Der französische Publisher Ubisoft ist häufig direkt zur Stelle, wenn neue Spieleplattformen erscheinen. So unterstützte selbiger etwa früh den Games-Streaming-Dienst Amazon Luna. Gerade bei neuer Hardware trug Ubisoft wiederholt mehr bei als nur bloße Portierungen bestehender Titel. Man erinnere sich an ZombiU für die WiiU, Assassin's Creed Liberation für die PlayStation Vita oder nun jüngst Assassin's Creed Nexus VR (im Test) für die Meta Quest.
Wie VGC berichtet, wurde Ubisoft-CEO Yves Guillemont bei einem Investoren-Call zu den Ergebnissen des dritten Quartals des aktuellen Fiskaljahres auf die Meta Quest 3 und Apple Vision Pro angesprochen und gefragt, ob es Neuigkeiten gäbe, was die Pläne der Firma für VR-Spiele anbelangt. Darauf sprach Guillemont darüber, wie sich Nexus verkaufte und warum stärkeres Investment in VR-Spiele momentan nicht erwogen werde.
Guillemont wird dort folgendermaßen zitiert:
Wir waren etwas enttäuscht davon, was wir bei VR mit Assassin's Creed erreichen konnten. Es hat sich okay geschlagen und verkauft sich weiterhin, aber wir dachten, es würde sich besser verkaufen. Wir erhöhen unser Investment im Bereich VR also momentan nicht, da der erst noch Fahrt aufnehmen muss.
Von der "fantastischen Hardware" des Mixed-Reality-Headsets von Apple sei man sehr beeindruckt und VR als Geschäftsfeld werde man im Auge behalten, aber dort eben nicht zu viel investieren, bis es ausreichend gewachsen sei.
59 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Vielleicht hätte es geholfen das Spiel auch auf Steam und für PSVR2 zu veröffentlichen.
Das hab ich mir auch gedacht. Gerade bzgl. dieser Serie sitzt die Zielgruppe sicher nicht in der Meta-Bubble.
Die Meta Quests sind aber auch tolle PC-Headsets und das wird bei vielen beim Kauf auch eine Rolle spielen.
Ob ich es dann bei Ubisoft Connect oder im Meta-Store kaufe, wird mehr an so Faktoren liegen, ob ich es auch autark auf dem Headset spielen will und wie sehr es sich grafisch unterscheidet.
Genau das war auch mein erster Gedanke.
Die Exklusivität werden sie sich schon gut von Meta bezahlen haben lassen. Schätze mal, dass es wie meistens nur zeitexklusiv ist und dann nach 6-12 Monaten die Ports für andere Systeme kommen.
Ja für PS VR2 würde ich es wahrscheinlich holen.
Ist das nicht mittlerweile Standard? Bin kein VR-Spieler, aber was ich so nebenbei mitbekomme ist, dass die meisten neuen Spiele für die Meta Quest erscheinen und, wenn überhaupt, Monate später für die PSVR.
Vermutlich nur wenn Meta für zeitliche Exklusivrechte zahlt. Ansonsten ist es mehr oder weniger zeitgleich.
Sehe ich auch so.
Sehe ich auch so.
Diese Aussage ist ebenso richtig wie vermutlich am Thema vorbei, sie werden die Verkaufserwartungen und die Prognose sicherlich an die zeitexklusive Plattform angepasst haben. Mehr Plattformen hätte auch höherer Erwartungen bedeutet, also vermutlich dann enttäuschte Erwartungen auf höherem Niveau. ;-)
Es ist so zum Heulen, wenn immer nur exklusiv veröffentlicht wird und nach einem Versuch "ach wir warten mal ab". Generell vermisse ich einfach Content.
Meine PSVR2 gammelt nur rum, kommt ja nix raus was irgendwie erwähnenswert ist. Jetzt fühlen sich wieder ein Haufen Leute aus der Community bestätigt ala "haben wir ja eh gesagt, lohnt sich eh nicht..."
Henne / Ei Problem, keine besseren Verkäuf weil kein Content, kein Content weil Nutzerbasis zu klein...
Alleine im Dezember/Januar sind erstklassige PSVR 2 Spiele wie Resident Evil 4, Arizona Sunshine 2, Vertigo 2 und Ancient Dungeon erschienen. Und seit gestern gibt es mit Legendary Tales ein umfangreiches Rollenspiel/Dungeon Crawler von toller Qualität.
