT Thumbnail xD Geil.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56960 - 10. Oktober 2023 - 17:09 #

Extra-Kudos für "Jetzt ha’m s’es mit Ramses" ^^

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24519 - 10. Oktober 2023 - 18:20 #

Ist auf jeden Fall gesetzt. Aber wann?

Rüdigers Sprechersound hat übrigens sehr gewonnen. Daumen hoch.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 11. Oktober 2023 - 9:03 #

Ich bedanke mich bei Corona und bei Hagen, der aus meinem im Fieberwahn zusammengewurschtelten Schnittmaterial ein anständiges Video gezaubert hat.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24519 - 11. Oktober 2023 - 9:27 #

Der Fieberwahn tut dir gut, was natürlich kein Aufruf zu wilden Drogenexperimenten sein soll! ;)
Der Elmar Gunsch Radio Bassfaktor funktioniert jedenfalls, Kompliment auch an Hagen!

Maestro84 19 Megatalent - - 18515 - 10. Oktober 2023 - 19:15 #

Immer, wenn ich ein Testvideo von Rüdiger sehe, werde ich direkt ins Jahr 1998 zurück versetzt. :)

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28893 - 10. Oktober 2023 - 20:54 #

Ich hätte echt mal wieder Lust auf ein TW.
Der Hintergrund von FIFA ist immer grün, oder nicht? Außer beim Hallenfußball?

Markus K. 16 Übertalent - 5715 - 11. Oktober 2023 - 0:00 #

Ich kann mir nicht helfen, irgendwie wirken die TW-Spiele inzwischen sehr gleich auf mich. "Bekannte Stärken, bekannte Schwächen" fasst es gut zusammen. Ansonsten gibt es mit jedem Teil nur kleine Änderungen und halt einen neuen "Skin" (Setting).

Ich hoffe, es erscheint bald mal ein wirklich neues TW – die Serie hätte es verdient.

yesnocancel 13 Koop-Gamer - - 1578 - 11. Oktober 2023 - 1:07 #

Um mal den Rat hier aufzugreifen: „Und wenn ihr Total War noch nicht kennt und ihr erst mal reinschnuppern möchtet, dann besorgt euch lieber einen der Vorgänger im Sonderangebot!“ - was wäre denn eine gute Wahl hier?

LRod 19 Megatalent - - 18652 - 11. Oktober 2023 - 8:34 #

Wenn du das asiatische Szenario magst, ist Three Kingdoms ein sehr rundes Spiel. Oder natürlich Warhammer 2 oder 3. Oder, wenn Asien zu weit weg und Fantasy zu abgehoben ist, wäre Troy als etwas kleinerer Teil noch nett.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 11. Oktober 2023 - 8:37 #

Das würde ich davon abhängig machen, was gerade im Angebot ist. Tatsächlich habe ich für den Test nachgeschaut, welche Empfehlung ich aussprechen kann. Allerdings sind momentan zumindest bei Steam alle Preise wieder auf UVP-Niveau hochgesetzt, auch die von älteren Teilen. (Vielleicht genau deshalb, weil es einen neuen Teil gibt, dem man nicht selbst Konkurrenz machen möchte.) Vergleichsweise günstig wäre Total War: Rome Remastered, aber das ist, wie der Name sagt, tatsächlich nur eine Neuauflage des 20 Jahre alten Rome. Das war ein prima Spiel damals, allerdings wurden viele Gameplay-Elemente und das Interface seit damals deutlich überarbeitet, insofern ist das nicht repräsentativ für den aktuellen Stand von Total War. Meine Empfehlung wäre also schlicht: Wartet den nächsten Sale ab, die älteren TW-Teile sind regelmäßig deutlich reduziert zu bekommen.

Markus K. 16 Übertalent - 5715 - 11. Oktober 2023 - 9:33 #

Ich finde als Einstieg die kleineren Teile (Troy oder das in Großbritannien) sehr geeignet. Ansonsten würde ich wahrscheinlich Three Kingdoms nehmen, weil das zum einen schon mal im Sale ganz ordentlich rabattiert auftaucht und zum anderen einer der neueren großen Teile ist.

Vampiro Freier Redakteur - - 123064 - 11. Oktober 2023 - 10:11 #

Medieval 2 mit Stainless Steel Mod.

Falls du das Setting magst, Empire mit Darthmod. Spielt sich aber durch den Fernkampf deutlich anders.

Haben noch nicht das mit Attila eingeführte Provinzmanagement.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 29011 - 11. Oktober 2023 - 18:23 #

Das wär auch genau meine Empfehlung.

onli 18 Doppel-Voter - P - 12427 - 11. Oktober 2023 - 13:40 #

Shogun 2. War zumindest der für mich rundeste Total-War-Teil, bei dem auch die Diplomatie so zurechtgestutzt war, dass sie nicht mehr stört. Die Medievals und auch Rome ist wegen dem wahnsinnigen Verhalten der anderen Reiche für mich mittlerweile unspielbar.

