Test: Verbesserte Massenschlacht

Supreme Commander 2 Test

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Die Multiplayer-Maps sind wieder symmetrisch aufgebaut, sodass kein Spieler bevorzugt wird. Der schwarze Klecks in der generischen Basis rechtsoben zeugt übrigens von unserem alles vernichtenden Atomraketen-Einsatz.

Multiplayer-Modus: Symmetrie sorgt für Fairness

Gut gelungen ist den Entwicklern wieder der Multiplayermodus. Auf vielen optisch und taktisch sehr unterschiedlichen Maps könnt ihr euch knackige Gefechte gegen bis zu sieben weitere Mitspieler liefern. Solltet ihr nicht so viele menschliche Teilnehmer auftreiben können, springen auf Wunsch auch KI-Gegner oder -Verbündete ein. Deren Schwierigkeitsgrad ist individuell anpassbar: Von ausgeglichenen bis hin zu absolut defensiven Spielweisen ist alles möglich.

Die Konfigurationsmöglichkeiten einer Partie sind umfangreich, aber euch stehen (unverständlicherweise) weniger Optionen als noch im Vorgänger zur Verfügung: So lassen sich zwar unterschiedliche Siegbedingungen festlegen, der Nebel des Krieges abschalten oder Bündnisse für Team-Spiele einstellen. Aber beispielsweise die Möglichkeit, ein maximales Einheitenlimit zu bestimmen, gibt es nicht mehr. Immerhin könnt ihr auf Wunsch spezielle Eingriffe vornehmen und etwa den Einsatz von besonders mächtigen Waffen wie den Atomraketen verbieten.

Die Schlachten selbst fallen weniger langatmig aus als noch in Supreme Commander. Das liegt vor allem daran, dass die Maps -- auch diejenigen für acht Spieler -- nicht mehr so riesig sind und es somit schneller zu ersten Gefechten kommt. Natürlich kann es immer noch passieren, dass eine Partie locker eine Stunde dauert, allerdings setzt dies wirklich gleichstarke Kontrahenten voraus. Positiv werten wir, dass nun auch abwechslungsreiche Maps vorhanden sind, die etwa ein 3:1-Match vorsehen: Der einzelne Spieler, der sich drei Feinden gegenüber sieht, hat dabei eine reich mit Ressourcen gesegnete und zudem nur über wenige Engpässe erreichbare Startposition, was die feindliche Überzahl ausgleicht.

Die drei spielbaren Völker unterscheiden sich leicht, dennoch ist keines übermächtig oder im Vorteil. Und letzten Endes läuft es ohnehin stets daraus hinaus, möglichst gut zusammengestellte Truppenkontingente in Richtung Feind zu schicken und gleichzeitig die gegnerischen Angriffe abzuwehren. Wenn dann noch ein perfektes Zusammenspiel mit den gigantischen "Prototypen" und strategischen Waffen wie Atomraketen gelingt, ist der Sieg meist nicht mehr weit, und wir grinsen wölfisch, während die Gegnerbasis in Flammen aufgeht.

Aus den Tiefen des Farbtopfs

Grafisch hat sich im Vergleich zu Supreme Commander einiges getan: Explosionen überzeugen mit satten Farben und vielen Partikeleffekten und generell werden in den Levels weniger triste Texturen verwendet. Vor allem die Landschaften sind hübscher, was insbesondere auf die vielen zusätzlichen Objekte zurückzuführen ist: Hier ein kleiner Felsen, dort ein Baum, dann wieder ein paar Ruinen, Bücken, Abgründe oder Seen -- das gefällt uns sehr, wenngleich wir uns auch noch ein wenig Leben abseits der Kriegsmaschinerie gewünscht hätten, etwa Tiere.

