Counter-Strike 2 wird keine macOS-Version bekommen

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11. Oktober 2023 - 20:33 — vor 28 Wochen zuletzt aktualisiert
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Der kürzlich veröffentlichte Shooter Counter-Strike 2 soll anders als der Vorgänger keine Version für macOS bekommen. Das schrieb Valve in einem Supportartikel. Demnach werde für 32-Bit- und DirectX-9-Betriebssysteme ebenso keine Version des Spiels erscheinen. Das Spiel unterstützt also in Zukunft nur die 64-Bit-Versionen von Windows und Linux. Valve gibt an, dass von dem Supportende weniger als 1 Prozent aller aktiven Spieler des Vorgängers Counter-Strike - Global Offensive betroffen seien.

Counter-Strike 2 erschien Ende September auf eine Art und Weise, die diese Entscheidung für betroffene Spieler besonders schmerzhaft machen dürfte: Es ersetzte CSGO in den Steam-Bibliotheken. Mac-Spieler wurden also mit dem neuen Spiel konfrontiert, das sie gar nicht starten konnten und woran sich nun auch nichts mehr ändern soll. Seid ihr betroffen, wird euch von Valve eine Rückerstattung für die Kosten des Prime-Status zugestanden, wenn die hauptsächliche Spielzeit unter macOS stattfand und das Spiel nach der Ankündigung der CS2-Beta im März dieses Jahres und dem Release im September mindestens einmal gestartet wurde.

Valve verweist weiterhin auf eine Legacy-Version von CSGO, die ihr noch nutzen könnt – diese werde aber ab 1. Januar 2024 ebenfalls nicht mehr unterstützt. Sie würde danach weiterhin funktionieren, aber mit dem Game Coordinator verbundene Funktionalität wie das Inventar könnte mit der Zeit kaputtgehen.

Markus K. 16 Übertalent - 5668 - 12. Oktober 2023 - 0:22 #

Da werden aber Leute mac-ern!

Desotho 18 Doppel-Voter - 9438 - 12. Oktober 2023 - 0:59 #

Das mac-ht Valve nichts aus.

vgamer85 (unregistriert) 12. Oktober 2023 - 18:27 #

kein mac..dann halt einen whopper

Simon b 09 Triple-Talent - 332 - 12. Oktober 2023 - 7:51 #

Es werden halt nur Platformen unterstüzt, für die es sich tatsächlich lohnt. Und Linux.

colonelgeil 17 Shapeshifter - P - 6610 - 12. Oktober 2023 - 7:56 #

Als ob neu kompilieren so ein Aufwand ist . arm unterstützen ist die Zukunft .

ButterKnecht 11 Forenversteher - 605 - 12. Oktober 2023 - 11:34 #

Das ist natürlich Blödsinn. Da steckt schon ordentlich mehr dahinter. Dazu kommt noch der zusätzliche Support und die Tests.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33462 - 12. Oktober 2023 - 12:24 #

macOS hat keinen Support für ein aktuelles OpenGL, Vulkan oder DirectX. Wenn man nicht mit einer uralten OpenGL-Version leben kann, muss man Metal nehmen, was es nur auf Apple-Plattformen gibt.

Ein Port ist also sogar ziemlich aufwändig, weil man für proprietäres Apple-Zeug entwickeln muss und nicht einfach nur für einen anderen CPU-Typ kompiliert.

Entwickler werden dann Aufwand und Anteil an Mac-Usern abwägen. Bedank dich dafür bei Apple, die mal wieder einen Sonderweg gewählt haben anstatt sich an gängige Standards zu halten.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33462 - 12. Oktober 2023 - 9:14 #

Linux ist bei Valve nur Strategie, um nicht komplett von Windows abhängig zu sein. Siehe ihr Getöse als Microsoft den Appstore an den Start brachte. Da hängt halt immer so ein Damokles-Schwert über Valve, dass MS irgendwann mal nur noch Installationen über den Appstore zulässt, wie es bei iOS z.B. der Fall ist.

