In der GamersGlobal News-Artikelreihe "Heute vor... xx Jahren" blicken wir auf die Releases namhafter Genre-Titel und andere Ereignisse aus der mehr als 50-jährigen Spielegeschichte zurück.
Am 11.11.2003 veröffentlichte der britische Entwickler Revolution Software mit Baphomets Fluch - Der schlafende Drache den dritten Teil der im Jahr 1996 gestarteten Point & Click-Adventure-Reihe für PC (Playstation 2- und Xbox-Version folgten kurz darauf). Rund sechs Jahre mussten Fans der Baphomets Fluch-Serie auf ein Wiedersehen mit den beiden Serien-Hauptdarstellern, George Stobbart und seiner charmanten Freundin Nico Collard, warten. Die beiden Journalisten waren erneut in einem mysteriösen Fall verwickelt, der sie rund um die Welt führte. Diesmal mussten sie eine uralte Prophezeiung verhindern, die das Ende der Welt ankündigte und waren an Schauplätzen wie Prag, Ägypten oder dem Kongo unterwegs.
Waren die beiden Vorgänger noch als klassische 2D-Adventures ausgelegt, wurde Revolution Software seinerzeit bei der Entwicklung des dritten Teils von vorherrschenden Trends in der Spielebranche beeinflusst. Zum ersten Mal wurde das Spiel in 3D-Grafik präsentiert, was neue Perspektiven und mehr Interaktion mit der Spiel-Umgebung ermöglichte. Dazu wurde ebenfalls das Gameplay verändert: Statt auf eine Point-and-Click-Steuerung, setzte das Adventure auf eine direktere Steuerung mittels Tastatur (oder Gamepad). Außerdem gab es eingestreute Action-Elemente wie Schleichpassagen, Kämpfe und Rätsel, die als simple Quick-Time-Events verpackt waren.
Die Rezeption des Titels in der Spiele-Presse war überwiegend positiv. Das Spiel wurde für seine Grafik und filmreife Inszenierung, die gelungene Synchronisation und seine nach wie vor spannende Story samt pointierter Dialoge gelobt. Allerdings gab es auch einige Kritikpunkte, angefangen bei dem zu niedrigen Schwierigkeitsgrad, der hakeligen Steuerung und dem Bruch mit dem klassischen Adventure-Stil. Die vollzogenen Änderungen stießen auch bei einigen Adventure-Fans auf wenig Gegenliebe, weil sich der Titel jetzt mehr wie ein Action-Adventure anfühlte.
Mittlerweile umfasst die Baphomets Fluch-Reihe mit den beiden erschienenen Nachfolgern, Baphomets Fluch - Der Engel des Todes (2006) und Baphomets Fluch 5 - Der Sündenfall (2013) bisher fünf Haupttitel und gehört zu den am längsten laufenden Adventure-Serien. Das Revolution Software-Team um Studio-Gründer Charles Cecil arbeitet derzeit am sechsten Serien-Teil namens Baphomets Fluch - Der Gral des Parzival, der voraussichtlich im Jahr 2025 erscheinen wird. Zeitgleich befasst sich das britische Entwicklerstudio mit einem Remaster des ersten Teils der Serie von 1996, Baphomets Fluch, das mit dem geplanten Release im 1. Quartal 2024 neue und alte Fans gewinnen möchte.
Kenne bisher nur Teile 1,2 und 5...
Generell finde ich ja die ersten 3d point und click adventures alle recht seltsam.
Hab auch nur die 2D-Teile der Reihe gespielt, die beiden 3D-Teile haben mich nie gereizt. Erwähnenswert wäre noch das gelungene Fan-Adventure Baphomets Fluch 2.5. :)
Geht mir genauso
Der dritte Teil ist ein ziemlicher Bruch und meiner Meinung nach der schwächste aller Teile.
Teil 4 hat mir dann wieder besser gefallen.
Ich bin aber froh, dass sie wieder zu 2. Dimension gewechselt sind.
Ha, mir geht's genau umgekehrt. Also, klar, der Bruch nach Spiegel der Finsternis lässt sich nicht wegdiskutieren und die VIELEN Kistenschiebe-Rätsel hätte es nicht gebraucht, aber insgesamt fand ich den dritten Teil auch aufgrund seines Erzähltempos doch ganz einträglich. Der vierte dagegen kränkelte sehr, sehr offensichtlich an Budgetleiden - obwohl ich damals als Praktikant eine Komplettlösung schrieb, erinnere ich mich an fast nichts :-D
Kisten schieben ist das, was bei mir am meisten hängen geblieben ist. Aber die Geschichte selber war auch richtig gut. Teil 4 krankte vor allem daran, dass Nico keine Rolle mehr spielte. Und obwohl das Spiel wieder P&C war, war es durch die 3D Welt extrem kompliziert zu steuern und ebenso unübersichtlich. Trotzdem habe ich alle Teile mindestens zweimal gespielt.
Nie gespielt. Aber davon gehört.
Die Baphomet-Reihe gehört lange zu meinen Favoriten, aber als es mit der 3D-Grafik losging, habe ich mich ferngehalten. Der Bruch mit dem klassischen Look ist mir bis heute zu groß.
Als ich zum ersten Mal von Baphomet's Fluch was gesehen hatte, konnte ich damit gar nichts anfangen. Ich meine, dass es irgendeine Verpackung zu einem PS-Spiel war. Dann lange nichts mehr gehört oder gesehen, bis es irgendwann wieder irgendwo auftauchte.
Mittlerweile weiß ich auch, dass es ein Adventure ist oder sogar Point'n'Click, aber mich reizte es nie auch nur mal ein Blick drauf zu werfen. Liegt aber an meiner Engstirnigkeit, weil ich davon ausgehen, dass mir Point'n'Click nicht so zusagt.
Danke @Maverik für den informativen Ausflug in die Vergangenheit. Es ist immer wieder interessant, wie die Spiele auf die damalige Zeit gewirkt haben.
Ach, das Kistenschiebe-Spiel. ;-)
Na ja, ehrlich gesagt ist es mir weder positiv noch negativ besonders im Gedächtnis geblieben. Die Steuerung funktionierte mit Gamepad gut, aber die klassischeren ersten beiden Teile waren mir lieber. Teil 4 habe ich danach ausgelassen, der fünfte liegt immer noch im Backlog...
Ich habe es erst vor einigen Jahren nachgeholt und da ist mir die Steuerung jetzt nicht als "hakelig" im Gedächtnis geblieben. Aber es war definitiv ein Bruch mit den schönen Point&Click Prinzipien.
Danke für den Rückblick. Nicht der beste Teil, aber besser als Teil vier.
Wir wollen aber nicht den inoffiziellen Teil vergessen, der AFAIK den Segen von Cecil hatte und u.a. die Original-Synchronsprecher.
Baphomets Fluch 2.5: Die Rückkehr der Tempelritter
War kurz aber sehr gut. Müsste ich mal wieder rauskramen.
Hab ich weiter oben auch schon erwähnt. :)
Eines der schlechtesten Adventures, das ich je gespielt habe. Furchtbar!
Ich glaube, dass ich für dieses Spiel mir meinen 2. Controller für den PC gekauft habe.
Der erste war noch so ein SNES Clone DigiPad, welches man an die Sound Blaster Joystick Schnittstelle angeschlossen hat.
Ich fand das Spiel damals ganz gut. Gegen Ende etwas viel Schieberei vielleicht.
Und kam das Ende nicht etwas plötzlich?