Gelegentlich haben die Entwickler zu tief in den Farbtopf gegriffen: Da die Einheiten und Gebäude mit wirklich intensiven Kolorierungen ausgestattet sind, hatten wir mitunter das Gefühl, Spielzeugpanzer statt futuristischer Vehikel in die Schlacht zu schicken. Außerdem ähneln sich die Truppentypen innerhalb der Fraktionen optisch stark, sodass sie oftmals nur noch über die Einheitensymbole auf der weit herausgezoomten taktischen Übersichtskarte unterscheidbar sind. Und wer besonders nah heranzoomt, der wird eine leichte Texturverpixelung feststellen, die sich auch unter Einsatz von Anti-Aliasing nicht verhindern lässt. Im Strategie-Genre gibt es also deutlich hübschere Spiele als Supreme Commander 2, aber im Großen und Ganzen hat uns die Optik des Spiels gefallen.

Die Hardwareanforderungen von Supreme Commander 2 sind, insbesondere in der Rückschau auf Teil 1, äußerst moderat und entsprechen unserer Einschätzung nach tatsächlich den offiziellen "empfohlenen" (3,0 GHz-Dual-Core-CPU, 256-MB-Grafikkarte mit Shader 3.0). Lediglich die 2 GB RAM aus der Hersteller-Empfehlung  reichen für Nutzer von Vista oder Windows 7 nicht aus: Hier sind 4 GB RAM nötig, um auch Schlachten mit mehreren hundert Einheiten ruckelfrei darstellen zu können.

Auf einem vorgelagerten Felsen haben wir eine Fabrik errichtet, die ausschließlich der Fertigung von Prototypen dient. Sobald hier unsere "Fliegende Festung" fertiggestellt worden ist, werden wir sie in Richtung Feindbasis schicken.

Fazit: Viele Neuerungen, die meisten davon geglückt:

Supreme Commander 2 unterscheidet sich deutlich von seinem Vorgänger. Das liegt vor allem am neuen Ressourcen- und Forschungssystem, das erstaunlich gut funktioniert . Es ermöglicht schnelle, intensive Partien, in denen auch die älteren Einheiten nicht überflüssig werden. Supreme-Commander-Kenner müssen sich also darauf einstellen, dass sie ein ganz anderes Spielerlebnis geboten bekommen, als sie es vom ursprünglichen Programm gewohnt sind. Die Massenschlachten hingegen sind weiterhin das unverkennbare Markenzeichen dieser Strategiespiel-Serie.

Die Singleplayer-Kampagne wird euch für einige Stunden beschäftigen, und sie ist auch spannend gemacht -- eine epische Story dürft ihr allerdings ebenso wenig erwarten wie beim Vorgänger. Das Herzstück von Supreme Commander 2 ist weiterhin klar der Mehrspieler-Modus. Die Schlachten mit bis zu acht Teilnehmern machen großen Spaß und garantieren dank der abwechslungsreichen und dennoch fairen Maps für viele Stunden Unterhaltung. Grafisch wäre sicherlich mehr möglich gewesen, allerdings braucht ihr euch dafür keine Gedanken über horrende Hardwareanforderungen zu machen. Und da ihr sowieso überwiegend weit herausgezoomt spiet, fallen euch die leichten Verpixelungen und die mangelnde Unterscheidbarkeit der Einheiten wahrscheinlich gar nicht mal großartig auf.
 
Echtzeit-Strategie-Einsteiger oder Verfechter der klassischen Lehre à la Warcraft 3 oder Age of Empires 3 müssen sich auf einige Einarbeitungszeit gefasst machen. Wer aber auf Massenschlachten steht, wer Story und Atmosphäre eher für "Beiwerk" hält, und wer gleichzeitig großen taktischen Tiefgang wünscht, der wird mit Supreme Commander 2 glücklich werden! Außerdem gibt es aktuell nicht gerade ein Überangebot an Mehrspieler-tauglichen Strategiespielen -- und gerade im Multiplayer-Modus bietet das neueste Chris-Taylor-Werk erfahrenen Spielern die volle Ladung Spielspaß.