Ich habe aber einige der moderneren Teile dann nicht mehr gespielt, insbesondere die Warhammer-Varianten.

Luxusluchs 07 Dual-Talent - 107 - 11. Oktober 2023 - 8:35 #

Hm... ich habe nun schon mehrfach versucht, mich in diese Serie (primär über Warhammer) einzufinden. Leider scheitere ich jedes Mal an der - aus meiner Sicht - unglaublichen Komplexität. Gibt es denn keine Funktion, die gewisse Dinge quasi "automatisch" übernimmt? Kann ich z.B. die Verwaltung/Wirtschaft nicht der KI überlassen und mich primär auf die Schlachten konzentrieren? Oder umgekehrt? So ein "Seicht"-Mode, in dem Anfänger sich nur auf einen Teil konzentrieren können... beim nächsten Mal dann auf den nächsten und irgendwann hat man dann alles schön häppchenweise und ohne Anstrengung verstanden und kann die Hilfen ausschalten um das Gesamtwerk selbst zu verwalten/spielen?

Ansonsten fehlt mir hier wohl einfach die Geduld, mich in alles auf einmal einzuarbeiten.

Das Setting würde mich nämlich - bei den klassischen Welten - endlich mal ansprechen.

LRod 19 Megatalent - - 18652 - 11. Oktober 2023 - 8:39 #

Hmm, ich würde wetten, dass es in Warhammer die Möglichkeit gibt, die Gebäude der Provinzen automatisch bauen zu lassen, aber ich habe das nie eingesetzt und bin deshalb nicht sicher - und könnte dank der zurecht kritisierten Menüstruktur auch nicht sagen, wo ;)

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 11. Oktober 2023 - 9:01 #

Tatsächlich ist Total War gar nicht so komplex, wie es anfangs scheint. Meine wichtigsten Empfehlungen für Einsteiger.

1. Unbedingt auf "Einfach" spielen, was Kampagne und Gefechte anbelangt. Das ist wichtiger, als ein Volk mit guten Startbedingungen auszuwählen.
2. Anfangs rein auf den Strategieteil konzentrieren, bis man den verstanden hat. Alle Gefechte auswürfeln lassen.
3. Die Grundlage eines gesunden Reiches ist eine brummende Wirtschaft. Dazu gilt es, nach und nach die Sektoren auszubauen. Wichtig ist ein positives Einkommen aller verfügbarer Ressourcen, weil man sich sonst knappe Rohstoffe teuer erhandeln muss. Es produziert aber nicht jeder Sektor jeden Rohstoff, sondern üblicherweise nur einen oder zwei. Welche das sind, erkennt man daran, welche Steuern die Gebiete abwerfen und welche Symbole neben den Städtenamen angezeigt werden (Getreide, Stein, Holz, Bronze, Gold bei Pharaoh). Es ist wichtig, dort Gebäude zu errichten, die das Einkommen dieser Rohstoffe steigern. Es bringt nichts, ein Sägewerk zu bauen, das + 10 % Holz bringt, wenn das Areal keine Wälder hat. Anfangs würde ich mich fast ausschließlich auf Gebäude beschränken, die mehr Rohstoffe/Produktion oder mehr Zufriedenheit bringen. Alles andere ist erst mal zweitrangig. Militärgebäude zum Beispiel würde ich ausschließlich in wenigen "Hubs" bauen, die dann rein für Truppenproduktion ausgelegt werden. Es gibt nur begrenzt viele Bauplätze, deshalb muss man sorgfältig auswählen, was man wo konstruiert.
4. Wichtig zu wissen ist auch, dass fast alle Effekte bei Total War verzögert eintreten. Es dauert eine Weile, Gebäude zu bauen. Oder wenn du Truppen rekrutierst, sind die eben frühestens in der nächsten Runde einsatzbereit - und kosten auch erst dann Unterhalt. Man muss gerade am Anfang etwas vorausschauend planen, weil man sonst schnell bei bestimmten Rohstoffen ein negatives Einkommen hat, aber wenig Reserven - dann landet man schlimmstenfalls in einer Abwärtsspirale, weil man eben erst Rohstoffe investieren muss, um Rohstoffe zu erzeugen. Du brauchst Stein für Steinbrüche.
5. Eine meiner Meinung nach wirklich verwirrende Eigenheit von Total War ist die Unterteilung der Landkarte in verschiedene Gebiete, die wiederum zu Provinzen mit zwei, drei oder vier Arealen zusammengefasst sind. Viele Einrichtungen wirken entweder nur auf das jeweilige Gebiet oder aber auf die ganze Provinz, da muss man die Beschreibungen genau lesen. Wichtig zu wissen ist auch, dass man einige besondere Befehle erst nutzen kann, wenn man alle Gebiete einer Provinz kontrolliert, zum Beispiel die Erlasse. Die sind dummerweise ziemlich versteckt, haben aber massive Auswirkungen. Das ist ein kleiner Button rechts neben dem Fenster "Provinzeffekte" in der linken unteren Ecke. Den übersieht man schnell, und wenn da etwas "falsches" oder gar nichts eingestellt ist, dann hat man gewaltige Nachteile.
6. Erst wenn du die Wirtschaft verstehst, würde ich mich um alle anderen Spielteile kümmern und mich da auch Stück für Stück vortasten. Der wichtigste Part sind natürlich die Gefechte, aber hier würden selbst grundlegende Tipps zu viel Platz verschlingen, deshalb verweise ich auf den nächsten Punkt.
7. Es gibt auf Youtube gute Tutorials, die die Grundlagen erklären. Die Trainingsmissionen im Spiel sind sehr gut, aber fast schon zu ausführlich.