Über PSVR 2 Spielemangel kann ich mich nicht beklagen.
RE4 stimm ich dir zu, Vertigo ist von der Umsetzung eine Frechheit. Hab die PC Version gespielt, die ist um Längen besser.
Ancient Dungeon fällt bei mir unter die Kategorie nett, aber mehr auch nicht.
Arizona Sunshine 2 steht noch auf der Liste. Bei Legendary Tales bin ich nicht auf dem Laufenden, dachte das käm im Herbst raus.
Mir fehlen Sachen mit mehr Spieltiefe als nur stupf auf was klicken / hauen / schießen. Portal VR oder ähliches, da gibt es leider nicht viel gescheites.
Portal VR? Da würde ich aber direkt kot… wenn ich durch die Gegend geschleudert werde.
Mir geht es da eher um das generelle Puzzledesign :) Gerade VR würde echt gute Puzzle-Designs erlauben, aber irgendwie kommt da nix bei rum.
Als PS5-Besitzer wäre mir natürlich eine Version für die PSVR2 recht - auch wenn ich mir die Brille derzeit nicht anschaffen kann.
Selbst mit PS5 ist die Meta Quest 3 ehrlich gesagt der bessere Deal. Ich hab beide und kann gut vergleichen.
Die PSVR2 hat ein paar wenige Highend-Exklusivtitel, die man an einer Hand abzählen kann, der Rest sind eh Ports von Meta Quest Spielen, die grafisch nicht wirklich besser auf PSVR2 aussehen.
Technisch finde ich die Meta Quest 3 auch besser. Sie hat zwar kein OLED mit HDR, aber Pancake-Linsen, während die PSVR2 noch immer Fresnel-Linsen hat. Bei den Pancake-Linsen ist fast das gesamt Bild scharf und das Headset muss auch nicht millimetergenau sitzen. Rein subjektiv wirkt die Meta Quest 3 für mich dadurch etwa doppelt so fein aufgelöst. Der Unterschied ist sehr deutlich.
Dazu kommen halt noch Komfortfeatures wie Kabellosigkeit, um Welten besseres See-through-Feature und kompaktere Controller, die nicht mehr so einen nervigen Ring haben.
Außerdem kann man via Devmode auch Homebrew-Sachen aufspielen, da gibt es wirklich nette Nerdspielereien wie z.B. das erste Doom von 1993 oder einen hervorragenden VR-Port von Doom 3 (nativ für MQ3, kein PC nötig). Auch bei Videos ist man maximal flexibel mit Apps wie Skybox - eigene 360°-Videos lokal auf dem Headset, YouTube mit 3D und 360°, Streaming vom NAS, 3D-Blu-ray-Rips in 3D in einem virtuellen Kino ansehen... alles geht.
Man sollte für die MQ3 nur noch ein alternatives Headband für 50€ mit einplanen, das mitgelieferte ist furchtbar. Damit ist sie dann auch bequemer als die PSVR2, die bei mir echt unangenehm auf die Nase drückt.
Die MQ3 begeistert mich laufend, bei der PSVR2 hab ich den Kauf schwer bereut.
Danke. Ich gebe zu, dass ich mich mit dem ganzen Bereich nur sehr oberflächlich beschäftigt habe. Wäre schön, wenn man die Dinger irgendwo ausprobieren könnte. So was hab ich im Media Markt zuletzt zur ersten Playstation-VR gesehen.
Im Saturn oder Mediamarkt sehe ich weiterhin so Stände damit, hab aber nie näher nachgesehen, welche Headsets das sind. Ich glaube, Meta Quest.
Die beiden Ketten haben für die Meta Quest teilweise auch ein komplettes Regal mit Zubehör, Meta scheint sich also um Platzierung in Discountern zu kümmern.
Letztendlich haben VR-Headsets aber auch den Effekt, dass man doch einiges machen muss, bevor man spielen kann (Aufladen, Platz schaffen, Updates installieren, Headset justieren, Umgebung festlegen usw.) und dann macht man es mit der Zeit immer weniger. Auch bei autarken Geräten. Ist schon ein reines Luxusspielzeug und sowas wie Xbox, PS oder Switch nutzt man effektiv am Ende sehr viel mehr zum spielen.