Autor: Carsten Justenhoven (GamersGlobal)

Einstieg/Bedienung Gutes Tutorial Übersichtliches Interface Zuschaltbare Zusatzinformationen (Aufklärungs- und Waffenreichweite) Schlechte Einheiten-Wegfindung Gelegentlich werden Befehle ignoriert
Spieltiefe/Balance Drei Fraktionen Papier-Stein-Schere-Prinzip wird konsequent angewendet Viele Truppentypen Einheitenmassen überfordern Einsteiger Upgrades lassen sich zu schnell freispielen
Grafik/Technik Hübsche Explosionen und Waffeneffekte Optisch abwechslungsreiche Levels Moderate Hardwareanforderungen Beeindruckende Einheiten-Massen Grafik verpixelt in der Nahansicht, Einheiten sind optisch teils schwer zu unterscheiden
Sound/Sprache Ordentliche Sprecher Situationsabhängige Musikuntermalung
Singleplayer Umfangreiche Kampagne mit 18 langen Missionen Schlachtfelderweiterungen Fordernde KI Story wirkt eher aufgesetzt Missionsziele ähneln sich oft
Multiplayer Bis zu 8 Spieler Viele gut ausbalancierte Maps Optionale KI-Mitspieler Zahlreiche Partie-Konfigurationsmöglichkeiten... ...die jedoch weniger umfangreich als im Vorgänger ausfallen

GG-Redaktion 5. März 2010 - 12:03 — vor 10 Jahren aktualisiert
Dr. Garry 12 Trollwächter - 831 - 5. März 2010 - 12:18 #

Ich find es super, in letzter Zeit kommen hier immer mehr Tests.

zeiteisen 11 Forenversteher - 705 - 5. März 2010 - 12:55 #

Dem schließe ich mich an!

floppi 24 Trolljäger - P - 52636 - 5. März 2010 - 13:01 #

Ich bin gespannt auf das Multiplayer-Video Carsten vs. Jörg. Da kannst du dich dann gegen die Niederlage in Napoleon TW rächen. ;)

Schöner Test!

Freeks 16 Übertalent - 5525 - 5. März 2010 - 13:06 #

Hab die Demo gespielt und kämpf jetzt noch mehr mit mir, ob ich mir das Spiel kaufen soll... Toller Test und macht echt Laune auf das Spiel :)

Justin Sane 17 Shapeshifter - 6936 - 5. März 2010 - 13:21 #

kauf es dir :) so wahnsinnig viel RTS Spiele (mit Basisbau!) wirst du in nächster Zeit nicht bekommen...

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66913 - 5. März 2010 - 13:37 #

Guter Test, aber kein Spiel für mich. Bin so schon kein Freund der Echtzeitstrategie (Die Warcraft-Titel sind die einzigen, die ich tatsächlich alle durchgespielt hab) und auch wenn das hier nicht mehr ganz so wild aussieht wie beim ersten Teil, überfordert mich ja schon das anschauen ;) Werd mir auf jeden Fall auch mal Euer Video anschauen und dann seh ich ja, ob ich da mehr erkenne als Farbkleckse.

fitzefatzeaze 08 Versteher - 197 - 5. März 2010 - 14:20 #

Mal ne Frage... braucht das Spiel viel Micromanagement? Wenn ja stell ich mir das doch bisschen zu stressig vor bei der Masse an Units...

Carsten Justenhoven (unregistriert) 5. März 2010 - 14:54 #

Kommt darauf an, in welchem Bereich: Bei den Upgrades und dem Basisaufbau ist Micromanagement nicht groß erforderlich. Wenn du aber Schlachten führst, solltest du schon sehr genau wissen, was deine Truppen gerade machen und natürlich auch immer mal wieder Korrekturen vornehmen, also die Angriffe optimieren. Da ist stets relativ viel Geklicke notwendig.

Vanguard 13 Koop-Gamer - 1374 - 5. März 2010 - 15:55 #

Durch die Masse an Einheiten wird das Micromanagement doch gerade verringert, anders als bei StarCraft (2) oder WarCraft 3 wo es nur 'wenige' Einheiten gibt.
Das Macromanagement ist bei SupCom2 wesentlich wichtiger.