Luxusluchs 07 Dual-Talent - 107 - 12. Oktober 2023 - 9:07 #

Vielen Dank! Das hilft schon extrem weiter. Also im Kern geht es eher um die dahinter steckende Wirtschaftssimulation.

Doof, dass es dann "Total WAR" heißt. ;-)

Dann werde ich wohl tatsächlich erstmal schauen, ob einer der Titel dieser Reihe im Gamepass oder mal über ein Wochenende per Steam kostenlos anspielbar ist und mich mit deinen Tipps daran versuchen. Danke!

Gibt es einen guten YouTuber, den du empfehlen kannst? Es gibt ja doch viele, die dann vom 100sten in´s 1000ste kommen oder abbrechen oder primär für ihren Kanal werben wollen, etc.? Aber ich sehe mich mal um...

Vampiro Freier Redakteur - - 123064 - 12. Oktober 2023 - 10:35 #

Vulcan Total War für englische LPs.

ButterKnecht 11 Forenversteher - 706 - 12. Oktober 2023 - 11:36 #

Das Total War ist schon berechtigt. Da der Fokus auf dem Kampf ist. Der wirtschaftliche Teil ist wirklich lächerlich klein.

LRod 19 Megatalent - - 18652 - 12. Oktober 2023 - 15:15 #

Ja, er dient zumindest ganz klar der Finanzierung der Truppen. Einen Wissenschaftssieg wie bei Civ gibt es natürlich nicht, nur mit friedlichem Wirtschaften kommt man keine 30 Runden weit.

Edit: Ohne Wirtschaft geht es natürlich auch nicht, darauf zielt Rüdiger zurecht ab, weil sonst die besseren Truppen nicht bezahlt und unterhalten werden können. Die Mischung macht es, aber der Schwerpunkt nach hinten raus ist das Militär.

ButterKnecht 11 Forenversteher - 706 - 11. Oktober 2023 - 14:56 #

Also eigentlich gehört ja Total War bereits zu den Einsteiger 4X Spielen. Die Verwaltung/Wirtschaft ist eh schon auf das nötigste runtergestutzt. Ich glaube du gehst da zu Respektvoll ran. Du wirst schnell merken das es überhaupt nicht komplex ist. Man kann beim bauen gar nicht so viel falsch machen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470622 - 12. Oktober 2023 - 18:15 #

Das halte ich für einen sehr abgehobenen Standpunkt und eine wenig hilfreiche Behauptung.

Der strategische Part von Total War inklusive Provinzverwaltung, Klein/Großstädten, Gebäude-Tiers und -Trees ist alles andere als schlicht, und kann von einem Einsteiger jederzeit als zu komplex wahrgenommen werden. Ich habe teilweise am Ende einer Partie noch nicht ganz durchschaut, was ich hätte in welcher Reihenfolge bauen müssen.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24519 - 12. Oktober 2023 - 20:06 #

Die Provinzverwaltung kann durchaus übel ausschlagen.

Superkeks 13 Koop-Gamer - P - 1356 - 11. Oktober 2023 - 16:24 #

Kompliment an die grandiosen Zwischenüberschriften (natürlich auch an den Test), war sehr amüsant: v.a. der Ramses und der, die, das Säule ;-)

Sokar 24 Trolljäger - - 48440 - 16. Oktober 2023 - 11:14 #

Ich hatte mir überlegt Pharaoh zu holen, weil ich Faible fürs Alte Ägypten habe und eigentlich schon lange mal in die Reihe einsteigen wollte. Ich werde aber wohl eher einen der Teile, die ich bereits habe ins Auge fassen. Mir wurden (je nach Jahr) Shogun 2 oder Warhammer 2 als guter Einstieg empfohlen.

LRod 19 Megatalent - - 18652 - 22. Oktober 2023 - 21:24 #

Das sind beides gute Serienvertreter.

Shogun 2 ist natürlich grafisch etwas in die Jahre gekommen, aber wenn du das Szenario magst, ist es immer noch ein nettes Spiel. Es fehlen einige Neuerungen, gerade bei der Diplomatie, dafür kommt es etwas simpler daher.

Warhammer 2 ist im Vergleich etwas storygetriebener (geht aber auch ohne) und die Abwechslung zwischen den Fraktionen ist viel größer. Wenn du das Szenario magst ist es auch ein guter Einstieg.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40435 - 19. November 2023 - 12:40 #

Wird wohl Zeit für den Empire Nachfolger :)