Am meisten nutze ich die MQ3 als Sportersatz mit Beatsaber und mit der App "Wander", wo man sich durch die ganze Welt via stereoskopischem 360° Google Streetview beamen kann. Damit seinen Urlaub zu planen, alte Urlaubsziele nochmal virtuell zu besuchen oder einfach Sightseeing zu betreiben, ist ziemlich faszinierend. Diese App hat die PSVR2 übrigens auch nicht. :-)
In unserem Media Markt kann man die Meta 3 testen.
"der Rest sind eh Ports von Meta Quest Spielen, die grafisch nicht wirklich besser auf PSVR2 aussehen."
Das sehe ich deutlich anders, zumindest bei Stand-Alone-Grafik der Quest 3.
Arizona Sunshine 2 hat z.B. auf der PSVR2 viel mehr Details und eine bessere Beleuchtung: https://www.youtube.com/watch?v=K6EJw-UXpqM
Red Matter 2 sieht auf der Quest 3 deutlich ruckeliger aus... und natürlich punktet die PSVR2 da mit dem tollen Schwarzwert bei Blick in den Sternenhimmel: https://www.youtube.com/watch?v=uUN6Ox6rL50
Bei "Tales from the Galaxy's Edge" habe ich nur einen Quest2-Vergleich gefunden, aber vermutlich läuft es auf der Quest 3 nur mit höherer Auflösung und Texturen/Beleuchtung/Reflexionen bleiben schlecht: https://www.youtube.com/watch?v=aSgzilpQ-ug
Sobald man die Quest 3 an einen PC anschließt und dessen Rechenpower mit PCVR-Versionen nutzt, wendet sich das Blatt natürlich.
Das sind schöne Beispiele für mein "nicht wirklich besser". Der Entwickler nimmt im Prinzip nur seine auf die Quest optimierte Version als Basis und verbessert - wenn überhaupt - nur ein paar Kleinigkeiten. Also ähnlich wie bei PC-Versionen von Spielen, deren Lead-Plattform die PS4 war.
Spiele, die nur für PSVR2 entwickelt wurden, wie z.B. der Horizon-Ableger oder Gran Turismo sehen schon deutlich besser als Spiele aus, die primär für die Quest konzipiert wurden. Aber das sind echt sehr wenige (5 oder 6?) und Resident Evil 4 läuft leider auch mit einer deutlich reduzierten Auflösung, wo Texte wieder schwer lesbar sind (RE8 komischerweise nicht).
Der geringe Unterschied bei Crossplatform-Spielen ist eher vernachlässigbar, da wirken die ganzen anderen Vorteile der Quest viel stärker.
Beim OLED-Schwarz und dem (dezenten) HDR kann die Quest 3 natürlich nicht mithalten, aber wenn ich mich zwischen OLED+HDR mit Fresnel-Linsen oder LCD+SDR mit Pancake-Linsen entscheiden müsste, würde ich ohne Nachzudenken sofort das Setting mit den Pancake-Linsen nehmen.
Die Linsen der Meta Quest 3 sind wirklich erheblich besser als auf der PSVR2. Obwohl beide eine ähnliche Auflösung haben, wirkt die MQ3 für mich fast doppelt so scharf. Der "Screen-Door-Effekt" ist bei der PSVR2 zwar auch kaum noch vorhanden, aber bei der MQ3 existiert er gar nicht mehr, ich hatte bei keinem anderen VR-System bisher so ein "ich bin da wirklich drin"-Gefühl und das liegt auch weitestgehend an den erheblich besseren Linsen.
Das einzige, was bei beiden Headsets noch nicht perfekt ist, ist die Auflösung. Da muss man einfach hoffen, dass VR noch existiert, wenn 8K-Displays erschwinglich werden. 4K reicht noch nicht.
Vielleicht kann man auch einfach akzeptieren, das VR zwar seine Fans hat, im Gamingsektor aber eine Nische ist. Das wird auch ein Half-Life 3 VR nicht ändern. Da wird eher ein Mod kommen, dass das Spiel auch ohne VR spielbar wird. ;-)
Gerade bei VR ist Exklusivität ein Sargnagel. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Ich hab es gekauft und finde es eigentlich auch ganz gut, aber trotzdem bin ich immer noch nicht durch weil ich mal wieder gemerkt habe, dass ich mich zum VR Spielen regelrecht aufraffen muss, was nicht immer so gelingt...
Auch wenn es die VR-Fans in der Bubble nicht wahrhaben wollen: VR ist und bleibt ein Nischenthema. Die PS VR2 bleibt weit hinter den Verkaufserwartungen zurück, AC VR geht es genauso, MS geht erst gar nicht in den VR-Markt sondern setzt auf AR und die großen Publisher bleiben weiterhin VR-Exklusiv-Titel schuldig.