Carsten Justenhoven (unregistriert) 5. März 2010 - 17:03 #

Das sehe ich anders. Natürlich kannst du deine 300+ Einheiten einfach stur gen Feind schicken (gegen die Singleplayer-KI führt das auch zum Erfolg), aber richtig gut bist du nur, wenn du dann innerhalb dieser Truppenmasse ständig Detailverbesserungen vornimmst, also gezielt Luft-, Land- und Wassereinheiten koordinierst.

Anonymous (unregistriert) 5. März 2010 - 14:22 #

Toller Test und freut mich auch das hier echt was los ist!

Sebastian Conrad 16 Übertalent - 4790 - 5. März 2010 - 14:48 #

Danke für den tollen Test, Carsten. Die Demo von Supreme Commander 2 hat mich schon gereizt. Das Spiel landetet definitv auf meine "Wenn du das im Laden siehst, bleib 10 Minuten davor stehen und ringe Lautstark mit deinem Gewissen ob du es mitnimmst oder nicht"-Liste^^

Metalaz0 10 Kommunikator - 436 - 5. März 2010 - 15:53 #

Toller Test
Schon schade wie ein Hardcore Titel (besonders Forced Alliance) so doll massentauglich gemacht wurde.
Nach anspielen der Demo hätt ich fast dem "angry videogame nerd" konkurrenz machen können. Die Upgrades sind leider kein Ersatz für die Techlvls und die Verteidigungstürme sind nen witz.
Im Vorgänger konnte man wenigstens auch die Reichweite der Einheiten sehen nun muss ich schätzen ob der Raketenlauncher die Artellerie packt.
Ich werd mir teil 1 + addon wieder installieren und warten bis das hier hoffentlich paar mods bekommt die es wieder zu dem machen was es mal war.

Carsten Justenhoven (unregistriert) 5. März 2010 - 17:06 #

Ich finde die Upgrades schon okay, ist halt was ganz anderes.

Die weniger ausgeprägten Defensivmöglichkeiten werte ich als Bereicherung. So ist Einigeln stets die eher schlechtere Wahl.

Die Waffen- und Aufklärungsreichweite kannst du im Optionsmenü anwählen. Sie wird dir dann wieder ganz normal angezeigt.

Limper 18 Doppel-Voter - P - 10310 - 5. März 2010 - 16:10 #

Schöner Test, ist ein Pflichtkauf für mich und freu mich auch darüber dass es spielerisch flotter geworden ist als der Vorgänger.

der-fisch 04 Talent - 27 - 5. März 2010 - 16:30 #

"Lediglich die 2 GB RAM aus der Hersteller-Empfehlung reichen für Nutzer von Vista oder Windows 7 nicht aus: Hier sind 4 GB RAM nötig, um auch Schlachten mit mehreren hundert Einheiten ruckelfrei darstellen zu können."

Das ist bitter... aber ich benutze zum Glück keines der neueren Win-Systeme.
Sonst halten sich die Vorraussetzungen wirklich in Grenzen, hätte ich bei den Grafiküberarbeitungen nicht gedacht.

Das neue Rohstoffsystem finde ich persönlich aber etwas zu "normal", da hätte man beim alten bleiben sollen.

PS : Super Test, weckt Vorfreude aufs Spielen ;-)

hoetz 11 Forenversteher - 689 - 5. März 2010 - 21:25 #

Mein Exemplar kommt bereits morgen von Amazon UK :)
Den Negativ-Punkt wegen schlechter Wegfindung finde ich seltsam. Gerade hier hatte GPG doch gepunktet mit diesem neuen Algorithmus der die Einheiten nicht mehr aneinanderstoßen lässt.

Carsten Justenhoven (unregistriert) 5. März 2010 - 21:40 #

Wenn du eine größere Truppe steuerst, weichen sich die Einheiten überwiegend aus, das stimmt. Aber leider blockieren sie dann die jeweiligen Nachbareinheiten, sodass mitunter ein merkwürdiges Hin- und Herstapfen die Folge ist.