Immerhin haben sie mit dem Steam Deck mittlerweile eine Strategie, die auch einen Nutzen für den User hat und nicht so ein Blödsinn wie die Steam Machines ist.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33462 - 12. Oktober 2023 - 9:26 #

Welcher Spieleentwickler will eigentlich überhaupt noch für macOS entwickeln nachdem sie von Apple so schlecht behandelt worden sind?

Abwürgen von OpenGL, kein Support für Vulkan, stattdessen ihr proprietäres Metal, was nur auf Apple-Plattformen existiert, das grundlose Killen aller 32-Bit-Apps, womit ältere Spiele ohne 64-Bit-Anpassungen nicht mehr liefen und eine jährliche Developer-Gebühr, die man auch zahlen muss, wenn man gar keine Spiele mehr einstellt, sondern nur den Bestand hält. Und dass sie in nicht allzu ferner Zukunft die Emulationsschicht für x64 rausschmeißen, dürfte auch sicher sein.

Für so eine Firma entwickelt man doch nur noch, wenn es finanziell sehr attraktiv ist. Und da Apple das bei macOS für Spiele nicht ist, haben sie in ihrer Arroganz gekonnt ihren Spielebereich gerade dann abgewürgt als sie wieder spielefähige Hardware hatten (die M1-GPU ist immerhin so etwa GTX1080-Level). Und versuchen sich jetzt an einem Proton-Klon als Ausgleich.

Ist bei Browser-Addons übrigens ähnlich, deswegen gibt es mittlerweile nur noch so wenige für Safari. Auch da gängelt Apple die Entwickler über alle Maßen.

onli 18 Doppel-Voter - P - 12255 - 12. Oktober 2023 - 12:48 #

Man kann dir da nicht wirklich widersprechen. Außer vielleicht etwas mehr betonen, dass ihr Portierungshelfer immerhin ein Interesse an Entwicklerunterstützung zeigt, das Apple an allen anderen Stellen sabotiert. Eine Kurskorrektur scheint deswegen schon vorstellbar. So wie auch die neue Spieleunterstützung auf dem iPhone mit echten Spielen zu locken versucht, was ziemlich paradox ist.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33462 - 12. Oktober 2023 - 15:03 #

Das ist aber nur wieder der typische Apple-Spielezyklus. Obwohl sie eine der größten Spieleplattformen mit iOS haben, vernachlässigen das Thema immer eine Weile und wenn es schlimm wird, wird kurz gegengesteuert und danach wieder vernachlässigt. Ich glaube, den Zyklus hatte man jetzt schon so drei oder vier mal.

Man denke nur an die erste Doom 3 Präsentation auf dem Mac damals. :-) Das Hin und Her gibt es seit 20 Jahren. Resident Evil Village auf iPhone, iPad und Mac ist nur die 2023er Variante davon.

Das Problem von Apple ist, dass sie im Upper Management einfach keine Leute haben, die Spiele ernst nehmen. Da merkt man nur irgendwann, dass der Umsatz mit Spielen im Mac-Appstore spürbar zurückgegangen ist, dann gibt es ein bisschen Aktionismus bis die Zahlen wieder besser sind und dann ignoriert man wieder alles bis der Zyklus von vorne beginnt.

Während sie z.B. eigene Mäuse, Tastaturen und Touchpads herstellen, hatten sie noch nie ein eigenes Gamepad. Nicht mal für das Apple TV. Das spricht schon Bände.

Auch dass sie eine ganze Generation an iOS-Spielen einfach mal mit dem Streichen von 32 Bit auf den Müll geworfen haben, sagt einiges aus. Oder dass man gekaufte Spiele nicht mal mehr installieren kann, wenn der Entwickler keine Jahresgebühr mehr zahlt. Man stelle sich so eine nachträgliche Enteignung mal bei Steam, Playstation oder Xbox vor. Da wäre der Teufel los.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40327 - 12. Oktober 2023 - 13:58 #

Weniger als 1% der Spieler? Hätte ich nicht gedacht.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1333925 - 12. Oktober 2023 - 15:33 #

Erinnert mich daran, CS 2 mir demnächst mal anzuschauen. ;)