Meine VR staubt auch schon seit Monaten vor sich hin, da ich keine Lust mehr auf die immer gleichen Simplegames habe. Es gibt ein paar strahlende Ausnahmen und eine Erfahrung wie z.B. Hall Life Alex möchte ich nicht missen aber 80% der Spiele im VR Store sind einfach Müll. Wenn ich komplexe Spiele möchte bleibe ich weiterhin auf dem Bildschirm und für den "Casual-Kick" zwischen durch habe ich eigentlich auch keine Lust mir erst ne VR-Brille aufzusetzen. Bin gespannt, wie der Markt in 5 Jahren aussehen wird bzw. ob es ihn dann überhaupt noch gibt.
Natürlich ist es Nische, aber die Quest Systeme haben sich ca. 20 Millionen mal verkauft und laut Daten soll es wohl 6 Millionen aktive Nutzer geben. Da kann man schon realistische Erwartungen haben, die enttäuscht werden.
Das Geld fließt vermutlich in VR Porn.
Gerade in dem Bereich ist so eine (Zeit-)Exklusivität doch eher Kontraproduktiv für die Schaffung einer soliden Nutzerbasis, oder verstehe ich da was falsch?
Sogar Square-Enix war von den Verkaufszahlen enttäuscht.
Made my Day xD.
Sehr gut! :D
Ist SE nicht immer von den Verkaufszahlen enttäuscht. ;-)
Das war ja der Witz.
Das weiss ich wohl.
Dein Kommentar machte aber nicht den Eindruck. :P
Man beachte den Smiley am Ende des Satzes! :-P
Der ändert nix daran. :P
Nun ja, ohne Investition wächst es auch nicht...
Das ist aber nicht der Job der Entwickler, sondern der des Plattformbetreibers.
Von VR hätte Ubisoft nur was, wenn es ihnen einen deutlich größere Zielgruppe erschließt, was aktuell nicht zu erwarten ist. Ansonsten reicht es ja völlig, die bestehende Basis mit Konsolen und PC zu bedienen.
So gesehen müssen Plattformbetreiber wie Sony und Meta selbst dafür sorgen, dass ihre Plattformen für Entwickler attraktiv sind.
Übersetzt heißt das Statement von Ubisoft also eher "Meta, wenn ihr noch ein weiteres Spiel von uns wollt, müsst ihr entweder mehr zahlen oder an eurer Reichweite arbeiten, bei AC Nexus war der Deal zu unattraktiv.".
Weiß gar nicht, was sich die Leute bei VR über Spielemangel beschweren.
Spiele die Lenkräder oder Joysticks nutzen gibt es deutlich weniger...
Versteh ich auch nicht, hatte nie das Gefühl von zu wenig Spielenachschub für VR.
Hm ich spiele VR Spiele, die mit Joystick oder Lenkrad gesteuert werden... das engt das Angebot sehr ein, aber ich will mich nicht beschweren ;)
Verflucht, war das jetzt Sarkasmus? Manchmal bin ich blind dafür.
Gute Frage;)
Aber ist wirklich so. VR und Joystick gehen bei mir Hand in Hand.
Viele gute Flugsims gibt es nun mal nicht, aber was da ist reicht ja auch...
Spannend. So ein VR Spiel mit Lenkrad stelle ich mir aber ziemlich immersiv vor :).
Da hätte ich echt mal lust drauf. Aber ich hab einfach keinen Platz mir ein Lenkrad hier zu montieren ...
Stimmt. Da müssten sich die Hersteller was einfallen lassen.
Das Platzproblem ist schon real. Und die gar nicht mal kleinen Geräte nehmen ja auch abgebaut ordentlich Platz in Anspruch. Wenn die Kinder mal ausziehen, was derzeit in Berlin nicht ohne ist, dann habe ich immerhin Chancen auf ein Spielzimmer ;)
Absolut. Da fehlen "nur" noch die Fliehkräfte fürs perfekte Schleudertrauma
;)
Unterm Strich eine sehr beeindruckende, aber auch anstrengender Erfahrung bei einem nicht ganz unproblematischen Preis/Leistungsverhältnis. Aber z.B Fliegen ohne VR reizt mich kaum noch. Ist halt eine Art Kindheitstraum.