Grausam ist es aber vor allem, wenn du Befehle über die gesamte Karte hinweg gibst und sich deine Bodeneinheiten an einem Felsen regelrecht festfahren. Das ist im Test mehrfach passiert.

hoetz 11 Forenversteher - 689 - 5. März 2010 - 23:27 #

Ok, nach dem Video mit dem Algorithmus dachte ich schon, es hat endlich mal jemand den heiligen Grahl der Wegfindung .. äh.. ja.. gefunden ;)

Thorsten76 (unregistriert) 8. März 2010 - 20:07 #

Also sorry, aber das Fazit ist wohl sehr irreführend, wenn man Teil 1 gemocht hat und jetzt überlegt ob Teil 2 auch das Richtige ist.

Die ganzen Kritikpunkte an Teil 1 sind doch letztendlich das, was Teil 1 so besonders gemacht hat. Ja, es gab eine (vergleichsweise starke Verteidigung), die Karten waren gross (und es gab eben in aller Regel nicht nach 10 Minuten erste entscheidende Kämpfe). Das Wirtschaftssystem war "trickreich", aber wenn man "epische" Massenschlachten wollte, gab es nicht besseres (schade, dass SupCom:FA nie vernünftig zu Ende gepatcht wurde, sonst wäre das auch heute noch die klare Nummer 1).

Teil 2 fühlt sich dagegen genau wie das an, was es ist: ein Konsolenport, der auf die Hardware einer Konsole Rücksicht nimmt und die entsprechende Kompromisse eingeht. Die Karten sind (für SupCom-Verhältnisse) VIEL zu klein, die experimentellen Einheiten VIEL zu günstig (und nichts besonders mehr - man schaue sich nur die Bauzeiten an). Natürlich wird SupCom 2 allen Leuten gefallen, die bisher "klassische" RTS gespielt haben und SupCom 1 eher nicht mochten, und wahrscheinlich macht sich das letzten Endes auch kommerziell besser, aber es ist schade, dass ein Spiel, das sich wirklich von anderen Vertretern des Genres unterschieden hat, zu einem gewöhnlichen Geplänkel, das spätestens mit dem Erscheinen von StarCraft 2 keine Zukunft mehr hat.

Und das bemängele ich am Test, man hätte deutlich davor warnen können, dass die Spielmechanik grundlegend geändert wurde, und (fast) gar nichts mehr von dem besonderen SupCom-Flair hat.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 470211 - 9. März 2010 - 0:53 #

Ich kann mit dir jetzt keine Expertendiskussion führen, da ich Supreme Commander 1 weder sonderlich lange gespielt noch sonderlich stark gemocht habe, aber ich finde, du übertreibst in Bezug auf SC2 ein wenig. Die schieren Einheitenmassen hast du immer noch, Bauzeiten von 12 Minuten findest du in keinem anderen Echtzeitspiel, und auch die Kartengröße übersteigt immer noch die gesamte Konkurrenz.

Die USPs abgeschwächt, verkleinert oder massenkompatibler gemacht im Vergleich zu Teil 1? Ja. Fast nichts mehr vom Supreme-Commander-Flair übrig? Finde ich nicht.

TECC (unregistriert) 15. März 2010 - 21:22 #

Da muss ich Thorsten75 recht geben, wer SupCom1 gespielt und lieben gelernt hat, dem wird SupCom2 warscheinlich nicht gefallen.

Aus den einfachen Gründen:
Es fühlt sich wie eine 0815 RTS-Serie von EA an, was ich personlich immer memägelt habe und ich diese Mainstreamproduktion schon nicht mehr sehen kann.
Die ersten Teile sind immer 1A, dann kommen die großen Publisher und machen daraus nurnoch Müll. Einfacher, für jeder mann - auch für den letzen menschen auf dem Planeten begreifbar und nicht im geringsten fordernd, Weil anscheinend Denken = Frust = überfordert.

Schade um Supreme Commander, der erste Teil hat mich wirklich an Total Anihilation und den Tiefgang erinnert, der zweite Teil dann eher an die Langweiligen Mainstreamprodukte.

Nächste Spieleserie die man Abhaken kann... traurig was mit der Spieleindustrie passiert. 0% Denken, 100% Grafik = verkaufshit ? nein danke. Alles was fordernd ist wird irgendwann Zum EinheitsEinfachheitsBrei gepatcht/geupdatet/released. Was auch logisch ist, denn was die Menge will, das bekommt sie auch.

Solche Tests sind doch meistens für'n Popo... weil man nicht ansatzweise eine Gewichtung bei den einzelnen Punkten hat und auch den Tiefgang abseits der Story nicht berücksichtigt. Persönlich würde ich dem Spiel 65% geben.

<3 SupCom1

Meine bescheidene Meinung.
So long

Azizan 17 Shapeshifter - 7303 - 13. März 2010 - 18:12 #

Also ich finde das Spiel sieht interessant aus. Ich habe Teil 1 nicht gespielt und kenne es auch garnicht, aber ich denke es lohnt sich es zu kaufen.

tiefensucht (unregistriert) 16. März 2010 - 3:58 #

sup2 verfolgt gute ansätze - spielt sich sehr intuitiv, scheitert meiner meinung nach letztlich aber daran, dass es einfach zu simpel ist. das forschen geht so zügig, dass man es eigentlich hätte weglassen können. eine komplexe einheitensteuerung sucht man vergebens. einheitenverhalten (passiv, aktiv) gibt es soweit ich das in der demo sehen konnte, nur in bezug auf zielpunkte. formationen gibt es nicht mehr. gibt keine gebäudeupgrades. ebenso wenig lassen sie sich abschalten um strom zu sparen. die umgebung ist öde.
vielleicht gings nur mir so, aber ich wußte nicht, was ich in der demo machen sollte. das lief fast automatisch ab. der gegner war eine randerscheinung. basis und einheiten viel zu schnell aufgebaut. forschungen geforscht. einheiten waren nur ein paar wenige wirklich sinnvoll.
die story wirkte wie schon im test beschrieben in der tat total aufgesetzt. kinderkanalkompatibel und absolut nervig. ich brauch im spiel keine unterbrechung.
wenn ich dagegen total annihilation sehe. es war einfach seiner zeit weit voraus. sogar seinen nachfolgern. wer hätte das gedacht. frag mich was aus der lizenz geworden ist. sollte doch rückkaufbar sein.

und das tutorial.. was hat die herren nur geritten. selbst als absoluter neuling brauche ich kein tutorial, welches mir nach und nach beibringt wie ich meine ansicht drehe. wenn man sowas machen muss, dann hat man vermutlich ein problem mit dem interface- und das sehe ich nicht. man kann auch tutorials machen ohne den spieler vorsätzlich zu quälen. zum glück ließ es sich abbrechen irgendwann.

Anonymous (unregistriert) 29. Mai 2010 - 13:03 #

Ich finde nur nervig das er jerzt wo ich mir das spiel gekauft habe erstmal 18 stunden updates runterladen muss bis ich es spielen kann oder weiß jemand wie ich trotzdem spielen kann während er runterläd

Carsten Justenhoven (unregistriert) 31. Mai 2010 - 1:02 #

Die Update-Installation muss du wohl oder übel über dich ergehen lassen...

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43043 - 20. Dezember 2016 - 12:09 #

Meine Frau macht mir momentan den Spiele-PC wegen dieses Titels streitig...

Strategie
Echtzeit-Strategie
7
Gas Powered Games
Square Enix
05.03.2010 (PC) • 01.04.2010 (Xbox 360) • 15.09.2010 (MacOS) • 12.11.2015 (Xbox One (Xbox 360 Backward Compatibility))
Link
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